1 Jahr mit KV2 Audio und dem ES 1.0 System - Erfahrungen

  • Werte Kollegen,


    die Argumente sind klar rüber gekommen und finden sich auch genau so in unseren Gesprächen mit dem Hersteller wieder. Aber ein paar Anmerkungen seien erlaubt. Bei allen Einwänden (Amping, Gewicht, Qualität der Zuspielung), die ja durchaus verständlich sind, wollen wir nicht die Unterschiede zu anderen Systemen unerwähnt lassen. Gerade das Sampling mit "zig Megahertz, sprich standardmässig mit 6MHz bei der ES, wahlweise mit 20 MHz bei der ES, standardmässig bei der VHD, macht doch den Unterschied.
    Genau deshalb ist es ja so schwierig, vorhandene Amps in so ein System zu integrieren. Kramperas Ziel ist es, so nah wie möglich an das Original zu kommen und das ist in diesem Fall einfach die Live-Musik, das beste Signal, das uns zur Verfügung steht. Es ist wie im Sport. Da orientiert man sich doch auch an den Besten und nicht an den Absteigern (in diesem Fall der DJ mit dem Ranzpult und den schlechten, im Netz gezogenen MP3s).


    Bei der Roadshow in Trockau hatten wir mal den direkten Vergleich. Live-Band, pultmässig ein kleines Analogpult von KV2, eine iLive, Signale von Live-Band und halt Konserve. Krampera war auch da und hatte einen interessanten Aufbau parat. Widergabe über ES und VHD, wobei Krampera zwischen 44,1, 96kHz, SACD also 6MHz, und SLA 20 MHz umschalten konnte. Die Unterschiede waren im Blindflug klar zu hören. Dynamik ist halt das, was Live-Musik ausmacht und genau da setzt KV2 an. Messtechnik ist natürlich das eine, aber deutlich hörbare Unterschiede das andere. Wer etwas mehr dazu lesen möchte, dem sei dieser Link empfohlen:


    http://www.kv2audio.com/en/tec…ution-vs-digital-sampling


    Es ist uns klar, dass KV2 kein Massenprodukt ist, sondern in einer Nische spielt. Aber in dieser Nische fühlen wir uns sehr wohl aufgehoben. Es gibt zum einen 2 wichtige Argumente für die Produkte: die Ohren. Das merken wir immer wieder bei den Demos und Roadshows. Denn aus den bisher aufgeführten Gegenargumenten treffen wir zunächst immer auf eine große Skepsis, die es auszuräumen gilt. Das erledigt sich aber zumeist während der Vorführung. Dann gibt es (abgesehen von der Festinstallation, die für uns das Hauptgeschäft darstellt) immer noch sehr spezielle Anwendungen, die meist gegen ein Array sprechen. ES und VHD werden bei uns hausintern schon fast liebevoll "unsere Festzelt-Garnitur" genannt. Gerade in großen Zelten spielen die Anlagen ihre Vorzüge voll aus. Und wem das Konzept nicht gefällt, der hat ja genug Auswahl am Markt und kann sich frei bedienen. Außerdem stockt KV2 seine Passiv-Serie ESD in diesem Jahr massiv auf. Zur Messe werden 3 neue Subwoofer und 1 neuer Monitor die Serie ergänzen. Dann kann jeder, der möchte, mit seinem Amping und seinem Controller (oder dem KV2 SAC2) seine Anlage zusammenstellen. Ist dann zwar keine ES oder VHD, aber die ESD 12 hat immerhin das 2,5" Horn der VHD und wer meint, auf die paar letzten Prozent kommt es ihm nicht an, der ist hier also gut aufgehoben.


    Ansonsten freuen wir uns auf angeregte Diskussionen in Frankfurt. Um auf die oben angesprochen Ohren zurück zu kommen, wer sich selbst eine Eindruck verschaffen möchte, kann uns natürlich gerne ansprechen. Wir scheuen da keinen Vergleich.


    In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erfolgreiches musikalisches Jahr und weiterhin angeregte Diskussionen in diesem Forum.


    Frank Swierzy
    IAD Audio GmbH

  • Das mit dem Sampling ist bekannt.


    Wenn ich das aber jetzt richtig verstehe, dann macht das nur Sinn, wenn man dieses großartige System verwendet, das man dies ausschließlich mit einem analogen Mischpult macht.


    Denn was hätte es sonst für einen Sinn, wenn man mit 20Mhz sammelt, wenn davor ein Live Digitaltisch ist, der die wunderschönen Originalsignale mit 48khZ bearbeitet?


    Da hätte ich jetzt gerne eine vernünftige Technische ( nicht Verkäuferische ) Erklärung

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  • es gab und gibt durchaus digitalpulte, die auch mit 48kHz klanglich hervorragende ergebnisse erzielen... es gibt auch klanglich erstklassige controller, die mit 48kHz samplingfrequenz arbeiten, ich denke da nur mal an die XTAs.
    auf esoterische weisheiten gebe ich deshalb nichts, vor allem nicht im livebetrieb.
    wo liegen also die wahren unterschiede?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "bernd häusler"

    Moin,


    und AIC ---- aha ;) gibts da irgendwo Detailinfos :D ?


    Viele Grüße, Bernd


    Ich habe die Endstufe im Rahmen eines Tests für die tools4music auf dem Messplatz gehabt und mir dabei auch das innere angeschaut. Auf die Übertrager bin ich beim prüfen der mehrpoligen Lautsprecherbuchse für das Top gekommen, weil ich auf der Suche nach den drei Ausgängen (Kontakte) keine zentrale Masse vorfand. Da war der Weg zu weiterer Untersuchung in Richtung Endstufenmodule auch nicht mehr weit, und die gewonnenen Spionage-Erkenntnisse erklärten letztlich auch woher das Gewicht der Vierkanal-Endstufe kommt.


    Dann noch mal zum Frequenzgang. Im Setup erkennt man den schönen HiShell bis zu 35kHz (auf 0dB level), der mit normalen 48KHz Sample Controllern nicht machbar ist. Mit einem 96KHz Controller sind wir da auch schon an der Grenze.


    Ob ein Pult jetzt bis 22KHz, 24KHz oder gar 45KHz hoch spielt ist meiner Ansicht nach weniger das Problem. Wir hören doch eh kaum noch über 14KHz etwas, geschweige denn das in einem warmen Saal oberhalb von 12K noch viel wichtiges passiert, oder seitens eines Musikstücks (egal ob Live oder Konserve) noch viel hergegeben wird. Wenn ein ausgeweiteter Frequenzgang überhaupt eine Rolle spielt, dann höchstens in seinem Phasenverhalten und den damit einhergehenden Fehlern etc.
    Ich bin nicht so ein großer Philiosoph um dazu weitere Erklärungen beisteuern zu können, weiß auch nicht ob zb. meine Hörphilosophie und Möglichkeit da noch ein Wort mitreden könnte, bin mir aber sicher das es höchstens im Bereich der Phasen-, und darüber hinaus auch im Klirrspektrum etwas hörbares zu unterscheiden gibt. An dieser Stelle muss ich mich dann aber ausklinken, da ich einer der wenigen bin der zugibt das Grass nicht wachsen hören zu können.
    Es mag durchaus sein das andere Menschen hier besser hören können als ich. Bei mir reicht es wenn es um 12k noch ein wenig zischelt :wink:

  • Das ist schon richtig, aber ich bezog mich in dem Post von IAD auf diesen Link ( den er eingebracht hat )


    http://www.kv2audio.com/en/tec…ution-vs-digital-sampling


    Meine Frage:
    was nützt mir der Controller , der dieses schöne Impulsverhalten eines 20MHZ PDM besitzt (bitte Bild auf Link ansehen )
    wenn von einem Digitalpult diese angeblich schlechte Signal ( im Bild unter PCM DIgItal ) rauskommt??????


    Das muß mir jetzt mal wer erklären.
    Dann darf man, wenn man das genau so konsequent handhabt wie Krampera, einfach keine Digitalpulte oder andere AD/DA Wandler in den Signalfluss einbringen.
    Sonst hilft nämlich der tolle 20Mhz Controller nichts, wenn das Signa was kommt schon gar nicht mehr diese Qualität hat :D:D:D:D


    Und ja, ich denke auch, das 48 ( bzw bei manchen Pulten 96 ) kHz für Live absolut ausreichend sind

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  • Also ich meine auch; das ein Digitalpult das aufwändige Amp-Controlling wieder "zunichte" macht.
    Wie ein Ferrari im Tempolimit.


    Naja und über den Rest läßt sich vortrefflich mit HIFI-Voodoisten streiten.. :D:D:D

    Never stop a running System

  • Zitat von "bernd häusler"

    Moin,


    ... und AIC ---- aha ;) gibts da irgendwo Detailinfos :D ?


    Viele Grüße, Bernd


    KV2 gestaltet seine Hompage häufiger neu, vor einiger Zeit war noch ein Bild zu sehen, über welches ich auch gestolpert war, ein 12er mit AIC. Leider kann ich zu diesem Thema nichts beitragen, jedoch gibt KV2 auf seiner Seite einen Überblick, wie es angewandt wird:


    http://www.kv2audio.com/en/technology/speaker-design


    Der untersten Grafik nach ein offenbar wirksames Mittel, den Klirr des 12ers deutlich zu senken.


    Viele Grüße
    Lok1414


  • Hallo,


    es gibt eine grundlegende Geschichte, die hier immer greift. Legt man 2 Raster unterschiedlicher Güte übereinander (das passiert, wenn man 2x digitalisiert), so ist das Endergebnis deutlich schlechter als das gröbere Raster, wenn die 2 Raster sich nur wenig unterscheiden (also z.B. 44 kHz und 48 kHz), selbst wenn das Folgeraster höher ist als das erste Raster. Das gilt für jede Art von Digitalisierung und man kann solche Effekte sehr schön überprüfen mit Bildbearbeitungen (2x Bitmap neu erstellen ohne Antialiasing mit nicht ganzzahligen Vielfachen).


    Das heißt, wenn man erst 44 Khz und dann 48 kHz sampled, so ist das Endergebniss keine 32 kHz mehr wert. Selbst bei gleicher Sampling Frequenz gibt es noch das Problem, dass ohne gleichem Takt (Also digitaler Clock) das Signal in aller Regel nicht zeitgleich erfasst wird und somit auch 2x leidet.


    In Grenzen gehalten wird auch in der Audiotechnik das Problem durch Anti Aliasing Berechnungen (damit ist nicht das Antialiasing Filter gemeint, welches Fehlberechnungen über der Samplingfrequenz verhindert).


    Deswegen ist es klar wie Klosbrühe und auch messbar, dass solche kombinierten Systeme starke Fehler bei hörbaren Frequenzen erzeugen. Die einzigen 2 Lösungsmöglichkeiten sind:
    - Durchgängiges Digitalsignal mit einheitlicher Clock
    - Maßloses Oversampling


    Und deswegen sind 192 kHz Wandler und solche Dinge eben nicht in den Esotherik Bereich zu verbannen sondern eine ganz normale und logische Lösung des vorhandenen physikalischen Problems.


    Wie gesagt, die Überprüfung des Einzelsystems ist hier nicht zielführend, da die Kette tatsächlich deutlich größere Fehler erzeugt, als das Einzelteil.


    Auch ich möchte nochmal klarstellen, dass selbst unter besten Hörbedingungen (die mir Gott sei Dank zur Verfügung stehen) der Vorteil einer einzelnen 192 kHz Wandlung gegenüber einer 48 kHz Wandlung für einen Erwachsenen praktisch nicht wahrnehmbar ist.


    Ein weiterer Vorteil des Oversamplings besteht dann in der angewandten Filtertechnik. High Shelv Filter mit gleichem Algorythmus erzeugen bei 48 kHz mehr Fehler im hörbaren Bereich, als derselbe Filter mit 96 kHz gerechnet. Auch hier sind die Unterschiede zwar nicht dramatisch, aber immerhin hörbar.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Du hast aber schon gemerkt, das wir hier von einem 30Mhz Sampling im KV2 Controller reden und meiner Frage, was das für einen Sinn macht, wenn davor ein Digitalpult mit 48 kHz im Signalfluss hängt????


    Das Ergebnis wird immer so sein, das das Endsignal sich nach dem schwächsten Glied in der Kette richtet, was in dem Fall die 48khz wären.


    Und darum verstehe ich den Sinn eines Controllers mit 30Mhz Samplingrate nicht.
    Ausser man verwendet kompromisslos nur Analogpulte!!!!!!!!

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  • Zitat von "klauston"

    Du hast aber schon gemerkt, das wir hier von einem 30Mhz Sampling im KV2 Controller reden und meiner Frage, was das für einen Sinn macht, wenn davor ein Digitalpult mit 48 kHz im Signalfluss hängt????


    Das Ergebnis wird immer so sein, das das Endsignal sich nach dem schwächsten Glied in der Kette richtet, was in dem Fall die 48khz wären.


    Falsch!


    Das Ergebnis wird nei dieser Avariante die Interpolation beider Systeme sein, was eben bei 30 Mhz in Step 2 ziemlich sicher mehr oder weniger die 48 kHz des Step 1 sind.


    Aber bei den Controllern, die KV2 eben nicht einsetzen will (Also z.B. ein 48 Khz Controller) wird das Gesamtergebnis deutlich schlechter sein als Step 1, insbesondere dann, wenn Step 1 z.B. 44,1 kHz ist (also z.B. eine CD!)


    30 Mhz ist das geforderte maßlose Oversampling. Es stellt sicher, dass das Ergebnis wohl immer so gut ist wie Step 1


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • [quote0"Tobias Kammerer"]Falsch!


    Das Ergebnis wird nei dieser Avariante die Interpolation beider Systeme sein, was eben bei 30 Mhz in Step 2 ziemlich sicher mehr oder weniger die 48 kHz des Step 1 sind.


    Aber bei den Controllern, die KV2 eben nicht einsetzen will (Also z.B. ein 48 Khz Controller) wird das Gesamtergebnis deutlich schlechter sein als Step 1, insbesondere dann, wenn Step 1 z.B. 44,1 kHz ist (also z.B. eine CD!)


    30 Mhz ist das geforderte maßlose Oversampling. Es stellt sicher, dass das Ergebnis wohl immer so gut ist wie Step 1


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer[/quote]


    Zu 1: davon rede ich ja, das die 48 kHz die Qualität vorgibt.


    Zu2 : von deutlich schlechter würde ich nicht reden, nur eine unnötige Wandlung und leichter Verlust mehr
    Und zu 2 + 3:
    Inzwischen löst man dies bei vielen anderen Herstellern so, das man konsequent digital aus dem Pult in Controller weitergeht.
    Die Technik heute macht das möglich.
    Und nützt man das, dann braucht man auch kein maßloses Oversampling un die Qualität von 48 kHz zu halten

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • @ tobias: Ich denke nicht, dass du da richtig liegst. Das wäre so, wenn das Signal nach dem DAC noch Artefakte in Form von "Stufen" hätte, dem ist aber dank des Tiefpassfilters nicht so, und deswegen kann ein solches Signal nahezu ohne Qualitätsverlust neu digitalisiert werden. Nahezu, weil jede Wandlung Quantisierungsrauschen hinzufügt, was sich aber nur addiert.



    Ansonsten ist es wohl so, dass KV2 das Processing analog ausführt und die Digitaltechnik einzig als Delay eingesetzt wird. Allerdings ist es natürlich ohne Weiteres möglich, auch Processing mit der 1bit-Technik durchzuführen. Defakto werden SACDs so produziert (bzw. wurden, da Sony irgendwann der Meinung war, dass 1bit nicht mehr glücklich macht und bei gleicher Samplerate auf 8bit "aufgeweitet" hat), und dort werden ja auch Filter in Form von Hochpass, Tiefpass und EQing angewendet, Dynamics natürlich auchnicht zu vergessen. Latenzmäßig erzielt man aber kaum Vorteile gegenüber der Linear-PCM-Technik. Man könnte also sogar Pulte mit dieser Technik bauen, das wird aber auch aufwendig und teuer.



    Weiterhin ist es wie gesagt richtig, dass das System an sich nicht besser klingen kann als die Quelle. Aber hier, finde ich, macht das Marketing und auch der Hersteller das System schlechter als es ist: Es klingt schließlich auch mit einer ordinären CD besser als die meisten anderen Systeme auf dem Markt! Selbst, wenn diese digital eingespeist werden, klingen die meisten Systeme schlechter. Demnach kann die DSD-Technik nicht das Geheimnis des guten Tones sein und den angepriesen großen Anteil am Sound haben. Das wäre ja auch schlecht, denn sonst würden die Produkte von KV2 ja an den heutigen Digital-Livepulten soundmäßig wie Kartenhäuser zusammenfallen.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    @ tobias: Ich denke nicht, dass du da richtig liegst. Das wäre so, wenn das Signal nach dem DAC noch Artefakte in Form von "Stufen" hätte, dem ist aber dank des Tiefpassfilters nicht so, und deswegen kann ein solches Signal nahezu ohne Qualitätsverlust neu digitalisiert werden. Nahezu, weil jede Wandlung Quantisierungsrauschen hinzufügt, was sich aber nur addiert...


    dieser einschätzung schliesse ich mich an.
    wahrscheinlich meint er eher das direkte umrechnen von z.b. digitalen 44,1kHz daten in digitale 48kHz daten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    dieser einschätzung schliesse ich mich an.
    wahrscheinlich meint er eher das direkte umrechnen von z.b. digitalen 44,1kHz daten in digitale 48kHz daten.


    Hallo Leute,


    da bin ich der Meinung, dass Ihr Euch irrt. Das Tiefpass erzeugt lediglich eine Glättung. Die Ursprüngliche Information bleibt aber verloren und die Kurvenmaxima insbesondere von hohen Frequenzen liegen nach der ersten Quantisierung bereits an zeitlich falschen Positionen, und diese eben streng auf das Quantisierungsraster gelegt. Wo einem bei der ersten Quantisierung noch die Zufallsverteilung hilft, dass der Fehler nicht so schlimm ausfällt, gibt es bei der zweiten keinen Zufall mehr. Die Abweichungen von Raster A nach Raster B sind unabdingbar an vorhersehbaren Stellen. Ob die Kurven dazu glatt oder eben gestuft sind, ist fast egal (Je nach Steilheit der Kurve, also letztendlich dem Pegel von hohen Frequenzen kann aufgrund der Glättung das Quantisierte Bit anderes ausgelesen werden, als ohne Glättung, jedoch nie besser). Akustisch gesehen spielt übrigens die Glättung prakitsch keine Rolle, da das im Lautsprecher unfreiwillig sowieso passiert, oft schon vorher in der Endstufe zusätzlich.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • sorry, aber das hört sich für mich alles ein bisschen nach voodoo an. mit solchen argumenten haben wir früher mal versucht, die schallplatte gegen die CD zu schützen. genützt hat es reichlich wenig.
    seit einführung von 48kHz / 24bit hat sich das thema "schlechterer klang" ohnehin erledigt. dazu gibt es diverse studien, die wissenschaftlich ermittelt wurden (also ohne voodoo).
    wer dennoch glaubt, das er das gras wachsen hört: wie wäre es denn mit einem wirklich ernst gemeinten vergleichstest im zuge eines forentreffens?


    zurück zum thema:
    was mich an der technologie der KV2 boxen noch interessieren würde:
    wieso werden hier von einem hersteller, der das impulsverhalten so extrem hoch bewertet, z.b. in der VHD-serie hörner mit bandpass kombiniert? das erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz. ein bandpass ist doch das mit abstand langsamste system in punkto impulsverhalten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    sorry, aber das hört sich für mich alles ein bisschen nach voodoo an. mit solchen argumenten haben wir früher mal versucht, die schallplatte gegen die CD zu schützen. genützt hat es reichlich wenig.
    seit einführung von 48kHz / 24bit hat sich das thema "schlechterer klang" ohnehin erledigt. dazu gibt es diverse studien, die wissenschaftlich ermittelt wurden (also ohne voodoo).
    wer dennoch glaubt, das er das gras wachsen hört: wie wäre es denn mit einem wirklich ernst gemeinten vergleichstest im zuge eines forentreffens?



    Hallo nochmal,


    den Voddo Eindruck will ich genau vermeiden. Hier sei nochmals gesagt: Eine enzelne Wandlung mit 48 kHz stellt überhaupt keine porblem dar. Ein Unterschied zum Originalsound ist in einer normalen PA Umgebung eigentlich nicht mehr feststellbar.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "wora"

    was mich an der technologie der KV2 boxen noch interessieren würde:
    wieso werden hier von einem hersteller, der das impulsverhalten so extrem hoch bewertet, z.b. in der VHD-serie hörner mit bandpass kombiniert? das erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz. ein bandpass ist doch das mit abstand langsamste system in punkto impulsverhalten.


    Was mich generell etwas verwirrt ist; das ein Hersteller, welcher nach höchster Perfektion strebt, Produkte in Fernost fertigen läßt bzw. daher Teile bezieht.
    Siehe T4M 5/2011.
    Und dann auchnoch Kaltgerätebuchsen in die Ampmodule baut.... :(


    Was mag da für eine Firmenphilosphie dahinterstecken?
    Machen das die direkten Mitbewerber wie z.B. d&b auch so?


    Mal abgesehen von der seltsamen Geschichte mit den Frontschäumen.
    Wer weiß bei der Anschaffung eines Systems schon; ob dieses wohl
    immer in trockenen Räumen stehen wird
    stets schnellstens bei Platzregen abgedeckt ist (der Kollege Helfer nicht zufällig auf dem Klo weilt)
    nie mit überschwappenden Biergläsern / überschäumenden Sektflaschen in Berührung kommen wird ???

    Never stop a running System

  • Zitat von "madmax"

    Was mich generell etwas verwirrt ist; das ein Hersteller, welcher nach höchster Perfektion strebt, Produkte in Fernost fertigen läßt bzw. daher Teile bezieht.
    Siehe T4M 5/2011.
    Und dann auchnoch Kaltgerätebuchsen in die Ampmodule baut.... :(


    Naja, hat das Einfluss auf die Performance des Systems? Da würde ich jetzt nicht viel drauf geben. Ja, Powercon wäre schöner, aber das ist auch kein Dealbreaker.


    Und zum Schaum: Ich würde die Systeme definitiv nur mit Schaum bestellen. Das wird wohl auch fast jeder andere professionelle Anwender in der Branche so sehen. Auf die 0,5% Performanceverlust kann ich verzichten, wenn dafür die Lautsprecher sicherer und das Aussehen "universeller" ist.


    Zum Bandpass in den Lowmids: Man hört ihn ein wenig, ich habe schon sauberere Lowmids gehört, und in der Controllerfunktion für den Weg sieht man auch, was da passiert. Aber es ist nicht der schlechteste Kompromiss, den man eingehen kann, damit die Box so kompakt wird. Im Bassbereich habe ich ja schon gesagt, dass das besser geht. Mit ein wenig Glück wird man dieses Jahr auf der PL&S etwas direkter vergleichen können.
    Generell würde ich es bei den Testaufbauten der PL&S begrüßen, wenn sämtliche Hersteller wenigstens zwei identische Testtracks verwenden würden, quasi ein Pflichtprogramm, und der Rest wie gehabt frei gewählt wird. Dann hätte man ein wenig mehr Vergleichbarkeit.

  • Man sollte jetzt aber nicht unbedingt KV2 mit KX audio vergleichen. KX ist eine eigenständige Marke, basiert auf Systemen, die Krampera in seiner Zeit in Kanada für Yorkville entwickelte und lediglich KX wird in Fernost gebaut. Diese Systeme hier mit in die Diskussion zu bringen, heißt nun wirklich Äpfel mit Birnen zu vergleichen. KX wird als "Muckerbox" gehandelt und wer sich z.B. an den Messestand in Frankfurt erinnert, der wird wissen, dass KX dort nicht stattfand, ebenso wenig wie auf der KV2 Internetseite.


    Skoda gehört auch zum VW Konzern, ist aber kein VW. Ist doch durchaus legitim, sich auch um andere Märkte zu kümmern. Daraus aber Rückschlüsse auf die Konzern-Mutter ziehen zu wollen, wäre dann aber doch weit hergeholt. Wahrscheinlich wäre KV2 mit einer Mannschaft von rund 20 Personen gnadenlos überlastet, wenn man so ein Produkt im eigen Haus fertigen sollte.