Funkfrequenzen - Warnung vor der Bundesregierung


  • Dann wird sich für Mobilfunkbetreiber die Anschaffung von einfachen Messwagen (PKW mit Schmalbandscanner, kostet nicht die Welt) lohnen. Die könnten sogar auf Provisionsbasis arbeiten...
    Jemand, der ein Spektrum kauft wird eine Verseuchung eher nicht hinnehmen denke ich.

  • Das ist die Basis für unsere neue Strategie:
    "hunderttausende Funkmikrofone stören künftige Mobilfunkverbindungen. Ärger auf Jahre vorprogrammiert"
    Das wird via Bildzeitung dann an die großen Konzerne weitergetragen und schon interessiert sich niemand mehr für den neuen Frequenzbereich :)

  • Zitat von "ADMIN"

    ...aber doch weder die Dorfdisco noch der Alleinunterhalter noch die Punkband vom nächsten Hinterhof


    Die Hälfte von denen zieht doch schon seit 15 Jahren illegal mit alten VHF-Funken durch die Gegend. Erst an Karneval kam wieder so `ne Ortskapelle mit dem wüstestem Gemisch an Funkstrecken vorbei - die wussten gar nicht, dass sie den Kram zum Teil gar nicht einsetzen dürfen und als sie es dann wussten, war es ihnen auch egal - "Wir spielen eh immer nur `ne halbe Stunde ;) "

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • ... Bei meinem o.g. Stichwort fällt mir noch was ein: Warum sollen wir nur MdB anschreiben? Hat denn keiner besondere Verbindung zu Deutschlands größter Boulevardzeitung? Die würden dann schon die passende Story um die Problematik bauen:
    "Merkl & Mike Jagger zurück an die lange (Mikro-)Leine" - "die 70er Jahre kommen wieder" - "Mobilfunkkonzerne bringen Musicals zum Schweigen..."


    hach, da gäbs doch tolle Überschriften... :)

  • Was mich eher wundert ist, dass die großen Rundfunk und Fernsehanstalten sich noch nicht eingeschaltet haben. Oder bekommen die als Ersatz für ihre Funkstrecken in Zukunft alle Mobiltelefone gesponsort? Am besten gleich mit verbesserter Sprachqualität und einer Rack-Unit, die man Anrufen kann und schon ist man Live auf Sendung....

  • Öffentlich Rechtliche Sendeanstalten haben z.T. auch eigene Frequenzbereiche (war zumindest früher mal so), der Bereich zwischen 790-862 MHz ist ja hauptsächlich der für die allgemeinen Anwendungen.


    Mich würden ehrlichgesagt die Aussagen der Behörden / Politiker interessieren, wie es weitergeht.
    Inzwischen dürfte doch den betreffenden Gremien das Thema bekannt sein. Wie lauten denn derzeit die Antworten?


    Bei der Suche habe ich folgende interessante Seite gefunden.
    http://www.bundesnetzagentur.d…ofon-Anwendungen_58t.html
    Es gibt ja scheinbar bereits eine Studie für die zukünftige Frequenznutzung. Weiß jemand, zu welchem Ergebnis diese gekommen ist? Der 14. Januar ist ja doch schon etwas her...

  • wie es in Zukunft weiter geht, steht schon oben:


    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=24&t=28375&start=32


    In der Tat scheint nach den jetzigen Verlautbarungen auch möglich, dass es irgendwo schon früher los geht.
    Schließlich ist die Bundeswehr ja auch nur zur Abschreckung da, die Soldaten müssen aber trotzdem in den Krieg, auch, wenn hier gerade keiner ist.
    Die öffentlich rechtlichen haben kein Problem, sie können wie bisher per Einzelzuteilung Lücken im DVBT-Band nutzen.
    Ob das auch jedem Verleiher zugebilligt wird, scheint fraglich. Wäre aber zu begrüßen.


    Grüße
    B.

  • Die etablierten Sendeanstalten haben eigene Frequenzbereiche für ihre Funkstrecken. Die liegen irgendwo unten bei ~ 700MHZ.


    Sollte die "digitale Dividende" flächendeckend Einzug halten, dann ist eine heimliche Nutzung der jetzt genutzten UHF Strecken nicht mehr machbar. Die Sendeleistungen jedes Handysenders/Mastes sind bedeutend höher als die kläglichen 5mW - 20mW unserer "Funksenderleinchen". Da wo zufällig der gleiche Träger (dank der digitalen Dividende) auf gleicher Frequenz sendet, ist an eine Nutzung des Funkmikros nicht mehr zu denken. Gestört wird hier das altbekannte Funkmikrofon - nicht der Handysender! Den wird es dank digitaler Modulation kaum jucken.


    UHF Mikros kann man dann vergessen, dass funktioniert vielleicht noch im Proberaum eines Weltkrieg II Bunkers (wo auch kein Netz für Handy ist) - aber sonst nirgendwo.
    Stellt euch die Frage doch mal selber: wo findet man denn noch Gebiete mit "kein Netz"? Wie weit die Zuteilungsbandbreite für die neuen Dienste im UHF Band verteilt werden wissen wir alle noch nicht. Es mag sein, dass dort anfangs viele Lücken frei sind, in denen die ein oder andere UHF Funkmikroanlage noch störungsfrei läuft. 2015 wird der Kuchen gegessen sein - dann wird der Bereich 700MHz bis 1GHz komplett in der Hand der UMTS Dienste sein.


    Warum UHF?
    Weil es hervorragende Sende und Empfangsbedingungen bietet. Nicht umsonst ist das erstklassig aufgebaute D2 Netz (890-915/935-960MHz) so leicht zu empfangen. Die Wellenlänge durchdringt leicht Wände, hat eine sehr gute Funkausbreitung und überbrückt mühelos größere Distanzen.
    Der wirklich beste Beweis für dieses Frequenzband ist das Handy!


    Wir werden sehen wo demnächst wieder auf Bühnen gesendet werden darf. Bis dahin heißt es nur noch: wundern über die Politik!

  • Zitat von "christian_thomas"




    Hallo Christian, und an alle angeschlossenen Kollegen,


    habe "nur" 60.000 Zeichen, bemühe mich, mich kurz zu fassen :D
    Dies ist natürlich kein Polit-Forum, aber Themen in nahezu allen Bereichen, resultieren teilweise als Ergebnis auch in diesem Forum.
    Die Warnung vor der Bundesregierung habe ich wohlweislich als "vielleicht" provokant beschrieben, und ebenso wohlweislich habe ich von der Bundesregierung geschrieben, nicht explizit von dieser.
    Es macht in der Tat keinen wirklichen Unterschied, da gebe ich Dir voll und ganz Recht.
    Das "provokant" war eher für den Admin, da in diesem Forum eigentlich andere Kernthemen behandelt werden, sorry.


    Richtigerweise hätte es auch lauten können : " WARNUNG VOR DEN REGIERENDEN !"


    " Wer sind wir eigentlich..... ? "....... war eine Deiner Fragen.


    "Ich denke, also bin ich " ( René Decartes 1596-1650 ).
    " Wer zweifle, auch existiere " ( Augustinus von Hippo 354-430 }


    Genug der Weisheiten, der geistige Horizont sollte aber nicht an der Meterbridge eines Pultes aufhören.


    Die Beschreibungen über Politik und Macht ( schnöde auch Kohle genannt ), wie Du sie in einigen Beispielen erwähnt hast, zeigen, meiner persönlichen Meinung nach, eine gefährliche Situation. Wir haben uns seinerzeit für für den Kapitalismus/freie Marktwirschaft entschieden und die Demokratie gewählt.
    Und hier steckt m. E. der Widerspruch: Denn Fakt ist ( bitte einmal um den Erdball schauen ), wer das Geld/Macht hat, entscheidet. Der geneigte Leser mag bei einem guten Tropfen Wein ( in vino veritas - im Wein liegt die Wahrheit ) mal scharf überlegen, was das noch mit wirklicher Demokratie zu tun hat.
    Meiner Meinung nach ist der größte Feind der Demokratie der Kapitalismus.
    Um wieder im Funkverkehr zu landen, Vodafone hat nicht nur Mannesmann geschluckt. Sie haben in einer aberwitzigen, aber wohl legalen Aktion ( deren Ausgang ich derzeit nicht kenne ) über den Aufkauf der Aktienanteile Milliarden Verluste auf dem Papier in diesem unserem Lande produziert, sodass sie für die nächsten Jahre, trotz Gewinnen, keine Steuern hier zahlen müssen. Im Endeffekt, nur um diese Art von Kapitalismus deutlich zu machen, zahlen wir als Steuerzahler ( -sklaven) die Zeche dafür und partiell für unseren Bereich noch einmal on top.


    Was wir im Laufe der Jahre verlernt haben ( warum auch immer ) ist ein gewisser Widerstand. Wir lassen zu viel zu, seitens der jeweilig Regierenden. Das " Wir sind das Volk, wir sind die Macht" haben wir, "Dank" gut funktionierender Systeme aufgegeben.
    Die so genannten Volksvertreter stehen eigentlich auf unserer Lohnliste, nicht auf Lobbyisten-Seite. Dafür dient auch dieser Appell, unsere MdBs mal aufzuwecken.


    Vodafone und Co., ebenso unsere gewählte Regierung sind n i c h t s , ohne uns Zahl-Sklaven.


    Wir haben heute, mehr denn je, die Möglichkeit, Energien zu bündeln, um Widerstand zu leisten. Dank Internet gehen die Informationen mehr als schnell rum. Wir, in unserem Bereich, sind zwar "klein", aber nicht zahnlos. Und wie jeder andere auch, wir können sie nicht nur zeigen, sondern auch fühlen lassen.


    Hersteller und Produktionsfirmen, ebenso wie Techniker m ü s s e n die entsprechenden Politiker und Wahlveranstaltungen nicht unterstützen. Nicht mit der alternativen Kabelvariante, einfach gar nicht. Rechnet mal durch, wieviel wirklich verloren wird, aber überlegt auch , was man n i c h t finanziell gewinnt.
    Keine Pressekonferenz, keine Wahlveranstaltung, keine Industrieproduktion für die beteiligten "Interessenvertreter".


    Es könnte ein Stückchen Demokratie und Volkswillen sein. Dies schönt zwar vielleicht nicht unbedingt die Bilanz, aber vielleicht auf lange Sicht, werden unsere Kinder dankbar sein, dass man für die Demokratie gekämpft hat. Sonst gute Nacht, aber bitte beschwert Euch nie wieder.


    Wir, als Kleinst-Firma, erteilen allen entsprechenden Veranstaltungen, derzeit eine Absage mit Begründung !
    Der Verkauf von drahtlosen Systemen wurde mit entsprechendem Hinweis eingestellt.


    Viele Grüsse an die Interessierten


    Frank Golchert Veranstaltungstechnik
    Bahnhofstrasse 3a
    23867 Sülfeld

  • Bemerkenswerter Beitrag! Ich persönlich sehe kritisches Hinterfragen solcherlei Regierungsbeschlüsse als Zeichen intelligenter Bürger und es liegt mir fern diese mit dem Totschlagargument kapitalistischer Monopolstellungen abzutun.
    Frank sprach die Steuerfreiheit von Weltkonzernen an. Ohne mich genauer erinnern zu können meine ich gelesen zu haben, dass dies von so einigen Kapitalriesen in letzter Zeit beantragt wurde. Und auch da gehen bei mir die roten Lampen an :? In durchaus diskutierbarer Analogie zum kleinen Steuerzahler ist dies bei diesem undenkbar womit die gerechtfertigte Frage nach der Lastenverteilung in diesem Land im Raum steht.
    Nach wie vor sehe ich die geplante Frequenzumverteilung kritisch und halte die beabsichtigten Ziele und Nutzen für äußerst fragwürdig. Und auch ohne Motivation durch irgendein mögliches Ergebnis, erzielt durch dieses Hinterfragen und den geäußerten Widerstand, finde ich es wichtig, diesen überhaupt geltend zu machen. Eine rein akzeptierende Haltung finde ich nicht sonderlich förderlich und unterstützenswert...


    Beste Grüße, Chris

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "frank golchert"

    Die so genannten Volksvertreter stehen eigentlich auf unserer Lohnliste, nicht auf Lobbyisten-Seite.


    Die Nebenverdienste der Volksvertreter übersteigen die Diäten oft bei weitem. Oder bildlich gesprochen: Das Volk zahlt mit Münzen, die Lobbyisten mit Scheinen. Was dabei heraus kommt, ist das, was zu erwarten ist: Wir leben nicht in einer Münz-Demokratie...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat von "ADMIN"

    Die Nebenverdienste der Volksvertreter übersteigen die Diäten oft bei weitem. Oder bildlich gesprochen: Das Volk zahlt mit Münzen, die Lobbyisten mit Scheinen. Was dabei heraus kommt, ist das, was zu erwarten ist: Wir leben nicht in einer Münz-Demokratie...


    Wenn sie wenigstens über ihre Nebenverdienste einen sinnvollen Beitrag produzieren würden, wäre es notfalls ja noch ok. Das, was sich die Nebenverdienstler teilweise in den Aufsichtsratsgremien erlaubt haben, spottet allerdings jeglicher Beschreibung.
    (siehe Aufsichtsräte der Banken, usw. ).


    Die Schein-Demokratie wurde mir im Rahmen einer Aktionärs-HV eines Energieversorgers einmal mehr als deutlich.
    Mit Blick auf die 4000 versammelten Aktionäre verkündete der Versammlungsleiter : " Das hier versammelte Kapital beträgt ...." .
    Bei den Abstimmungen sind dann 3.980 Aktionäre gegen den jeweiligen Beschluß (99,5%) .
    Die "restlichen" 0,5% sitzen bei Hummer und Champagner in der VIP-Lounge und freuen sich über ihre 99,5% Aktienmehrheit.


    Dann versucht mal, einem Kind "Demokratie" zu erklären und es dahingehend zu erziehen.........



    Frank Golchert Veranstaltungstechnik
    Bahnhofstrasse 3a
    23867 Sülfeld

  • Das Problem ist ja, wie man dem "Bürger draußen im Lande" klarmachen kann, was ihn so erwarten wird. Denn außer des Biotops "Beschallungsszene" weiß so ziemlich niemand um diese Problematik, woher auch?


    Eine vielleicht denkbare Maßnahme wäre -zumindest für Theater- einen Beileger ins Programmheft zu legen oder sowas im Foyer auszulegen.


    Sinngemäß müsste dann so etwas drinstehen:



    So würde man zumindest die Zuschauer erreichen, das wäre aber doch schon ene deutlich größere Zahl als "nur" die betroffenen Technik Ausrüster.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Moin Moin


    Ich habe meinen Bundestagsabgeordneten angeschrieben und folgende Antwort erhalten:



    Das ganze über http://www.AbgeordnetenWatch.de. Ich habe ein Anschreiben, das Markus Sorger von http://www.tourblog.de geschrieben hat, ein wenig auf meine Duisburger Verhältnisse angepasst.

  • Hallo Robin,


    ähnlich lautende Antworten scheinen derzeit von einigen MdBs verteilt zu werden.


    Auch der APWPT spricht von einem Bestandsschutz bis 2015. So recht glauben mag ich es nicht, wie nachfolgende Meldungen, die nach dem Kabinettsbeschluss, verteilt wurden, zeigen:


    Hier die grobe Zusammenfassung :


    1. 4. März Kabinettsbeschluss zur Neuordnung/Vergabe der besagten Frequenzen
    2. Geplante Ratifizierung bis Mai 2009
    3. Die Bundennetzagentur will in diesem Jahr noch die Frequenzen versteigern
    4. Bis Ende 2010 keine "weiße" Flecken mehr in Deutschland
    5. Bis 2014 sollen 75% der BRD flächendeckend mit Breitbandinternet versorgt sein.
    6. Das Ganze kombiniert mit ( lancierten ? ) Meldungen, wo die Breitbandversorgung überall nicht funktioniert, und welch
    wirtschaftlicher Schaden dadurch entsteht.
    7. Diverse Test-u. Pilotanlagen ( auch im UHF-Bereich ) sollen in Kürze in Betrieb gehen
    usw.usw.


    Bestandsschutz heißt nicht automatisch Garantie des vollständigen Betriebs unserer Anlagen. Wir dürfen sie offiziell betreiben, wo es noch geht (siehe oben ). Ich denke auch nicht, dass die vorwiegend öffentlich rechtlichen Anstalten ihre seit Jahren etablierten Funkfrequenzen im Bereich 470 - 790 aufgeben werden, damit auch wir da rumfunken können. Ist nicht als wahrscheinlich anzusehen.
    Der o.g. Fahrplan passt irgendwie nicht so recht mit dem Bestandsschutz zusammen.


    Frank Golchert Veranstaltungstechnik
    Bahnhofstrasse 3a
    23867 Sülfeld

  • Auch ich habe eine Antwort von Herrn Kauder bekommen.



    In soweit ja nichts neues ausser das eine wage Aussage über die Zukunft getroffen wurde.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim