In rocklines "Mal was zur Stadtfest Kalkulation !" Thread konnte ich derart meine Vorortsituation wiederfinden, dass ich dachte, man sollte sich nicht darauf beschränken, altklug zu sagen: "Das ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage" sondern mal wirkliche Ursachenforschung betreiben. Mein Eindruck ist eben nicht, daß böse Veranstalter oder böse kleine HKS schuld an der Misere sind, sondern daß unseriöse Mitbewerber das Preisgefüge entweder in ein Level bringen, wo der Personal- und Gerätesparplan unseren Job zum ALP-TRAUM-JOB machen oder einfach ruinös arbeiten.
Mein eigener Denkanstoß: Ich habe in den letzten 12 Monaten keinen einzigen Job in der seriösen "rockline Zielgröße " von ca. 1200 - 1600 € mehr gemacht, sondern nur Einzeljobs die viel fetter ( über 4000 € Industrie, Mehrtagesfestivals u.s.w. ) oder kleiner ( ~ 900 € für einzelne Bands, die sich auch für ne kleine Veranstaltung richtig gute Technik leisten. Das ist doch merkwürdig, oder ??
Die von rockline beschriebene Dimension 3 Bands, 1 Tag, Stadtfestkleinopenairbühne oder 1.500 er Zelt oder Halle werden durch die "Wahnsinnskalkulationen" genau um die Dinge gebracht, die das (Beschaller-) Leben lebenswert machen:
- der dritte Mann,
- der kleine Bühnenmonmix, gerne nur 6 wege
- das FOH-Pult, das ein paar Kanäle mehr hat, um auch mal ein zweites Drumset ohne Umbau zu bedienen, Platz für die extra MOD Mikros zu haben oder einem Bandmixer ein paar "nicht zu verschraubende" Kanäle zu spendieren.
- die Beschallungslösung, die auf die Location eingeht, statt "ein bis zwei Stacks von Irgendwas" pro Seite.
u.s.w.,
die Liste kann man beliebig fortsetzen. Ich kann die "Das braucht man alles nicht" Sprüche, die von den DUMM(PF) UND BILLIG Anbietern als Wettbewerbsvorteil aufgerufen werden, einfach nicht mehr hören und habe auf diese Spardosennummer keine Lust obwohl ich die beschriebenen Jobs gerne wieder machen würde.
So und jetzt Ihr: