MTL 4 von EV

  • Die MTL4 die ich bisher gehört hatte, klangen recht bescheiden; zwar mächtig Druck aber total unpräzise. Das Gewicht ist ja mörderisch, für häufigen Transport eigentlich ungeeignet. Musik Produktiv hatte die Dinger mal vor ewigen Zeiten gemessen und dann mit einem Stack von 2 gewöhnlichen BR-Boxen verglichen, die mit je 2 18" EV DLX bestückt waren (also gleiche Zahl von gleichen Speakern). Die MTL4 war leiser...

  • Zitat


    rockopa schrieb am 2002-09-11 21:28 :
    Die MTL4 die ich bisher gehört hatte, klangen recht bescheiden; zwar mächtig Druck aber total unpräzise. Das Gewicht ist ja mörderisch, für häufigen Transport eigentlich ungeeignet. Musik Produktiv hatte die Dinger mal vor ewigen Zeiten gemessen und dann mit einem Stack von 2 gewöhnlichen BR-Boxen verglichen, die mit je 2 18" EV DLX bestückt waren (also gleiche Zahl von gleichen Speakern). Die MTL4 war leiser...


    Hallo,
    Hab das alte MP Buch auch daheim und die MTL4 Bässe auch schon genug gehört. Das ist wirklich nix gescheites. Hör dir mal was aktuelles 2x18" an, da kommt wesentlich mehr raus, vom Sound gar nicht zu reden. Diese ganzen MTL 4 Stack klingen echt bescheiden.
    Hör die dagegen mal zum Beispiel das Director von GAE an :smile:


    Viel Spaß beim Vergleichen,
    Fux

  • Hatte vor ca. 5 Jahren 4 stk. EV MT4 gebaut mit Multiplex und DL 18 MT (war mal Schreiner) deshalb kein Problem, jedoch habe ich immer etwas dran gebastelt, so z.B. Einbau der Chassis vertieft damit EVX 180 Platz hatte (Klang übrigens schlechter). Nun ich habe sie nicht mehr und da bin ich froh drüber. Der einzige Vorteil den das MT hat ist der, dass mit einer Box alleine bereits ca. 400 Personen beschallt werden können. Die Zeit ändert sich, hatte vor langer langer Zeit auch mit Martin 115 angefangen dann zu den Martin S1 übergegangen (Vorsicht die sind gut wenn richtiger 15er!!) dann zu MT4 und nun??? Seht doch was sich in der Szene abspielt, 1x18" oder 2x18" BR oder wenn Horn dann lange (Martin-Audio)vergesst die MT's und denkt an eure Gesundheit... Wer es mit den schweren Boxen nicht lassen kann dann doch bitte Hörner Gruss aus der Schweiz (neu mit Name....)

  • naja, der geneigte Profi dj bekommt sicher weiche knie angesichts 4 21' Chassis :)

    "Weich" ist sicher ein Stichwort was mir bei 4x21" auch direkt einfällt...


    Ich unterstell jetzt mal: das ist ein Posergerät. Fehlt nur die LED Beleuchtung. Wenns wer braucht, von mir aus . Wenn jemand mit Veranstaltungen Geld verdienen will, dann wird sich diese Person stattdessen ein vernünftiges Werkzeug kaufen. Aber wenn dann am Ende beide zufrieden sind ists auch ok.

  • Entschuldigung, das ich es falsch herum formuliert habe. meine Herangehensweise ist eigentlich immer, das ich mir tops raussuche und dann dazu passende bässe.

    ich denke aber immer im system. ich möchte möglichst wenig verschiedene bässe im lager haben und damit dann aber auch alles abdecken.

    ich habe für kleine Sachen den rcf 705a, dann den sc2 und dann sc8. sc2 und sc8 kann man Zusammenstapeln. größer waren meine Baustellen noch nicht, als das meine 4 sc8 nicht gereicht hätten.

  • Ich denke auch immer vom System her.

    Ein Sub und ein paar zusammen passende Topteile (oder anders rum ;) )


    Bei mir ist der Universalsub der Fohhn XS4 (weil kleiner 40kg, Hübsch, kann was)

    Dazu dann ein kleines 2x8er Top wie das RT2

    Ein ordentliches Mufu wie das RT4

    und dann ein Top wie das PT7

    Wobei die letzten beiden sogar die gleichen Treiber verbaut haben und sich daher wunderbar ergänzen (RT4 als Fill, Delay usw.)


    Wenn es dann dazu noch gute Amps gibt (Fohhn Systemamp) und auch das Systemzubehör praktisch ist (Flughardware, Truckmaße bei den Cases...), dann ist das für mich ein gutes System.


    Nebenbei klingt es noch sehr ordentlich und mit 4 Verschiedenen Lautsprechern und nur einem Amptyp (D.4.1200) im Lager ist alles sehr einfach und Übersichtlich.


    Ergo, der Klang ist wichtig, aber in der Klasse sind irgendwie alle gut genug.

    Viel wichtiger ist eigentlich das Gesamtsystem. Das muss einfach zu einem selbst und zum Anforderungsprofil passen (bei uns sind die meisten VA´s bis max 3000 Personen).


    Für eine andere Firma mag das gleiche System völliger Mist sein. Eine Firma die hauptsächlich Tourneen ausstattet wird damit nicht froh werden (was soll so eine Firma mit einem alten Hornsystem). Eine Tanzband auch nicht (32kg für die RT4, Box on a Stick eher mit Vorsicht zu geniesen). Für uns und unser Anforderungsprofil ist es aber immer noch Ideal.

  • für die meisten ist aber dieser 4*21' jenseits aller sinnvollen Einsatzmöglichkeiten. was mir da immer Bauchschmerzen machen würde ist: warum nutzt jemand Bassboss bässe und dann rcf als top (beispiel)!

    eigentlich jeder Hersteller hat alles im Programm. das hat ja auch Bassboss erkannt. die haben ja auch tops im angebot :)

  • Aber das sind Subs von Bassboss. Da geht es erstmal um das BOOOOOMMMM - das Zischschschschschsch kommt später.


    Soll auch dafür wohl eine Kundschaft geben... ;)

    ha ha, da denke ich an ein auto-hifi treffen mitte der 90er jahre.

    bewertet wurden frequenzgang, lautstärke, optische aspekte des einbaus und der elektrischen verarbeitung (sicherheit) der anlagen. am ende gab es dann eine gesamtbewertung.

    ich habe damals die station für frequenzgangmessung und die pegelmessung betreut.

    das lief soweit ganz gut, die autos hatten alle einen vernünftigen sound und passable frequenzgänge. die jungs (mädels waren da keine dabei ;) ) hatten sich alle richtig mühe gegeben.


    doch plötzlich hatte ich ein auto zu messen, in dem es scheinbar ein problem gab. der frequenzgangverlauf fiel recht gleichmässig vom bass bis zu den höhen um (ich weiß nicht mehr genau) 20 - 30dB ab.

    ich habe dann gesagt: "ist da was mit den hochtönern nicht in ordnung?"

    er: "warum?"
    Ich: "na ja, da fehlen ja alle höhen für die musikwiedergabe"

    er: "das will ich doch genau so haben, das andere ausser dem bass interessiert mich nicht"


    :D :D ;( ;( *finger

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bemängele ja immer gerne die liebe zum Bass. Nicht falsch verstehen, ich brauche auch tiefe Noten. Deswegen nochmal.

    Die Bässe sind der Fallus des jungen Tonmannes. Man drückt ( im wahrsten Sinne ) damit seine Männlichkeit aus. Nur wer viel Bass hat, hat auch Ahnung. Und nur wer Bass kann darf auch wiederkommen.

    Nun meine Erfahrung ist da etwas anders. Zum einen ist Musik natürlich ganz anders, Schlagzeuge klingen auf der Bühne auch anders und was viel wichtiger ist. Man kriegt mit Bässen nicht mehr Frauen. Auch nicht mit großen Mischpulten.

    In meiner Erfahrung ist es eher so, das wenn ich weniger Geld für Bässe ausgebe, habe ich mehr Budget für Cocktails. Und mit denen klappt das Baggern wirklich viel besser. Und einer heiler Rücken ist bei der Fortpflanzung auch besser. Ich stelle hiermit den Sinn von der Gerät in Frage.

    Practice, Practice, Practice

  • Ich gehe da zwar ziemlich konform mit - bis auf ein kleines Detail:

    Meiner Beobachtung nach waren (über das gesamte damalige Kollegium) zu Dickschiffzeiten mehr Mädels im Spiel als heutzutage, wo dieselben Kollegen (durch die Bank durch) verheiratet sind.


    Ob das nicht doch an den geschrumpften Pulten liegt?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    Einmal editiert, zuletzt von treibsand ()

  • Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: ein Kollege hat sich mit laut und hell versucht. In der Hoffnung, so an die Schnitten zu kommen, wurde er bitter enttäuscht. Mit dem wechsel des Geschäftsmodells - nicht der Branche - stellte sich sehr schnell der ersehnte Erfolg ein: er vermietet jetzt alles, was in der Branche maximal ungeil ist: Kabelbrücken, Heraszaun, Dixiklos und Layer. Macht als Aufdruck auf dem coolen Hoddie nix her, aber das Konto voll. Und damit war der Fall geklärt 😜

    Kein Applaus für Scheiße!