Wieviel KVA (Aggregat) brauch ich für mein Endstufenrack

  • Hallo ich brauch da mal eure Hilfe und zwar wieviel muß ein Aggregat leisten damit ich mein Endstufenrack (Anlage)
    damit betreiben kann. Hier meine Geräte die im Endstufenrack verbaut sind 2x Yorkville AP 6040, QSC RMX 2450 und eine DBX Driverack PA. Es werden 4x BR18 (18p300) und 2x Topteile je(2x12+2). Es währe nett wenn ihr mir sagen könnt wieviel KVA ich dafür brauche.

  • Ich habe bei Carnevalsumzügen immer mit ca. 30-40% Reserve gerechnet.
    Die AP6040 hat 3000Watt die RMX2450 hat evtl. 2000Watt dann bist du mit Peripherie bei max 10KW max Leistung.


    Nimm z.B. ein Atlos Copco QAS18 von MVS Zeppelin. Kostet ca. 50-60€ Miete läuft mit Diesel, ist leise und gut.
    Hatten damit nie Probleme.
    Ein kleiner Stromerzeuger kostet meist nur einige wenige Euro weniger daher lohnt das meist nicht darüber nachzudenken.



    Arne

  • Hallo Markus


    Laut Bedienungsanleitung haben die Yorkvill AP 6040 typische 1800 Watt (8Ohm Kanal) / 3000 Watt max. und
    die QSC RMX 2450 typische 1500 W (4 Ohm Kanal) / max. 3600 W Leistungsaufnahme aus dem Strom Netz.


    (typisch => 1/8 Leistung mit Rosa Rauschen ähnlichem Programm Material (Musik) mit gelegentlichem Clipping.)


    Grundlast und sonstiges Audioequipmet (Mixer, usw.) und ein bisschen Reserve nicht zu vergessen...


    Amps: 5,1 kW
    Grundlast: 0,5 kW
    Mixer usw.: 0,25 kW
    ------------------------
    Gesamt: 5,85kW
    + Reserve: 1,5 kW
    =============


    Aggregat Leistung: 7,5 kW / kVA (angenommener Cos Phi = 1)


    So würde ich das tun... :D


    Bin für jede Verbesserung dankbar... :grin:


    P.S.: Fährst du das Amp-Rack über Wechsel oder Drehstrom ?


    Gruss Andl

  • wenn man sich eure Empfehlungen so ansieht fragt man sich, wie man ein solches Rack Problemlos an _einer_ Schuko-Dose betreiben kann... Und das sozusagen mit Vollast...


    Klar, Reservern sind immer gut und Grundlast sollte nicht vergessen werden - aber wenn das Aggi 4KW an 2 Schukos liefern kann (also 2x2kW) ist mMn. genügendd Power vorhanden um Amps und Grundlast zu betreiben...

  • Um mal etwas Licht ins Dunkle zu bringen: essentiell ist nicht mal so sehr die Leistung des Generators, viel mehr geht es darum, ob das Ding eine ordentliche Regelung hat - oder eben nicht. Wenn der Einschaltstrom oder ein Bassimpuls für schwarzen Rauch und anziehen der Umdrehungszahlen sorgt, dann ist der Generator zu klein. Einen Teil davon kann man über die Grundlast kompensieren, aber längst nicht alles. Ein Amprack wie das des Threadstarters kann man locker an einer Schukodose betreiben, 16 Ampere reichen dicke für ein solides Rack mit 2 x 5 kW (nicht bei Hardcore Techno, aber bei Musik durchaus) - damit lässt sich schon mal in einer mittleren Stadthalle Alarm schlagen!


    BTT: 5 kW aus einem vernünftigen Aggregat sollten tun. Wenn der Threadstarter unbedingt mehr braucht - ich biete ihm gerne ein 30 kVA an ;o)

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Bezogen auf die letzten beiden Antworten ist das ja genau das was ich am Anfang schon meinte, was bringt es jetzt die Leistungsdaten zu zählen und darüber zu Philosophieren ob ein ein Amp nun dauerhaft 3KW zieht oder nicht.


    Am besten grob die Werte nehmen dann etwas Reserve (meistens wird doch mehr angeschlossen wird als Uhrsprünglich geplant). Und dann sollte man eben zu einem amtlichen Gerät greifen was aus meiner Erfahrung in der Miete nicht wesentlich mehr kostet. Denn die billigen einfachen Geräte in der 4-7KVA Klasse sind für Baugeräte und eben nicht für hochwertiges PA Equipment gebaut.
    Und ein großes Gerät das mit Diesel im Standgas läuft ist vom Unterhalt auch günstiger als ein kleiner Benziner der auf Vollgas läuft und darüberhinaus noch alle 2-3 Stunden betankt werden muss.


    Wir hatten mal aus Platzgründen ein Eismann 7,5KVA Stromerzeuger gewählt. War rein von den Leistungsdaten her Ok. Aber dann kam die Überraschung auf allen 3 Phasen verschiedene Spannungen, damit hätte man ja noch leben können, ist eben kein Asynchrongenerator. Aber das größte Problem war, das die Frequenz auch nicht stimmte und ich mich nicht getraut habe meine Digital Endstufen welche mit 220-240V / 50Hz spezifiziert sind an 63-65Hz laufen zu lassen. Gut das wir am Samstag über eine befreundete Baufirma noch einen QAS28 auftreiben konnten.


    Arne

  • Nu werdet mal hier nich komisch!!!


    Die Yorkis sind solide Arbeitstiere und auch die RMX wird nicht bei einem Spannungseinbruch gleich tot umfallen. Natürlich kann ich mir ein AKW hinstellen lassen (die sind gerade billig zu haben...), aber ein 5-7KVA Aggi reicht!


    Ich hab an 5kVA Aggis schon vergleichbare Anlage (2x12"/2"+4x18") PLUS Monitoring + Backline betrieben und, oh Wunder, der Krempel läuft immer noch. Man sollte da auch ein wenig die Kirche im Dorf lassen.
    Erstens braucht ein Amp keine Sinusdauerlast, zweitens sind der unterschied zwischen 1,25 KW Ampleistung und 5 kW Ampleistung gerade mal mickrige 6dB - wir erinnern uns: genau soviel, wie man durch Bodenankopplung der Basse z.B. erreicht (Halbraum...)
    Die Spitzenlast der Amps ist uninteressant - das hiesse ja zeitgleich, dass jeder 18"er mit 1300W DAUERLAST gegrillt würde. Machen die bestimmt seeeeehr lange mit :roll:
    Also: 5kVA und fertig.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"

    Nu werdet mal hier nich komisch!!!


    Die Yorkis sind solide Arbeitstiere und auch die RMX wird nicht bei einem Spannungseinbruch gleich tot umfallen. Natürlich kann ich mir ein AKW hinstellen lassen (die sind gerade billig zu haben...), aber ein 5-7KVA Aggi reicht!


    Ich hab an 5kVA Aggis schon vergleichbare Anlage (2x12"/2"+4x18") PLUS Monitoring + Backline betrieben und, oh Wunder, der Krempel läuft immer noch. Man sollte da auch ein wenig die Kirche im Dorf lassen.
    Erstens braucht ein Amp keine Sinusdauerlast, zweitens sind der unterschied zwischen 1,25 KW Ampleistung und 5 kW Ampleistung gerade mal mickrige 6dB - wir erinnern uns: genau soviel, wie man durch Bodenankopplung der Basse z.B. erreicht (Halbraum...)
    Die Spitzenlast der Amps ist uninteressant - das hiesse ja zeitgleich, dass jeder 18"er mit 1300W DAUERLAST gegrillt würde. Machen die bestimmt seeeeehr lange mit :roll:
    Also: 5kVA und fertig.


    Ich sehe das ganz ähnlich.


    Aus eigener Erfahrung, laufen solche Kombis wirklich ganz gut an den Standard 5-7 kva Aggregaten. Wir haben seit mehreren Jahren für unseren Karnevalswagen 4 x 18" + 2 x 15"/1,4" im Einsatz in Verbindung mit 5,2 kva Honda-Stromerzeuger. Und da hängt dann zusätzlich noch eine 800 Watt Nebelmaschine dran. Das ist NIE problematisch gewesen. Anschluss allerdings über Verteiler und Drehstrom-Buchse am Aggregat.


    Was ich bei all dem aber nicht empfehlen kann sind die billigen Aggregate aus dem Baumarkt. Es sollte schon etwas brauchbares sein. Im Verleih (wir leihen immer bei Boels) gibt es i.d.R. aber eh nur vernünftiges Material.

  • Ich will mich in da Thema hier nicht einmischen aber eine Frage liegt mir auf der Zunge.


    Wie brechnet man soetwas richtig.
    Wenn ich jetzt zB. einen Amp von mir her nehme LDPA 1600x diese bringt mir 2x 700Watt bei 8Ohm. Dann kann ich nicht einfach sagen das der AMP 1.400Watt zieht. Denn die 1.400Watt lässt er auf die Subs los und das auch nicht bei 220V sondern weniger.


    Was ich damit sagen will ist das dies nicht bedeutet das dieser 1.400Watt aus der Steckdose zieht.
    Daher kommt bei mir die Frage auf wie kann ich sowas richtig berechnen?


    Danke.

  • Richtig rechnen wird schwer... dafür müsste man schon wissen, was für Musik genau läuft... und dann über die Zeit integrieren? Nur vom Amp ausgegangen, der voll ausgesteuert ist, würde ich messen. Grob schätzt man für normales Musikmaterial etwa 1/3 der Outputpower als Input. Aber: wie sagt der Rechtsanwalt: Es kommt drauf an - in diesem Fall, wieviel Energie die Endstufe zwischenspeichert... Manche Amps beherrschen dass ziemlich gut, so dass auch bei den Peaks kaum mehr Strom aus dem Netz benötigt wird, andere bedienen sich da ganz ungeniert und schmeißen die Sicherung. Faktor 2 ist dann die Verlustleistung - eine Menge Energie geht als Wärme wieder raus.


    Steht hinten auf der Stufe nicht irgendeine Angabe, wieviel KVA die Stufe maximal zieht oder wann die Sicherung fliegt? 3-4 von den Kisten sollten bei deiner Belastung schon an einer normalen Steckdose laufen (aber nicht gleichzeitig einschalten, sondern nacheinander und ohne die anderen Stufen schon zu belasten).

  • Das Rack wird hier wohl das kleinste Problem sein. 4kVA fürs Rack würden hier dicke reichen, ein paar % mehr machen draus 6kVA und alles läuft. Wichtiger die Regelung wie sie hier angesprochen wurde, dazu gibts aber genug threads.


    Ich kenn aber das Problem an solchen "Insel"VA's: Jeder braucht noch wo Strom, da eine PAR Kanne, da noch Licht und der Eingang bräucht auch noch eine Funzel... 2 DJs mit je einem Laptop, Mischpult, 4 CD Player,... und schon wirst um ein 10kVA Aggregat froh sein.


    Wie aber im 2. Thread schon steht "Ein kleiner Stromerzeuger kostet meist nur einige wenige Euro weniger daher lohnt das meist nicht darüber nachzudenken.".

  • Wenn man wirklich Spaß an der Sache haben will, sollte man 3 Sachen beachten:


    1. Leistung des Gerätes. I.d.R. kannste von 80% (also Faktor 0,8) bei jedem Aggi ausgehen. Damits dann den ganzen Abend stabil durchläuft, schlage ich vor, es max. zu 75% belasten. Also ein 10 KVA bringt effektiv 8 KVA. Mit mehr als 7KVA würde ich es nicht durchlaufen lassen...


    2. Grundlast anbringen, damit Spannungsspitzen vermieden werden. Am besten geht dafür eine 500W PAR 64. Das musst du natürlich auch einberechnen.


    3. Das Aggi sollte stabilisiert sein, sodass keine Spannungsschwankungen an deinen Geräten ankommen. Schon sind wir in Preisregionen, wo wohl leihen best. günstiger ist. Frag doch mal beim nächsten THW nach. Die haben 50KVA, dann hat man auch Reserven.

  • wobei man ein Aggregat auch nicht "zu wenig" belasten sollte - die meisten brauchen für stabilen Betrieb eine gewisse Grundlast - und wenn ich nur 4KW brauche ist die meist bei einem 50KW-Aggi noch nicht erreicht...

  • Inverterstromerzeuger 5-6kVA. oder zwei honda Eu30 im lastverbund. 2x 35kg, fertig.

    Die Intelligenz eines Autors steht meist in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen.

  • Moin,


    die Leistung einer Netzsteckdose mit der Leistung eines Stromerzeugers zu vergleichen ist barer Unsinn, vor allem zum Betrieb von Endstufen. Endstufen "ziehen" die längste Zeit nahezu keine Leistung, auch beim Betrieb am Clipping. Nebenbei ist das auch der Grund warum Schwingspulen überhaupt überleben. Aber dann kommt die Bassdrum, oder die Snare - am clippen. Für diesen kurzen Moment, der kaum eine volle 50Hz Sinuswelle des Netzes dauert, liefert die Endstufe ihre Maximalleistung, und will auch Leistung haben, und zwar die Maximalleistung plus etwas Verlust, eine 1kw-Endstufe also etwas mehr als 1kw.


    Eine Schukosteckdose ist für einen Dauerstrom von 10A ausgelegt, die Sicherung lässt in der Regel 16A zu, das sind grob 3,5-4kW, je nach aktueller Netzspannung. AAAAber übliche Automaten lassen kurzzeitig weit höhere Ströme zu, C-Automaten mindestens den 5-fachen Strom. Das sind 20kW, Zwanzig! Deswegen laufen auch Ampracks mit 20kW an einer simplen Schuko, und solange keine lange Schukoverlängerung vom Verteiler zum Rack liegt auch noch recht gut.


    Am Generator ist ALLES anders. Da gibts keine Reserve, auch dann nicht, wenn der Motor groß genug ist und gut geregelt. Zieht man aus einem 3,5kw Generator 20kw kommen da, na? 3,5kw raus. Die Spannung bricht gnadenlos ein. CD-Player, Controller etc. - und auch manche Endstufen - müssen dann zuweilen neu booten. Betreibt man also das 20kW-Rack an diesem Generator kann dieses Rack in der Summe eine Impulsspitzenleistung von 3,5 kW an die Lautsprecher liefern. Ein kleiner Ausrutscher am Fader...


    Jetzt Praxis, auch ich arbeite ja manchmal mit Generator, und stelle kein Profimonster für die nette Nummer aufm 7,5er hin. Aber ich arbeite immer mit 2 Generatoren, mein 2,7kVA (sehr guter Motorregler, reichlich dimensionierter Motor, der verschluckt sich auch von 0 auf zwei Heizlüfter (4kW) nicht) macht die komplette PA (4,6 kW Amping, die Kleine) und eine Glühlampe (ich sehe am Flackern welchen Leistungsbedarf ich mische). Ein zugeliehener zweiter Generator macht den "Rest" also Backline und Tischgrill. Gastro ist die elektrische Pest, Zapfkühler... nichts braucht mehr Anlaufstrom, geht garnicht am Moppet.
    Selbstverständlich Beide sauber geerdet (LEBENSWICHTIG !). Ebenso lebenswichtig !! ist ein sauberer disziplinierter Zeitplan zum Betanken der immer zu kleinen Tanks, denn dafür muß !! der Motor stehen. Ich stelle die Generatoren weit auseinander, so kann einer weiterlaufen, auf den dann in der Tankpause das Licht gesteckt wird.


    Und BITTE, wenn Ihr von Strom und Benzin keine Ahnung habt, BITTE, mietet ein Profigerät und Verteiler mit FIs gleich dazu.


    Den Generatortankwart in der Stichflamme habe ich schon erlebt... Leute die Dinger haben den Tank quasi im Motor, der Unterbrecher ist nicht gekapselt, am Auspuff glimmt Ölkohle - und Kanisterbenzin knallt beim scharfen anschauen...


    Und: Mein Material schließe ich nie an Generatoren an die ich nicht genau kenne, wenn so ein Generator durchgeht, was leicht passiert wenn der Regler hängt oder nix taugt, oder wenn der Regler auf Handgas umgebaut ist, damit die große Trennschleifer auch richtig läuft.... kein Witz, der konnte mindestens 108Hz


    Viele Grüße,


    Bernd

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum