Wie kann man den DJ zügeln?

  • Wie zügelt ihr denn so die DJ. Ich weiß den Thread gab es schon mal aber das einzige an was ich mich erinnere war das Pult irgendwie umzubauen und das will ich nun nicht, bzw. darf es auch gar nicht weil ist ein Leihpult für 1/4Jahr um nen vernünftigen Dauertest machen.


    FRithjof


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Ich nehme mal an es geht um den vom DJ gefahrenen Pegel. Um diesen im "Zaum zu halten" gibt es eigentlich nur die Möglichkeit, selbst anwesend zu sein und einen "Mini-FOH" aufzubauen, auch wenn der DJ-Platz die einzige Signalquelle auf der ganzen VA ist.


    Viel schöner ist natürlich wenn man einen DJ kennt, dem man vertrauen kann und den man nicht "zügeln" muss, sondern mit dem man vorher die Lautstärke abspricht und der hört wenn es clippt und dann entsprechend reagiert.


    Kompressoren/Limiter helfen allerdings auch schon ein gutes Stück, die Anlage zu schonen. Man kann die Knöpfe sogar, wenn man ganz hart drauf ist, unzugänglich machen. Aber das ist gewiss kein Allheilmittel, denn "idiotensicher" ist es im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht. DJs sind kreativ wenn es darum geht, die Anlage zu überlasten oder Getränke möglichst ungünstig abzustellen.


    Wie gesagt, am besten selbst drauf achten oder zumindest jemanden da haben, der vertrauenswürdig ist und ein "Ohr" auf die Anlage werfen kann.

    [Hier die Signatur einfügen]

  • Auch ein Mittel ist dem DJ einen ordentlich lauten in den Höhen etwas spitzen Monitor zu geben und diesen nicht seperat regelbar an die Anlage anzuschließen.


    Und plötzlich wirds dann leiser wenn dem die Ohren nur so Richtig klingeln!( Ist der DJ bereits taub hast Du pech gehabt)


    Ansonsten hilft eigentlich nur Ihm regelmäßig auf die Finger zu hauen. Am besten funktionierts immer noch über den Veranstalter wenn man nur dem mal Begreifbar macht, was Ihn den so einen Satz treiber kostet, steht der ständig neben dem Mischpult.

    J&C Veranstaltungstechnik GbR
    Meisterbetrieb für Veranstaltungstechnik


    Tel:07531/3622380

  • also ich muss mich auch immer wieder "zurücknehmen", da von mix zu mix immer etwas lauter gegaint wird, ich habe einfach nen stück plastik (sollte etwas fest sein) mit anständigem gaffa, doppelseitigen o.ä. einfach auf den halben, 3/4, (die Gewünschte stellung halt vorm klirren) zugeklebt, sodas der masterfader neim mixer einfach bei -3 auf der skala nicht mehr weitergeht, dann kan man nur noch den gainpoti würgen, der abba bei den meisten Pulten bei max. nur noch match rausbringt, oder Pulte nehmen, die man im gehäuse voreinstellen kann, wo dj nicht rankommt.

  • ich muß mich mal jundc anschließen: wir machen das immer so, das der dj einen 2'' bms 8) der mit der front gekoppelt ist in einem abstand möglichst gering, montiert bekommt. er sieht das ding nicht, da ohne horn. nach 10min ist auch der 'lauteste' dj lamm fromm. wenn das nicht reicht setze ich noch ein horn davor. das bringt 8db mehr :mrgreen:

  • Vielleicht sollte man diesen widerwärtigen DJs noch einen Elektroschocksensor um ihren Hals legen, den der Wirt/Veranstalter per Funk fernbedienen kann, wenn es ihm zu laut wurde, oder gar die Musik des Plagegeistes nicht seinen Geschmack trifft. Natürlich nur ergänzend zur montierten Selbstschussanlage, die beim Überschreiten der 0dB-Schwelle am Mixer aktiviert wird. Die beschriebene davor liegende Folter mit den 2" Hörnern am Gehörgang sollte diesem Gesindel schließlich eine Lehre gewesen sein. Darum: Macht endlich Schluss mit dem DJ-Pack, damit endlich die vernünftige Ton-Leute ihren Job besser machen können!!!


    :roll:

  • Bei der VA anwesend sein, mit dem Kollegen (nichts anderes sind es!)reden. Wenn das nicht hilft Limiter, Kompressor oder eben ein Stück Gaffa über den Masterfader.


    Neulich noch erlebt, DJ meiner Meinung nach viel zu laut (Veranstalter war gleicher Meinung). Messen gegangen ca. 8m vor PA (DJ war Pausenmucke!!!) 112 dB(a). Hab dem DJ das Messergebnis gezeigt er:"Ist doch genau richtig!". OK, dann kam halt der Gaffastreifen.


    Probleme gibt es dann, wenn Künstler meinen, sie müssen Alk trinken, oder Drogen nehmen. Wer mit 2 Promille hinterm Pult steht kann nicht mehr ordentlich arbeiten. Da gilt dann meiner Meinung nach: Kein Chef würde es tolerieren, wenn man sich auf der Arbeit die Kante gibt.


    Daher "No Alk on Job!".

  • Ich selbst musste sowas noch nicht machen, aber wie siehts mit der Sache aus, die Regler der Endstufen entsprechend runterzudrehen? Ich mein der DJ hat die ja nicht neben sich stehen. Wenn die Regler der Endstufen entsprechend nur auf 3/4 stehen oder weniger, kann er doch eigentlich so viel Vollgas geben, wie er will - passieren in Form von Clip o.ä. is dann doch nich - oder hab ich da nen Dreher im Gedankengang?

  • Egal, wie man es dreht oder wendet, wenn der DJ notorisch uneinsichtig ist, hat man schlechte Karten. Dann muss man nämlich zu technischen Limitierungen greifen, die in letzter Konsequenz dazu führen, dass die Qualität des Sounds leidet. Und auf wen fällt das zurück? Richtig. Auf den Beschaller ... "Der DJ wäre ja so geil gewesen, aber die Anlage hats nicht gebracht"


    Also sollte man eher darüber nachdenken, die "Sanktionen" beim Regelverstoß so zu gestalten, dass es der DJ zu spüren bekommt. Das könnte sowohl ein Strafton (dicker Monitor) als auch ein Straflicht (Audience Blinder) sein.


    Für ganz hartnäckige Fälle würde ich am liebsten einen Controller so programmieren, dass er die einzelnen Wege des Pults ein wenig verzögert (ungleichmäßig und schwankend natürlich, das lässt das Publikum an den Fähigkeiten des DJ zweifeln) ... oder man simuliert per Delay eine zerkratze und somit springende Scheibe ...


    Wichtig ist halt, dass dem Scheibenreiter *VORHER* angekündigt wird, was im Ernstfall passiert.


    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • ..was für unglaubliche Kreativität in diesem Board steckt.
    -Passende Anlage hinstellen
    -Den DJ vom Veranstalter "zügeln" lassen, der ist schließlich der der ihn bezahlt und wenn zufrieden auch wieder bucht.


    Ich hatte noch nie Probleme damit. Vielleicht weil auch immer eine ordentliche PA da steht. Und ich rede auch von Gabber Jobs die verboten laut sind. Da bewähren sich immer die Limiter im DSC 28.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Hi


    Zitat von "Milan2000"

    Ich selbst musste sowas noch nicht machen, aber wie siehts mit der Sache aus, die Regler der Endstufen entsprechend runterzudrehen? Ich mein der DJ hat die ja nicht neben sich stehen. Wenn die Regler der Endstufen entsprechend nur auf 3/4 stehen oder weniger, kann er doch eigentlich so viel Vollgas geben, wie er will - passieren in Form von Clip o.ä. is dann doch nich - oder hab ich da nen Dreher im Gedankengang?


    Keine gute Idee. Der DJ dreht sein Pult deswegen ja nicht weniger auf, eher mehr. Dadurch bekommst du dann schon verzerrte Signale aus dem Pult, da hilft dann kein Limiter mehr gegen den Boxentod.
    Nach Möglichkeit also immer mit voll aufgedrehtem Amp arbeiten und schauen das das Pult nicht zu sehr aufgerissen wird.

  • Ergänzend: Der auf einen Amp eingepegelte Limiter beginnt bei gedrosselten Endstufenreglern schon zu früh zu limiten, da er davon ausgeht, dass ein aufgerissenes Pult auch die volle Leistung der Endstufe erwirkt. Und das wäre ja schade, mittlere Pegel zu limiten.


    Wer indes ein gutes Zusammenwirken mit einem Discjockey auf einer Veranstaltung nicht hinbekommt, sollte sich erstmal selbst fragen, was er bei sich verändern kann, um ein Team zu werden. Mit denen kann man nämlich auch reden (Ausnahmen gibt es überall!), auf das wie kommt es dabei an. Meist ist das von denen auch kein böser Wille, ein Pult zu überfahren, oft kennen sie sich nur mit der Musik aus. Da hilft es, ihm zu erklären, dass man nicht über den gain lauter macht und erstmal die kanalfader aufmacht, bevor man den master aufschiebt etc.


    wer es sich so einfach macht, lediglich über sanktionen gegen den künstler nachzugrübeln, macht imho keinen guten job.

  • und aus demselben Grund ist der Gaffastreifen am Masterfader auch nicht gerade der Supertipp. Dann werden die Gains raufgedreht und dann clippt das Pult halt bei niedrigerer Lautstärke. Außerdem gibst immer mal wieder leise aufgenommenen Tonträger und dann ist man froh über einen guten Gain-Headroom.


    Bei uns hilft folgendes: Dem DJ erklären, wenn er ins "Rote" kommt, dann regeln unsere Controller runter. Auf gut Deutsch, wenn er raufregelt, wirds draussen leiser. Da hat er natürlich Respekt davor. :)
    Wichtig ist aber auch (bei manchen DJs) ein leistungsstarkes Monitorsystem zur Verfügung zu stellen und auch ganz wichtig: Ein DJ-Pult mit vernünftig Leistung am Kopfhörerausgang samt gutem Kopfhörer. Wenn der nämlich am Anschlag steht, hilft halt nur noch der Gain und die wenigsten DJs stellen den Gain nach dem Vorhören wieder zurück...
    Bei ganz hoffnungslosen Fällen mal ein Soundcraft-Pult (also die englische Marke, nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Dinger vom Conrad) - z.B. D-Mix 300 oder D-Mix 500 hinstellen, da ist der Gain nicht so stark und das Pult kommt trotz aufgerissener Regler und Gains (fast) nicht zum clippen. Für Vermieter eine "Elektronikversicherung", allerdings wird man damit keinen DJ begeistern, der sein DJM600 haben möchte.


    Daneben soll bei größeren Jobs auch die Anlage ausreichend dimensioniert sein und mit vernünftigen Controllern überwacht werden. Laut darf ein DJ ja machen, nur eben nicht verzerren. Wenn dann aber etwas kaputt geht, würde ich mir eher mal Gedanken über die Konfiguration der Anlage machen...

  • Schön ist es, wenn der DJ beide Seiten kennt (DJ und Beschaller) und er dann auch noch weiß, warum es am Mixer rote LED oder PEAK-Anzeigen gibt.


    Es geht aber auch anderesrum:


    War auf einer Veranstaltung als DJ gebucht und PA wurde gestellt. Mixer war ein Behringer-Live-Mixer. Nachdem ich meine CDs reingetragen habe, kurz mit dem "Tech vor Ort" gesprochen und mir Pult & CD-Player angeschaut. Soweit alles klar.


    Mir ist aufgefallen, dass der Master am Pult kurz vor 0 DB (so -5 bis -10 DB) stand und der CD-Player-Kanal-Fader bei -30 bis -40 DB (je nach benötigter Lautstärke) stand. Eingepegelt war der Kanal (per Gain) auch nicht! :shock:


    Da das Pult als Live-Pult über 0 DB rausgeht, habe ich den Tech nach Gaffa oder Klebeband gefragt, damit ich den CD-Player-Fader bei 0 DB abkleben kann, um anständig arbeiten zu können. Im gleichen Atemzug darauf hingewiesen, dass wir dann den Master und den Delay-Regler runternehmen müssen, weil es den Besuchern "etwas zu laut sein könnte". Darauf fragte der Tech, ob dies sein müsse und ob ich nicht "so" (also den Kanalfader wieder auf die Position bei -30 bis -40 DB stellen könnte, da die Anlage in dieser Einstellung gut aufeinander abgestimmt ist (Front- und Delay-Line) :shock: :? :?:


    Ich habe Ihm erklärt, dass ich hin und wieder mit dem Mikro arbeite (je nach Bedarf) und ich dann den CD-Player immer etwas leiser mache. Wenn ich den Fader dann wieder hochschiebe, werde ich wohl kaum den vorherigen Lautstärke-Punkt treffen und es daher immer etwas lauter oder leiser ist. Wenn ich aber auf 0 DB gaine und der Kanalfader bei 0 DB steht, dann ist die Lautstärke immer die gleiche. Gleiches gilt natürlich auch beim Wechsel der CDs / des CD-Players.

  • .........oh ja, das kenn ich auch..........oft ist das mit der Lautstärke ein Problem, weil der DJ etwas zuviel Intuss hat.......(ich war auch so, als ich noch jung war :roll: )
    meistens waren dies nur Kumpelsdienste, oder der eigenen Geburtstag.....
    Inzwischen kommt es definitiv auf die VA an, Lautstärke zum richtigen Zeitpunkt mit richtigem Maß.....


    Zum DJ, ihm erklären, wenn es sich nicht an die Arbeitsanweisung hält, gibt es am Ende auch kein Geld, ist ganz einfach und auch sehr Wirkungsvoll. Noch habe ich als Veranstalter/Geldgeber das sagen, oder?

  • Hallo !


    Ich stehe auf beiden seiten der Problematik. Als dj aus dem mobilen bereich bin ich es gewohnt nur eine Anlage die auf die leute gerichtet ist dabei zu haben. Hier habe ich an meinem mischpult die volle kontrolle über dasgeschehen und weiß wie laut es vorne ist wenn ich zwischen den boxen stehe. Ab und zu passiet es mir auch das ich dann mal zu laut werde, weil man den tag einfach eine erkältung hat und die ohren nicht ganz so funktionieren wie man es gerne hätte und acht es aus dem gefühl herraus zu laut. Dann kommt meist das personalode rder gastgeber und deutet an das eine niedrigere lautstärke als angenehm empfunden würde. kein problem. man dreht den master etwas runter.
    Sobald man allerdings auf einer großen bühne steht, als pausenclown für die livemucker da ist oder was auch immer hat man ganz andere vorraussetzungen. Da leider viele techniker einfach "vergessen" dem dj auch nen monitor hinzustellen verliert, oder vielmehr bekommt man erst gar nicht die kontrolle über die pa weil man ja bekannterweise auf der bühne nicht viel vom frontholz mitbekommt wenn das was amtliches steht. Oft genug musste ich mich an meiner position auf der bühn mit den monitoren der bandmitglieder begnügen. Das war alles andere als befridigend weil man doch die ganz bühne gehört hat aber nicht sich selbst. Also stellt ihr als techniker dem dj doch einfach ne monitorbox hin und dreht die weit genug auf. Schon haben sich die meisten probleme von ganz allein gelöst.
    Wenn ich selbst für andere kollegen die technik aufbaue bekommen die immer 2 monitore mit 300 watt rms vor die nase. Da werden die jungs schon ruhiger, und glaubt man ja nicht das sie selbst die lautstärke von den dingern regeln können. Wenn es im saal zu laut wird bekommen sie mehr auf die ohren und sie drehen von alleine wieder runter :D .

  • Die Lösung mit dem Monitor halte ich als DJ auch für die beste. Ich habe dies erst am Wochenende selbst am eigenen Leib erlebt., Große VA ich war Pausenclown für ne Band zuerst kein Monitor und ich war ein paar Mal etwas zu laut. Dann am Pult einen Monitor der Band auf meine beiden Kanäle gelegt, anständig Dampf drauf gegeben und schon waren alle glücklich und zufrieden. Ein weiterer netter Nebeneffekt für mich war ich hatte nicht den ganzen Abend nur das dumpfe gedröhne im Ohr das man ohne Monitor hinter der Pa hat.


    Also Leute Monitore für die DJ´s.
    PS.: und Ihr könnt ruhig ein bischen netter über uns reden wir sind nicht alle Gaskrank, besoffen und unkooperativ !!!


    Der Ton macht die Musik !!

    Macht Ihr da Ohm doch Watt ihr Volt.

  • Zitat von "f8274"

    Vielleicht sollte man diesen widerwärtigen DJs noch einen Elektroschocksensor um ihren Hals legen, den der Wirt/Veranstalter per Funk fernbedienen kann, wenn es ihm zu laut wurde, oder gar die Musik des Plagegeistes nicht seinen Geschmack trifft. Natürlich nur ergänzend zur montierten Selbstschussanlage, die beim Überschreiten der 0dB-Schwelle am Mixer aktiviert wird. Die beschriebene davor liegende Folter mit den 2" Hörnern am Gehörgang sollte diesem Gesindel schließlich eine Lehre gewesen sein. Darum: Macht endlich Schluss mit dem DJ-Pack, damit endlich die vernünftige Ton-Leute ihren Job besser machen können!!!


    :roll:


    Mensch Oliver, toll das Du doch noch Vernünftig wirst und zur Abwechselung mal mit guten Ideen glänzt...


    Gruß
    Kai