Optimaler Bass in wirtschaftlich 2015

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    Einmal editiert, zuletzt von linearray ()

  • Zitat von "yamaha4711"

    Man kann da noch so sehr akademische Parameter wie Vol/dB, Tiefgang, Watt und was weiß ich nicht alles reinwerfen. Einzig und alleine zählt, ob der Kunde es akzeptiert bzw. anmietet und dieser interessiert sich nicht die Bohne um diese rein theoretischen Werte. Der Kunde hat primär nur eine Frage: Was kostet es?


    Mich als Vemieter interessiert nur wie oft ist die Kiste draussen und was habe ich dann an Rendite.


    ach sooo... und ich depp dachte immer, wir benutzen die dinger um einen klang zu übertragen - und dann eine passende rechnung zu stellen. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Kommt eben immer auch auf das Klientel an. Wenn dein Kunde eben der Meinung ist, dass so eine Kiste am Abend nicht mehr als 30€ inkl. Amping kosten darf bzw. das Budget für die Krachbude beim Gemeindefest nicht mehr als 800€ bringt, dann wirst auch die nicht unbedingt einen Markenbass mit entsprechenden Werten hinstellen, sondern lieber etwas was dem Budget entspricht. Wenn du dann noch pro Jahr rund 150 Aufträge dieser Größenordnung hast und nur kleiner 10 Aufträge so etwas auch rentabel wieder reinspielen, wenn denn ein Markenbass samt rest da steht, dann sieht die Rechnung eben genau so aus.


    In einem anderen Thread diskutiert man ja auch wie sich so ein Bass anhören soll. Dröhnbumm wird bei vielen eben als Super und Gut empfunden. Mit persönlich ist das auch zuwieder, aber wenn der Kunde danach verlangt so what.


    Ich mach den Job vornehmlich um meinen Kühlschrank zu füllen und meine Familie zu versorgen und da zählt primär der Benefit. Solange der Kunde das so wünscht, bezahlt und zufrieden ist, ist alles gut.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

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    Einmal editiert, zuletzt von linearray ()

  • ich sehe meine tätigkeit auch nicht als "job", sondern als "beruf". und das kommt von "berufung". ich bin quasi mit herz und seele dabei, mache aber definitiv kein dumping um unbedingt an jobs zu kommen.


    nur zum geld verdienen würde ich mir eine einfachere (und vor allem weniger zeitraubende) tätigkeit suchen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ich sehe meine tätigkeit auch nicht als "job", sondern als "beruf". und das kommt von "berufung". ich bin quasi mit herz und seele dabei


    100% Zustimmung

  • Ganz spass- und freudefrei sollte kein Beruf/Job sein, allein schon wegen der Motivation dies auch entsprechend mit Herz und Hand auszuführen. Dies ist sozusagen die hinreichende und vor allem notwendige Bedingung dafür.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Total OT
    Das wichtigste Kriterium ist doch wohl, das der Firmeninhaber von seiner Arbeit leben kann.
    Wenn also das Imperium von yamaha4711 nur dadurch existiert, dass er weniger megageiles Material rentabel vermietet, dann ist das vollkommen in Ordnung.
    Er ist sich ja wohl darüber bewusst, dass er mit nicht megageilem Material keinen Sprung in die "Topliga" schaffen wird.
    Man kann sich Kundschaft im Rahmen seiner Selbständigkeit nicht immer aussuchen oder austauschen. Ein Investment in eigentlich zu teures Material um damit evtl "bessere" Jobs an Land zu ziehen sind bekanntermaßen Spekulation und haben sicher schon Manchen in Schwierigkeiten gebracht.


    Wer es sich leisten kann kompromislos in dieser Branche sein Geld zu verdienen, der sei beglückwünscht.
    Da es aber eine Showbranche ist, wage ich diese öffentliche Foren-Darstellung zu bezweifeln...


    Kühlschrank geht vor! :)



    Damit ich wenigstens auch etwas zum Thema Bass gesagt habe:
    Unter Berücksichtigung von Preis-Leistung/Sound-Gewicht-Volumen Verhältnis sind meine momentanen Favoriten:
    RCF 8004 oder 8006 aktiv
    Lambda Labs DH18 passiv


    Leitwolfi

  • Vielleicht sollte man die Ausgangsfrage anderes stellen bzw. die Anforderungen erstmal trennen.
    Daraus läßt sich dann leichter eine "Quersumme" bilden.


    > Output total
    > Output vs. Input
    > Output vs. Gewicht
    > Gewicht total
    > Volumen vs. Output
    > Frequenzgang
    > nutzbarer Frequenzbereich
    > Preis vs. Output
    > Preis total
    > Skalierbarkeit
    > Handling / Truckmaß
    > Ridertauglichkeit
    > Verfügbarkeit, Preise Ersatztreiber / Recone-Kits
    > (...)


    Jede Menge Sachen.
    Mehr als bei der Auswahl eines neuen Topteils...

    Never stop a running System

  • Natürlich hatte ich einen Grund die Frage hier zu stellen und habe diese auch absichtlich sehr schwammig und offen formuliert.
    Mich hat interessiert, wie Ihr das grundsätzlich seht und ich erkenne ja auch schon hier und da einen Konzens.


    Ich ziehe daraus meinen Schluss:


    Technologie "Monster" wie Coda Audio SC8, EAW OTTO oder Martin Audio MLX sind zwar sicher super Produkte, aber sieht man sein Investment wirklich nur deshalb, wenn überhaupt, zurück?


    Oder tun es auch Urps, Hörner wie von Föön oder Brot und Butter Reflexkisten, die tief genug abgestimmt sind?


    Die Frage habt Ihr mir vortrefflich beantwortet.


    Grüße


    ThoSchu

  • Die Grundfrage ist für mich schon schwierig.
    Es wird in jedem Fall auf einen Kompromiß hinauslaufen. Optimaler Bass ist nicht wirtschaftlich, wirtschaftlicher Bass ist nicht optimal. Was geht, ist ein Mittelding mit Ausschlag in die eine oder in die andere Richtung. Wunderkisten, die beides können, habe ich noch nicht gehört und ich erwarte es auch nicht.

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...Es wird in jedem Fall auf einen Kompromiß hinauslaufen. Optimaler Bass ist nicht wirtschaftlich, wirtschaftlicher Bass ist nicht optimal. ...


    also meiner ansicht nach sind die techniker, die das system einstellen, mindestens genau so wichtig wie das material selbst. ein guter "systemer" kann auch aus einem vielleicht nicht ganz optimalen bass ein hervorragendes ergebnis herausholen. es muss da also nicht zwingend die teuerste kiste sein, es gibt auch bässe kleinerer hersteller, die bei guter einstellung wirklich erstklassige jobs abliefern können.


    aber andererseits ist natürlich auch klar:
    wenn die systeme nicht richtig eingestellt sind, bekommt man auch mit dem teuersten basssystem keine optimale performance.
    und selbst ein hervorragender techniker kann aus einer ansammlung müllkisten kein erstklassiges ergebnis zaubern.


    ergo: weder die billigsten noch die teuersten bässe kaufen, statt dessen lieber ein bisschen mehr geld in den techniker stecken :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich sag's mal so - was für die jeweilige Firma wirtschaftlich ist, ist natürlich extrem abhängig von den Jobdimensionen respektive Profilen & Anforderungen...


    Nur als Beispiel:
    Wenn man wirklich viele Großbeschallungen im Jahr abzuwickeln hat, dann wird auch ein wirklich großes amtliches Basssystem wirtschaftlich sein - weniger Einzellautsprecher, weniger Verkabelungsaufwand, ordentlicher Output, Riderfestigkeit, Zumietbarkeit, usw...
    Das Gewicht des einzelnen Lautsprechers ist in dieser Kategorie zwar sicher nicht egal (weil Platz und Gewicht immer kosten...) aber solange die "size to output ratio" stimmt machen 60 oder 100 oder mehr kg wenig bis keinen Unterschied.
    Hier wird es nicht unter SB28, RS18, CD18 und den weiteren üblichen Verdächtigen gehen...


    Ganz anders sieht's beim Verleiher aus, der eher kleine Geschichten macht: Hier ist der Name des Herstellers vielleicht eher uninteressant, dafür treten ganz andere Dinge in den Vordergrund: Das Transportvolumen, die Leistbarkeit, vielleicht auch die einfache Bedienung (wenn das Ding mal ohne Techniker rausgeht...) usw...


    Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass es den wirtschaftlichen Bass schlechthin einfach nicht gibt, sondern die Wirtschaftlichkeit immer im Bezug zum Hauptanwendungsbebiet stehen wird.
    In unserem konkreten Falle würden einige Kriterien für die Wirtschaftlichkeit zB so aussehen:
    Möglichst kompakt und leistungsfähig in der Einzelanwendung bei guter Skalierbarkeit für größere Baustellen.
    Gutes Zubehör wie Rollbretter, Transporthüllen usw...
    Betrieb an Systemendstufen wegen Betriebssicherheit.
    Ausreichender Tiefgang und tonale Ausgewogenheit.
    Renomierter Markenname erwünscht für Anbote etc...
    Systemintegration - muss zu den vorhandenen Systemen passen - eh klar.
    Guter Hersteller Support - gute Werthaltung - gute Ersatzteilversorgung


    Am Ende ist da bei uns der Nexo LS18 keine schlechte Wahl - wie gesagt für unsere ganz speziellen Anforderungen.
    Und dennoch ist dann als Drumfill doch wieder eher ein Doppel15er angesagt, und für den mini Gasthaus Gig überhaupt ein Single15er... Somit sind wir dann schon wieder bei 3 wirtschaftlichen Bässen :wink:
    Schlußendlich muss also wohl jeder für sich entscheiden, welcher Bass wirtschaftlich ist und welcher nicht.

  • Zitat von "blitzfritz"

    ...
    Schlußendlich muss also wohl jeder für sich entscheiden, welcher Bass wirtschaftlich ist und welcher nicht.


    das ist ein absolut zutreffendes fazit ! :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Eigentlich zaubern ganz wenige Hersteller. Daher kann man auch gerne DIY Produkte im Subbereich einsetzen. Viele kleine Firmen bieten viel bessere Produkte als die großen. Zumindest sind sie viel billiger. Ein Reflex Woofer ist ein Reflex woofer. Der eine macht es etwas anders. Aber am Ende des Tages wird es sehr vergleichbar.


    Wer das besser verstrebte Gehäuse hat wird den Test gewinnen, egal ob es mit 18-Sound, RCF oder B&C bestückt ist.


    Das ist das 1 x 1 der Beschallung. Jeder Hauptschüler kann ein Simulationsprogramm bedienen und das entsprechende Gehäuse bauen.


    Vielfach zu finden im "www.paforum.de"

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Hmm... wenn "jeder Hauptschüler" ein Simulationsprogramm bedienen kann... dann ist es umso erstaunlicher, dass es dennoch so viele unterdurchschnittlich klingende Reflex-Bässe am Markt gibt? Nicht selten mit eklatanten Konstruktions- und Abstimmungsfehlern... wo ein Bassreflex doch so "trivial" ist? 8)

  • Wie auch immer:
    Mir fällt auf die eröffnende Frage dieses Produkt hier ein: Seeburg ACL K-Sub1801
    Toller Bass-Sound, beachtlicher Tiefgang, bescheidene Gehäuse-Maße und das alles - auch Dank der hohen Belastbarkeit -
    ganz schön laut. Und je mehr davon desto laut ;)
    Wenn das Produkt dann 20 Jahre im Vermietbestand bleibt sieht's auch von wegen RTI prächtig aus.
    GA! Ralf

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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