Endlich ist es da: das EIN-FADER Mischpult !

  • Zitat von "Pfälzer"

    ...Ich denke wir brauchen nicht auf dem Pult rumhacken, sondern nur auf dem Werbetexter ...

    und ich denke, darauf können wir uns einigen ;)
    irgendwie erinnert mich der text so ein bisschen an bose... 8)


    Zitat von "marcoboy"

    Wo soll sich Bitte das Produkt platzieren ? Es hat kein Merkmal das andere nicht hätten. Weder der Preis noch der Funktionsumfang ist ein Argument. Hinzu kommt noch das zwei Vertriebe das gleiche Produkt unter anderen Namen vertreiben. ...

    doch, es gibt ein alleinstellungmerkmal:
    EINEN FADER! :D
    (ach so, ich wollte ja nicht mehr so ironisch sein... :roll: :wink: )


    Zitat von "marcoboy"


    Ich frage mich auch was man mit Dante will ? Die Karte wäre vermutlich fast ähnlich so teuer wie das Pult an sich. Dante ist für diese Zielgruppe völlig uninteressant. ...

    das sehe ich im ersten moment auch so.
    aber vielleicht findet sich ja doch eine anwendung für Dante. sag niemals nie! ist doch positiv, wenn das gerät mal grundsätzlich die möglichkeit bietet. ob der kunde das später nutzt oder nicht, steht auf einem anderen Stern.


    Zitat von "marcoboy"

    Ich halte die Hardware schon für eine Fehlkonstruktion. ...

    also so weit würde ich nun wirklich nicht gehen!
    du hast immer so extreme einstellungen. ich finde das persönlich nicht so gut, aber das habe ich dir ja schon öfter geschrieben.
    schade, denn damit ist es echt schwer deinen ausführungen zu glauben. und so wird mi acoustics auch sicherlich keine lust mehr haben, hier weiter teilzunehmen. das wäre doch schade.



    @all:
    und was die nebenbei aufgetauchte grundsätzliche frage angeht, ob man nun über WLAN und mit streichelbrettchen mischen möchte oder nicht, ob man bereit ist das risiko des kontrollverlustes zu tragen und ob man mit der eingeschränkten bedienung klarkommt: das ist ein ganz eigenes thema!!
    meine meinung dazu dürfte klar sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo,


    habe mir das auf der Messe kurz zeigen lassen. Ich finde z.B. die Knöpfe ausgesprochen gut gewählt. Das Pult erklärt sich in der Bedienung eigentlich auf der Stelle von selbst. Das dürfte es für die Zielgruppe "Band" ziemlich interessant machen. Monacor ist auch ein guter Vertrieb. Ich halte die durchaus dazu in der Lage einen guten Support und Softwarepflege dafür zu betreiben.


    Weitere Rückfragen zu meinem Kommentar sind leider zwecklos, da nach wie vor mein Profil defekt ist und ich keinerlei Nachrichten erhalte. Es gibt leider offenbar auch kein Interesse des Betreibers das zu ändern. (Muss mal ein neues anlegen).


    Viele Grüße
    Tobias

  • Zitat von "marcoboy"

    Das Hardwaredesign besitzt kein Ethernet man braucht also die besagte Karte um überhaupt erst mal etwas anzubinden.


    nun sorry, aber da darf ich dich doch sicher mal sachlich nachlesbar korrigieren.
    Eine LAN-Buchse besitzt das Gerät sehr wohl und lässt sich so in ein Netzwerk einbinden.
    Nachzulesen z.B. Seite 6 im Manual
    http://www.monacor.com/media/FLE/DMIX20.pdf

    Björn Westphal
    Media-Referent bei MONACOR INTERNATIONAL
    der Vertrieb für die Marken MONACOR - IMG STAGELINE - JTS

  • Ich finde die Diskussion ehrlichgesagt etwas paradox.


    Es gibt mittlerweile Stagebox Mixer ohne jeglich direkte Bedienelemente.
    Ich nutze auch für ein Duo so ein XR18 mit Laptop per Lan und
    Tablet per W-Lan zum rumspielen/einstellen vor VA Beginn.


    Warum ist jetzt ein Gerät, das wenigstens eine grundlegende
    Möglichkeit der Bedienung ohne Zusatzhardware/Netzwerkfirlefanz gibt
    gaaaanz schlecht?


    Das einzige, was nicht so recht ins Bild passt sind die fehlenden remote Gains.
    Für so ein "auf der Bühne Mischgerät" unerlässlich.

  • Zitat von "mi acoustics"


    nun sorry, aber da darf ich dich doch sicher mal sachlich nachlesbar korrigieren.
    Eine LAN-Buchse besitzt das Gerät sehr wohl und lässt sich so in ein Netzwerk einbinden.
    Nachzulesen z.B. Seite 6 im Manual


    Dann hätten wir hiermit den Unterschied zum Mitbewerber gefunden. Bei diesem schaut es so aus als ob an der Stelle ein Blindpanel montiert ist. Oder die Bilder stammen aus einen Vorserien Modell.
    Einbinden lässt sich das Pult trotzdem nicht, da sie bisher keine Funktion besitzt. Es ist eben Mode geworden halbfertige Produkte zu verkaufen.

  • Zitat von "ERICH"

    ...
    Das einzige, was nicht so recht ins Bild passt sind die fehlenden remote Gains.
    Für so ein "auf der Bühne Mischgerät" unerlässlich.


    für den einsatzzweck "bandeigenes pult auf der bühne" sehe ich diese einschränkung nicht wirklich als manko.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Meistens sicher nicht, aber wirklich zeitgemäß ist es nicht.
    Es funktioniert nur bei einer Besetzung. Hat man mal
    einen anderen Aufbau, dann sind die Gains nicht gespeichert.
    Oder es kommen mal noch ein zwei Quellen dazu - schon
    darf man zum Pegeln auf die Bühne.


    Das ist einfach nicht Stand der Technik.
    Wenn schon so eine Minimischkiste auf der Bühne,
    dann aber mit vollzugriff.


  • Je nach Zielgruppe kann das aber ganz gut sein, daß die Gains _nicht_ gespeichert werden. Ich denke, die Entwickler haben sich da schon was dabei gedacht.

  • Zitat von "simonstpauli"

    ... Ich denke, die Entwickler haben sich da schon was dabei gedacht.

    das denke ich doch auch ;)
    vor allem hat man dabei sicher auch an den späteren verkaufspreis gedacht. steuerbare preamps kosten mehr geld - und sind einfach nicht für jeden anwender wichtig.
    sei´s drum: das pult wird schon seine anwender finden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nu ist ja gut, alles findet seine Anwender. Allerdings eher weniger bei dem Preis. Monacor hat als erster in D den Vertrieb für Digam-Powersoft gemacht. Die erste Digitale Endstufe.... Das war Woodoo, da hat sich keiner rangetraut und nach einem Jahr war die aus dem Monacorkatalog verschwunden. Vermutlich wirds dem Pult ähnlich ergehen. Ausserdem passt das auch viel besser zu Highlite.


    Lasst uns lieber über die Audio over IP Kistchen reden, die sind viel interessanter und werden sich noch lange bei Monacor halten.

  • Praxisbericht IMG-Stageline DMIX-20


    Nachdem nun ja ausreichend spekuliert wurde, wer so einen Mixer wo einsetzten
    würde, hier ein kleiner Praxisbericht:


    Es galt eine 6 Mann Live Band abzumischen. Drum, Bass, 3 mal Guit und 3 mal Vocal.
    Insgesamt 15 Kanäle am Start. Location war ein kleines Zelt mit wenig Platz für FOH.
    Kein Bandwechsel, keine Reden, keine Moderation und ausreichend Zeit für Soundcheck,
    normal wäre das ein Job für mein Soundcraft UI 16 gewesen. Das war aber auf einer
    gleichzeitig stattfindenden VA bereits gebucht. Zur Wahl standen dann im Lager noch ein Midas F32
    (etwas zu groß für diesen Job), ein Yamaha 03D und eben das DMIX-20, dass ein paar Tage
    zuvor geliefert wurde. Ich entschied mich zugunsten des DMIX. Mal sehen wie das
    mit dem „Einfaderpult“ geht.
    Zuerst mal das Pult in ein Haubencase geschraubt. Angenehm, selbst mit Case ist das
    Ganze noch mit einer Hand zu tragen. Die vordere Kopfhörerbuchse ist jetzt nicht
    mehr zugänglich, gut das es hinten noch eine zweite gibt.
    Dann ging es an die groben Voreinstellungen wie Routing, DCA -Zuweisung, Gate, Compressor, EQ und FX. Alles ist logisch aufgebaut und geht zunächst auch ohne Handbuch. Auf Kanal 7 und 8 liegen bei mir meistens die Overheads, die ich mit der Link-Taste zu einem Stereokanal verbinde um dann das Panorama von Kanal 7 nach links und Kanal 8 nach rechts zu ziehen. Dies gelingt mir nicht, entweder sind beide Kanäle links oder rechts. Auch ein Blick ins Handbuch hilft nicht weiter. Scheint ein Bug zu sein.
    Also beide Kanäle wieder „entlinkt“. Jetzt sind beide Kanäle wieder mono und lassen sich
    im Panorama unabhängig verteilen. Habe mir dann so geholfen, dass ich die zwei Monokanäle
    einer freien DCA Gruppe zugewiesen hab und die somit wenigstens im Volumen doch wieder gekoppelt wurden.
    Die Subgruppen nutze ich bewusst nicht, da ich deren Ausgänge für evtl. externes FX freihalten will.
    Softwareseitig kann man die Subausgänge auch als Auxsend 5 bis 8 umschalten. Das geht aber nur
    Im vierer Pack. Schön wäre eine einzelne Umschaltmöglichkeit wie z.B. 5 Auxsend und 3 Sub-Busse oder 6 Auxsend und 2 Sub-Busse oder jede andere denkbare Kombination.
    Die Kanalbenennung gelingt mittels der eingeblendeten Tastatur auf dem Display gut und kommt auch ohne lustige Bildchen oder Symbole aus. Leider sind die Kanalbezeichnungen nur in der
    Longfaderansicht, wo immer 8 Kanäle angezeigt werden, zu sehen. In der Gesamtansicht, wo alle
    Ein-und Ausgangskanäle erscheinen, sucht man die Bezeichnung vergeblich. Hierzu ist aber auch das
    7 Zoll Bildschirmchen zu klein. Es bleibt also nur, sich zu merken wo welches Instrument liegt. Bei
    nur 16 Mike-Inputs und einem logisch zurechtgelegtem Inputpatch dürfte das aber keine allzu große
    Herausforderung bedeuten. Für Vergessliche genügt ein kurzer Switch in die 8 Kanalansicht, dort sind
    die Namen wieder sichtbar.
    Schnell noch die Effekte durchgehört: Sind nicht besser oder schlechter als ich erwartet hatte. Man muss halt mit zwei FX Wegen auskommen, wenn man nicht zusätzliche Hardware mitnehmen will.
    Die Editmöglichkeiten der Effekte sind allerdings umfangreich und lassen individuelle Einstellungen zu. Ich entscheide mich für die Vocals ein Multieffekt mit Hall und Delay und lade als zweites FX
    einen Room, der dann nur fürs Drum genutzt wird.


    Vorbereitete Kanal oder EQ-Presets, wie sie in vielen anderen Pulten zu finden sind, gibt’s hier
    keine. Für einen Teil der anvisierten Käuferschicht könnte das ein Kriterium sein.


    Genug der Vorbereitung, auf zur VA.


    Mit dem kleinen Pult plus 19 Zoll Lichtmischer, Notebook für Pausenmusik und Barhocker genügt mir ein m2 FOH.
    Logisch, nutzt man das DMIX als FOH-Mischer, bleibt einem (noch) das Verlegen von analogem Multicore nicht erspart. In dieser Konfiguration sind auch die separaten Gainregler pro Kanal sehr angenehm.
    Beim einpegeln fällt mir auf, dass ich die Gains weiter aufdrehen muss, als ich es sonst von anderen Pulten gewohnt bin. Versuchshalber dreh ich den Poti an dem ein gewöhnliches SM58 angeschlossen
    ist voll auf und höre mir das Pfl-Signal auf dem Kopfhörer an. Trotzdem kein Rauschen zu hören, ok dann kann ich mich mit den Preamps anfreunden. Das DMIX verfügt über keine Pad-Schalter, daher ist der Regelbereich wahrscheinlich etwas anders gelöst, als in Pulten mit Pad-Schalter.
    Die nicht speicherbaren Gains störten mich bei dieser Anwendung jetzt nicht. Ob das mit den speicherbaren Gains doch irgendwann geht, wird sich zeigen sobald die Dante-Erweiterungskarte lieferbar ist. Drückt man den Button „Digital“ sieht man schon jetzt eine Übersicht von In- und Outputs wo man bei jedem einzelnen die Eingangsverstärkung justieren und über Save as Scene natürlich auch speichern kann.
    Bis jetzt bietet IMG noch keine Digi-Stagebox für das Pult an. Evtl. lässt sich eine Dantetaugliche Stagebox wie z.B. die neue Tio von Yamaha an das Pult anbinden. Bleibt die Frage, wie das mit
    der Gainvernsteuerung dann funktionieren könnte.
    Zurück zum Livegig: Natürlich ist ein breites Pult mit 20 oder 30 Motorfader komfortabler zu bedienen. Vergleiche ich das DMIX jedoch mit anderen 19 Zoll Mischern, wo zwar 16 Motorfader
    verbaut sind, sich diese aber nur über mindestens 4 Layer bedienen lassen, sehe ich in der nur
    „Einfaderbedienung“ keinen Nachteil. Wenn ich das jetzt z.B. mit einem X32 Producer vergleiche, da tue ich mich eher schwerer zu merken, in welchem Layer jetzt welches Signal anliegt.
    Einfaderbedienung bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man sich die andere Hand auf den Rücken
    binden muss. Linke Hand selektiert im Display den zu berarbeitenden Kanal, rechts lässt man seine
    Finger in der Nähe von Fader und Drehregler. Das funktioniert auch bei Dunkelheit im Raum
    (hatte meine FOH Lampe vergessen einzupacken).
    Mehr als einen Fader hatte ich mir bei dieser VA trotzdem ab und zu gewünscht: Von den drei Gitarristen spielte immer mal ein anderer das Solo, oft auch im schnellen Wechsel im Frage und
    Antwort Spiel. In solchen Situationen stößt man an die Grenzen des Pultes. Schnelles umschalten
    von Kanal zu Kanal geht zwar, Kanalübergreifende Fades sind aber nur bedingt möglich.
    Wie? Bei jeder Subgruppe kann man das Volumen über einen eigenen Drehregler regeln. In meinem
    Fall hätte ich z.B. jede Gitarre auf eine eigenen Subgruppe legen können, um dann wenigstens
    per Endlosdrehregler Fades fahren zu können. Das geht bei zwei Signalen noch ganz gut, bei
    drei Kanälen wird’s schon schwieriger.


    Einsatz unter erschwerten Bedingungen:
    Dass man mit dem Pültchen auch noch arbeiten kann, wenn es mal hektischer zugeht,
    zeigte diese VA auch. Gegen 23.Uhr klingelt mein Handy: Der Bandeigene Mischer, der die andere VA
    im Nachbarort mit meinem UI16 abmischt meldet sich. „Wir hatten hier gerade ein Gewitter mit
    kurzem Stromausfall. Der Strom ist wieder da, aber die Netzwerkverbindung beim UI16 ist weg.“
    Na toll denke ich, das Gewitter ist nämlich inzwischen auch bei mir angelangt. Platzregen ergießt sich
    über das Zeltdach, der Geräuschpegel steigt, ich muss lauter machen und kämpfe plötzlich mit Feedbacks, die ich vorher nicht hatte. Dazu die „Fernwartung per Handy“ mit dem Mischkollegen, um
    das UI16 wieder an den Start zu bringen. Multitasking war noch nie meine Stärke. Gut, dass ich zuvor
    alle Monitorauxe einer DCA Gruppe zugewiesen hatte. Jetzt kann ich mit „einem Fader“ alle Monitore im gleichen Maße, wie ich die PA hochziehe, etwas runterregeln. Wenigstens so lange, bis in den Auxmastern die verdächtigen Frequenzen gefunden sind. Eine visuelle Anzeige (RTA) wie bei
    Soundcraft oder Beri gibt’s übrigens nicht.
    Nach wenigen Minuten sind beide Situationen wieder im Griff.
    Fazit: Wer starr an seiner eingeübten Bedienerrutine festhält, wird mit diesem Pult nicht glücklich werden. Wer offen für neues ist, wird seinen Spass damit haben. Der Stereolink Bug sollte beim
    nächsten Update noch behoben werden. Die Dante Karte ist bei Monacor zwar im Onlineshop,
    aber erst im September lieferbar. Der Preis der Karte ist auch im grünen Bereich. Bin gespannt,
    in wie weit dann die Live-Anbindung in ein Dantesystem möglich ist. Für Installationen sind die
    Routingmöglichkeiten per Dante auf jeden Fall interessant.


    Gruß
    Soundbuster

  • also ich kann mir nach wie vor überhaupt nicht vorstellen, wie man mit nur einem fader einen musikalischen livemix abliefern soll, also songabhängig zu mischen. dazu brauche ich zwingend alle melodieinstrumente und alle gesangskanäle auf der oberfläche - und zwar gleichzeitig, um während des songs möglichst zeitnah die entsprechenen anpassungen z.b. zwischen strophe, bridge und refrain vornehmen zu können. und diese regelvorgänge können durchaus auch gleichzeitig mehrere kanäle betreffen...
    zusätzlich habe ich es auch gerne, wenn ich auch auf die effekte zufgreifen kann, während ich beispielsweise die pegel der gesangsstimmen schiebe.
    aber das scheint wohl irgendwie geschmackssache zu sein. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Sound-Buster"


    Zurück zum Livegig: Natürlich ist ein breites Pult mit 20 oder 30 Motorfader komfortabler zu bedienen. Vergleiche ich das DMIX jedoch mit anderen 19 Zoll Mischern, wo zwar 16 Motorfader verbaut sind, sich diese aber nur über mindestens 4 Layer bedienen lassen, sehe ich in der nur„Einfaderbedienung“ keinen Nachteil. Wenn ich das jetzt z.B. mit einem X32 Producer vergleiche, da tue ich mich eher schwerer zu merken, in welchem Layer jetzt welches Signal anliegt...


    Verstehe ich nicht.
    1. schreibst Du am Anfang was von 15 inputs,

    Zitat von "Sound-Buster"


    Insgesamt 15 Kanäle am Start...


    die passen beim Producer oder beim Qu16 auf einen Layer

    Zitat

    Channel Spill Out for X32 COMPACT and X32 PRODUCER
    … X32 COMPACT and X32 PRODUCER can now use all 16 faders for controlling e.g. input channels
    … By pressing two of the left-hand fader layer buttons concurrently, the selected 8-Channel blocks will be spilled out on the 8 input and 8 Bus faders
    … This allows for example combining channels 1-8 on the left, with channels 9-16 or with the stereo FX returns on the right side
    … Any combination is possible, and the top layer button defines what channels go to the left fader section

    und
    2. das wenige, was Du sonst noch nutzt, ist bei dem starren Layout dieser Pültchen auch nicht schwer zu finden. :wink:


    @ wora
    Der Kollege mischt zwar irgendwie anders als wir das so kennen aber das Problem ist ihm offensichtlich doch begegnet ... :wink:

  • Es braucht keinen PAD. Das Pult hat pro Kanal einen MIC und Line Eingang. XLR MIC maximal 700mV , Klinke Line maximal 7,75V.


    Das bedeutet das man bei Line Quellen den XLR-Klinke Adapter nicht vergessen darf. Außerdem darf man hoffen das der Eingang entsprechen geschützt ist falls sich eine Line Quelle mit 28dbu doch mal auf den XLR verirrt.


    Die 750mV Vollaussteuerung auf dem Master reichen aus im Thomann Endstufen aufzusteuern aber bei Professionellen PA Anlagen könnte es durchaus schwierig werden.
    Das ganze Pegelkonzept ist für ein Professionelles Pult sehr fraglich. Den Pegel einen DJ-Mixers verträgt es bei 20dbu jedenfalls nicht.

  • @ wora
    Der Kollege mischt zwar irgendwie anders als wir das so kennen aber das Problem ist ihm offensichtlich doch begegnet ... :wink:[/quote]


    Guma und Wora,
    da habt ihr mich evtl. nicht richtig verstanden: Mir gings nicht darum meine persönliche Mischphilosophie zu erklären, sondern
    vielmehr darum einen Anwendungsfall zu beschreiben. Sicherlich gibt es auch andere, besser geeignete Einsatzmöglichkeiten für diesen Kleinmischer. Und sicherlich gibt es für den beschriebenen Anwendungsfall auch andere, besser geieignete Pulte.


    Gruß
    Soundbuster

  • Es ist doch so einfach - das richtige Gerät am richtigen Ort und alles wird gut.


    Wenn ich gerne gruppenweise Fader schiebe und dabei gleichzeitig den Hall editiere, dann ist diese Kiste eben nicht das Mittel der Wahl. Punkt. Dafür wird dieses Pult ja auch nicht beworben.


    Ich hab so ein Ding installiert, in einem kleinen Zimmertheater, 80 Plätze, bisherige Ausstattung ein 199-Euro Yamaha Irgendwas mit Kompressoren und Effekten, eine Hand voll Mikros und drei Boxen. Nun wollte der Intendant was mit vielen Lautsprechern, akustischen Effekten und jeder Menge Panorama vor, zurück, links und rechts machen. Alles mit Effekten vom Laptop. Und was soll ich sagen: das klappt. innerhalb kürzester Zeit mit Bordmitteln und einem sehr überschaubaren Budget 7.1 plus Sub auf die Beine gestellt, die DAW angebunden und fertig. Ein paar aktive Kompaktlautsprecher dazu und fertig ist die akustische Illusion. Da sind keine ausgefeilten Faderfahrten gefragt, kein intuitives Mischen - da werden ein paar DCAs verwaltet und ein paar Busse rausgeschoben. Alles schön mit Processing in den Wegen. Wunderbar einfach - einfach wunderbar!


    Erfreulicherweise kommt der Intendant = Künstler inzwischen auch damit klar - also kann es doch nicht noch besser werden, oder?


    Ja - ich kann da auch eine andere Konsole hinstellen... aber warum sollte ich?

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"

    ...Wenn ich gerne gruppenweise Fader schiebe und dabei gleichzeitig den Hall editiere, dann ist diese Kiste eben nicht das Mittel der Wahl. Punkt. ...

    eben.
    natürlich kann man mit dem pult sicher auch eine band mit 15 kanälen einstellen.
    aber aktiv mischen geht damit eben einfach nicht.


    das man damit bei genügend vorbereitungszeit sicher ein gut funktionierendes signalverteilungssystem für sehr wenig geld bekommt, stelle ich dabei überhaupt nicht in abrede.


    und nichts anderes wollte ich damit sagen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    aber aktiv mischen geht damit eben einfach nicht.


    Ja, aber wenn man so argumentiert gibts ehrlicherweise seit der 1. Digitalkonsole nur mehr eingeschränktes "aktives Mischen". Ich hatte immer gerne EQs 2 verschiedener Kanäle in der Hand (zB Kick/Bass bei bestimmten Parts oder Vox und Effekte oder Rhythm- und Lead-Gits, etc.) das ist einfach nicht mehr möglich...
    Ich behaupte: in Wirklichkeit kann man 2 Fader (=2 Hände, 2 Hirnhälften) gleichzeitig und unabhängig voneinander beeinflussen, wenn es also 2 Fader gibt liegt es eigentlich nurmehr an der Routine und dem Geschick des Techs damit zurechtzukommen, rein physikalisch ist alles da was man braucht.


    edith meint: Hier gehts um ein 1-Fader Mischpult -das ist wohl das Minimum an Bedienbarkeit- und ich bin sicher kein Verfechter von wenigen Fadern! In einem fixen Setup kann ich mir aber vorstellen das soetwas genauso gut funktioniert wie mit 16-24-oder mehr Fader. In Situationen in denen man vorher nicht weiß was passiert, sind möglichst viele Direktzugriffe natürlich ein Vorteil.

  • Alles richtig.
    Es ist so: Je länger der Text ist, den jemand verfasst und je größer die Euphorie, die ihn dabei treibt, um so eher findet ein anderer ein Haar in der Suppe.
    Wie 'kob1' schon feststellte, sind die meisten Digitalpulte für die meisten Funktionselemente "einkanalig". In Layern und/oder Bänken sind nur die Dinge angeordnet, für die Anwender und Hersteller einen gewissen Konsens dafür gefunden haben, dass sie mehrfach vorkommen sollen. Das sind in der Regel fader, mute buttons, solo buttons und select switches, bei größeren Pulten auch gerne noch ein Satz Encoder. Gibt es ein Element nur einmal, so hat das Pult dafür so viele "layer" wie es Kanäle hat. Darüber hinaus hat es sich als sinnvoll erwiesen, in touchscreens korrespondierend so viele Bedienstrips pro Layer anzulegen, wie es "hardwarebedienelementestrips" pro Bank gibt.
    Bedeutet für dieses Pültchen einen layer für die select switches, und 20 layer für alle anderen Bedienelemente. Wegfallendes "layerhopping" gibt es also in diesem Fall nur für den select switch ( und für den analogen Gainregler, den ich bewusst unterschlage ). Im Touchscreen ist die Bedienung 8-kanalig und auch dort muss man erst mal scrollen um weiter zu kommen.
    Mein "Haar in der Suppe" ist der oben zitierte angestellte Vergleich, wobei das natürlich völlig subjektiv ist, was jemand nun verwirrend findet und was nicht.