Niewieder gedaken über die Mikrofonierung einer Band machen.

  • Schöne neue welt. Sollte das alles (i) :wink: live ein gespielt sein hut ab. Stehen sicherlich bei steve unter vertrag :lol:

  • Heilige Sch..... :shock:


    Wenn das unser Sänger sieht, kommt der gar nicht mehr zum Gig, sondern läßt sich die Gage nur noch überweisen. :D


    Aber mal im Ernst: gaaanz toll :cry:

  • Zitat von "test"

    endlich kein streß mehr mit zu lauten bassisten :)


    Das allein wäre es schon wert, sich Gedanken darüber zu machen.
    Vor allem setze ich mich bei denen gerne ans FoH. :lol:

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "DJheini"

    Vor allem setze ich mich bei denen gerne ans FoH. :lol:


    Und das ist dann ein Digipult das auf der Bühne bleibt und mit ner Äpp auf deinem I-Pad/Phone fernbedient wird. SAC lässt grüßen. :lol:


    Zum Wohl. Die Pfalz.
    Wolf

  • Zitat von "andi.bt"

    Aber ob es dann irgendwann ne Pro Version vom iPad nur für uns gibt? So mit XLR statt Mini-Klinke?


    Der war gut! :D
    Der Apple-Mist hat nicht mal USB :lol:
    Dafür aber ein funktionierendes Rechtemanagement :lol:


    Dafür ist es aber soooooooooooooooo stylisch und sexy!!!!! :lol:


    Zum Wohl. Die Pfalz.
    Wolf

  • Zitat von "Pfälzer"

    Und das ist dann ein Digipult das auf der Bühne bleibt und mit ner Äpp auf deinem I-Pad/Phone fernbedient wird. SAC lässt grüßen. :lol:


    Zum Wohl. Die Pfalz.
    Wolf


    Ähm...ich komme gerade aus dem Proberaum meines Studiopraktikanten, der sich ebenfalls SAC zugelegt hat. Der spielt Drums in einer ProgressivRockBand...Sechs Wege Stereo InEar und Drumagog Unterstützung an den Naturdrums...das ist ja noch nichts ungewöhnlich. Aber: Gitarristen, Bassisten spielen ausschließlich über GuitarRig, der Keyboarder ebenfalls über VST Instrumente :shock:
    Über MidiTimeCode werden sogar die einzelnen Sounds für die virtuellen Bass, Gitarren und Keyboard plugins je Song automatisch umgeschaltet...Bodentreter und Umschalter ade.
    Das wichtigste...aufgeräumter Bühnensound und ein FoH Sound "wie eine Wand" :!: Ein unfassbares Brett bei humaner Lautstärke...
    Wo wir uns hier noch drüber beömmeln, könnte diese Entwicklung bald wesentliche integrale Bestandteile unseres Jobs determinieren.


    BTW: In der Studiobranche kommt auch was auf uns zu:
    http://www.youtube.com/watch?v=_3-VWMKpQiI&feature=player_embedded


    Recording im Browser! Slave new World...


    LG
    WW

  • Christian, das klingt in der Summe deiner Worte ein bisschen wie das, was über den Erdball schwappte, als MIDI kam. Da sollte der Livegig auch neu erfunden werden. Was ist davon übriggeblieben? Gottlob nichts, und man hat sich wieder darauf besonnen, wie Musikmachen wirklich geht.

  • Zitat von "Audiowerk"

    Christian, das klingt in der Summe deiner Worte ein bisschen wie das, was über den Erdball schwappte, als MIDI kam. Da sollte der Livegig auch neu erfunden werden. Was ist davon übriggeblieben? Gottlob nichts, und man hat sich wieder darauf besonnen, wie Musikmachen wirklich geht.


    Auch ein Anhänger der Maxime „richtige Musik“ nur mit „richtigen Instrumenten“? :) Richtig ist, dass die meisten Musiker in unserem Alter extrem konservativ denken, wenn es um die Wahl Ihres Instrumentariums geht. Aber auch bei uns gesetzteren Herren gibt es durchaus auch Mitglieder aus musikalischen „Parallelgesellschaften“.
    Mal ein Beispiel:
    Letzten Montag hab ich eine kleine, feine Weihnachtsfeier im Foyer des Kölner Musical Domes gemischt. Die Angestellten einer Versicherungsgesellschaft kämpften sich durch einen Montagabend. Zur Hintergrundbeschallung gab es eine Band aus Profimukkern mit dem üblichen Repertoire. Draußen rieselte der Schnee, Verkehrschaos in der Rheinmetropole. Der Bassist hat darauf seinen Bass Amp direkt zu Hause gelassen, ich vermute, er ist mit dem Zug angereist. Der Kölner HBF liegt ja direkt am (Musical) Dom(e). Der Schlagzeuger erfreute sich dagegen an seinem ganz neu erworbenem Gretsch Kit, und konnte es einfach nicht übers Herz bringen, ein Loch ins Frontfell der Bass Drum zu schneiden. Für die ersten Sets mit mit Kuschel-Jazz mag der „Tritt ins Kissen“ Sound ja noch gut passen. Später am Abend stand jedoch Rock mit angezogener Handbremse auf der Set-Liste, da war dann ein anderer Sound gefragt war. Zudem sang der Drummer noch die ein oder andere Nummer, wobei ich mit etwas nervigen S-Lauten zu kämpfen hatte.





    Für die gesamte Nummer gab es jetzt nicht das Wahnsinns Budget, so dass eigentlich ein Midas Venice am FoH gestanden hätte.
    Meine Problemlösung für den Abend sah dann wie folgt aus:



    Ampeg SVX im Bass Kanal, Bass Drum Mikrofon ausgesplittet und später am Abend 30% Drumagog mit Andy Sneap BassDrum Sample dazu gemischt und auf den Drum Vocals einen Schuss Waves DeEsser. Ich bin so arrogant und behaupte, dass die Nummer alleine mit dem vorhandenen Instrumentarium signifikant schlechter geklungen hätte. Die Rechnung, dass nur mit „richtigen Instrumenten“ wahrhaftige und qualitativ bessere Musik gemacht wird, geht für mich jedenfalls nicht immer auf. Die heutige Technik bietet neue Möglichkeiten, die manches einfach besser oder zumindest effektiver lösen kann. Das der Eventplaner mich fast sexuell bedrängt hat, weil ich kein Multicore samt Analogconsole in mitten seines mühsam ausgedachten „Aufstellungskonzepts“ platzierte, möchte ich nur nebenbei erwähnen…


    LG
    WW

  • Zitat von "Wurst Werner"

    Das der Eventplaner mich fast sexuell bedrängt hat, weil ich kein Multicore samt Analogconsole in mitten seines mühsam ausgedachten „Aufstellungskonzepts“ platzierte, möchte ich nur nebenbei erwähnen…


    LG
    WW


    Mist...Bildschirm putzen angesagt.....Hatte grad die Tasse Kaffee angesetzt als ich das gelesen hab..zu geil...und das am frühen morgen.

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • Zitat

    Ampeg SVX im Bass Kanal, Bass Drum Mikrofon ausgesplittet und später am Abend 30% Drumagog mit Andy Sneap BassDrum Sample dazu gemischt und auf den Drum Vocals einen Schuss Waves DeEsser. Ich bin so arrogant und behaupte, dass die Nummer alleine mit dem vorhandenen Instrumentarium signifikant schlechter geklungen hätte. Die Rechnung, dass nur mit „richtigen Instrumenten“ wahrhaftige und qualitativ bessere Musik gemacht wird, geht für mich jedenfalls nicht immer auf.


    Ob da jetzt ein Modelingamp oder ein Plugin im Signalweg ist kommt wirklich aufs gleiche raus. Sein Bass war ja noch physikalisch vorhanden. Auch die Bassdrum war ja wirklich da und nicht nur ein Fussschalter...konnte bloß nicht richtig mikrofoniert werden, und DeEsser gibt's ja auch in analog.


    Nur die extremsten Puristen würden gegen ein derartiges Setup protestieren. Hier war die Digitaltechnik einfach Ersatz für fehlende/unzulängliche/zu teure konventionelle Ausrüstung. Herrlich pragmatische Lösung.

  • Zitat von "hias.h"

    Ob da jetzt ein Modelingamp oder ein Plugin im Signalweg ist kommt wirklich aufs gleiche raus. Sein Bass war ja noch physikalisch vorhanden. Auch die Bassdrum war ja wirklich da und nicht nur ein Fussschalter...konnte bloß nicht richtig mikrofoniert werden, und DeEsser gibt's ja auch in analog.


    Nur die extremsten Puristen würden gegen ein derartiges Setup protestieren. Hier war die Digitaltechnik einfach Ersatz für fehlende/unzulängliche/zu teure konventionelle Ausrüstung. Herrlich pragmatische Lösung.


    Ich hätt's nicht schöner sagen können. Genau so war mein erstes Statement auch gemeint!


    Christian, danke für den Livebericht und die Darstellungen!