Redrock Modus M15.0

  • Hallo!


    In der forums suche bin ich auf viele ältere threads bzgl. dieser endstufe gestoßen, und dachte es gibt vlt mittlerweile mehr erfahrungswerte da doch einige zeit vergangen ist...


    wir sind auf der suche nach endstufen für 8 stk esw1018. die boxen sollen mit 2 stufen betrieben werden. kommt die M15.0 in frage?
    gespielt wird ausschließlich elektronische musik mit schwerpunkt schnelle konserve.


    erwähnenswert ist vlt auch noch das über den esw, martin audio f2b stehen, d.h. die obere trennfrequenz der esw wird um 80 hz sein.


    ebenfalls ins auge gefasst haben wir die aps 8000 von solution2.


    die schmerzgrenze liegt bei ca 1100 pro amp.


    wäre toll wenn ihr einige meinungen posten könntet!


    georg

  • Solution² gibt es ja nicht mehr. Zumindest wüsste ich niemanden der die verkaufen kann.
    Eine solide Endstufe für guten Bass bei geringen Anschaffungskosten ist die Baureihe von Omnitronic und IMG Stage-Line, Modelle heißen B-3000 und STA-3000. Die Endtransistoren sind jeweils zu zweit in Reihe geschaltet, dass wirkt sich auf die Lebensdauer positiv aus.
    Allerdings sind das auch gewichtsmäßig schwere Bollermänner.
    Redrock ist KMT soweit ich weiß. Dazu kann ich nur ein wenig aus der Serviceecke beurteilen, Handhabung und Preis/Leistungsverhältnis kann ich nicht einschätzen.

  • Hi.
    Ich kann die Red Rock Modus M15 uneingeschränkt weiterempfehlen.
    Betreibe meine mit 2, manchmal 3 leistungsstarken 15"ern von Ciare pro Kanal.
    Der eingebaute Limiter klingt meiner Meinung nach sehr weich,
    wobei ich sagen muss, dass ich die Endstufe nur selten ins Limit fahre.
    Aus sicherer Quelle weiß ich, dass die Red Rock 100% baugleich mit KMT ist,
    steht z.T. intern auf den Platinen sogar KMT drauf. Auch PL-Audio bietet sie - in orange - an.
    Wenn ich mich recht erinnere, ist die RR aber die Günstigste.
    Geringe Abwärme, da Class H. 1029€ ist ein Haufen Geld, würde sie aber niemehr hergeben.
    Schiebt in Bassbereich ganz gewaltig, für den Preis und die Qualität einfach klasse.
    44 Endtrasistoren, +-145V Railspannung, Lüfter sehr leise, läuft.

    http://www.bw-sound.de - Vermietung von Ton-, Licht- & Effektgeräten.
    KMT - HK - JBL - CIARE - BEYMA - DYNACORD - SOLTON - EUROLITE - ADJ

  • Danke für die vielen Tipps und empfehlungen!


    wusste nicht das der solution2 verbetrieb eingestellt wurde... die belgische seite ist jedenfalls online? aufklärung wäre nett...

  • Habe die M15.0 selber für den Bassbetrieb.


    Sie ist relativ Bassstark und kontrolliert den Bass sehr gut, das heißt es kommt ein präziser aber trotzdem tiefer Bass daraus.
    Z.B. im Vergleich den als "bassstark" bekannten PSE SM2000 vorzuziehen. Die Redrock ist eindeutig präziser.


    Die neuen Modelle mit Alu-Chassis wiegen auch nur etwa 15 kg.

  • Zitat von "rockline"

    Solution² gibt es ja nicht mehr. Zumindest wüsste ich niemanden der die verkaufen kann.


    Wir haben noch eine Solution² APS8000, die zum Verkauf steht. Sehr guter Zustand, optisch wie technisch. Wenig Betriebsstunden. Bei Interesse einfach melden!

  • @ puma: danke für dein angebot!


    jetzt hätt ich nochmal eine frage an die allgemeinheit:


    habe online ein gutes angebot für 2 Camco DX 24 gefunden. die leistungsangaben würden ungefähr hinkommen an das was wir benötigen.
    hat schon mal jemand so eine stufe an bässen gehört?


    mfg georg

  • Alle Daumen hoch für DX 24 an Bass! :D

    "Would an RLA system measure up well on a scope? Probably not, but we werent measuring specs, we were dancing to MUSIC. And, Richard had an ear for what sounded good."

  • Zitat von "christoph urbanietz"

    Habe die M15.0 selber für den Bassbetrieb.


    Sie ist relativ Bassstark und kontrolliert den Bass sehr gut, das heißt es kommt ein präziser aber trotzdem tiefer Bass daraus.
    Z.B. im Vergleich den als "bassstark" bekannten PSE SM2000 vorzuziehen. Die Redrock ist eindeutig präziser.


    Die neuen Modelle mit Alu-Chassis wiegen auch nur etwa 15 kg.


    hätte mich gewundert, da die M15 Jahre später auf den Markt kam, wenn hier kein Unterschied wäre;
    zudem hat sie folgende Leistungswerte
    M15 -> 1'500 W/4ohm
    zur
    SM2000 -> 1'000 W/4ohm
    wäre also ein Vergleich nicht ganz 100%ig gleich :wink:

  • Zitat von "benjamin weschenfelder"

    na hast dich für eine der stufen entscheiden, wenn ja für welche?


    hi!


    es sind kurzfristig andre investitionen angefallen, sodas wir uns bis jetzt noch keine amps gekauft haben - sobald das passiert ist, geb ich bescheid was wir gekauft haben und wies uns gefällt.



    mfg georg

  • zu den M15 kann ich nichts sagen. mit anderen KMT amps habe ich aber nicht so gute erfahrungen gemacht wie mit der QSC4050. für den betrieb an bis zu 6x 18" bässen darf ich sie hier mal als tipp einbringen. diese amps betreiben bei uns seit jahren erfolgreich die infras. meines wissens sind sie sogar für unter 1000 zu haben.
    leider mit 32kg nicht gerade die leichtesten, dafür geht ihnen aber auch nicht so schnell die puste aus. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo,


    auch sehr gut dafür wäre die Pronomic X-1400:
    2x 1400 Watt bereits an 8 Ohm, absolut 2 Ohm tauglich. Das Ding klingt im Bass schlichtweg super ist aber leider sehr schwer. Bisher kenne ich keine probleme damit, auch nicht in Festinstallationen. Die QSC wie von Wora empfohlen ist sicher ein Zuverlässigkeitstip, da diese Dinger sich schon seit jaheren bewähren. Kommt aber Audiotechnisch nicht an die pronomic ran, wahrscheinlich wohl auch nicht an die Solutions, so wie die hier immer gelobt wird.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • hast du sie wirklich schon mal direkt verglichen?
    das kann ich mir aufgrund meiner erfahrungen der letzten gut 10 jahre nicht vorstellen.
    die 4050 macht einen super job, die bässe klingen damit staubtrocken, genau so wie ich mir das wünsche. wir haben da schon viele amps dagegen getestet, aber alle anderen waren klanglich unterlegen. amps mit schaltneteil kommen da beispielsweise gar nicht mit.
    einzig und allein das hohe gewicht ist ein bisschen störend ;)


    am besten klingt sie dabei mit einem oder zwei 18"er pro kanal. drei pro kanal gehen auch noch gut, aber da wird der sound im grenzlastbereich schon ein bisschen weicher. 2ohm dürfen die auch, aber das trifft meinen geschmack dann nicht mehr. ich finde ohnehin, das man bässe nicht an 2ohm betreiben sollte, vor allem aus klanglichen gründen. aber klang ist halt immer geschmacksache...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    hast du sie wirklich schon mal direkt verglichen?


    Hallo,


    leider nicht direkt im A/B Vergleich. Die 4050 hatten wir damals im Labor, als sie neu war. Die Endstufe ist ja auch wirklich gut und wie gesagt: Die Langzeiterfahrungen mit QSC sind einfach nur vorbildlich. Tatsächlich ist es so, dass die Pronomic aber besser dämpft und wahrscheinlich wohl auch eine höhere Slew Rate hat (Bei QSC nicht als Wert bekannt). Das sieht man bereits sehr gut bei der Impulsmessung. Die Bassansprache von Impulsen ist schlichtweg abartig. Eindeutig hat die Pronomic über die Leistungsangabe hinaus auch noch sehr hohe Impulsreserven, die aber leider unser Lastwiderstand (Und der ist auch nicht ganz ohne) nicht so aushält, um diese noch zu bestimmen. Die RMS Leistung kann das Ding selbst als Sinus länger halten, als es unsere Dummy Loads überleben. Deswegen macht sie selbst im 2 Ohm Betrieb an typischen 800 Watt Speakern noch eine sehr gute Figur.
    Was wir auch mangels entsprechender Lastwiderstände nie eindeutig belegen konnten ist, ob das Ding in irgendeiner Form ein Strommanagement hat. Der Hersteller sagt ja. Es ist ja klar, dass man 2x3000 Watt nicht permanent aus der Steckdose ziehen kann. Alle unsere Vollastmessungen gingen immer nur an einem Kanal. Dabei steigt bereits die Stromaufnahme an der Steckdose in den grenzwertigen Bereich. Ist aber auch klar, wenn man hinten einen Sinus mit 3000 Watt rausholt. Was darüber hinaus passiert ist somit messtechnisch unbekannt. Hörtests 1/2-Kanal und dB SPL Messungen mit Speakern zeigen aber, dass als Musik auch das doppelte rauskommt. Also gibt es keine nennenswerten Netzteileinbrüche wegen 2x 2 Ohm zu vermelden.


    Ich denke die Endstufe ist ideal für Leute, die möglichst wenige Endstufen dabei haben wollen. Im 4-Ohm Betrieb ist sie für alle gängigen Lautsprecher bereits überdimensioniert. (Natürlich gibt es ja auch Ausnahmechassis mit 1400 Watt RMS und mehr..). Da kann man sich natürlich auch darüber freuen, dass der lautsprecher bereits aus dem letzten Loch pfeift, bevor man jemals ein Limiterleuchten gesehen hat.


    Ich wage zu behaupten (natürlich kann ich das nicht belegen, aber die vielen Messungen aller möglichen Endstufen sehen danach aus), dass die Pronomic X-Endstufe klanglich sich mit nahezu allem messen kann, was am Markt erhältlich ist, völlig unabhängig vom Preis.


    Ich kenne nur wenige Endstufen, die da nochmal ganz anders auffallen, weil darin weitere technologische Ideen stecken, wie z.B. die Corwn K2 (Ich hoffe die hiess so (mit Negativimpedanzen)) oder die Q4 Audio (keine Ahnung, was die anders machen als andere, aber der Klangunterschied in A/B Vergleichen ist so extrem, dass man immer meint, da muss eine von beiden Endstufen kaputt sein oder man hat einen Blödsinn in seinem Aufbau gemacht). Hier driften wir aber ins philosophische, da sich diese "Klangunterschiede" messtechnisch nicht so darstellen lassen, dass man sich da einen guten Reim drauf machen kann.


    Ich kann ja auch sorum argumentieren (nur technisch):
    Gute Bassendstufe=
    Stromfest
    Hohe Leistung
    Hohe Impulsreserve
    Hohe Dämpfung
    Große Slewrate


    All das ist hier gegeben.


    Und selbst über die Wichtigkeit dieser Eigenschaften gab es hier ja schon ellenlange Diskussionen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer