Universal Ton setup

  • Hallo Gemeinde,


    bin neu hier und erhoffe mir mal richtig fundiertes Wissen und Ratschläge.


    Ich beschäftige mich schon länger hobbymäßig mit PA Technik (U.a. haben wir früher mal mit ELI10s Speedway Rennen beschallt).

    Heute versuch ich mir privat was aufzubauen. Natürlich muss es die eierlegende Wollmilchsau sein, also laut, tief, leicht, günstig, kleine Party,

    Open air Kino im Garten, aber auch mal 100 Pax in kleinem Saal :).

    Ich hab noch von früher zwei EV SH1502ER und einen HK Premium Pro 18a. Alles sackschwer :(

    Hab dann mal nach moderem Zeug rumgegoogelt und dann einen LD-Systems Stinger 15a g3 sub und zwei ICOA 15A BTs angeschafft.

    (Hab mal nachgefragt: LD Sub Grenzfrequenzangaben meist immer bei -10dB!)

    Beim ersten Vergleich die Ernüchterung: LD unten rum* nicht besser, bei den LD Tops bei höheren Pegeln der 1" HT total übefordert.

    Beim EV ginge sogar noch weit mehr. *Von modernem sub, okay nur 15"er, mit DSP, ... hatte ich mehr erwartet. War wohl Griff ins K..!


    Will nicht aufgeben und sympathisiere zumindest für unten mit Mackie Thump 118er: Kompakt, leicht - taugt das was (Mackie?)?

    Oder kennt jemand die e Wms. Was passt zusammen, ist z.B. passende Alternative zu den EV tops?


    Danke im Voraus für die vielen Tipps, Hinweise.


    Gruß Tommy

  • guma

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Günstig, und wirklich gut sind die The Box Achat 118A und 115A


    Der 118 ist wirklich Klasse, gerade angesichts des Preises, aber halt relativ groß und auch nicht sehr leicht.


    Der 115 Klingt verdammt gut, ist schnell aber nicht nicht wirklich tief, dafür sehr klein und leicht.

  • Glaubschst doch auch net das du Sachen die früher durchaus Geld gekostet haben durch heutige billige Beschallungstechnik Spielzeuge ersetzen kannst und dann auch noch mehr davon erwartest ... :|


    corn* Schotte

  • Glaubschst doch auch net das du Sachen die früher durchaus Geld gekostet haben durch heutige billige Beschallungstechnik Spielzeuge ersetzen kannst und dann auch noch mehr davon erwartest ... :|


    corn* Schotte

    Naja - die SH1502 stammt noch aus einer Zeit, als die dazugehörige 'Elektronik' (Amping) durchaus Geld gekostet hat... :*

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • ...was die Kollegen sagen wollen;

    die Sachen, welche du so aufgezählt hast, sind eher Budget-Hobby-Zeux.

    Paar Euros muss man schon anlegen, wenns halbwegs gescheit werden soll.

    Schau' mal in Richtung Seeburg, PL-Audio oder auch HK...

    Never stop a running System

  • Danke für die ehrlichen Worte.

    Also sind LD Systems, Mackie, db, ... bzw.

    alles im Bereich unter 1k€/Komponente

    low budget und Hobbyspielzeug?

    M.M. nach etwas zu einfach gedacht.

    Auch die Namhaften bedienen diesen Bereich.

    Mal was ganz anderes:

    Es gibt den Begriff Rudel. Für zumindest alte Hornsysteme könnte man damit den unteren Frequenzbereich etwas tiefer ziehen. Gilt selbiges für heutige 15/18 Zoll subwoofer?

    Zwei 15er können dann tiefer (und lauter) als ein 18er?

    Danke fürs feedback

  • Also sind LD Systems, Mackie, db, ... bzw.

    alles im Bereich unter 1k€/Komponente

    low budget und Hobbyspielzeug?

    M.M. nach etwas zu einfach gedacht.

    Kommt drauf an. LD Stinger hab ich auch. Mit sechs von den 15 er Subs macht das auch draußen Spaß. (akustik / A capella / Konserve) Da zählt dann einfach die Größe der Membranfläche. Allerdings mit CPD12 als Tops! Bei den Stingern hab ich nur die kleinen 8"er Tops. Bei denen kommt der kleine Hochtöner auch gut mit. Ist mit ein oder zwei Subs ein nettes kleines Party-System.

  • , ... bzw.

    alles im Bereich unter 1k€/Komponente

    low budget und Hobbyspielzeug?

    M.M. nach etwas zu einfach gedacht.

    Auch die Namhaften bedienen diesen Bereich.

    Als Mitarbeiter eines Herstellers der sowohl diesen Bereich als auch viele deutlich darüber liegende Klassen abdeckt möchte versuchen das mal einzuordnen:


    Nehmen wir als Beispiel unseren günstigsten sub, den sonar 115 Sub D

    Der liegt im straßenpreis meist knapp unter 700€


    Das ist kein Spielzeug, aber auch nichts was wir dem professionellen VT Betrieb als tägliches Werkzeug empfehlen.


    Man kann damit professionell arbeiten, aber man muss wissen wann und wo.

    Klar gehen da auch 20 Stück im Rudel, und trotzdem ist das nicht im Sinne des Erfinders.


    Die Box hat eine andere Zielgruppe und daher andere Eigenschaften. Merkt man schon bei den angegebenen Leistungsdaten.

    Da geht es um Peak Power und Peak SPL, etwas was den Profi in der Regel nur bedingt interessiert bzw. Erst als dritte oder vierte Info nach den wichtigeren RMS Angaben.


    Das ist alles sehr verkürzt, aber vielleicht führt es die Gedanken in die richtige Richtung.


    Zusammengefasst: es gibt einen Grund warum es eine Berechtigung für eine 800€ Säule und zeitgleich eine 5000€ Line Array Box gibt.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Nochmal Danke für die Kommentare :)


    Ich habe "meinen Frieden" jetzt mit der Kombi

    2* LD Stinger 15a g3 sub

    2* Mackie SRT215 (Kicken halt nicht wie die EVs :( )

    gefunden.

    Wenns mal nur richtig laut werden soll, dann hab ich ja immer noch zwei alte Eliminator 2a ...


    Die Frage nach dem Rudel bei aktuellen subs hat mir leider noch keiner beantwortet.

    Es gibt den Begriff Rudel. Für zumindest alte Hornsysteme könnte man damit den unteren Frequenzbereich etwas tiefer ziehen. Gilt selbiges für heutige 15/18 Zoll subwoofer?

    Zwei 15er können dann tiefer** (und lauter) als ein 18er?

    ** Das funktioniert dann wohl nur mit aktivem DSP oder Equalizer?


    Ggf. link zu bestehendem threat?


    Danke!

  • Solange der Antrieb mitmacht (was bei der schlechten Kopplung von Direktstrahlern der Fall sein sollte) bringt mehr Fläche mehr Pegel und Tiefgang (edit: und mehr Bündelung nach vorne). Ich nutze z.B. sechs von den LD Stinger 15a g3 sub in CSA als mono Stack. (3x2) Da geht schon was. Und sie sind mit Palette drunter genau so hoch wie die Trailerbühne.

    Was nicht passt kannst du ja mit dem Summen EQ gerade ziehen.

  • Bei klassischen Hornbässen verhält sich das in der Regel so:

    Die Hornlänge der (in der Regel gefalteten) Schallführung ist auf die untere Grenzfrequenz die wiedergegeben werden soll ausgelegt.

    Um eine ordentliche Ankopplung an die Umgebung zu bekommen ist auch eine gewisse Größe des Hornmunds nötig. Wird der Hornmund kleiner als eigentlich physikalisch nötig dimensioniert, dann ergibt das eine entsprechende Welligkeit im Frequenzgang. Bei praktikablen Gehäusemaßen und damit relativ kleinem Hornmund ist die Welligkeit i.d.R. deutlich zu hoch, so daß man bildlich gesprochen das errechnete große Horn praktisch auf mehrere "Teilhörner" aufteilt.

    Also auf meist 4 Hornboxen, die dann zusammen die gewünschte Mundfläche haben.

    Das ist auch der Grund, warum hier immer wieder betont wird, dass ein einzelnes Basshorn einfach nicht richtig funktioniert, da es ja in den meisten Fällen nur ein Viertel (je nach Auslegung vielleicht auch nur ein Sechstel) der laut Berechnung erforderlichen Mundfläche aufweist.


    In einem Satz: Die ganzen klassischen, echten Hornbassboxen sind als einzelne Kiste nur ein Teil des vom Entwickler designten Horns und daher in etwa so gebrauchstauglich wie ein Auto mit nur einem Rad. ;)


    Weiterer Aspekt zum Richtverhalten, bzw. Wurfweite von Basshornboxen:

    Um eine Richtwirkung hervorzurufen, muß die Größe der Schallabstrahlenden Fläche (hier Hornmund) in einem gewissen Größenverhältnis zur Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz stehen.

    Will heißen: Um wirklich Bässe gerichtet abstrahlen zu können, braucht man eine Mundfläche die sich im Bereich von mehreren Quadratmetern befindet.

    (ist natürlich bei Mittelton- oder Hochtonhörnern genau das Selbe. Ein Hochtonhorn mit nur 20x20cm Fläche kann bei 400Hz keine Richtwirkung haben)


    Bei größeren Anhäufungen von Bassreflexboxen wird man auch eine Richtwirkung im Bassbereich erzielen, da die gesamte Frontfläche auch in der Größenordnungen der abzustrahlenden Wellenlängen der Bässe liegt.


    Zum Anheben per DSP oder Equalizer:

    Die Idee ein einzelnes Horn, das für sich keine tiefen Bässe macht sondern im unteren Frequenzbereich einen sehr schlechten Wirkungsgrad (bzw. sehr tiefes Tal wegen der großen Welligkeit) hat, einfach aktiv zu entzerren und damit massiv Endstufenleistung reinzuschieben ist eigentlich unsinnig, weil dann kann ich ja ebenso einfach eine Bassreflexbox aufstellen und da massiv Endstufenleistung draufgeben.


    Da man in der Regel nicht für jede Art von Veranstaltung ein anderes, eigenes Lautsprechersystem vorhalten möchte (Material was die Dreiviertelzeit im Lager steht verdient kein Geld), haben sich wegen der praktischen Skalierbarkeit und der relativen Preisgünstigkeit hauptsächlich 18" Chassis in Bassreflexgehäusen durchgesetzt.

    Günstig einmal wegen der einfachen Gehäusekonstruktion, und auch weil wenige große Bässe günstiger sind als viele kleine und man entsprechend auch für wenige große Bässe weniger Endstufenkanäle braucht als für viele kleine Bässe.


    P.S.

    Auch wenn ich damit die meisten "preisbewußten" Bassboxen ausschließe: Für mich hat ein reiner Basslautsprecher (in 15" oder 18") für den professionellen Einsatz eine Schwingspule von mindesten 4" Durchmesser.

    Für 15" Midbässe in Topteilen oder Monitoren können wegen dem geringeren Gewicht der bewegten Massen auch geringere Schwingspulendurchmesser sinnvoll sein. Aber Mitten über einen 15"er wiederzugeben.... ;)

    Viele Grüße,
    Fux

  • ich würde mal ergänzen:

    die Idee mit den basshörnern stammt aus einer zeit, als es pappen gab, die nur so 300w konnten und sehr teuer waren. amps waren damals auch teurer, aufs kw gerechnet als heute. also hat man Hörner gebaut, weil man nur so auf sinnvolle Pegel kam. da wir heute aber pappen haben, die jede menge Leistung vertragen, ist der Reflex das mittel der wahl, da es frei skalierter ist. es funktioniert eine box genauso wie 80 stück. das bedeutet, das man als Vermieterbude nur noch eine Sorte bassbox für alles braucht :)

    man hat natürlich trotzdem 2-3 Sorten ;)

  • Weiterhin kann man ergänzen; das es zu dieser Zeit schlicht garnicht nötig war, garzu tiefe Frequenzen wiederzugeben.

    Selbst als die Techno-Ära begann.

    Vielmehr war es wichtig, einen möglichst lauten "Nutzbass" zu erzeugen und auf Fläche zu bringen.


    wenn der TS sich für Hornkonstrukte interessiert: ---> Funktion One, Föön, Void, Clearsound, (...)


    Es gibt große Basshörner; die sogar 2-teilig sind, um (u.a.) transportabel große Mundflächen zu generieren.

    Z.B. die Dicke Bertha mit Levan Horn. 8)

    Never stop a running System

  • ich würde mal ergänzen:

    die Idee mit den basshörnern stammt aus einer zeit, als es pappen gab, die nur so 300w konnten und sehr teuer waren. amps waren damals auch teurer, aufs kw gerechnet als heute. also hat man Hörner gebaut, weil man nur so auf sinnvolle Pegel kam. da wir heute aber pappen haben, die jede menge Leistung vertragen, ist der Reflex das mittel der wahl, da es frei skalierter ist. es funktioniert eine box genauso wie 80 stück. das bedeutet, das man als Vermieterbude nur noch eine Sorte bassbox für alles braucht :)

    man hat natürlich trotzdem 2-3 Sorten ;)

    Man kann aber auch ein heute modernes Chassis mit einem Horn kombinieren, hat so auch seine 2kW die man reinpumpen kann und meistens ein recht brachiales Ergebnis wenn man sowas dann stackt 8o


    Für die etwas größere Gartenparty hab ich auch noch 4 alte Audio Zenit Hornbässe mit je 4 10" bestückt. Das kickt auch ein bissl 8) Noch mehr wäre geil, aber dafür fehlt mir die Lagermöglichkeit...abgesehen von den 65kg pro Box + das Rollbrett. Aber Output hat das Zeug. Oder der EAW LA400, ein Doppel12" im Horn. So im 6er oder 8er Pack rumort das auch ganz gut. Und das ist alles noch altes Geraffel, heutige Hornbässe können da ja noch mehr und sind vor allem leichter.


    Aber ich gebe euch Recht: Vernünftige 18" (oder 15") sind heute oft das Mittel der Wahl und wohl am flexibelsten. Ich mache mit bis zu 4 Stück Single 18"ern ja auch 95% meiner Jobs. Mit Neodym bestückt ist so ein Würfel (29kg in meinem Fall) auch alleine noch recht gut händelbar, für die Gerade sind eh Rollbretter drunter.


    P.S.: Audio Zenit hat bis heute auch immernoch Hornsysteme, wenn es mal etwas günstiger als F1 und Konsorten sein soll.

  • wenn man ein verhältnis von volumen zu output errechnet, ist es, meine ich, so, das der reflex gewinnt.

    Das kann durchaus sein. Hier ist ja auch noch die Frage ob man von einem richtigen Horn oder diesen ganzen Hybridkonstrukten spricht, wo das Horn gekürzt und gefaltet wird um Packmaß zu sparen. Was ich z.b. an Hand der Audio Zenit Sachen die ich habe sagen kann: Zwei 18" BR sind in etwa so laut wie ein 4x10" Hornbass. Und sooo wahnsinnig viel größer ist das Hornkonstrukt gar nicht. Das Gewicht kommt eher durch die 4 dicken Ferritchassis bei den alten Dingern. Tiefgang fehlt beim Horn alleine natürlich etwas, wobei auch das auf die Musikrichtung ankommt, abgesehen vom persönlichen Geschmack. Speziell der Basssound den man auf großen Konzerten von Schlager bis Pop/ Rock so hört (tief und wenig kick) ist gar nicht so meins.