Funkfrequenzen / Frequenzzuteilungen

  • soweit ich den Entwurfstext/Ideenvorschlag etc. interpretiere geht es lediglich um kommunale Einrichtungen.
    Ist ja auch klar: Der Bundesrat ist eine Vertretung der Länder (incl. deren Kommunen/Landkreise etc.). Und da ja lautstark gejammert wird, wie teuer die Umstellung kommt, hat der Bundesrat dann gesagt, daß er das doof findet, daß mal wieder der Bund die Einnahmen kassiert (aus der Versteigerung) und die Länder und Kommunen den Schaden haben und für ihre Einrichtungen (z.B. auch Schulen etc.) neue Mikros kaufen müssen.
    Also sagt jetzt die Bundesregierung zum Bundesrat: Gut, wenn du zustimmst, dann zahlen wir Dir Deine Kosten.
    (was die anderen Kultureinrichtungen oder auch die private oder gewerbliche Nutzer für Schäden haben, interessiert dort niemand)
    Dann hat man zugestimmt....

  • Zitat von "hausmeister"

    Hallo,


    gibt es schon News wie es weitergeht...?


    Grüße Michael


    Erstmal läuft bis zum 5.8.2009 die Anhörungsphase bei der Bundesnetzagentur


    http://www.bundesnetzagentur.d…_FNP-Aenderungen_5nu.html


    Danach kann unter Berücksichtigung der "Rückläufe" aus dem Anhörungsverfahren begonnen werden, eine Auktion u.A. auch für die uns betreffenden Frequenzen durchzuführen. Die Rahmenbedingungen (technisch und was die Versorgungsziele auf dem Land betrifft) müssen ja noch im Detail festgelegt werden. Dazu dient wohl auch das Anhörungsverfahren.
    Ziel war wohl eine Auktion noch in diesem Jahr, bis jetzt habe ich nichts gegenteiliges gehört.


    Nach einer erfolgreichen Auktion können Mobilfunkbetreiber beginnen, zunächst in ländlichen Gebieten Infrastruktur aufzubauen. (nach dem bisherigen Entwurf müssen sie zunächst dort beginnen und können bei Erreichung der Versorgungsziele in dichter besiedelte Gebiete "vorstoßen", dort wo man Geld verdienen kann...).


    Wir sind als Sekundärnutzer (auch nach dem bisherigen Entwurf) weiterhin laut Allgemeinzuteilung zugelassen, anfangs sind kaum Störungen zu erwarten, wie das an konkreten Veranstaltungsorten aussieht hängt stark vom Ausbau und der technischen Beschaffenheit der Infrastruktur der Mobilnetzbetreiber ab.

  • Zitat von "simonstpauli"

    anfangs sind kaum Störungen zu erwarten, wie das an konkreten Veranstaltungsorten aussieht hängt stark vom Ausbau und der technischen Beschaffenheit der Infrastruktur der Mobilnetzbetreiber ab.


    Naja, dass in Ballungsgebieten zunächst noch nicht mit Störungen zu rechnen ist, ist leider ein Trugschluss. Denn was ist, wenn der Bauer in die Stadt kommt und plötzlich sein Laptop zückt, um die aktuellen Milchpreise zu googeln ...? :?

  • Zitat von "Volker Holtmeyer"


    Naja, dass in Ballungsgebieten zunächst noch nicht mit Störungen zu rechnen ist, ist leider ein Trugschluss. Denn was ist, wenn der Bauer in die Stadt kommt und plötzlich sein Laptop zückt, um die aktuellen Milchpreise zu googeln ...? :?


    Das kommt ja sehr auf die technischen Rahmenbedingungen an.
    1. Wird der Bauer in diesem Falle zunächst für einige Jahre keine Gegenstelle finden.


    2. Wenn die Endgeräte nicht mobil sein dürfen wird es diesen Fall kaum geben.


    Und da es gerade um "feste" Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten geht halte ich diese Variante nicht für unmöglich.
    Die mobile Versorgung kann mit bestehender Technik und Regulation in den D- und E-Netzen ohne Probleme realisiert werden, daß es funktioniert sieht man in den Ballungsgebieten. Auf dem Land ist es nur eine Frage der Kosten, UMTS und aufwärts zu realisieren.


    Genau um solche Detailfragen geht es ja bei der Anhörung.

  • Moin,


    nun muß ich doch nochmal was in die Runde werfen.


    http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/16341.pdf


    hier steht unter Abbildung 4 und 5 bzw Punkt 5 Absatz 3/4
    Das Funkmics den gesamten Frequenzbereich nutzen können ..


    Sollte dies möglich sein ...also ohne Stöhrungen stellt sich mir die Frage ob gg die Allgemeinzuteilung verlängert werden könnte ??


    Grüße Michael

  • Hallo Zusammen,


    und schon geht's los mit den Versuchen:
    http://www.vodafone.de/unternehmen/presse/97964_149382.html


    Immerhin werden in der Pressemitteilung mögliche Probleme mit Funkmikrofonen erwähnt, Vodafone ist es also bewußt das sie da andere stören könnten. Bisher ist das ja immer stillschweigend unter den Tisch gefallen. Wäre jetzt nur mal noch interessant zu wissen welcher Mikrofonhersteller da mit eingebunden ist bzw. auf welchen Frequenzen da getestet wird. Jedenfalls heisst es jetzt Augen auf wenn man in der Gegend eine Veranstaltung hat. Bin mal gespannt ob jemand aus der Ecke mal von Problemen berichtet...


    Viele Grüße
    Marcel

  • Gesetzliche Neuregelung für die drahtlose Tonübertragung


    paragraph


    Wie im Juni 2009 von der Bundesregierung beschlossen, werden die Frequenzbereiche 790 - 814 MHz und 838 - 862 MHz nur noch bis zum 31.12.2015 für die drahtlose Tonübertragung (z.B. Funkmikrofone) nutzbar sein.


    Diese Kanäle 61-63 und 67-69 stehen dann Breitbandnetzen für das schnelle Internet zur Verfügung.


    Mehr dazu auf der Internetseite der Bundesregierung:


    Gesetzliche Neuregelung zum 1. Juli 2009

    Catherine Media Group GmbH


    Dörnbergstrasse 35a
    34289 Zierenberg


  • ???


    http://www.bundesregierung.de/…regelungen-juli-2009.html


    1. bitte genau zitieren. Im Gesetz (im Juni vom Bundesrat verabschiedet) wird der Frequenznutzungsplan einfach gesagt so geändert, daß Mobilfunk als neuer Primärnutzer in dem o.g. Frequenzbereich eingetragen wird. Über eine Änderung der Sekundärnutzung nach 2015 ist per Gesetz m.W. noch nicht entschieden.
    2. Das Anhörungsverfahren der BNetzA wird nicht vor August abgeschlossen sein, der Bundesrat bzw. die Fachkommission hat noch diverse offene Fragen und so weiter und so fort.

  • Das lustige ist ja, das die Österreichische Telekom schon daran arbeitet, mobiles Breitbandinternet genannt LTE ab 2010 im Frequenzbereich 2600 Mhz auszubauen, weil die viel interessanter ist.


    Da stellt sich jetz die Frage, ob die Frequenzen zwischen 600 und 850 Mhz denn dann noch wirklich so wichtig sind und ob die Technologie in diesem Bereich nicht vor Einführung schon überholt ist


    http://futurezone.orf.at/stories/1625999/

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  • Der Umstand, daß die Österreicher bei diesen Dingen einfach schlauer sind (die haben ja auch Dinge wie UMTS und Autobahnmaut hinbekommen...), sollte uns Deutsche wohl nicht davon abhalten, Vollgas mit Scheuklappen in eine Sackgasse zu fahren... lol

  • Tacho!


    Als ich halte das ganze sowieso für vollkommenen usus.
    Zum Einen geht der Ausbau von sogenannten Breitbandverbindungen eher wieder schleppen bis gar nicht voran und zum Zweiten braucht es sicherlich nicht das Frequenzband um 800MHz -> siehe Österreich.


    Ich halte es vor allem für eine totale Verar.... (entschuldigt diesen Kraftausdruck), aber seit ich nun in NRW am ADW wohne ist mir hier folgendes aufgefallen: die Telekomiker haben kein Interesse ländliche Gebiete anzubinden, dennoch belegen sie "unsere" Funkstrecken.


    Ich bekomme hier und auch in HN lediglich EDGE. UMTS - Fehlanzeige.
    DSL kann man sich sowieso abschmicken und wenn, dann max. 1MBit (z.B. HN). Der Oberhammer ist für HN z.B. dass die olle Technik nicht aufgerüstet wird und man dennoch für 16MBit zur Kasse gebeten wird.
    Ein anderes Erlebnis erst diese Woche geschehen: im T-Punkt frägt ein Kunde nach dem Entertainment gedönse. Die Antwort des Beraters im Sinne von "wenn sie nicht mind. 16MBit haben können sie das vergessen". Aber dann großspurig Werbung machen. Da werden Steuergelder durch den Kamin geblasen.


    Ich frage mich also: wo sind denn die in der Werbung versprochenen Breitbandverbindungen?
    Meiner Meinung nach werden da einfach Frequenzen belegt und gesperrt, welche nicht oder nur punktuell genutzt werden. Es wird Technik eingesetzt, welche jetzt schon überholt ist und es fehlt an der Umsetzung und der Konsequenz eine echte Flächendeckung seitens der Anbieter anzustreben.
    In diesem Fall bin ich der Meinung, dass der Frequenzbereich für Funkstrecken, so wie er bisher vorliegt, für die Veranstaltungstechnik geschützt werden muss, denn wir haben ja schon darin investiert und wir haben auch unsere Kunden.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.


  • Daß wir eine LTE-Übertragung stören werden ist unwahrscheinlich. Andersrum können wir eine Zweitnutzung technisch vergessen wenn LTE auf dem Band aktiv ist. 2W Digitalbrett gegen 50mW klassische FM ist ein unfairer Kampf.


    Zitat von "klauston"

    Das lustige ist ja, das die Österreichische Telekom schon daran arbeitet, mobiles Breitbandinternet genannt LTE ab 2010 im Frequenzbereich 2600 Mhz auszubauen, weil die viel interessanter ist.


    Da stellt sich jetz die Frage, ob die Frequenzen zwischen 600 und 850 Mhz denn dann noch wirklich so wichtig sind und ob die Technologie in diesem Bereich nicht vor Einführung schon überholt ist


    http://futurezone.orf.at/stories/1625999/


    Die Frequenzen um 800 MHz sind deshalb so wichtig, weil sie eine relativ hohe Reichweite bei ausreichender Bandbreite für Daten- und Sprachübertragung haben. Des Weiteren kann man GSM900-Hard- und Software fast komplett weiter nutzen.
    Sicherlich geht die Nutzerzahl einer Zelle irgendwann mit Bandbreitenverlust einher aber das ist sicher besser als gar keine Versorgung weil niemand für 2,6GHz das Geld in die Hand nimmt um noch mehr Basisstationen zu bauen. Diese Netze müssten ja noch kleinzelliger werden als GSM1800. Und hier sind O2 und ePlus schon am Heulen, daß sie zu wenig 900er Frequenzen haben und sie deshalb benachteiligt sind.
    Unter dem Strich sind Frequenzen um die 900 MHz für die Mobilfunker im Moment Goldstaub.


    Wie sieht der Plan eigentlich in Österreich aus? Die beschlossene Frequenz-Neuordnung (WRC) wird bestimmt auch in AT irgendwie und irgendwann umgesetzt. Ich glaube kaum, daß Mobilfunker "nein danke" dazu sagen werden.

  • ERICH
    Nachdem die Regierung wegen der Krise Milliardenbeträge an Subventionen, die auch schon im Vorfeld geflossen sind, den Unternehmen hat zukommen lassen, sehe ich mich als Bürger schon irgendwie veräppelt. Ich frage mich echt wo das Geld hinfließt?!
    Dauernd ist die Rede von VDSL und Breitbandverbindungen, Erschließung ländlicher Gegenden und Flächendeckung, doch nichts von alle dem geht wirklich vorwärts.
    Die Werbung geht sicher nur die Unternehmen etwas an. Doch dahinter steht auch der Einsatz von Steuergelder und ich glaube nicht, dass ein ehemaliges Staatsunternehmen, welches immer noch sehr gut mit dem Staat verflochten ist, auf Subventionen in diesem Bereich verzichtet. Die anderen großen Anbieter sind da auch nicht anders, denn in jedem Großkonzern sitzen ja auch eine Handvoll an Politikern.


    Kurz und gut:
    Ich würde gerne sehen, dass es vorwärts geht und eine Verbesserung der Breitbandverbindungen stattfindet. Dann kann ich es auch akzeptieren, dass die Funkfrequenzen weg sind. Solange das aber nicht der Fall ist halte ich das für absoluten Unsinn.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.