großmembran overheads beim rock n roll

  • ich bin grad auf der suche nach gescheiten overheads für drums - das paar für max. 1200 euro. hab mir jetzt schon ne menge hier im forum durchgelesen und die mikro test cd angehört - eine frage bleibt bei mir aber noch offen:
    in wie fern eignen sich großmembran mirkos die in ner spinne drinn hängen für laute bühnen - macht das da überhaupt sinn, oder fangen diese mikros dann zu viel nebengeräusche wie z.b. git.amp mit ein ? cool aussehen tuts auf jeden fall;_)
    vielen dank


    btw - die t.bone großmembran dinger sc 450 die als stereopärchen kommen klingen auf der test-cd gar nicht mal sooo schlecht ??!? oder ?!?!?

  • Zitat von "ememix"

    ich bin grad auf der suche nach gescheiten overheads für drums - das paar für max. 1200 euro. hab mir jetzt schon ne menge hier im forum durchgelesen und die mikro test cd angehört


    Aktuell mag ich sehr gerne Audio-Technica AE5100 als OVHs - auch eine Großmembran, wenn auch nicht im "klassischen" Gehäuse.



    Zitat von "ememix"


    in wie fern eignen sich großmembran mirkos die in ner spinne drinn hängen für laute bühnen - macht das da überhaupt sinn, oder fangen diese mikros dann zu viel nebengeräusche wie z.b. git.amp mit ein ? cool aussehen tuts auf jeden fall;_)


    Ich benutze duchaus auch mal "klassische" Großmembranen als OVH, z.B. das AT4040 oder auch mal AKG C414 - ebenso wie viele andere Tonmenschen.
    Die bisher einzigen Probleme waren: Zahlt der Kunde das?
    Bleibt das Stativ stehen? :)

  • Zitat von "ememix"

    cool aussehen tuts auf jeden fall;_)
    vielen dank


    Und das ist dann auch schon alles!
    In Wirklichkeit siehts albern aus, bringt keinen Vorteil und benötigt unnötig schwerere Stative.


    Wenn Du 1200.- hast kauf Dir zwei Neumann im Bundle, wenn es ausreichen soll holste Dir zwei kleine AKG391, oder ähnlich unauffälliges um die 600.-


    Und die Frage nach den beiden SC450 passt jetzt nicht zu Deiner 1200er Ansage. Das mit den beiden 450 wäre wirklich nur was für Poser - und wenn man nur 200 Ocken hat!
    Stefan

  • Zitat von "RaumKlang"


    Die bisher einzigen Probleme waren: Zahlt der Kunde das?


    Raumklang.........meinste das jetzt ernst? Seit wann wird denn bei ner VA über sowas wie den Preis für zwei Overheads diskutiert?
    Stefan

  • Die typischen Argumente für Großmembranen bei Aufnahmen von Gesang, Guitarren oder Bläsern ( "Wärme", Eigensound ) sind life und als Overhead sicher völlig zu vernachlässigen.


    Wenn man es schon unbedingt machen will, weil es wichtig aussieht, dann am ehesten eins mit ( widersinnig ! ) möglichst wenig Eigensound. Was ich schon ( in Ermangelung eines guten Kleinmikrophons ) mit gutem, neutralem Ergebnis benutzt habe und was auch bezahlbar ist, ist das AT 4033a.

  • Zitat von "rockline"


    Raumklang.........meinste das jetzt ernst? Seit wann wird denn bei ner VA über sowas wie den Preis für zwei Overheads diskutiert?


    Lass mich doch mal cherzen :)


    Aber wenn Du es ernst nehmen willst: Beim Clubgig kann das schon kritisch werden ;)

  • Ich persönlich arbeite sehr gerne mit Großmembranmikros als OH speziel auch bei nem kleinen Besteck sprich nur 4Mikros für dir Drums (Basedrum, Snare, 2x OH) habe da sehr gute Erfahrungen mit dem KSM32 von Shure gemacht und das ohne probleme auch auf kleinen Bühnen 6Leute auf 3x5m.


    Allerdings sind die Shure deutlich über den 1200Euro wenn ich mich nicht irre.


    Ich würde es an deiner stelle ausprobieren und zur not bei dem geringsten Zweifel die Neumänner nehmen da bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.


    Gruß Daniel

  • Also ich verwende meine Schoeps CMC6-MK4 als Overheads.


    Ganz ehrlich: Jeder, der technisches Verständnis an den Tag legen kann, weiß, dass Großmembranmikrofone in _jeder_ Hinsicht Kleinmembranmikrofonen unterlegen sind (v.a. Richtcharakteristik). Noch dazu fallen Großmembraner leichter um als Kleinmembraner.


    Der einzige Grund, warum man ständig Großmembraner sieht: Sie sehen wichtig aus. Das war es dann auch schon wieder!


    Wie im Pop und Rock so oft: Hauptsache gut aussehen (Lederklamotten, Headbanging, ...) - und vielleicht "Choreografie" - ob die Musik gut gespielt ist, ist dabei (nicht immer, aber oft) Nebensache.
    So ist es auch in dieser Branche mit den Mikrofonen.


    Hast Du schon einmal bei hochwertigen Klassikbühnen Großmembranmikros gesehen? Wenn ja, dann _nur_, weil die Kleinmembraner aus waren. Und wenn, dann nur bei Kontrabässen o.ä. tieffreqeunten Signalen.
    Sonst sind es immer DPA, Schoeps oder Sennheiser MKH.


    Warum diese hochwertige Technik nicht auch für Rock'n'Roll oder Pop verwenden? Ich tue es... (ich glaube, wora nutzt auch CMC64 als Overheads)


    Grüße,
    Hermann

  • immer langsam mit denn jungen Pferden ...


    zur Ausgangsfrage: natürlich kannst du 2 Grossmembranmikrofone verwenden, spricht nichts dagegen. Allerdings würde ich auch hier zu möglichst guten Mikros raten, und nicht unbedingt Thomann kaufen ... da schliesse ich mir dem "reinen Poserfaktor" an ...


    Mikrofone sind immer Geschmackssache, ich persönlich bevorzuge bei eher natürlichen Sachen (Jazz, Klassik) auch eher Kleinmembran, auch am liebsten Schoeps, bei härterer Gangart eher "knalliger" klingende Mikros, sehr gerne z.B. AKG 414, universell einsetzbar und erschwinglich. Großmemrane färben einfach mehr, aber wenn es gefällt spricht doch nichts dagegen. Auf ekligen Bühnen auch gerne mal die "englische" Variant mit 421 ... nicht schön aber funktional.


    Also vor dem Kaufen gut testen ... und dann einfach das nehmen was einem am besten gefällt, und ein ordentliches K&M OH Stativ lässt auch eine U87 kalt ... :D

  • wie hermste schon richtig erwähnte, benutze ich auch am liebsten meine CMC64 als OH. natürlicher geht es wohl kaum und auch bei rock/popmusik schadet es überhaupt nicht wenn ein becken über die PA schön seidig klingt... naja, man braucht halt auch die passende PA dazu um den vorteil richtig auszuspielen ;)


    manchmal benutze ich aber auch meine AT4050 grossmembranen (wenn die schoepse verliehen sind).
    das klingt dann ein gutes stückchen erdiger (auch als OH). aber das ist nicht unbedingt schlecht, geschmacksache eben.


    was mich dabei aber ein bisschen stört ist die tatsache, das sie optisch deutlich "mehr auftragen" und mehr platz im koffer wegnehmen.
    was die kippsicherheit der mikrofone angeht, da sind die deutlich leichteren kleinmembranen wirklich im vorteil. man denke nur an wacklige und durchgenudelte drumpodeste...
    mit den großmembran-mikros gehe ich deshalb den weg das ich sie nicht übers drumset hänge, sondern etwas erhöht quasi von schräg vorne auf das drumset ausrichte. mit ein wenig übung kann man da auch recht gute ergebnisse erzielen und die mikros stehen trotzdem sicher.


    am liebsten sind mir aber wirklich die kleinen membranen, eben weil sie leichter sind und klarer klingen.


    das KM184 ist kein schlechtes mikro und auch recht sehr universell für andere zwecke einsetzbar. ausserdem ist es wirklich gerne gesehen, wer es ablehnt muss dann wirklich seine eigenen mikros mitbringen.
    die C-391 fallen zu den obersten höhen sehr deutlich ab, für OH sind sie meiner meinung nach deshalb nur bedingt tauglich. wenn man nur 2" in den tops hat fällt das natürlich nicht so auf. es kommt halt auf die anwendung an.


    generell kann ich aber sagen, das man den kauf von teuren mikrofonen eher selten bereut...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "mab"

    Ist jetzt vll OT, aber welche Mikros würdet ihr für Underhead Abnahme von Becken empfehlen?


    im Prinzip die selben wie von oben, oder siehe auch:


    http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?t=54287&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=einzelabnahme&sid=b4deeb462781e0693e5fb5734f3cbb0e

  • is doch wie immer Geschmackssacke...im Hi End Studiobereich sieht man z.B.recht häufig AKG C12 oder M49 Großmembranen an den Becken. Immer eine Frage, welchen Sound man bedienen möchte. Bei "Knüppel aus dem Sack" nehm ich in 9 von 10 Fällen dynamische Kapseln (oft 441). Das "silbrige" kann ich da überhaupt nicht brauchen, da brauch ich "Fleisch" im Sound. Gut gefällt mir auch (Hallo Wora!) AT 4050 oder AKG C3000, schönes Top End und dennoch in den Mitten schön dick. Klar...neutral ist anderes, aber wenn man diesen Sound sucht?


    Wenn ich nicht weiß, was mich musikalisch erwartet, dann setzte ich auf Shure SM81. Ich liebe diese Teile, auch für Aufnahmen mit Akustikgitarren! Die ganzen "billig" Kondensor mit künstlichen Höhenboost finde ich für PA ganz schlimm, da drehe ich meist eh was raus...Ansonsten gilt, man benutzt was gefällt, ob dynamisch Klein-oder Großmembran...Hauptsache man findet seinen Sound.


    Grüße
    WW

  • SM81 mmm - sehr lecker! Und falls Großmembran - dann habe ich mit KSM 32 sehr gute Erfahrungen gemacht! Soundmäßig wieder eine Grundsatzfrage, aber die Großmembraner grundsätzlich in die Poser-Ecke zu stellen halte ich für extrem kurzsichtig!