Basedrum ohne Loch im Resonanzfell

  • Hallo zusammen,


    wie nehmt Ihr denn ein (rockig klingen sollende) Base Drum ab, wenn der Schlagzeuger partout kein Loch in's Resonanzfell schneiden will :roll: und man das / die Mikrofone nicht so platzieren kann wie man's eigentlich wollte?


    viele Grüße und schomal Danke für die Tipps,


    C.

  • Variante 1: Resonanzfell ganz rausnehmen.


    Variante 2: Ein Mikrofon auf das Resonanzfell richten und damit den "Bauch" der BD abnehmen. Ein zweites Mikrofon auf der Seite des Schlagfells auf die Stelle richten, wo der Beater auftrifft. Evt. muss bei einem Mikrofon die Phase gedreht werden.

  • Mikro Fest einbauen ???.....



    Triggern wäre noch eine Variante .... aber wenn der Kollege nicht mal über ein Resofell ohne Loch nachdenken möchte dann ist er auch sicher der Meinung das Triggern nicht in Frage kommt.......

  • einfach ein normales BD Mikro davor. Und nach jedem Gig dem Drummer erzählen wie scheisse es geklungen hat. Das zermürbt jeden .... :D


    Spaß beiseite, wer einen "trockenen Rocksound" haben will soll ein Loch schneiden .. alles andere ist Kindergarten, und das sollte man dem Drummer auch dezent aber unmissverständlich klar machen.

  • Sehe ich auch so.


    Wenn ihm egal ist wie die Bassdrum klingt, dann sollte es Dir das auch sein.
    Wenn es ihm nicht wichtig ist.......


    Wirklich zufriedenstellend hab ich das noch hinbekommen, und ich hab schon einiges probiert.
    Einige haben dann ein Loch geschnitten, Andere hatten ein Mikro fix eingebaut, wenn das alles nix ist, dann mal sagen er soll sich das anhören und wer Anderer soll treten.

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  • Ich hab schon mal mit dem D6 und massig EQ für den Kick was brauchbares raus bekommen...... aber das war ein Einzelfall...


    Ich bin selber Drummer und kann da auch nur sagen:
    Wer 70er Discosound haben möchte, soll ruhig eine geschlossene BASEdrum spielen :D

  • 1. zum Namen: Warum nicht einfach "Fußtrommel" oder "große Trommel" sagen? Wenn schon englisch, dann Kick-Drum. Sonst kollidiert das bei der Pultbeschriftung mit dem Bass.


    2. zur Mikrofonierung: Im Allgemeinen denkt sich der Künstler etwas bei der Wahl seines Instruments.


    Wie man das Instrument am Besten abnimmt kommt stark auf die Trommel, den gewünschten Sound und die nötige Lautstärke vor Kopplung an. Für einen wirklichen Oldschool-Sound ist ein 421 am Schlagfell super. Dazu ein oder zwei Overheads und Alles ist gut. Jazz dito.
    Ansonsten kann man ganz gut ein Kabel durch das Lüftungsloch bekommen, wenn man vorher den Stecker ablötet.

  • Zitat von "simonstpauli"

    1. zum Namen: Warum nicht einfach "Fußtrommel" oder "große Trommel" sagen? Wenn schon englisch, dann Kick-Drum.....


    Der deutsche Begriff lautet Fußpauke und wird von mir regelmäßig verwendet :D


    lg


    ps... bis nächste woche ;)

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Meist haben diese Musiker Triggermikrofone dran. Wenn nicht mache ich mir eins. aptrigger auf in SAC und den Gewünschten Sound gewählt etwas Korrekturen ewt den Originalen etwas dazu. Erstaunlich wie das klingt :D


    Kommt eben immer darauf an welche Musik die Kombo spielt ob der erzeuge Sound dazu passt oder passend gemacht werden kann.
    Mit kräftig EQ kann es aber auch Schwierigkeiten geben je nach Bühnensituation.


    Man kann aber auch durch stimmen mit dem Musiker den Sound in die richtige Richtung biegen.

  • Ich habe da auch schon Ergebnisse erzielt, die tragbar waren. Dazu nehme ich das Mikro (in meinem Fall ein B52) nahe am Rand des Resonanzfells, dann kommen mehr Obertöne, als wenn man das Resonanzfells in der Mitte abnimmt. Unterstützend habe ich auch schon mal das Schlagfel mit mikrofoniert, dann kommt aber meist recht viel Snare Bottom mit, dass sich mit dem Off-Axissound und dem Eq Einsatz meist nicht so gut Verträgen hat. Aber man kann ja mit Gates (Sidechan über den Resonanzfell-Kanal) einigermaßen in den Griff bekommen.

  • Zitat

    Meist haben diese Musiker Triggermikrofone dran.


    Zitat

    Man kann aber auch durch stimmen mit dem Musiker den Sound in die richtige Richtung biegen.


    was schreibst du eigentlich wieder für einen totalen Quark ? Schlagzeuger, die eine geschlossene Bassdrum spielen machen das entweder, weil sie auf diesen Klang/Spielgefühl stehen oder das ganze einfach für "oldschool" cool erachten. In beiden Fällen kann man stimmen soviel wie man will, das Ganze wird nicht "trocken/rockig" werden. Und ist auch so nicht gewünscht, schon gar kein "Triggersound"


    Wenn ein auf den Sound steht ist das ja ok, Mikro davor, fertig. Wenn er es anders haben will muss man ihm begreiflich machen das er dann den Cutter zücken muss. Natürlich kann ich den Sound komplett triggern, ds klingt aber alleine dann eher wieder mechanisch & kalt, bestimmt nichts das jemand braucht/beabsichtigt der mit einer geschlossenen Bassdrum spielt.


    Zähl doch bitte mal konkrete Beispiele auf, wann du welchen Drummer mit Aptrigger versorgt hast, weil er eine geschlossen Bassdrum gespielt hat ... mit seinem eingebauten Trigger. ich lerne ja gerne dazu.

  • Stimmt, bei Jazz oder Big Band Sound findet man oft geschlossene BD , da wollen die das so und das passt.
    Ich bin von einem Rockdrumset ausgegangen.
    Und so wirklich zufriedenstellend kenn ich das dann nicht.
    So wie geht einigermaßen schon, aber das ist immer noch knapp vorbei

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  • Ich sehe das auch so, wenn einer mit einer Akustischen Gitarre ohne Pickup antanzt bekommt er auch ein Mikro davorgestellt.
    Wenn er dann in einer lauten Coverkombo mitschrammelt und viel im Monitor braucht wirds aber eher nicht zufriedenstellend klingen - is halt so!

    - Alex -

  • Zitat von "Teddytaste"

    Der deutsche Begriff lautet Fußpauke und wird von mir regelmäßig verwendet :D


    lg


    ps... bis nächste woche ;)


    Man merkt daß Du noch älter sein musst als ich. Fußpauke ist natürlich richtig.


    Am Sonntag habe ich auch wieder den korrekten Begriff für Keyboard auf einer Bühne gehört -> "Tischhupe". Herrlich.


    Zum Thema:


    Es kommt doch sehr darauf an, ob man die besagte Fußpauke (ich zieh das jetzt auch mal durch) ohne Loch ein Mal auf der Bühne hat, dann würde ich nicht über Löcher diskutieren sondern ansagen, was so geht und was nicht.
    Sollte das eine regelmäßige Baustelle sein kann man ja auch mal ganz anders mit den Künstlern reden und wenn nötig Soundoptimierungen (auch in Form eines Loches) anregen, wenn es nötig ist.


    Zitat von "Lamia"

    Ich sehe das auch so, wenn einer mit einer Akustischen Gitarre ohne Pickup antanzt bekommt er auch ein Mikro davorgestellt.
    Wenn er dann in einer lauten Coverkombo mitschrammelt und viel im Monitor braucht wirds aber eher nicht zufriedenstellend klingen - is halt so!


    +1

  • dito.
    wenn der drummer eine basedrum ( :D ) ohne loch hat, dann kommt eben ein mikro davor, es wird ein bisschen am eq gedreht bis es bestmöglich ist - und fertig.
    es klingt dann einfach wie´s klingt.
    manchmal ist der sound so gewollt, dann ist alles OK. wenn ein ganz anderer sound gewünscht wird, dann geht es damit eben nicht.
    man kann auch aus einem gitarrenamp keinen schönen akustikklampfensound basteln.
    wer wunder erwartet muss in die kirche gehen.
    ein mischpult ist kein klärwerk.
    usw...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang