Gesucht: PA-System f. kleine Rock 'n Roll Verleiher 2014

  • @ Frank_Nachtigall
    Wenn ich doof nachfragen darf: Soweit ich informiert bin, habt / hattet ihr ja sowohl Proaudiotechnology als auch TW und L'Acoustics-Mat am Start. Kannst Du dazu eine Einschätzung abgeben bezogen auf den Anwendungszweck? Gern auch per PN :)


    Viele Grüße und Danke schon mal,


    Thomas

  • Zitat von "Volker"


    Hätte ne Arcs Wide das Gewicht und Funktionalität einer Q7, wäre das ein Spitzending. So ist sie (noch) kompromissbehaftet.


    Ich hätte mich auch über eine Neodymvariante gefreut....


    Das ist wohl die Konsequenz des extrem gestiegenden Neodympreises. Ich denke andere große Hersteller werden bald alle wieder (neue) Serien haben mit konventionellen Chassis um den Marktpreis zu halten.


    Wie ist denn der Performance Vergleich zwischen Q7 und ARCS WiFo ? Ich hab kein L'acoustics im Haus, also kann ich ganz andere Kriterien zu Grunde legen beim Neukauf. Genauso wie der TS interessiere ich mich derzeit auch für was "größeres" "amtliches". Nen echtes LA mit einzelschachteln wo min 6 Std pro Seite + MidBässe, etc gebraucht werden, kommt für mich finanziell jedoch nicht in Frage. Daher find ich die neuen ARCS WiFo als interessanten Kompromiss.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Zitat von "Jan"

    ...
    Man muss die Box ja nur so ausrichten das das obere Abstrahlwinkel-Ende (wie auch immer ich das beschreiben soll) parallel zum Fußboden (vill etwas angehoben) deutlich über den Köpfen der Leute verläuft, während das untere Abstrahlwinkel-Ende in die Masse richtung Fußboden zeigt um alle gleichmäßig zu beschallen. ...


    wenn man alle gäste möglichst gleichmässig mit pegel versorgen möchte, dann muss die hauptkeule (also 0°) auf die am weitesten entfernten zuhörer zeigen, nicht das obere ende des abstrahlwinkels. es ist in worten ein bisschen schwer, die zusammenhänge zu erklären.
    ich hab jetzt gerade keine zeit mehr weil ich auf nen job muss, aber ich werde die tage mal einen thread zu diesem thema starten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang


    Zitat von "wora"


    wenn man alle gäste möglichst gleichmässig mit pegel versorgen möchte, dann muss die hauptkeule (also 0°) auf die am weitesten entfernten zuhörer zeigen, nicht das obere ende des abstrahlwinkels. es ist in worten ein bisschen schwer, die zusammenhänge zu erklären.
    ich hab jetzt gerade keine zeit mehr weil ich auf nen job muss, aber ich werde die tage mal einen thread zu diesem thema starten.


    Das würde mich jetzt auch interessieren, da ich es eigentlich wie Jan praktiziere.


    Gruß
    Rainer

  • Ich greife dem Wora vorweg (und hoffentlich in seinem Sinne).
    Praktisch jedes Horn erzeugt auf der 0 Grad Achse höhere Schalldrücke als außerhalb, selbst innerhalb des nominellen Abstrahlwinkels. Somit ist es sinnvoll mit dem höchsten Pegel auf das weitest entfernte Ziel zu zielen (also 0 Grad Achse auf hintersten Zuhörerkopf). Der geringere Pegel unterhalb der 0 Grad Achse sorgt dann automatisch dafür, dass der Pegelanstieg nach vorne (als näher zur Box) nicht so drastisch anfällt. zielt man mit der Box tiefer, so ist der Abfall hinter dem Zielpunkt der 0 Grad Achse erheblich, da sich hier der "normale" Pegelabfall durch den Abstand und der Pegelabfall des Hornes addieren. Das ist in der Regel sehr unschön. Somit ist also der benutzbare vertikale Winkel einer Box leider immer nur die Hälfte des Gesamtwinkels. Bei 15° bleibt da ganz schön wenig übrig.
    Es ist durchaus sinnvoll, den Unterschied zu zweit mal auszuprobieren (einer zielt, der andere hört hinten und geht vor und zurück).


    Wora möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Gilt denn diese Regel auch für WaveGuides die dafür geschaffen wurden eine homogene und scharf abschneidende Abstrahlung auf ihre 30 bzw 15 grad (bei LAs noch deutlich enger) zu gewährleisten? Die ARCS ist ja keine Coaxiale bzw. Horn Box.

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  • Die richtige Antwort lautet wie so oft:
    "Kommt drauf an"
    Ist das System wie für die meisten hier 'Portalposition' und 'stand alone', stimmt die Wolfgang/Tobias Version, also näherungsweise konstanter Pegel in der Zone, die das Horn mit dem halben nominalen vertikalen Abstrahlwinkel überstreicht und 'rolloff' "hinter" dem Publikum.
    Hat das System Unterstützung durch delayte Lautsprecher, kann die 'Version Jan' mit schnellem cutoff hinter der Schnittebene 'Zuhörerohrebene zu Nullgradachse' besser sein, weil sie weniger Überlappung erzeugt, die Version sorgt für mehr Direktschall, ohne Delay fällt aber dahinter der Pegel zu stark ab.
    Auch die Waveguides haben in der Praxis eine lauteste Nullgradachse weil die Einzelsegmente der typischen Waveguide-Konstruktionen mit größeren Winkeln zum Betrieb weniger Einzelelemente nicht ideal 100% gerade sondern real leicht gekrümmte Wellenfronten erzeugen, die überlappen und daher auch ein, wenn auch weniger ausgeprägtes, Maximum in der Mitte erzeugen.
    Ein interessantes Produkt zu diesem Thema ist diese http://www.alconsaudio.com/site/news/alcons_rr12.html Box. Das Waveguide hat horizontal tatsächlich kein Maximum in der 0° Ebene, verhält sich aber vertikal wie ein assymetrisches Horn, hat natürlich vertikal also doch ein 0° Maximum und möchte daher nach der "Wolfgang/Tobias Methode" ausgerichtet werden. Allerdings entspricht die Gehäusedecke nicht der 0° Ebene !!

  • Höchst spannende Off-Topic Diskussion.


    Wenn aber Lautsprechercluster wie das Alcons Audio (im Link das zweite Bild) relativ stark gewinkelt werden, so verändert sich dadurch auch die eigentliche "Horizontale" sowie "Vertikale" der Box. Ich hoffe, man versteht, wie ich das meine. Wird dadurch sicher nicht einfacher, solche Cluster wirklich sauber auszurichten.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "Jan"

    Also ich hab keine Erfahrung mit dem ARCS als 90 x 30 Box. Und Karel geht es sicherlich um die Quer-Nutzung. Also 90 in der Breite und 30 in der Höhe.


    Das mit der scharfen Schallkante in der Vertikalen kann echt nen Vorteil sein um den Schall nicht quer in alle Himmelsrichtungen des Raumes zu werfen und somit Reflexionen deutlich zu vermeiden.


    Das mit der harten Schallwand fand ich bei einer Vorführung garnicht so. Während der Vorführende gesagt hat wir sollen ruhig mal rumgehen und hören, wie scharf außerhalb der Seitenfläche der Arcs die Höhen abfallen, fande ich nicht dass sie sonderlich scharf abfallen. Nicht schärfer als nen normales Horn.


    Im Übrigen kann ich mir schwer vorstellen dass Arcs quer gehängt funktioniert. Während die Abstrahlung gestellt in der Horizontalen in Ordnung war, war sie in der Vertikalen grausig. Zwischen Sitzen und Stehen gab es schon große klangliche Änderungen.

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Da gab es schon mehrere Gehversuche einiger Hersteller. Komischerweise wurden die nie vom Markt wahrgenommen. Vom Prinzip ist so eine Box in vielen Beschallungsfällen einfach im Vorteil.


    Viele Grüße
    Tobias


    Der Vorteil ist bestechend, wahrscheinlich wird durch den Line-Array-Boom der mögliche Markt für Einzel-Lösungen mit diesen Eigenschaften einfach zu klein, um wirtschaftlich zu sein.


    Ich finde es schade, daß asymmetrische vertikale Lösungen nicht weiter verbreitet sind.

  • Zitat von "zegi"

    Höchst spannende Off-Topic Diskussion.


    Wenn aber Lautsprechercluster wie das Alcons Audio (im Link das zweite Bild) relativ stark gewinkelt werden, so verändert sich dadurch auch die eigentliche "Horizontale" sowie "Vertikale" der Box. Ich hoffe, man versteht, wie ich das meine. Wird dadurch sicher nicht einfacher, solche Cluster wirklich sauber auszurichten.


    wenn ich die physik richtig deute, wird man solche horitontalen arrays am besten immer mit einem festen winkel betreiben.
    das hat einfach damit zu tun, dass die übergänge zwischen den LS in der horizontalen natürlich wesentlich kritischer sind als bei normalen vertikal-arrays. und wenn man so eine box eben auf richtig gute übergänge optimieren möchte, dann kann das eigentlich nur bei einem bestimmten winkel optimal gelöst werden.
    ausserdem sind die hörabstände in aller regel ja gleich, das heisst das publikum ist von jedem lautsprecher immer gleich weit entfernt. in sofern macht ein verschiedenes anwinkeln zwischen den boxen zwecks reichweitenerhönung ja auch wenig sinn.


    ich habe vor vielen jahren mal in einem stuttgarter club auf nem ARCS system gemischt und war wirklich erstaunt, wie gut das funktioniert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wir haben nun auch seid einiger Zeit ARCS WiFo und sind mehr als zufrieden.
    Man muß das System halt verstehen und richtig anwenden, dann gibt es in der Größe nix vergleichbares.


    Auch preislich muß ich sagen das L-Acoustics günstiger ist als ein Großteil der Mitbewerber.
    Ich denke das da immer noch Hörensagen und Halbwissen vorherrscht.

    hauptsarre gitarre !

  • Zitat von "slayer"


    Man muß das System halt verstehen und richtig anwenden, dann gibt es in der Größe nix vergleichbares.


    Man muss aber auch die Nachteile kennen. Es ist und bleibt eine direktstrahlende Box. Sicher eine der besseren Sorte. Mit anderen genannten Horntops kommt man da prinzipbedingt nicht mit

  • Und wie der Kollege schon sagte: die braunen Schachteln sind mittlerweile günstiger als viele Mitbewerber…


    Leider ist das Rigging und das Gewicht dieser Box nicht so prall. Da besteht definitiv noch Nachholbedarf, ein bisschen Neodym und ein vernünftiger Flugbügel könnten das Ding ganz weit nach vorne bringen.
    Heute Nearfill,Sidefill..morgen Drumfill, übermorgen Front-PA, dann Stangen PA alles mit einer Sorte Tops und einer Sorte Subs...


    mich wundert es das es bis jetzt kein anderer Hersteller so gemacht hat, ideal wäre das beste aus 2 Welten… ein bisschen Q-Serie, ein bisschen arcs wifo und das ganze gewichts und preis und image otimiert…


    mal sehen was die pls so bringt… man munkelt ja dies und das da draussen

  • Selbstverständlich kann EINE Einheit Arcs nicht deutlich mehr als andere gute 12er oder 15er Zweiwege-Tops. Es ist eben nur ein direktstrahlender 12er/15er. Aber dafür ist es eben arraybar. Wer also bei einer Kiste pro Seite bleiben will oder grad so über zwei nachdenkt, kann auch genauso was gutes konventionelles kaufen.


    Zitat von "Frank_Nachtigall"

    ein bisschen Q-Serie, ein bisschen arcs wifo und das ganze gewichts und preis und image otimiert…


    Ja, und für den Transport werden speziell gezüchtete fliegende Schweine mitgeliefert...