Was ist nur mit dieser Branche los?

  • Jetzt weiß jeder warum die Finnen beim europäischen Lebertransplantationsprogramm nicht mitmachen dürfen und zwar weder als Spender noch als Empfänger.


    Nein ich glaub' der wora meint eine U2 - lastige Coverbänd aus der Gegend… :)

  • ...aber womit wir wieder beim Thema wären.

    Früher war Jägermeister eine Art d & b.

    Heutzutage schreiben selbst drittklassische DJ's auf Festivals in ihre "Rider" so Zeug wie 200 Euro teuren japanischen Whisky...

    Never stop a running System

  • ...oder "Stars von Früher", die heute noch in halbvollen 800er-Hallen spielen solch komische Dinge, wie "3 x 1 Liter Fuji-ionisiertes Wasser für den Künstler" auf die Catering-Anforderung... Kotz*

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • fun fact: hier unten (und vermutlich im weiteren englischdprachigen Raum) wird unter dem Wort „Rider“ der Cateringrider verstanden. Man kann so zB von der Band eingeladen werden „den Rider zu trinken“


    Audio/lighting/video/tech rider sind dann die technischen Anforderungen, Und bei der Vor- Vorband wird der selbstverständlich weitesgehend ignoriert, auch wenn wir alle froh sind über einen Stageplot und eine Kontaktperson.


    Vertragsbestandteil und idR up to date und realistisch ist so ein Tech Rider bei Headlinern / 3000+ Hallen füllenden Bands, meiner Erfahrung nach : je größer die Spielstätte desto korrekter der Rider, aber auch da gibt es Ausreisser.


    Ich frag immer nach, wenn irgendetwas unklar ist oder ich Zweifel an der Relevanz des Tech Riders habe. Im Gegensatz zum Threadstarter habe ich meistens mit Events zu tun wo der, bzw. mindestens ein Rider erfüllt werden muß und böse Überraschungen unerwünscht sind.

  • Jetzt weiß jeder warum die Finnen beim europäischen Lebertransplantationsprogramm nicht mitmachen dürfen und zwar weder als Spender noch als Empfänger.

    ...dürfen oder wollen?!?



    Die Finnen leben einfach mal gesünder!

    Zitat von Insoniemi H et al.: Risk of malignant neoplasms after liver transplantation: A population-based study. Liver Transplant 2008; 14: 1428-1436

    Krebsrisiko nach Lebertransplantation deutlich erhöht

    Personen mit einer transplantierten Leber haben ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko. Das belegen neue Daten aus Finnland und den USA. In der finnischen Studie wurde die Krebshäufigkeit bei 540 Patienten, transplantiert zwischen 1982 und 2005, mit der in der Allgemeinbevölkerung verglichen. Im Beobachtungszeitraum bis 2005 entwickelten 36 Lebertransplantierte insgesamt 39 de-novo-Karzinome. Das Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung war 2,6-fach erhöht


    Kippis!

    (nicht zu verwechseln mit dem deutschen 'Kipp es' - auch, wenn es eigentlich um die selbe Handlungsanweisung geht...)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Aber mit den Raidern fängt der Spaß doch schon an.

    Anstatt dort zu schreiben was man braucht wird eine Wunschliste fernab jeglicher Realität geschrieben.

    Eigentlich benötigt man dort nur die Angabe welche Instrumente bespielt werden, wie viele Gesänge und wie das Monitoring auszuführen ist (Also Wedges oder In-Ear).

    Der Rest ist eigentlich völlig wumpe.

    Eventuell verstehe ich das gerade auch falsch, aber die „Realität“ mit welchen Mikrofonen und Pulten der Bandtechniker die bespielten Instrumente zu verarbeiten hat, bestimmst dann auch Du, als örtlicher Dienstleister?

  • Eventuell verstehe ich das gerade auch falsch, aber die „Realität“ mit welchen Mikrofonen und Pulten der Bandtechniker die bespielten Instrumente zu verarbeiten hat, bestimmst dann auch Du, als örtlicher Dienstleister?


    Nein, wenn ich am Mischpult stehe lasse ich mir das von einer Coverband nicht vorgeben.

    Ebenso ist ein verarsche wenn absolute HighEnd Pulte angefordert werden, die Kosten dafür aber sowohl der Band als auch dem Veranstalter zu hoch sind und die Band dann selber ein X32 mitbringt!

  • mellotron

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Nein, wenn ich am Mischpult stehe lasse ich mir das von einer Coverband nicht vorgeben.

    das mache ich - in diesem fall - ganz genau so.

    wenn aber ein fremdtechniker dabei ist, dann bekommt er die mikros, die er für den job haben will.

    und falls ich die nicht genau so bereitstellen kann kommt von mir die bitte, dass er diese mikros dann doch selber mitbringt.

    ich habe auch immer meine eigenen mikros dabei, wenn ich irgendwo arbeite. das mach ich jetzt schon seit jahrzehnten so und es hat sich für mich bewährt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Sind viele von vor 2019 dabei 😉

    ...da hatten die mal 'n Revival für einige Wochen ;) - hat sich 'ne Werbeagentur oder so sicherlich ausgedacht, bei der der Abteilungsleiter 50+ Lenze auf dem Buckel hat ^^

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Ich mach ja (wenn ich am Pult stehe) meistens Jobs, bei denen die Bands keine eigenen Techniker dabei haben. Da bin ich dann ganz froh, wenn im Rider trotzdem Mikrofonvorschläge drin stehen. Meistens sinds dann eh die üblichen Verdächtigen (SM58, Beta58, e935, e604, e904, B52 etc.). Dann weiß ich aber, dass ich mit dem Stadtfeststandardbesteckkoffer auskomme. Und wenn was Edleres/Exotischeres drin steht, triggert das zumindest mal eine Nachfrage, was der Grund dafür ist.

    Am Ende sind es aber immer Vorschläge, die in dieser Liga gemacht werden (sollten). Und natürlich der Hinweis, was die Band ggf. selbst mitbringt. Gerne mal Gesangsmikros oder auch irgendwelche DIs für Bässe/Keyboards oder auch ganze Abnahmesysteme für Dudelsäcke und so'n Kram.

  • Nein, wenn ich am Mischpult stehe lasse ich mir das von einer Coverband nicht vorgeben.

    Ebenso ist ein verarsche wenn absolute HighEnd Pulte angefordert werden, die Kosten dafür aber sowohl der Band als auch dem Veranstalter zu hoch sind und die Band dann selber ein X32 mitbringt!

    Gut, dann habe ich das vorher falsch verstanden.

  • wie gesagt: wenn ich selbst am pult stehe, nutze ich auch meine eigenen mikrofone.

    ausnahmen mache ich natürlich, wenn die band z.b. für bläser eigene mikros mitbringt.

    mit selbst mitgebrachten gesangsmikros habe ich aber durchaus auch schon schlechte erfahrungen gemacht, deshalb bin ich über solche vorschläge meist weniger amused - es sei denn, ich kenne diese mikros und weiß, dass ich damit gut arbeiten kann.

    denn letztendlich heisst es im falle eines feedbacks meist: "der techniker ist schuld". das lasse ich ungern auf mir sitzen

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • mit selbst mitgebrachten gesangsmikros habe ich aber durchaus auch schon schlechte erfahrungen gemacht, deshalb bin ich über solche vorschläge meist weniger amused -

    Nicht nur Feedbacks, sondern auch Billigfunken, wo die HF-Streckedauernd clippt kann es geben.


    Dass das Publikum dann im Minutentakt bei dir ankommt und sich beschwert und du jedes mal erzählen musst, dass du dem Sänger das schon beim Soundcheck und nach jedem Song gesagt hast und er trotzdem auf sein tolles Funkmikro für knapp 100 Euro besteht, hilft in der Situation nur verzögert. Nachdem die Leute dann weiter zum Sänger gingen, ließ er sich nach 4 Songs dann doch überreden eins von meinen Mikros zu verwenden.


    Ganz schlimm finde ich auch diese Elvis-Mikro-Immitate. Die meisten davon klingen einfach nur gruselig und haben eine Feedbackneigung jenseits von Gut und Böse.

  • es hat sich also in den letzten Jahrzehnten einfach das equipment weiterentwickelt. die grundsätzlichen menschlichen Probleme sind unverändert.

    das ist aber auch keine wirkliche neuigkeit

    und ich prophezeihe:

    das wird auch in der zukunft so bleiben frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang