Was für Pulthersteller bleiben eigentlich noch übrig ?

  • Was bei mir übrig geblieben ist ist kleines A&H-Material sozusagen für den Eigenbedarf und YAMAHA CL für die Rider-Kunden.
    Wobei ich die Pulte wesentlich besser einkaufen als bedienen kann ;) Angedachte DIGICO-Pulte haben ja selbst heute und in den Händen von guten Leuten ihre softwarebasierten Macken & Soundcraft ist mir für's Geld einfach zu schwer und preislich unangemessen. Als Händler von Technik-Equipment kann ich prinzipiell keine Produkte aus dem Hause Behringer anfassen, da bekomme ich Pickel ob der Vertriebswege und -politik.
    GA! Ralf

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • Zitat von "PMZWO"

    Was bei mir übrig geblieben ist ist kleines A&H-Material sozusagen für den Eigenbedarf und YAMAHA CL für die Rider-Kunden.
    Wobei ich die Pulte wesentlich besser einkaufen als bedienen kann ;)Angedachte DIGICO-Pulte haben ja selbst heute und in den Händen von guten Leuten ihre softwarebasierten Macken & Soundcraft ist mir für's Geld einfach zu schwer und preislich unangemessen. Als Händler von Technik-Equipment kann ich prinzipiell keine Produkte aus dem Hause Behringer anfassen, da bekomme ich Pickel ob der Vertriebswege und -politik.
    GA! Ralf


    Sind Teile des zweiten Abschnitts Deines Beitrags gerade äußerst dreiste Werbung?
    Wobei der letzte Teils äußerst polemisch und überflüssig ist. Und das als "Händler"... und es klingt ein wenig nach Kindergarten.

  • Zitat

    Mir ist es Lachs, wie der Hersteller das intern löst. …

    Das sehe ich genauso. Die wenigsten 'PA' Menschen dürften ein Pult für die Aufnahme von Mahler- Symphonien, Hörspielproduktionen oder den Direktschnitt von Modern Jazz- Einmalevents suchen. Die meisten brauchen vielseitige und störunanfällige Arbeitsgeräte für den (meist Unterhaltungsmusik o. ä.)- Beschallungsalltag.

    Als mischender Mensch muss ich dort in aller Regel in kürzest möglicher Zeit das bestmögliche Ergebnis herausholen – ob mir das gelingt, entscheidet neben meiner Tagesform in erster Linie der Umstand, in wie weit mir das Mischgerät dabei mittels intuitiv erfassbarer Bedienstruktur behilflich ist. Da gibt’s ein paar, da freue ich mich auf den Anfang des Konzertes. Und leider auch einige, da freue ich mich drauf, dass es endlich bald vorbei ist.
    Als Beschallungsanlagen vermietender/ betreibender Mensch möchte ich halbwegs ruhig schlafen können – selbst dann, wenn das 'neue' Mischgerät unterwegs Geld verdienen soll und ich dabei häufig keinen direkten Einfluss auf die Umstände oder das durchführende Personal habe. Da gibt's ein paar, mit denen gelingt das kontinuierlich recht zuverlässig. Auf potentielle Wackelkandidaten – Schlafstörungen hingegen kann ich deshalb gut und gerne verzichten.
    Und für beide Sichtweisen gilt: Features nützen nur dort etwas, wo Menschen sie auch praktisch nutzen können. Und Fließkommas nur dort, wo Menschen sie auch hören können.


    Trotz (oder gerade wegen?) explodierender Produktvielfalt: sooo viel Auswahl bleibt da unter wirtschaftlich- praktischen Gesichtspunkten tatsächlich nicht. Eigentlich auch nicht mehr als vor 25 oder 30 Jahren...

    Der 'reine Fankauf' bleibt von diesen Betrachtungen selbstverständlich ausdrücklich ausgenommen! :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "terrine"

    Sind Teile des zweiten Abschnitts Deines Beitrags gerade äußerst dreiste Werbung?
    Wobei der letzte Teils äußerst polemisch und überflüssig ist. Und das als "Händler"... und es klingt ein wenig nach Kindergarten.


    also ich kann an der aussage kein "kindergarten" erkennen. klar, teile seines textes sind etwas polemisch, aber es hört sich für mich eher nach einer festen meinung an, oder?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "markus f."


    Ok...das ist vermutlich nicht der gewünschte Soll-Zustand...


    Dummerweise war das als Produktvorführung/Produktschulung gehandelt. Dafür dann ein ziemlices Fettnäpfchen! :?


    Zitat von "Bodenanker"


    Das gab eine nette Hasstirade auf dieses so wundervoll geliebkoste Pult...... :oops: :cry:


    Das klingt für mich eindeutig nach einem Defekt. Von der Ladebordwand gerollt oder whatever. Klar ist das ärgerlich, aber da kann SSL nix dafür. Deshalb gleich das komplette Produkt zu verteufeln...
    Letztlich ist es aber auf jeden Fall, genau wie ein Lawo, Cadac oder whatever ein Produktionspult - und nix für mal eben schnell.


    Nix für ungut.
    [/quote]
    Klar, scheiße kann da immer passieren..... Trotzdem erwarte ich, dass ein Pult in der Preisklasse ordentliche Fader besitzt, und auch mal einen Rumpler aushält.


    Und ja, ist imho ein Pult für hochproduzierte Event's.





    Ja, das Konfigurieren verbraucht eine gute Menge Nerven ! :? :x

  • Zitat

    ebenfalls vor jahren hatte ich mal eine M7 mit sehr zickigen fadern vor der nase.

    Kleiner Nachtrag: hatte einen 'Forschernachmittag' und mal nachgeschaut: auch bei CL verbaut Yammi (wie alle anderen auch) die einfach- Faderserie. Also auch hier mittelfristig Servicebedarf vorprogrammiert. :?


    Okay - irgendeinen relevanten Unterschied zur Professional Mixer- Serie wollte man offenbar beibehalten... :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Kleiner Nachtrag: hatte einen 'Forschernachmittag' und mal nachgeschaut: auch bei CL verbaut Yammi (wie alle anderen auch) die einfach- Faderserie. Also auch hier mittelfristig Servicebedarf vorprogrammiert. :?


    Okay - irgendeinen relevanten Unterschied zur Professional Mixer- Serie wollte man offenbar beibehalten... :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Kurz ein eigener Hinweis zu den Fadern (bei Yamaha): ich musste noch nie einen austauschen. Bei Problemen mit den Fadern sind bei Yamaha 01V96 und PM5 fast immer ein oder zwei Transistoren der Ansteuerung defekt, und bei LS9/M7 meistens die Verlötung der TA7291 Motortreiber schlecht geworden.
    Bei CL und QL weiß ich noch nicht was eingebaut ist.
    Die Fader selber haben so einen kleinen Zahnriemen, der eigentlich recht gut zieht und nicht so schnell ausleiert wie man meinen könnte. Dennoch ist mit Sicht auf die Haltbarkeit dieser Teile die "Sends on Fader" Arbeitsweise, sowie dauerndes Umschalten der Layer anstelle von Custom Layern nicht gut für die Lebensdauer. Ich glaube so ein billiger ALPS 20.- Motor-Fader kann nur 30.000 Zyklen.

  • Auch noch ein Wort von mir zu aktuellen Yamaha Pulten:


    Ich hatte gestern auf einem Job tatsächlich einen grafikfehler bei einer QL1, unbedeutend und nicht Show relevant, aber das wäre denen früher nicht passiert.....


    Ich habe einige Inputs auf einen User Layer gelegt, und bei einem fehlte dann die balkenanzeige für die Gain Reduktion des Compressor. Compressor an aus und alles war wieder gut, und funktioniert hat er nach wie vor, also wirklich nur eine grafische Sache.
    Fande es trotzdem überraschend von einer Yamaha Kiste.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Shocking!!! :D


    rockline: kann ich aus eigener Erfahrung so nicht nachvollziehen (habe es allerdings bei solchen Reparaturen auch fast ausschließlich nur mit eigenen Gerätschaften zu tun).
    Die ersten 'N'– Fader (die ohne Staubschutz) wurden von Yammi in einer Art Goodwill-/ schlechtes Gewissen– Aktion auf Kulanz getauscht. In der überproportional beanspruchten Centralogic waren es bislang immer die Fader selbst; ich schiebe das ganz althergebracht auf erodierte Kontaktbahnen und/ oder ausgeleierte Mechanik. Und einen PM (also K- Serie)- Fader musste ich überhaupt noch nie tauschen.
    Mal kurz nachgeschaut: Standzeit N- Serie 30.000 Zyklen. Standzeit K- Serie 300.000 Zyklen. Features, die so nur selten in Geräteverkaufsprospekten stehen. Die haben dort einfach keine Chance gegen bunte PlugIn – Bildchen. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "Karel Noon"

    Auch noch ein Wort von mir zu aktuellen Yamaha Pulten:


    Ich hatte gestern auf einem Job tatsächlich einen grafikfehler bei einer QL1, unbedeutend und nicht Show relevant, aber das wäre denen früher nicht passiert.....


    Ich habe einige Inputs auf einen User Layer gelegt, und bei einem fehlte dann die balkenanzeige für die Gain Reduktion des Compressor. Compressor an aus und alles war wieder gut, und funktioniert hat er nach wie vor, also wirklich nur eine grafische Sache.
    Fande es trotzdem überraschend von einer Yamaha Kiste.


    Interessant - wir haben auch in letzter Zeit ein paar Anzeige-Bugs bei einer unserer QL1 gehabt (bzw. haben sie glaube ich immer noch...). Waagrechte Linien über die Displays von zwei Kanälen, oder mal ein mysteriöster Balken der nicht so recht Sinn machen wollte.


    Aber gut...rein statistisch müssen diese kleinen Fehler wohl früher oder später auftauchen.

  • Zitat von "Karel Noon"

    aber das wäre denen früher nicht passiert.....

    dochdoch... Ich hatte mal einen Grafikfehler beim LS9 (glaube ich, vllt war es auch doch ein M7) vor etlichen Jahren. War aber nicht der Rede wert.


    Interessant wäre diesbezüglich noch welche Firmware bei dir aufgespielt war...?

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Fängt jetzt noch jemand mit den X32-Fadern an? :D


    Meiner persönlichen Reparaturerfahrung nach, ist auch häufiger Verschmutzung das Problem. Da kommt es dann aber nicht auf die spezifizierte Zyklenzeit an. Trotzdem würde ich persönlich der K-Serie den Vorzug geben. Wo bekommt man die denn und was kostet der Spaß? Evtl. lohnt sich ja eine Umrüstung, wenn man schon mit einigen Defekten zu kämpfen hat. Physisch und elektrisch sollte es ja keinen Unterschied geben?

  • ich habe ehrlich gesagt so meine zweifel, ob man das so einfach umbauen könnte. die ansteuerung verschiedener motorfader-typen muss ja nicht identisch sein. vor der umrüstung würde ich auf jeden fall erstmal den hersteller konsultieren ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Elekrisch sind die erwähnten austauschbar. Aber mechanisch wird das nichts.
    Economy- Bauweise: Fader sind starr auf Platine gelötet und bilden szusagen das mechanische Bindeglied zwischen Gehäuse und Elektronik. Das ist einfach und billig in der Massenherstellung.
    Pro- Bauweise: Fader sind separat ins Gehäuse geschraubt und über flexiblen Kabelbaum mit der Elektronik verbunden. Das ist langlebiger, aber (wg. viel Handarbeit) ungleich viel teurer. So viel, dass es da auf den Tausender für die langlebigeren Fader dann auch nicht mehr ankommt.


    Zitat

    wie lautet nun eigentlich das fazit dieser frage?

    Mein 'Fazit' ist die Hoffnung, dass solche Diskussionen auch von Herstellerseite gelegentlich verfolgt werden. Und dort ein Bewusstsein dafür schaffen helfen, dass es den (kommerziellen) Nutzern ihrer Produkte weniger um einen alle 6 Monate neuen 'Gamechanger'- Blödsiinn geht als viel mehr um ein robustes, zuverlässig funktionierendes, langlebiges, intuitiv bedien- und behrrschbares Arbeitsgerät.


    Man wird ja hin und wieder mal träumen dürfen... :oops:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Mein 'Fazit' ist die Hoffnung, dass solche Diskussionen auch von Herstellerseite gelegentlich verfolgt werden. Und dort ein Bewusstsein dafür schaffen helfen, dass es den (kommerziellen) Nutzern ihrer Produkte weniger um einen alle 6 Monate neuen 'Gamechanger'- Blödsiinn geht als viel mehr um ein robustes, zuverlässig funktionierendes, langlebiges, intuitiv bedien- und behrrschbares Arbeitsgerät.



    Da kann ich mich nur anschließen :wink:

  • Zitat von "billbo"

    Mein 'Fazit' ist die Hoffnung, dass solche Diskussionen auch von Herstellerseite gelegentlich verfolgt werden. Und dort ein Bewusstsein dafür schaffen helfen, dass es den (kommerziellen) Nutzern ihrer Produkte weniger um einen alle 6 Monate neuen 'Gamechanger'- Blödsiinn geht als viel mehr um ein robustes, zuverlässig funktionierendes, langlebiges, intuitiv bedien- und behrrschbares Arbeitsgerät.


    Hallelujah!