Preiswerte Mikros Toms/HH/OH z.B. Lewitt?

  • Hallo zusammen,


    für meine Mikrosammlung suche ich noch ein paar Mikros zur Abnahme eines Drumkits.


    Momentan verwende ich ein AKG D112 an der BD, ein SM57 an der Snare, Overhead LR mit AKG C1000S.

    Mit den neuen Mikros möchte ich das gesamte Drumkit abdecken, also auch Toms & Hi-Hat. Da ich mir die Mikroständer sparen möchte (bis auf die Overhead natürlich), würde ich hauptsächlich Klippmikros bevorzugen.


    Für die Toms/Snare habe ich die Lewitt DTP 340 TT im Blick. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht?

    Als alternative würde noch AKG P4 gehen, den Preis für e604/e904 möchte ich ungern ausgeben.


    Die C1000S würde ich gegen Lewitt LCT 040 oder deren großen Bruder LCT 140 tauschen.


    Für die Hi-Hat habe ich noch keins im Blick, vielleicht habt ihr ja die ein oder anderen Vorschläge :)

    Das AKG D112 gleich mit abzulösen war auch schon ein Gedanke, da ich mit dem Mikro leider nicht wirklich zufrieden bin.



    Natürlich sind auch Erfahrungen zu anderen Lewitt Mikros gerne gewünscht. Scheint für mich eine Marke zu sein, welche bei vielen unter dem Radar läuft.

  • Ich würde das D112 und das SM57 erstmal weiter nutzen. Gerade bei Snare und Kick machen die Platzierung (und die Arbeit am Pult) sehr viele aus.
    Dann zwei 'bessere' (Electret-)Kondensatormikros (NT-5, Haun 660 o.ä). Ich würde dann noch eine Schiene oder einen X/Y Halter vom Firemayer dazu nehmen, dann klappts mit der Overheadgrundregel Nr. 1, nämlich gleicher Abstand zur Snare und das mit nur einem Mikrostativ (das dann evtl. etwas schwerer/größer sein kann als ein 08/15-II).

    Für die Hänge-Toms würde ich nicht so viel Geld investieren, da lieber auch mal etwas Zeit in die Positionierung stecken. Je nach Musikstil finde ich ein E906 an der Standtom schon klasse...

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  • Wie groß ist das Drumset denn?


    "komplettes Drumset" geht von Kick-Snare-1x-Overhead / Kick, 2x Overhead bis zu 2x Kick innen / außen, 2x Snare (je top, down), HiHat, 5 Toms, 2x Overhead + sonstige Percussion / Cymbals


    ... sprich von 3 bis 20 Mics...?


    ... und was wäre Dein Gesamtbudget?

  • Mal weg von Lewitt - sicher auch gute Mikros.


    Wir haben vor Jahren von Sammelsurium Obskurium auf beyer umgestellt.

    So etwas bieten eigentlich alle großen Hersteller an. Bei beyer haben wir den Vorteil, dass die Firma "ums Eck" bei uns ist.


    Dies wäre das aktuelle

    TG Drum Set PRO
    Professionelles Mikrofon Drum Set
    www.beyerdynamic.de


    Die Halterungen sind sehr cool und der Kram ist sehr schnell aufgebaut und ausgerichtet.

    Wir hatten damals das Set mit 3 MC 930 aufgewertet (OH und HH).

    Für ein trivials Rock'N'Roll Setup ist das vollkommen ausreichend.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Drumset bei mir wäre: Kick, Snare, Hi-Hat, T1,T2,T3, OH L&R. Percussion eher selten, also vernachlässigbar.


    Die BD durch eine Grenzfläche zu erweitern wäre auch eine Idee, also D112 als Kick-Out, und die T.bone Grenzfläche als Kick-In.


    Gesamtbuget ~500€


    Dann zwei 'bessere' (Electret-)Kondensatormikros (NT-5, Haun 660 o.ä). Ich würde dann noch eine Schiene oder einen X/Y Halter vom Firemayer dazu nehmen, dann klappts mit der Overheadgrundregel Nr. 1, nämlich gleicher Abstand zur Snare und das mit nur einem Mikrostativ (das dann evtl. etwas schwerer/größer sein kann als ein 08/15-II).

    NT-5 sind mir vom Klang etwas zu harsch. Hatte mal die SE 8 und war mit denen recht zufrieden. Allerdings liegen diese außerhalb des Budgets. X/Y Schiene habe ich bereits, allerdings nicht für die 2xC1000S, die wiegen zu viel.


    Ach ja, wenn dann noch etwas Geld übrig ist, dann würde ich für das Snaremikro (und ggf. die Tommikros) Kabel mit Winkelkupplung kaufen.

    Besitze ich schon und war eine der besten Investiotionen würde ich sagen :)


    Ich würde das D112 und das SM57 erstmal weiter nutzen. Gerade bei Snare und Kick machen die Platzierung (und die Arbeit am Pult) sehr viele aus.

    Das meiste mache ich am Set direkt, also die BD mit Teppich und die Snare mit Schleimpads zum gewollten Klang bringen, danach dann mit EQ, Gate und Kompressor den Rest gerade biegen.


    Bei einer geschlossenen BD bin ich allerdings schon zweimal mit dem D112 gescheitert und habe von einem Kollegen ein EV RE 20 ausgeliehen. Da liegen Welten dazwischen!(leider auch beim Preis)

  • Ein ähnliches Set habe ich auch schon mal verwendet, allerdings hatte das für die BD keine Grenzfläche.



    Falls ich komplett Umsteigen werde, wäre dieses Set auf jeden Fall eines welches ich im Hinterkopf behalte.

  • Bei einer geschlossenen BD bin ich allerdings schon zweimal mit dem D112 gescheitert und habe von einem Kollegen ein EV RE 20 ausgeliehen. Da liegen Welten dazwischen!(leider auch beim Preis)

    Da wäre eventuell ein Beyerdynamic TG D70 zu empfehlen. Leicht außermittig direkt vorm Resonanzfell (oder eben vorm Loch, falls vorhanden) platziert kriegt das durch die Hyperniere auch noch gut Attack vom Klöppel mit. Bei dem Teil brauchst du kaum EQ.

    An der Snare finde ich ja das M201TG ganz gut. Aber das sprengt langsam den Rahmen.

    Ich würde bei deinem Budget wirklich schauen, dass du nur drei brauchbare Tom-Mics kaufst und nur das eine Mikro austauschst, was dir wirklich gar nicht taugt. Die C1000S sind ordentliche Mikros. Ich denke nicht, was deutlich günstigeres viel besser klingt. Auch das SM57 kann man sich mit dem EQ hinbiegen.

  • Drum-Micros hängen halt auch immer vom Drumsound ab und dem gewünschten Ergebnis (die Klang-Charakteristik eines "Schlager-Sets" ist halt ein wenig anders als eines einer Metallica-Cover-Band)


    es gibt hier im Forum schon einen anderen, etwas älteren Thread zum Thema Drum-Mics, wenn ich mich recht entsinne bekam damals das Superlux-Set recht gute Kritiken.


    500€ ist halt nicht sonderlich viel...

  • D112 behalten, vielleicht wirklich noch eine Grenzfläche rein

    57er an der Snare

    NT 5 - oder die Lewitt 040 - (hab die gerade da liegen, aber leider noch nicht getestet) OH und HH

    Sennheiser E604 an den Toms


    Dann biste mit den € 500,- ziemlich gut dabei...

  • Berichte mal wenn du die Lewitt 040 getestet hast. Gerade aufgrund der Größe wären die schon eine nette Option für ein X/Y OH.


    Bisher würde ich es am ehesten so machen:

    1x Lewitt LCT 040 95€ für die Hi-Hat

    3x e604 je 139€ für Toms

    AKG C1000S als OH bleibt vorerst

    57er an der Snare


    Die Overhead kann ich dann immer noch gegen Lewitt austauschen, sofern ich wieder Budget dafür habe.

  • ein 3er Set E 604 mit BF 504 Rim Klemmen kostet bei den großen Musikhäusern aktuell 339 €


    Im Beats Magazin haben die auch mal die Lewitt getestet. Dann aber die Kondensator-Mikrofone mit Spinne. Gar nicht übel


    Diese Sets als Nachbauten der 604 gibt es als T-Bone für 25 € oder im Set für 89 €. 4 x + Kick Drum

    the t.bone DC 1000
    the t.bone DC 1000 Drum Mikrofon -Set, bestehend aus 1x dynamischen Bass Drum Mikro BD 200 (Niere 20Hz-16kHz), 4 x CD 55, dynamisches Snare/Tom Mikrofon…
    www.thomann.de

  • Erstmal meinen Glückwunsch, auf bessere Mikros zu setzen!

    C1000 hatte ich in den 90er mal probiert, die klangen mir viel zu harsch. Deshalb haben die bei mir seither Bühnenverbot. Auch das SM57 und das D112 nutze ich schon lange nicht mehr. Ich erzähle jetzt aber nicht, was ich da mittlerweile für Mikros einsetze, denn das liegt definitiv weit außerhalb deines Budgets.


    Ich möchte nur eines schreiben: Versuche nicht, für 500,- ein komplettes Set zu kaufen!

    sondern lege dir Stück für Stück bessere Mikros zu, so wie es deine finanziellen Möglichkeiten erlauben. Das ist auf Dauer die wesentlich bessere Strategie. Denn mit den genannten 500,- musst du viel zu große Kompromisse eingehen, da wirst du nach relativ kurzer Zeit schon Änderungswünsche haben.


    Die Idee, erstmal in neue Tommikros zu investieren, halte ich für sinnvoll.

    Mit SM57 und D112 kann man ordentliche Ergebnisse erzielen - und die Overhead C1000 kann man im Zweifel erstmal gemutet lassen :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe mich auch schon gewundert. Wenn selbst die Rode NT5 zu hart klingen sollen, was ist dann erst mit den C1000? Die klingen wirklich sehr harsch. Vielleicht ist es ja nie aufgefallen, weil die in kleinen Locations eh immer aus sind ;)


    Zu Tom (und vielleicht auch Snare) Mikros: Mein Tipp: Beyerdynamic TG D35. Die gefallen mir deutlich besser als z.B. die Sennheiser E604 und die gibt es als 3er Set neu für 259 Euro. In der Preisregion sind die wirklich sehr sehr gut. Die Lewitt kenne ich persönlich nicht, könnten laut Tests aber in eine ähnliche Richtung gehen.


    Als noch "Geheim"-Tipp für Overheads: Line Audio CM4. Die klingen sehr angenehm und ausgeglichen zu einem Preis von um die 150 Euro das Stück.

  • Mit Poppschutz ist es sehr unauffällig. Und der ist sowieso immer zu empfehlen.

    Hier zählt aber sowieso nicht das Aussehen, sondern die Übertragung der Schallquelle. Und das macht dieses Mikro wirklich gut. Ich habe jedenfalls noch nie ein Mikro nach seinem Aussehen gekauft frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • guma

    Hat den Titel des Themas von „Lewitt Mikros“ zu „Preiswerte Mikros Toms/HH/OH z.B. Lewitt?“ geändert.
  • Ich würde das D112 und das SM57 erstmal weiter nutzen. Gerade bei Snare und Kick machen die Platzierung (und die Arbeit am Pult) sehr viele aus.

    Ich habe mal den Titel geändert und schließe mich der Meinung von TomyN an.

    Dein aktuelles Budget erlaubt mit Mühe die Ergänzung von Hihat-, Tom- und OH-Mikros.


    Hierzu noch folgende Überlegungen:

    Bei den preiswerten Tom-Mikros ist der wichtigste Aspekt Robustheit des Mikros und der Halterung. Da hört man bei allen Billigen doch öfter von Ausfällen sowohl bei den oben empfohlenen t.bones als auch bei den Lewitts und die Halterung bei den t.bones ist ne Katastrophe.

    Daher würde ich die auch schon oben genannten beyerdynamic TG D35 empfehlen, die als Dreierpack günstig und sehr robust sind undeine super Halterung haben.


    Bei den Electret/Kondensatormikros fürs Blech verhält es sich so, dass die sehr günstigen alle im Hochton ausgeprägter zur Superniere werden und einen deutlichen Höhenbuckel haben. Da unterscheiden sich Lewitt LCT040, Rode M5 und das sehr günstige t.bone sc140 nicht viel.

    Auch die Ausfallquote unter diesen Mikros ist vergleichbar erfreulich niedrig.

    Das preiswerteste wirklich neutrale Kleinmembranmodell ist das ebenfalls oben genannte Lineaudio CM4.