I don't need that, 2.0

  • Zitat von "audiobo"

    Zudem: wenn die Aufsichtsperson nur dann ausreicht wenn vom Betrieb keine Gefahren ausgehen können, wer macht um Vorfeld die Gefahrenanalyse? Z.B. beim Einsatz von Dry-Hire-Material, da müsste bei der Übergabe jedesmal eine vollumfassende Erklärung stattfinden, was mit dem gemietetem Material bei falscher Anwendung alles passieren kann. Dauert ganz schön lang und treibt die Kosten wieder in die Höhe.


    ...heißt genau was? Ob sie weiß wo der Lichtschalter ist, über welche Sicherung/RCD das Licht läuft oder gar wo die Kabel lang laufen, ob alles sauber geerdet ist (oder wie früher mal einfach über den Nullleiter),usw.... ?.


    Die Gefährdungsanalyse hat der Betreiber zu machen. Wenn er es nicht kann, muss er sich entsprechende Sachkunde einkaufen. Der Betreiber muss in seiner Gefährdungsanalyse zu dem Ergebnis kommen, dass hier keine (und das ist wie "schwanger" oder "tot" - es gibt keine Grauzone/Übergangsbereich) Gefährdungen vorliegen. Die Beurteilung liegt allein in seiner Verantwortung.


    Die "Aufsicht führende Person" (übrigens ein Begriff aus dem Arbeitsrecht. Erläuterung siehe BGV C1 §15 Abs. 3) muss mit den technischen Einrichtungen der Versammlungsstätte vertraut sein. Insbesondere Einrichtungen, die im Falle einer Evakuierung wichtig sind.

  • Zitat von "WoMü"

    Die Gefährdungsanalyse hat der Betreiber zu machen. Wenn er es nicht kann, muss er sich entsprechende Sachkunde einkaufen. Der Betreiber muss in seiner Gefährdungsanalyse zu dem Ergebnis kommen, dass hier keine (und das ist wie "schwanger" oder "tot" - es gibt keine Grauzone/Übergangsbereich) Gefährdungen vorliegen. Die Beurteilung liegt allein in seiner Verantwortung.


    Also im Beispiel "Schule" der überlastete Schulleiter, der seinem "Technik-AG-Leiter" vertraut (u.U. ein Typ der sich ganz selbstsicher mit ALLEM auskennt und sich natürlich mit dem Materialvermieter detailliert besprochen hat ("Ist ja cool hier, was ihr alles habt, in meiner aktiven Mucker-Zeit war das noch anders, blablablabla...")) oder gar das entfernte Schulverwaltungsamt (oder so ähnlich, ich kenne die Begriffe nicht so 100%ig) welches davon ausgeht dass der Schulleiter alles im Griff hat.


    Wer setzt denn in einem solchen Bereich aktiv in Sachen Schulung und Weiterbildung an? Lieber wird den Hausmeistern verboten auf Leitern zu steigen wenn es keinen expliziten "Leiterbeauftragten" in der Einrichtung gibt. (Und ja, die Statistiken zum Thema "Unfälle durch Höhenarbeit", vor allem in Bezug auf Leitern habe ich auch schon mal gesehen.)

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Bei solchen "Venues" wird doch wohl seltenst per Dry Hire Zeug zugemietet, wenn dann wird der ortsansässige Beschaller -so vorhanden- incl. Personal beauftragt.


    Das vorhandene Material ist halt das, was die Firma Elektro und Antennenbau als 100V Anlage seinerzeit dort installiert hat (oder so ähnlich)


    Meinetwegen auch moderneres Equipment, aber zugeliehen wird dort bestimmt sehr selten.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat

    ... dass hier dass hier keine (und das ist wie "schwanger" oder "tot" - es gibt keine Grauzone/Übergangsbereich) Gefährdungen vorliegen.

    Sorry - egal, wer so etwas formuliert hat: imho offenbart das eine völlig naive Weltsicht. Der Versuch, selbige in eine schwarze und eine weiße Hälfte zu teilen, muss zwangsläufig scheitern. Und dabei jedes Bemühen um mehr Sicherheit karrikieren.
    Gefährdet bist du schon, noch bevor morgens überhaupt dein Wecker geklingelt hat. Aller versuchten Paragraphenreiterei zum Trotz.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"


    Gefährdet bist du schon, noch bevor morgens überhaupt dein Wecker geklingelt hat...


    Was Dr. billbo sagt, kann ich unbedingt so bestätigen: Noch bevor Dein Wecker geklingelt hat, hat Dich beispielsweise Deine Schlafapnoe näher an Deinen ersten, möglicherweise letal endenden Infarkt gebracht. :D Also immer schön mehrdimensional bleiben, denn die Welt ist weder schwarz noch weiß sondern in der Regel beige :D

  • Der Betreiber einer Versammlungsstätte hat die Verantwortung für alles was darin passiert. Was die Sicherheit in Verbindung mit Veranstaltungen angeht.


    Da kommt er auch nicht raus und ob der Schulleiter eine Gefährdungsanalyse machen kann oder nicht, ist letztendlich sein Problem. Den Bürgermeistern, als Betreiber der meisten öffentlichen Hallen, geht es doch auch nicht anders. Dann muss man sich halt externes Fachwissen zukaufen oder hoffen und beten, dass Nichts passiert.


    Für weitere Infos empfehle ich dringend die Lektüre von Kurt Gerling: "Kommentare zur Musterversammlungsstättenverordnung und den Versammlungsstättenverordnungen der Bundesländer". Dort ist jeder Paragraph haarklein erläutert und wie der Inhalt anzuwenden ist.

  • Naja, korrekterweise müsste es wohl heissen:
    "Wohl dem, der dann die juristisch gerisseneren Anwälte hat".


    Und: dafür muss in jedem Fall erstmal jemand vor Gericht gestellt werden. Die meissten Unfälle gehen zum Glück glimpflich aus, beim Rest wird auch nicht zwangsweise immer gleich der Staatsanwalt einschreiten.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • IDN: Lichtpult, dass seinen Speicherstand und die Fixture-Library während der Show verliert und keine Speichermöglichkeit bietet. Nebenbei hats beim Restart jeden 5. DMX-Kanal auf Fader 5 gelegt.
    Es hat eine halbe Minute gedauert, dann war wenigstens das Frontlicht wieder an.


    Bevor jetzt aber eine Diskussion über Backup losgetreten wird: Das vorhandene Licht wurde nicht bezahlt, sondern nur der Umfang "2x 6er Bars Sound to Light plus Frontlicht" - ohne Operator entsprechend.
    Aber alle vor Ort habens mit Humor genommen :D

  • Zitat von "Marian Humann"

    IDN: Lichtpult, dass seinen Speicherstand und die Fixture-Library während der Show verliert und keine Speichermöglichkeit bietet. Nebenbei hats beim Restart jeden 5. DMX-Kanal auf Fader 5 gelegt.
    Es hat eine halbe Minute gedauert, dann war wenigstens das Frontlicht wieder an.


    Bevor jetzt aber eine Diskussion über Backup losgetreten wird: Das vorhandene Licht wurde nicht bezahlt, sondern nur der Umfang "2x 6er Bars Sound to Light plus Frontlicht" - ohne Operator entsprechend.
    Aber alle vor Ort habens mit Humor genommen :D


    Zur Konkretisierung; es war ein "hardwarepult"?

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "mischpultschorsch"

    Cohedra? Beileid, die Kisten gehen gar nicht.


    Würde es anders formulieren: Per se Schei*e sind die Kisten nicht,
    jedoch leider nur mit größerem Aufwand und Know-how
    zu beachtlichen Klangleistungen zu bewegen -
    dann gibt es aber nur sehr wenig Grund zu meckern.


    Für den ungeübten Anwender ist das Zeug tatsächlich nix,
    oder anders ausgedrückt hat sich HK damit nur bedingt einen Gefallen getan
    ein zu umständliches System auf den Markt zu bringen


    Andere Hersteller waren da cleverer, und haben direkt
    eine anwenderfreundliche Weichware mit ins Rennen geschickt...

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • auf achse klang das system durchaus gut und ausgewogen. nur off axis war es sehr seltsam, wie gesagt: jeden meter ein anderer sound.
    ich weiss jetzt nicht wie man das per weichware ausgleichen sollte... andererseits kann es ja schon sein, dass die setups nicht optimal waren. als bandmischer auf einem kleinen festival hat man da keine wirkliche möglichkeit das zu überprüfen - vor allem, wenn man das system nicht genauer kennt.
    aber der gig ist rum und das geld ist unterwegs :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang