Budgetierung....

  • müssen eigentlich immer diese flamewars hier sein?
    Das Thema des Threads ist doch ein ganz anderes..
    Echt, das stört mich hier mittlerweile gewaltig.
    Interessante Diskussionen werden immer duch so etwas gestört.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Tja Leute,


    als Starter des Threads möchte ich gerne noch mal auf meine Interessen hin weisen...


    Ich hätte es gerne, daß man versucht die Kunden grundsätzlich auf ein Budget festzunageln...
    Wenn ich das Budget kenne, kann ich das Angebot anpassen! Ganz einfache Sache...


    Meint Ihr nicht auch, daß dies die sinnvollste Lösung des ganzen Problems ist?

  • Da hast Du eigentlich recht Peter, dennoch ist das leider nicht so wie es laeuft. So Galajobs oder Industrie geben nur ungern Budget raus weil man ihnen ja dann in die Karten gucken kann. Vorschlag waere du bietest noch ein bisschen teurer an und bietest dem Vermittler Agentur etc ne Provision an. Auf diesem Wege koennen die doppelt verdienen!
    Wenn das nicht zieht ist es wahrscheinlich eh ne Veranstaltung bei der nix zu holen ist und Du bist besser ohne den Gig aufgehoben!
    Solche Kunden sind leider wie ein Kropf, die brauch kein Mensch

  • MannOhMann, das is vieleicht ein Ton hier :sad:


    Mal ehrlich, ich finde daß das Geschäft ziemlich heftig geworden ist. Gerade auch mit Industrie- und Firmenjobs. Früher hatte ich nie den Satz "... wir bevorzugen eine preiswerte Ausführung".
    Und mal ehrlich, `ne Absage mit Begründung ist doch schon was, von manchen hab` ich nie wieder was gehört, ist gut zum Planen :smile:


    Außerdem sind manchmal Jobs dabei, die ich lieber nicht gemacht hätte... wo dann schonmal das komplette Boxen Rigging Material "abhanden" kam. Kunde hat zwar Liste unterschrieben... na ja, geht halt die letzte Mahnung raus.
    Da ich mal Kaufmann gelernt habe, weiß ich nur zu genau, daß man auch mit Überschuß (auf`n Papier) deftig pleite gehen kann.


    Für mich stellt sich eher die Frage ob man Vorauszahlung überall durchsetzen kann, evtl. mit `ner Kaution.


    Und überhaupt: bellt nicht den 13-jährigen so an, auch wenn`s schwerfällt. Das er sich hier weiterhin meldet zeugt von Mut und Interesse :smile:


    Übrigens ist eine kleine Weiterbildung im Umgang mit Menschen immer hilfreich, besonders bei Kunden und Stage-Hands.


    Mit freundlichen Grüßen


    Frank

  • Was Peter sagt wäre nur zu schön: Ein Budget genannt bekommen, danach planen/anbieten. Das habe ich allerdings nicht gerade sehr oft erlebt, meist ist die Ansage: "Sag´doch erstmal was das kostet!" - Also ist der Weg anstrengender: Man muss schauen wer hier wohl uU mitanbietet, was die für Material haben, was die üblicherweise für Preise aufrufen usw. Dann gehen wir her & überlegen ob man dem Veranstalter nicht mit einem "speziellerem" Konzept (besondere Lichtidee zum Thema der VA, halt irgendwas speziell für diesen Job) an sich binden kann. Viele steigen begeistert darauf ein & im Verlauf der Planung scheiden dann Mitbewerber praktisch automatisch aus. Wenn auch das nix ist & der Mann immer nur sagt: "Mach ersma Preis", denn weiss ich auch Bescheid & lass es halt.


    Die Kampfansage mit xxx EUR & Material bis der Arzt kommt sehe ich mit gemischten Gefühlen:


    Zum Einen nicht schlecht, anfixen (oder halt zeigen was man kann) schafft irgendwann sicherlich Abstand zur Hobbyfraktion.


    Auf der anderen Seite finde ich das nicht so schlau, denn das führt in einen Preiskampf den letztlich einfach keiner gewinnen kann, es bleiben hinterher halt die finanziell gesündesten über, das müssen nicht unbedingt "die Guten" sein!



    Grüße,
    Frank

    Grüße,
    Frank

  • hallo peter! bei uns ist das so: wir machen fast immer denselben preis, einen preis nach nase gibt es bei uns nicht. folge: mache mir grundsätzlich keine gedanken über das budget des interessenten. entweder er kann uns bezahlen oder lässt es eben. ich sehe das als fairness. und die angebote machen dann auch nich sooo viel arbeit, weil du einen festen preis für dasselbe gerät kalkulierst.


    so, und dann dürfte es doch nur bei neukunden schwierig sein, deren preisvorstellung zu erahnen. bei uns sind die kunden i.d.r so zufrieden, dass sie uns auch im folgejahr haben wollen. dann heisst es: "wir müssen mit demselben budget des letzen jahres auskommen", und schon weißt du, woran du bist. dann kann man immer nochmal versuchen, gewisse aufpreispflichtige erweiterungspakete anzubieten. es gab da auch mal ne internationale megacompany, die uns nach 3 erfolgeichen jahren gebeten hatte, ein billigeres angebot zu machen, wg. schwierigen zeiten etc. wir haben unseren preis daraufhin um 25% reduziert, und die leistungen aufgestockt! wenn es dem kunden dreckig geht, haben wir einmalig zurückgesteckt. das war 2002. bin nun für 2003 gespannt, ob wir für 100% wieder gebucht werden, aber das nenne ich partnerschaftl. verhalten.


    wenn es für dich total schwierig ist, könntest du evtl. alternativen anbieten, bspw. ton grundausstattung, erweiterte tonbeschallung und idealvorschlag. so müssen deine kunden nich sagen: zu teuer, du bleibst im rennen. wenn sie alle billig wählen, kannst du immernoch vor ort für das bessere argumentieren. und bei den weiteren leistungen ist das genauso.


    zum thema ortsbesichtigung: wenn es nicht bei uns um die ecke ist, nehm ich dafür geld (machen auch die mitbewerber hier)! oder meinst du, ich fahre mal so eben 500km für lau? bei 0815-kunden mach ich das ohnehin erst nach schriftlicher buchung.


    oliver