Kick Out Mikro ohne Stativ

  • Vielen Dank an den Vorschlag mit der Meinl-Klemme. Ich habe die mir auch geholt und die sitzt wirklich sehr gut. Ich denke ich werde die nun häufiger verwenden.


    Die Tom-Halterungen von Meinl sind übrigens auch sehr gut. Halten bombenfest und durch die Konstruktion ist das Mikrofon wirklich sehr sehr flexibel positionierbar. Allerdings dauert das anbringen auch ein paar Sekunden länger als bei den typischen Beyerdynamic MK87 oder Sennheiser (und andere) Spannklemmen-Lösungen.

  • In den Bewertungen des großen T zur Gibraltar-Klemme wird kritisiert, die Klemme sei genau falsch herum konstruiert. Wenn man das der Rundung des Spannreifens angepasste Element passend außen am Spannreifen montiert, steht das Mikrofongewinde nach außen. Montiert man es innen, entstehen Druckstellen am Spannreifen.

    Bei deinem Bild sieht es zumindest auch so aus, als ob das abgerundete Element auf der Innenseite montiert wurde und so die Gefahr von Druckstellen durchaus besteht. Da wäre nicht jeder Drummer unbedingt begeistert. Daher: Wie hast du das gelöst?

  • Hanseat das war auch mein Gedanke. Meinem Drummer war es egal und die Klemme ist innen und aussen mit einem Gummi belegt, wenn man die jetzt nicht total anballert sollte das auch keinen Abdruck machen. Hält auf jeden Fall sehr gut.

  • [...] Wenn man das der Rundung des Spannreifens angepasste Element passend außen am Spannreifen montiert, steht das Mikrofongewinde nach außen. Montiert man es innen, entstehen Druckstellen am Spannreifen.

    Bei deinem Bild sieht es zumindest auch so aus, als ob das abgerundete Element auf der Innenseite montiert wurde und so die Gefahr von Druckstellen durchaus besteht. Da wäre nicht jeder Drummer unbedingt begeistert. Daher: Wie hast du das gelöst?

    Ich hab jetzt keine Klemme und Bassdrums zum testen - aber der Radius dürfte bei den unterschiedlichen Kesselgrößen ausreichend stark variieren, daß sich Gibraltar schon was dabei gedacht hat, das auf zwei Berührungspunkte zu beschränken., damit es nicht wackelt.

    Zumal diese beiden Punkte ausreichend groß & weich dimensioniert scheinen, daß Druckstellun unwahrscheinlicher sind, als bei einem Punkt mit unpassendem Radius.


    Das Ganze ist ja auch werkzeugfrei und Spannreifen sollten einigermaßen stabil sein...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • ... daß sich Gibraltar schon was dabei gedacht hat, das auf zwei Berührungspunkte zu beschränken., damit es nicht wackelt. ...

    na ja, die klammer von Meinl hat die richtige biegung, liegt also komplett an. da verrutscht jetzt auch nix - und man kann das auch gut festziehen, ohne angst von druckstellen haben zu müssen.

    ich denke, diese klemme von Gibraltar ist nicht wirklich für diesen zweck konzipiert. ansonsten sieht das aber schon ganz gut aus.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • na ja, die klammer von Meinl hat die richtige biegung, liegt also komplett an.

    'komplett' anliegen halte ich für ein Gerücht...

    Das kann nicht sowohl an 16", als auch an 24" Bassdrums passen.

    Mit einem einzigen Druckpunkt dürfte die Klemme auch eine größere Kraft auf den Spannreif aufbringen, als die Zweipunktversion; vor allem in Punkto Torsionskraft mit dem langen Meinl-Arm.


    Die Gibraltar siehr zwar merkwürdig aus - aus rein mechanischer Sicht würde ich das aber als durchkonzipiert ansehen wollen, weil die Endpunkte des (auf den ersten Blick verkehrt herum liegenden Innenbogens) durch zwei exakt definierte Gegenlager die Kraft auf die Drum verteilen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ist das Wissen (also praktisch belegt) oder Schlussfolgerung?

    Ich bezog mich klar auf die in mehreren Rezensionen beim T angesprochene Kritik und habe hier nach der praktischen Relevanz aufgrund der hier vorhandenen User-Erfahrungen gefragt.

    Ich habe zuerst auch gedacht: „irgendwie verkehrt rum“ aber der Drummer, bei dem ich das zuerst benutzt habe, ist superheikel mit seinem Set und der hatte nichts zu meckern … :)

    Das ist genau das, was ich wissen wollte.

  • Ich bezog mich klar

    Leider nicht. Im ersten Satz hast du den Konjunktiv verwendet, danach nicht mehr.


    Mir geht’s auch nicht um‘s klugscheissen, ich wollte nur wissen ob du persönlich schon schlechte Erfahrungen gemacht hast.


    Die Rezensionen beim T sind manchmal leider nicht die Bits wert mit denen sie gespeichert werden.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Klar, ich hätte präziser formulieren sollen (da achte ich sonst eigentlich auch immer genau drauf), aber aus dem Kontext (Bezug auf das Bild von SebastianJaeger) und meiner dazu formulierten Frage sollte meine Intention weitgehend klar geworden sein. Bei Rezensionen bin ich auch grundsätzlich vorsichtig - anhand der Bilder zur Konstruktion erschien die Kritik ja nicht unberechtigt. Aber nun ist die Frage ja geklärt :)

  • 'komplett' anliegen halte ich für ein Gerücht...

    Das kann nicht sowohl an 16", als auch an 24" Bassdrums passen.

    Mit einem einzigen Druckpunkt dürfte die Klemme auch eine größere Kraft auf den Spannreif aufbringen, als die Zweipunktversion; vor allem in Punkto Torsionskraft mit dem langen Meinl-Arm.

    Die von mir favorisierte Meinl-Klemme hat auf beiden backen eine gummiauflage. Diese ist mehrere Millimeter dick. Damit ist sie problemlos in der Lage, den kleinen Unterschied zwischen großen und kleinen Trommeln auszugleichen. Sie liegt also immer komplett über ihre ganze Länge am Spannreifen an, egal wie groß der Reifen ist. Die jeweilige Abweichung zwischen der Rundung derKlemme und der Rundung des Spannreifens wird durch die Gummiauflage sehr gut ausgeglichen.

    Mit sehr kleinen Bassdrums habe ich noch keine Erfahrungswerte, aber ich bin guter Dinge, dass man das bei Meinl durchaus ebenfalls bedacht hat. Der Unterschied in der Biegung ist über die paar Zentimeter ja durchaus überschaubar.

    da ich anders mikrofoniere als wohl die meisten hier, benötige ich jedoch diesen Arm. Der Hebel ist natürlich größer als bei deiner Lösung, aber da komme ich eben nicht drum rum. Dafür ist die Meinl-Klemme in der Positionierung wesentlich flexibler.

    Meiner Erfahrung nach hat das bisher jedoch noch zu keinerlei Abdrücken an den Spannreifen geführt, die Klemme scheint also durchaus gut konstruiert zu sein. Ich verwende hier übrigens mit dem ATM230 ein relativ leichtes Mikrofon, wodurch sich die Hebelkräfte in Grenzen halten.


    Noch ein Erfahrungswert: wenn ich den Drummern gesagt habe, dass diese Halterung speziell von Meinl entworfen wurde, gab es stets nickende Zustimmung.


    Ich werde diese Meinl-Lösung jedenfalls weiterhin nutzen, denn sie hält sehr gut und erlaubt mir ziemlich genau das, was ich benötige.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    3 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Die Variante mit der Gibraltar SC-BDHMM funktioniert ohne den Schwanenhals, dafür mit dem K&M Quick-Release Adapter perfekt. Kurzes NF Kabel mit Winkelstecker direkt ins Subcore und ab die Post.

    Solange man so in die gewünschte Position kommt, ist das natürlich die unkomplizierteste Nutzung der Gibraltar Halterung. Möchte man zusätzlich den 'rein-raus' Freiheitsgrad oder ist das Loch an einer ungünstigen Stelle, kann man mit der abgesägten Stereoschiene, dem Gelenk oder den kleinen Verlängerungen wie im Beitrag #1dieses Threads gezeigt, ergänzen.