Neue PA für Stadthalle

  • Zitat von "billbo"

    Auch wenn's manch einer anders sieht: Lautsprecher IMMER so hoch wie möglich! Es sei denn, es spricht irgendein bauliches Detail (ab 3m vor der Bühne abgehangene Decke oder so was) ganz offensichtlich dagegen....
    BillBo


    das ist natürlich Bullshit :P
    auch wenn der Ansatz ganz richtig war!
    die meisten absoluten Aussagen sind relativ falsch!
    besonders in unserem Fach in dem tatsächlich alles absolut relativ ist!!!
    folglich gilt jede Behauptung nur in einem eingeschränkten Rahmen. Bsp.:


    :arrow: Bei einer Veranstaltung unter dem Fernsehturm haben wir die PA NICHT so hoch gehängt, wie möglich! Obwohl damit die Differenz zwischen der ersten und letzen ZuhörerReihe ziemlich radikal reduziert worden wäre! Die Distanz der PA zum Publikum hätte uns jedoch ca. 45dB Pegelverlust eingebracht, was selbst ein Hochleistungssystem zu kläglichem Schalldruck im Publikum verdammt, und dafür Uninteressierte auf etlichen Quadratkilometern mit beschallt hätte!

    --------------------------------------------------------------
    there's nothing important like headroom - exempt from more headroom
    Sound is no matter of taste - but an issue of education and recognition

  • Und was möchtest du uns mit diesem Post sagen?
    Dass es auch Anwendungen gibt, bei denen Lautsprecher oftmals besser auf dem Boden aufgehoben sind (Wedges, Subarrays bis zu einer bestimmten Größenordnung)?
    Dass die Anmietung eines Krans oder Hubschraubers zum Lautsprecher positionieren auch kontraproduktiv sein kann?
    Dass du schon mal unter einem Fernsehturm gearbeitet hast und dir der von unten unverhältnismäßig hoch vorkam?
    Dass du den gemeinen Beschallungsdiskussionsteilnehmer für unfähig hältst, den Sinn eines Beitrages zu verstehen?


    Ach, du wolltest überhaupt mal irgendetwas sagen?
    Dankeschön! :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "donut"

    Die Distanz der PA zum Publikum hätte uns jedoch ca. 45dB Pegelverlust eingebracht, was selbst ein Hochleistungssystem zu kläglichem Schalldruck im Publikum verdammt, und dafür Uninteressierte auf etlichen Quadratkilometern mit beschallt hätte!



    tja, falscher Abstrahlwinkel *scnr*

  • Zitat von "billbo"

    Auch wenn's manch einer anders sieht: Lautsprecher IMMER so hoch wie möglich! Es sei denn, es spricht irgendein bauliches Detail (ab 3m vor der Bühne abgehangene Decke oder so was) ganz offensichtlich dagegen.
    Das entscheidende Kriterium für gleichmäßige Beschallung ist die möglichst geringe Entfernungsdifferenz zwischen Box > erste Reihe und Box > letzte Reihe. Und die ist umso kleiner, je höher die Kiste hängt.
    Das Argument 'Bild von vorne/ Schall von oben = irritierend' ist, mit Verlaub, Humbug. Das menschliche Gehör ist für nennenswerte vertikale Schallortung nicht ausgelegt, deshalb sind die Ohren auch nebeneinander und nicht übereinander angeordnet. Die Information "Redner steht da vorne, Schall kommt aber von da oben" ist, falls sie überhaupt registriert wird, vom Gehirn in Sekunden abgearbeitet und als Normalzustand abgehakt.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo



    Das trifft"s auf den Punkt. Vielleicht noch mit dem Zusatz:
    > Box erste Reihe und Box > erstes Delay.


    Gruß
    Soundbuster

  • Bau' 20 kräftige Deckenlautsprecher ein, schön gleichmäßig und alle gleich laut.
    Da brauchs nichmal ein Delay, jeder kann gut hören und alles ist gut.


    Hab ich früher gelegentlich so gemacht; als das Geld in den Kommunen oder mancher Kneipe auch schon knappp war. Und zwar mit Produkten aus der Auto HiFi-Branche, weil ich vor 25 Jahren nix anderes kannte. Und es läuft heute noch...

    Never stop a running System

  • Zitat von "donut"


    Willst Du das Material nur kaufen und die Anlage selbst installieren und einrichten?
    Oder soll das System betriebsbereit übergeben weiden?


    Gute Frage - nein, keinesfalls. Ich selbst arbeite nur mobil, Festinstallation ist ein anderes Geschäft und dazu gehört ein entsprechender Betrieb. Ich versuche nur, die Auswahl so eng wie möglich einzugrenzen, da schon viel Technikschrott anhand bunter Prospekte eingekauft worden ist. Und dann bei der endgültigen Entscheidung mitzuwirken und die Testläufe zu machen/Presets einzustellen usw. Es gibt ja auch noch Etliches an Kabeln zu verlegen, Befestigungen professionell zu erstellen - und alles mit Gewährleistung.


    Norbert Jersch

  • Zitat

    Bau' 20 kräftige Deckenlautsprecher ein, schön gleichmäßig und alle gleich laut.
    Da brauchs nichmal ein Delay, jeder kann gut hören und alles ist gut.

    Pssst! Bist du verrückt? So eine Deckeneinbaulösung kann für allgemeine Beschallungszwecke (also alles unterhalb 'lautes Rockkonzert') hervorragend und vor allem völlig stressfrei und außerordentlich fehlbedienungstolerant funktionieren. Aber bitte, so was schreibt man doch nicht in ein Forum für rechteckige schwarze Schallschachteln!!!
    Ich hab' schon mal (für ein kleines, leises Konzert) in einer nicht nur akustisch ziemlich trostlosen Mehrzweckhalle die nigelnagelneue K/F Beschallungsanlage - die aber leider an völlig idiotischer Position fest an die Wand gedübelt war - abgewählt und stattdessen die alten 100V Deckeneinbaulautsprecher und 2 mitgebrachte Nearfills verwendet. Incl. Adapter von XLR auf Diodenstecker. Die Blicke des Haustechnikers lassen mich bis heute noch erschaudern. Ich hoffe, der Gute hat sich inzwischen (ist so 5, 6 Jahre her) wieder erholt. :D


    5m Deckenhöhe sind für gängige Einbaulösungen allerdings eine Ansage. Zugegebenermaßen gibt's da alternativ sicher auch funktionierende forenkompatible Lösungen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • geil, zwei Radiobastler haben sich wiedergefunden, es lebe der Diodenstecker ... und natürlich der deckeneingebaute ( Radio- ) Lautsprecher ! :lol: :lol:


    Äh ja, ich bin hier raus .... weil vor genau 38 Jahren diese komischen amerikanischen Kinolautsprecher in mein Leben getreten sind, und ich kapiert habe, dass es sinnvoll ist, sich darum zu bemühen, dem Schall beim Beschallen eine Richtung zu geben. :roll: :D

  • Ich bestehe darauf, den nicht dabei gehabt zu haben. Davon gab's dankenswerter Weise noch welche vor Ort im Haus. :D


    Richtungsgebende Schallwandler in Kisten können Sinn machen. Man kann mit ihnen aber auch jederzeit problemlos nahezu grenzenlosen Unsinn anrichten. Beispiele dafür kenne sicherlich nicht nur ich.


    Einbaulautsprecher sind in manchen ihrer (akustischen!) Eigenschaften jeder Kistenlösung meilenweit überlegen. Wenn man die versteht und von Fall zu Fall zu nutzen weiß kann es die damit geschaffene Beschallung ebenfalls sein. Das meine ich durchaus ernst.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "donut"

    hat hier schon mal jemand eine Beschallungsanlage geplant?
    berechnet? installiert? eingerichtet? gemessen? protokolliert? übergeben?


    ...


    hier! 8)
    festinstallationen mache ich seit 20jahren.
    und ich habe noch nie eine anlage geplant, installert, eingerichtet und protokolliert, die nicht funktioniert hat.
    und die anlagen, die problematisch waren und die ich dennoch irgendwie zum spielen bringen musste, wurden immer(!) von ingenieurbüros geplant! :D:D


    Zitat von "donut"

    ...
    Bei 18m Raumbreite und 30m Distanz sollte man schon genau auf Coverage, Schallpegelverteilung und Pegelverlust auf Distanz achten, wenn man Sprachverständlichkeit erzielen und Musikwiedergabe in angemessenem Umfang ermöglichen will! Allein der Pegelverlust von konventionellen Lautsprechern beträgt in diesem Raum ca. 30dB!...


    beim ersten teil gebe ich dir natürlich gerne recht. man muss schon darauf achten was man machen möchte.
    den zweiten teil dieses textes solltest du nochmal überprüfen: bist du sicher, das du im geschlossenen raum einen realen pegelverlust von 30dB messen würdest? ;)



    zum thema deckenlautsprecher:
    damit habe ich auch einige erfahrung, weil ich sowas in konferenzräumen schon oft verbaut habe.
    es gibt da durchaus typen, die mit 5m deckenhöhe keine probleme haben. dazu muss man nicht zwingend die billigsten von WHD nehmen. :lol:
    von TOA gibt es z.b. welche, die man sogar ausrichten kann. die sind nicht flach wie andere, sondern eher walzenförmig. ob der pegel dieser typen aber ausreicht, müsste man erstmal eruieren. dazu habe ich aber erst wieder lust, wenn ein bisschen was bezahlt wird ;)
    ich habe aber ohnehin das gefühl, dass man hier nicht mehr mit decken-LS arbeiten möchte.


    norbert jersch: wie wäre es denn mit einer kleinen probebeschallung?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    Bau' 20 kräftige Deckenlautsprecher ein, schön gleichmäßig und alle gleich laut.
    Da brauchs nichmal ein Delay, jeder kann gut hören und alles ist gut.


    Zitat

    Einbaulautsprecher sind in manchen ihrer (akustischen!) Eigenschaften jeder Kistenlösung meilenweit überlegen. Wenn man die versteht und von Fall zu Fall zu nutzen weiß kann es die damit geschaffene Beschallung ebenfalls sein. Das meine ich durchaus ernst.


    Die Schallwandbreite/größe ist auf jeden Fall traumhaft. :D


    Nur leider horizontal ausgerichtet.... :D

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Das ist nur ein (und gar nicht so ganz unwesentlicher) Aspekt. Und zwar nur einer von vielen. Grenzflächen können nicht nur an einem Ende der Übertragungskette verblüffend sauber funktionieren.


    Ich stelle mir einfach mal ein riesengroßes Badezimmer mit beschränkter Deckenhöhe vor, in dem regelmäßig ein paar hundert Leute des gesellschaftlichen/ kulturellen Gemeinschaftserlebnisses wegen gleichzeitig und halbwegs komfortabel duschen wollen.
    Der erfahrene, pragmatische Installateursmeister sagt "kein Problem" und installiert eine große Anzahl 08/15 Duschköpfe, gleichmäßig über dem Zielpublikum verteilt. Wasser marsch, klappt tadellos.
    Der technikbegeisterte, des Googelns fähige Professional sagt "Ihr spinnt wohl, das lösen wir hier selbstverständlich mit professional Equipment!" Er installiert links und rechts neben der Tür ein C-Rohr, nimmt 10x so viel Wasser, und gibt Gummi. Klappt irgendwie auch, zumindest nass werden so gut wie alle. Lediglich die ganz hinten (und die ganz vorne :D) haben halt ein bisschen Pech...


    Und jetzt Du!


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Der technikbegeisterte, des Googelns fähige Professional sagt "Ihr spinnt wohl, das lösen wir hier selbstverständlich mit professional Equipment!" Er installiert links und rechts neben der Tür ein C-Rohr, nimmt 10x so viel Wasser, und gibt Gummi. Klappt irgendwie auch, zumindest nass werden so gut wie alle. Lediglich die ganz hinten (und die ganz vorne :D) haben halt ein bisschen Pech...


    Kein Problem: ich habe einen Adapter von C-Schlauch auf Waveguide in J-Form.


    Achja, back to topic: ich würde die installation mit asymmetrischen Hörnern machen, z.B. KS C10 oder Nexo PS10R2. Machen vorn breit und gehen trotzdem weit.

  • Dein Pech! Querhängen ist doch schon längst abgewählt...


    Asymmetrische Hörner sind aber hier wohl auf jeden Fall das zweitbeste Mittel der Wahl.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"


    Ich stelle mir einfach mal ein riesengroßes Badezimmer mit beschränkter Deckenhöhe vor, in dem regelmäßig ein paar hundert Leute des gesellschaftlichen/ kulturellen Gemeinschaftserlebnisses wegen gleichzeitig und halbwegs komfortabel duschen wollen.
    Der erfahrene, pragmatische Installateursmeister sagt "kein Problem" und installiert eine große Anzahl 08/15 Duschköpfe, gleichmäßig über dem Zielpublikum verteilt. Wasser marsch, klappt tadellos.
    Der technikbegeisterte, des Googelns fähige Professional sagt "Ihr spinnt wohl, das lösen wir hier selbstverständlich mit professional Equipment!" Er installiert links und rechts neben der Tür ein C-Rohr, nimmt 10x so viel Wasser, und gibt Gummi. Klappt irgendwie auch, zumindest nass werden so gut wie alle. Lediglich die ganz hinten (und die ganz vorne :D) haben halt ein bisschen Pech...


    Ah, Klempner-Physik ... Du meinst, weil ich mich hier abgemeldet habe, ist jetzt hier jeder Sch...sinn erlaubt ?


    Das mit den Duschköpfen klappt, wie hoffentlich jedem Deutschen bekannt, hervorragend mit Gasen ( Daltonsches Gesetz ) '43/'44 gut erprobt....
    .... mit Wasser viel schlechter ( beim Schulsport in der Knabendusche erprobt )
    und mit 'Sprachverständlichkeit' überhaupt nicht, weil der Diffusanteil im Nenner steht :lol: :lol: :lol:


    Merke: Interessant ist, WAS aus der Dusche kommt !

  • Zitat von "guma"

    ...


    Das mit den Duschköpfen klappt, wie hoffentlich jedem Deutschen bekannt, hervorragend mit Gasen ( Daltonsches Gesetz ) '43/'44 gut erprobt....
    .... mit Wasser viel schlechter ( beim Schulsport in der Knabendusche erprobt )
    und mit 'Sprachverständlichkeit' überhaupt nicht, weil der Diffusanteil im Nenner steht :lol: :lol: :lol:


    Merke: Interessant ist, WAS aus der Dusche kommt !


    oha, eine aus deutschem geschichtsverständnis heraus sicher grenzwertige betrachtungsweise, aber sehr treffend!
    deine schlagfertigkeit ist momentan wohl wieder auf einem höhepunkt angelangt. du hast doch nicht etwa gute laune? :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Klar Mann, heute morgen hat ein Traktor auf einem Radweg unbeleuchtet mit 40 aus dem Tunnel kommend und mit einer angehängten Egge ( selbstredend war dort, wo die rot/weis Warnung für die Überbreite hingehört, beidseits nur ein Blech mit vier verräterischen Schraublöchern ... ) versucht, mir das Licht auszublasen ....


    DAS BEFLÜGELT MICH !!! :D:D:D

  • Also, so langsam kommen wir vom Thema richtig ab. Deckenlautsprecher sind definitiv ein absolutes No-Go, auch weil dies massive Eingriffe in die Baugestaltung bedeutet wie irreversible Löcher in der Deckenverkleidung.


    Mir fehlt irgenwie noch die Sytematik:
    breit abstrahlend und bis zu 2 Delays, enge Abstrahlwinkel von der Front, ggf. 1 Delay, aktiv mit DSP oder passiv - was bedeutet das bezüglich Klangqualität und Anzahl Boxen (Front/Seiten)?


    Norbert Jersch

  • Zitat von "norbert jersch"

    Also, so langsam kommen wir vom Thema richtig ab.


    Sehr geehrter Herr Jersch,
    auf Ihre ursprüngliche Frage gibt es 98 Antwortbeiträge auf sieben Seiten verteilt - reicht das nicht, damit Sie sich selbst ein Bild machen können bzw. wissen, mit wem sie _persönlich_ Kontakt aufnehmen wollen?
    Ideen sind alle, die auf der Welt verfügbar sind, aufgelistet. Nun ist es an Ihnen, Entscheidungen zu treffen.