VHF is back?

  • Ob da mit VHF-Analogtechnik im Zeitalter der Schaltnetzteilschwemme noch viel geht? Die alten EC4 die ich vor gut 10 Jahren noch hin und wieder in Betrieb hatte liessen sich ganz wunderbar mit billigen LED-PARs und den EVGs von LED-Strips zur Abgabe allerlei seltsamer Geräusche motivieren...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Hahaha ich lach mich schlapp!
    Moment... ich muss mal kurz gaaaaaanz tief graben.....
    Tataaaa.... BF1053 :lol: :lol: :lol: :lol:

    Eigentlich schon fast ein Wunder das da nicht made in W.Germany draufsteht :D
    Das bedeutet aber irgendwie auch das ich zum älteren Semester gehöre :(

  • Hab heute spitz bekommen das es nächstes Jahr VHF InEar geben soll aus einem kleinen aber guten Hause.


    Wenn die Nachfrage passt soll es das auch in 19" geben.

  • also ich sehne mich nicht gerade nach VHF.
    kann mich noch gut an die probleme erinnern, die wir früher damit hatten. mit einführung der UHF strecken wurde da vieles besser.


    trotzdem schön, dass der herr autor mal wieder was schreibt ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also, die einzigen Probleme mit den alten 2012er- Sendern waren die ständig ausleiernden Mikrofonbuchsen.
    Habe seinerzeit mit 10 Kanälen im VHF- Band gearbeitet, gerade auf der Freilichtbühne mit 2 4- Element- Yagis am aktiven Splitter aus dem Baumarkt hatte ich wunderbar stabile Verbindungen, selbst aus der Maske hinterm Felsen.
    Meine alten 4031 waren grade beim Service und kriegen jetzt ein zweites Leben. Den Sound dieser Mikros habe ich immer gemocht und bin froh, sie wieder legal benutzen zu können.


    Gruß Jörg

  • Update: Weil die Görlitzer unbedingt 16 Funkstrecken brauchen, zwei alte SK50 auf 212,2 und 211,2 MHz reaktiviert. Auf dem Band herrscht hier in Grenznähe eine wunderbare Ruhe, auch keine Störungen durch Schaltnetzteile.

  • Tja die niedrigen Frequenzen haben auch ihre Vorteile.
    Eigentlich viel mehr als Nachteile.
    Reichweiten über den ganzen Fußballplatz oder durch Wände.
    Kaum Sorgen mit viel "Fleisch" zwischen Sender & Empfänger. :wink:


    Professionelle alte Anlagen sollten keine Probleme mit Schaltnetzteilen haben.

    Never stop a running System

  • Zitat von "madmax"

    Tja die niedrigen Frequenzen haben auch ihre Vorteile.
    Eigentlich viel mehr als Nachteile.
    Reichweiten über den ganzen Fußballplatz oder durch Wände.
    Kaum Sorgen mit viel "Fleisch" zwischen Sender & Empfänger. :wink:


    Professionelle alte Anlagen sollten keine Probleme mit Schaltnetzteilen haben.


    ...und man kann die ollen RG58-Kabel wieder benutzen...


    Allerdings kriegt man pro Kanal weniger Information übertragen, ich kann mir aber vorstellen, daß da mittelfristig interessante Produkte auf den Markt kommen werden. Beyerdynamic hat ja schon die TG100 im Programm. VHF - Einsteigerstrecke, mit 100 Hz - 16 kHz Übertragungsbereich angegeben.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Allerdings kriegt man pro Kanal weniger Information übertragen,


    Da vernünftige VHF- Geräte mit dem selben Frequenzhub arbeiten wie im UHF- Bereich, trifft das nicht zu. Der Frequenzgang des von dir erwähnten Dings dürfte wohl der der Mikrofonkapsel sein.


    Gruß Jörg

  • Zitat von "djvomght"

    Da vernünftige VHF- Geräte mit dem selben Frequenzhub arbeiten wie im UHF- Bereich, trifft das nicht zu. Der Frequenzgang des von dir erwähnten Dings dürfte wohl der der Mikrofonkapsel sein.


    Gruß Jörg


    Ist das so? Du hast Recht, das ist so, der Hub ist gleich.


    Ich meine mich aber zu erinnern, daß das Hintergrundrauschen im VHF-Bereich etwas höher ist.
    Diese Studie lässt auch darauf schließen (Link, pdf)
    http://www.its.bldrdoc.gov/pub…ns/download/TR-02-390.pdf
    Wobei sich die "Verschmutzer" natürlich auch über die Dekaden ändern, aber ich denke, die grobe Tendenz wird sich seit 2001 nicht extrem verändert haben.
    Das sollte allerdings jetzt nichts am Inhalt ändern, eher an der Übertragungsreichweite. Und mit der hatten wir bei VHF ja eher weniger Probleme.


    Und ich erinnere mich daran, daß ich die UHF-Geräte mehr "hifi" fand. Daher meine im Rückblick eher gewagte Aussage. Vielleicht hatte sich die Sendetechnik allgemein verbessert und ich habe das Attribut dem UHF-Band zugeschrieben.


    Was den Frequenzgang des Dingens betrifft, keine Ahnung, beim Taschensender ist der auch so angegeben.

  • Zitat von "madmax"

    ...
    Professionelle alte Anlagen sollten keine Probleme mit Schaltnetzteilen haben.


    das kann ich so leider nicht bestätigen.
    ich kann mich noch gut an eine installation erinnern, wo im saal so viel störungen vorhanden waren, dass die funkübertragung echt problematisch war. die damals eingeschalteten messingenieure des BAPT (so hiess das amt damals) hatten dann herausgefunden, dass die schaltnetzteile der deckenbeleuchtung schuld waren. die einzelnen schaltnetzteile erfüllten zwar die EMC normen, aber die masse der netzteile mverursachte dann eben die probleme.
    damals half tatsächlich nur ein umstieg auf UHF.


    nur mal so am rande...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "djvomght"

    Da vernünftige VHF- Geräte mit dem selben Frequenzhub arbeiten wie im UHF- Bereich, trifft das nicht zu. Der Frequenzgang des von dir erwähnten Dings dürfte wohl der der Mikrofonkapsel sein.


    Gruß Jörg


    es geht dabei sicher um die relation.
    der eigentliche frequenzhub ist natürlich der gleiche, is klar.
    aber bei niedrigen sendefrequenzen spielt der natürlich eine relativ grössere rolle als bei hohen sendefrequenzen.
    beispielsweise bindet +-75kHz hub bei 175MHz sendefrequenz verhältnismässig mehr spektrum, als der gleiche hub bei 800MHz.
    ich denke so war das ursprünglich gemeint.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "simonstpauli"

    Vielleicht hatte sich die Sendetechnik allgemein verbessert


    Ich denke, das liegt vor allem an den Rauschminderungssystemen, bei den von mir verwendeten Sennheiser- Sendern war der Sprung vom alten Highdyn zu Highdyn+ und dem Breitbandkompander in den Evos schon deutlich zu hören, besonders, was die Rauschfahnen bei niedriger Aussteuerung angeht.


    Gruß Jörg

  • Zitat von "wora"


    beispielsweise bindet +-75kHz hub bei 175MHz sendefrequenz verhältnismässig mehr spektrum, als der gleiche hub bei 800MHz.
    ich denke so war das ursprünglich gemeint.


    Logischerweise bekommt man in dem schmaleren VHF- Bereich weniger Kanäle unter. An der Qualität der Übertragung ändert das aber nichts. Sonst müßte beispielsweise das Heruntermischen auf die ZF im Empfänger dramatische Auswirkungen haben, weil sich das Verhältnis von Hub zu Trägerfrequenz ebenfalls heftig ändert.


    Was möglicherweise zur Verwirrung beiträgt, ist die Tatsache, daß es im 8m- Band Anlagen gab, die Schmalband- FM nutzten und die in der Tat einen nur bis 12kHz reichenden Frequenzgang hatten (was allerdings für Sprachübertragung bei Dolmetscheranlagen und für Führungen qualitativ durchaus ausreichend ist).


    Gruß Jörg

  • Zitat von "djvomght"

    ...
    Logischerweise bekommt man in dem schmaleren VHF- Bereich weniger Kanäle unter. An der Qualität der Übertragung ändert das aber nichts. ...

    ich glaube es hat niemand behauptet, dass die übertragungsqualität im VHF band grundsätzlich schlechter sein muss. dem ist natürlich nicht so, denn dem NF signal ist es relativ egal, wie hoch die HF-trägerfrequenz bei der FM modulation ist. ;)


    meiner erinnernung nach hatte man aber mit mehr störungen zu kämpfen. das mag aber auch daran gelegen haben, dass wir uns damals mit HF noch nicht so gut auskannten und auch die technik mittlerweile durchaus weiterentwickelt wurde.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    meiner erinnernung nach hatte man aber mit mehr störungen zu kämpfen.

    Das deckt sich mit meiner Erinnerung.

    Zitat von "madmax"

    Tja die niedrigen Frequenzen haben auch ihre Vorteile.
    Eigentlich viel mehr als Nachteile.
    Reichweiten über den ganzen Fußballplatz oder durch Wände.
    Kaum Sorgen mit viel "Fleisch" zwischen Sender & Empfänger.

    Unter Umständen kann das leider auch zum Nachteil werden. Wenn z.B. Störquellen eben nicht durch Entfernung, Hindernisse...unterdrückt werden. Ich erinnere mich gut an die Kommunikation zwischen einem Kranführer und seinem "Grounder" während eines Vortrages.

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "wora"


    das kann ich so leider nicht bestätigen.
    ich kann mich noch gut an eine installation erinnern, wo im saal so viel störungen vorhanden waren, dass die funkübertragung echt problematisch war. die damals eingeschalteten messingenieure des BAPT (so hiess das amt damals) hatten dann herausgefunden, dass die schaltnetzteile der deckenbeleuchtung schuld waren. die einzelnen schaltnetzteile erfüllten zwar die EMC normen, aber die masse der netzteile mverursachte dann eben die probleme.
    damals half tatsächlich nur ein umstieg auf UHF.


    nur mal so am rande...


    Vor ca. 20 Jahren musste ich ganz konkret lernen das die Turnhalle in Hambach dazu gehört. (Dort wo das berühmte Schloss steht)
    Die Black Fire von Sennheiser liefen darin nicht. :(


    Gruß Wolf