Layher Line Array Tower

  • Bei uns kommt ab Jänner ein HK Contour Array zum Einsatz.
    Für die kleinen Gigs kann man ja 2 Mid/High Units mit den passenden Montageplatten direkt an den Bässen befestigen.
    Kommen jedoch mehr als 2 Mid/High Units zum Einsatz muss das ganze dann auch wirklich geflogen werden. Jetzt hatten wir die Überlegung Tower aus Layher Allround zu kaufen um das ganze dan auch fliegen zu können.
    Da ich jedoch noch nie Layher benutzt habe wollte ich mir ein paar allgemeine Infos zum System holen. Was benötige ich um einen 4m Tower aufzustellen? Wie ist es mit Ballastierung? Mit welchen kosten muss ich rechnen um 2 Tower mit 4m höhe aufzustellen.


    Danke für Eure Antworten!

  • Hallo!


    Zu Kosten kann ich nichts sagen, aber bist Du bei der Höhe sicher? Wenn man schon fliegt, solte man mit einem LA richtig hoch gehen.


    Was Du m.E. brauchst: Standardkram, oben verstärkten Träger für Pickpoint, unten IM TURM Einlegebleche zur Aufnahme des/ der Wassertanks je nach Berechnung. Von seitlich angezurrtem Ballast halte ich nix.


    Ist keine Hexerei, aber man sollte sich das einmal durchrechnen (lassen), um bei Fragen etwas vorlegen zu können.

  • Auch wenn ich jetzt da nicht gerade gross was davon verstehe:


    Aber was ist der Grund für den Einsatz von Layer? Wieso ein Gerüst und nicht eine etwas handlichere Towerlösung? Schon mit einem 4m-Layerturm kommt einiges an Gewicht zusammen, oder? Und da gibts doch verschiedenste hersteller solcher Tower, z.B. so was: http://www.trabes.it/html/en/p…levatori=Lift%20%20%207,0


    Nur so als kleine Nebenbemerkung... .



    Gruss
    slv

  • Ein Layher Tower 2x2x4m kostet ca. 1450,- EUR Listenpreis zzgl. MwSt.
    Es sollte möglich sein da noch Rabatt zu erhalten.
    Unten ist dann eine Ebene um Ballast drauf zu stellen.


    Ich habe für größere Tower Statiken erstellen lassen, wenn du da einen 1000l Tank rein stellst bist du deutlich auf der Sicheren Seite selbst wenn du die Tower vollflächig verplanst.

  • Markus das ist ein oberfeiner Beitrag, DANKE !


    als Besitzerin von Camco SC (ja das sind auch die gewünschten 4 Meter), hab ich immer Angst es könnte umkippen, ballastieren ist bei dem Ding eher fraglich da es keinen extrem stabilen Eindruck macht unten ... eine Lösung die eher für 2 Topse gut ist wie für ein Array, zudem draußen mangels Windlast --- ihr kennt das ja.


    Bei diesen Layher Lösungen, was verstehst du unter Boden, hält das wirklich eine Tonne aus ? Das ist schon eine Belastung die so manches verbiegen kann. Und steht dieser Boden auf oder hängt das Tönnchen dann mit in den Verbindern ?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • hier einige Versionen von Ballast in Layher-Türmen.


    Der Ballsat steht auf meist auf Stahlböden, welche in U-Doppel-Riegel eingelegt werden.



    dj-bsj:
    Bestell dir bei Layher die Kataloge und gleich einen Termin eines Außendiestmitarbeiters.
    So kannst du dir das gesamte System erklären lassen.
    Die Mitarbeiter von Layher können dir dann auch gleich Tipps und Lösungsvorschläge zu deinen Ideen geben - Preise natürlich auch.
    Es wäre bei Türmen für LA-Systeme evtl. auch über eine Überdachung nachzudenken - bzw. eine Verplanung des Turmes für bessere Optik.
    Die dazu nötigen Bauteile kann dir Layher liefern. Auch die Statiken bekommst du von Layher oder vom Statiker deines Vertrauens.


    Noch eins am Rande: Bei Benutzung von frei zugänglichen Wassertanks sollte unbedingt auf einen gesicherten Verschluss geachtet werden.
    Es gibt (fast) nix schlimmeres als spielende Kinder (o.ä.), die so große Wasserhähne lieben und gern dran rumspielen.
    1000 Liter Wasser sind da schnell raus und der Ballast ist weg!


    Gruß aus Berlin,
    Martin

  • wenn schon die ganzen Towersysteme hier erwähnt werden so sollte man wohl auch den Baby-PA-Tower von Carsten Gierss nicht aussen vor lassen...

  • Hallo


    auf den Bildern ist übrigens gut zu sehen wie mann es falsch macht !! der Ballast darf nicht !! in das Vertikalanfangstück eingeleitet weden !! da der erste Steher nur in das Vertikalanfangsstück rein gesteckt ist und nicht verrigelt werden kann ! im besten Fall bleibt der Ballast stehen und der Tower liegt um !! auch wenn Diagonalen angeschlagen sind !!

    M.Möller
    Ton und Lichtfabrik
    Michaelsteiner Str. 29b
    38889 Blankenburg

  • tolifa:
    Dann wären einige Statiken (nichtverplante Layher-Türme), die ich kenne und nach denen gebaut wurde falsch und unzulässig.


    Die Diagonalen bilden den Verbund vom Turm zur unteren Ebene mit Ballast. Ein Ausheben des Turmes ist nicht möglich.


    Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren, wenn dies begründet wird.


    Gruß,
    Martin

  • ....ich sehe den Vorteil beim "Layer" darin, dass auch sehr kurzfristig an jeder Ecke etwas dazumieten (ausleihen) werden kann..... das ganze System somit auch ausbauen und verändern kann.... flexibel bin (was für mich persönlich sehr wichtig wäre)


    bei den 3-Bein-Galgen (welche mir optisch wesentlich besser gefallen als das Layer), ist mein Verwendungszweck vorgegeben und eigentlich sehr begrenzt


    http://www.layher.com/de/produkte/allround.htm


    und letztendlich auch die Frage, wie oft ist es im Einsatz? Wie ist meine eigene wirtschaftliche Betriebslage / auch die evtl zu erwartende?
    Welches der beiden Systeme ist für meine Kunden interessanter?

  • hallo
    ich schick bei gelegenheit mal ein paar Bilder rum wo sehr schön der ballast zu sehen ist wie er steht und der Turm umliegt ! es gibt von Layher spezielle Abhub Sicherungen um die Spindelfüße zu sichern ! nur hat die kaum jemand !
    Technisch ist es so das der obere Riegel der parallel zum Riegel in den vertikalen Anfangsstücken läuft sich einfach verbiegt und dann der Turm sich nach Oben / Seite bewegen kann und das funktioniert so lange bis der Steher raus ist aus dem Anfangsstück ! und dann kracht es !
    Im übrigen wenn Diagonalen ausreichen würden ! dann bräuchte mann ja auch keine Fallstecker in den Riegeln ???

    M.Möller
    Ton und Lichtfabrik
    Michaelsteiner Str. 29b
    38889 Blankenburg

  • Zum Thema Ladevolumen: schau Dir dann mal den Baby-Tower von Gierss an.


    Ich finde sowas halt eleganter - einen Layerturm kann man OpenAir hinstellen, aber in einer Halle z.B. sind die Dinger oftmals nicht praktikabel...

  • hi,
    wobei ich indoor einen layerturm doch ganz nett finde, fals der ram dafür groß genug ist.
    Denn man kann dann auch Licht mit rein hängen und hat so einige neue gestaltungsmöglichkeiten als nur die langweiligen geraden trussen über der bühne (fals keine hängepunkte da sind, oder sowieso ales ne nummer größer ist)

  • tolifa: diese Fotos würde ich gern sehen, um den Sachverhalt besser einschätzen zu können.
    Bei den Statiken, die ich kenne, wurden sämtliche Kräfte in allen Bauteilen (Stiele, Riegel, Diagonalen, etc) berechnet und es kann,
    bei fehlerfreiem Material, keine Deformierung der Bauteile auftreten.


    Ich sage es nochmal: ich spreche hier über nichtverkleidete Layher-Türme. Bei Verkleidung mit Gazen, Werbeplanen,
    etc. sind natürlich andere Statiken erforderlich, die dann sicherlich andere Sicherungsmaßnahmen und Bauweisen vorschreiben.
    Auf den von mir gezeigten Fotos sieht man nur nichtverplante Türme/Konstruktionen - und bei denen sind imho keine baulichen Fehler zu erkennen.


    Ein 2,07m x 2,07m x 4m Layher-Turm hat ein Eigengewicht von ca. 400kg. Das Ladevolumen von 2 Türmen beläuft sich auf ca. zwei Palettenstellplätze (gepackt in einer Parelle).
    Zusätzlich kommt noch der Ballast hinzu - hier zwei Wassertanks einplanen.


    tolifa: was meinst du mit "Fallstecker"?
    Und eine Aushubsicherung für die Fußspindel ist (vorsichtig ausgedrückt) eher unnötig - wenn sich der Turm bis zum Anfängerstück hebt,
    dann hebt er auch die Fußspindel mit an. Ein Kippen kann die Aushubsicherung dann auch nicht verhindern.
    Text Layher-Katalog: "Die Spindelbefestigung mit Keilkopf dient zur Sicherung der Fußspindel und des Anfängerstückes gegen Herausfallen beim Umsetzen von Gerüsten mit Kran."
    Und wer Bedenken hat, dass sich der Vertikalstiel doch aus dem Anfängerstück hebt, kann die verlängerten Anfängerstücke benutzen.


    Für die Praxis:
    Sinvoll ist auf jeden Fall, die Fußspindel mit der Unterpallung zu Verschrauben - einige Statiken fordern dies sogar.
    Und wenn die Unterpallung erhöht werden muss (z.B. wenn die Statik eine maximal zulässige Ausdrehung der Fußspindel vorschreibt),
    dann sollte die Verschraubung der Unterpallung miteinander sogar Pflicht sein.
    Auch sehr effektiv ist die Verwendung von Gummimatten zwischen 'Fußspindel und Holzunterpallung' und 'Holzunterpallung und Betonboden'.
    Der höhere Haftreibungskoeffizient der Materialien (Stahl-Gummi, Gummi-Holz, Gummi-Beton) wirkt sich rechnerisch positiv aus.
    Der nötige Ballast kann, wenn statisch berechnet, veringert werden, da ein Verschieben nicht mehr "so leicht" möglich ist.


    Gruß,
    Martin

  • Finde die Gierss Konstruktionen aber auch Super.


    Denke der Minitower ist schick, aber wenn die Babytower sind auch nicht von ´ner Kante zu weisen.


    Ballastieren muss man eh immer...


    Ich hab schon einen Tower rechnen lassen als Klassisches U aber denke noch über die Gierss Nummer nach.
    Auch der Transport ist Layher ähnlicher als Normale Truss...

  • Zitat von "tolifa"

    hallo
    ich schick bei gelegenheit mal ein paar Bilder rum wo sehr schön der ballast zu sehen ist wie er steht und der Turm umliegt ! es gibt von Layher spezielle Abhub Sicherungen um die Spindelfüße zu sichern ! nur hat die kaum jemand !
    Technisch ist es so das der obere Riegel der parallel zum Riegel in den vertikalen Anfangsstücken läuft sich einfach verbiegt und dann der Turm sich nach Oben / Seite bewegen kann und das funktioniert so lange bis der Steher raus ist aus dem Anfangsstück ! und dann kracht es !
    Im übrigen wenn Diagonalen ausreichen würden ! dann bräuchte mann ja auch keine Fallstecker in den Riegeln ???


    kannst uns das irgendwie skizzieren, bzw fotos davon zeigen? das wäre sehr interessant... nachdem der ballast ja auch auf die spindeln drückt, und diese lt layher vorgabe ja praktisch kaum rausstehen dürfen, wäre es schon verwunderlich, wenn sich da was bewegt.
    anders wäre es nur bei konstruktionen wo der ballast am boden steht, und nur gezurrt ist, aber das seh ich auf keinem der fotos....


    lg getec

  • Hallo und frohe Weihnachten zusammen,
    kurz zur Off-Topic Diskussion mit den Anfangsstücken:
    Es ist absolut wichtig bei aufgestelltem Ballast (also durch Schwerlastböden etc.) die Stiele mit den Anfangsstücken zu verbolzen (muss nachgearbeitet werden) oder den Ballast eine Lochscheibe höher direkt am Stiel aufzusetzen oder die Layher-Event Anfangsstiele (mit integriertem Anfangsstück) zu verwenden.


    Die Zug- und Druckkräfte der Stiele könnten nur bei geringer Beanspruchung von den Diagonalen übernommen werden.


    Gruß
    Stephan