Populäre "Kleinarrays" - was hat sich im Markt so durchgesetzt?

  • Hallo geschätzte Forengemeinde,

    im Zuge eines Kundenprojektes befasse ich mich gerade auf rein mechanischer Basis mit kompakten Beschallungssystemen,
    die typischerweise in zwei oder drei querliegenden Boxen übereinander gestapelt bzw. untereinander gehängt zum Einsatz kommen.
    Geht so grob um die Baugröße bis 60cm Breite, und maximal 20... 25 Kilo je Box.
    Aus meinem bescheidenen Katalogwissen heraus würde ich z.B. d&b T10, JBL VRX 900er oder L`Acoustics A10/A15 in diese Schublade stopfen, möglichweise trifft man "in echt" aber regelmäßig auf ganz anderes Material in dieser Bauform und Größe.

    Vielleicht kann mir ja der eine oder andere Kollege ein paar Tipps geben, was in der Praxis tatsächlich regelmäßiger an Marken und Modellen anzutreffen ist?


    Mein Hintergrund der Frage ist die Suche nach einer stabilen, aber bezahlbaren Lösung für die Lücke zwischen Distanzstange und Tiptower,
    um Tonmöbel im Kleinverbund auch ohne mannshohe Subwooferstapel auf eine brauchbare Höhe zu bekommen.
    Um dem ganzen Aufwand etwas Mehrwert abzuringen würde ich gerne das Konstrukt möglichst universell nutzbar gestalten, habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung für welche Modelle und Fabrikate sich eine Anpassung überhaupt lohnen könnte.
    (Aktuell wird um braunes Holz herum gefrickelt, das ist letztich aber unerheblich für das Gesamtkonstrukt.)


    Vielen Dank!

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Also aus tontechnischer Sicht würde ich diese "Kleinarrays mit zwei oder drei querliegenden Boxen übereinander" eher nicht in Betracht ziehen. Dem ist aus meiner Sicht jede richtig dimensionierte Point-Source überlegen. 🤷‍♂️ Aber ich bin ja auch schon alt....

  • Also aus tontechnischer Sicht würde ich diese "Kleinarrays mit zwei oder drei querliegenden Boxen übereinander" eher nicht in Betracht ziehen. Dem ist aus meiner Sicht jede richtig dimensionierte Point-Source überlegen. 🤷‍♂️ Aber ich bin ja auch schon alt....

    Wie eingangs geschrieben - ich nähere mich der Thematik auf rein mechanischer Basis. Weder verstehe ich nennenswert was von Tonmöbeln, noch bin ich in der Mehrzahl der Fälle weder mit den wiedergegeben Inhalten noch der verwendeten Lautstärke zu begeistern. Würde da tendenziell eine 4kW Tageslichtlampe draufsetzen, die ist aber dank Schwenkbügel und TV - Zapfen mechanisch deutlich unkomplizierter im Handling als das Tongerödel :)

    Point source ist ja dank hochständerflansch bzw "nur ein Kübel" mechanisch halbwegs greifbar, bei den flachgetretenen Stapelkisten scheinen pragmatische Ansätze wie der hochständerflansch beim VRX oder das 10er gewinde bei den A10/15 eher Ausnahme zu sein.

    Daher meine Frage in welche Richtung ich den Fokus lenken könnte...

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    2 Mal editiert, zuletzt von skyper ()

  • Was bedeutet für dich „am Markt durchgesetzt“?


    Welche weiteren Anforderungen müssen/sollen/dürfen erfüllt sein?


    Wenn es darum geht ein System zu haben welches mit zwei Elementen auf Stange (als Vertical eng abstrahlendes Point Source) aber eben auch im Array gut funktioniert, hat auch mein Brötchengeber was passendes.


    Hat durch die Einführung während der Pandemie noch nicht die allergrößte Verbreitung, aber es kommt so langsam.


    Hier im video sieht man im zweiten Drittel die verschiedenen Varianten.

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    Weitere Infos bei mir oder hier:

    COSMO - HKAudio
    COSMO takes line array performance to a new level of productivity and efficiency. The integrative and highly flexible line array system offers a measurably…
    hkaudio.com


    Probehören geht auch, und die 60cm breite werden perfekt erfüllt 8)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Im Bereich zwischen kräftigen Point Source und mittleren Arrays gibts ja einiges, die Verbreitung dürfte lokal seeehr unterschiedlich sein.


    Seeburg GL, Galeo S

    Voice Acoustic IKarray 6 / 8

    PL Audio Banana, TS21/22

    Föhn GLA, CLIA

    RCF HDL-6, HDL-26


    Nahezu jeder hat da was, und vermutlich hat auch jedes System seinen Anwenderkreis. Mancher hat einen "ordentlichen" Flugrahmen, der auch im Stacking-Betrieb funktioniert, anderer nicht - ich würde als gemeinsamen Nenner eine Standard-Baseplate vorsehen, auf die man dann adaptiert. 200x200x8mm oder so (bin Elektroniker, kein Maschinenbauer) mit einem Haufen Löcher / Gewinde in M10 und M8. Deine Lieblingsprodukte passen direkt dran, für jedes andere gibts ne Adaptierung.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Wie eingangs geschrieben - ich nähere mich der Thematik auf rein mechanischer Basis.

    Im Grunde gehts also darum welche Hersteller die für dich passende Methode bieten um die Beschallung auf sinnvolle Höhe zu bringen?! Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten, von unten und von oben, ich glaub da nehmen sich die Hersteller untereinander nicht viel.

    Daher meine Frage in welche Richtung ich den Fokus lenken könnte...

    Vielleicht nicht auf die Marke der PA sondern auf Firmen die clevere Lösungen bieten VA Zeug auf Höhe zu bringen. Bleibt nur die Frage ob mobil oder fest installiert?

  • Tach,

    mein Brötchengeber hat dat hier im Programm:

    WLA-1 System
    WLA-1 Series Hybrid Curvature array 12” and 15” models with coaxial drivers from Beyma21” Subwoofer with 4.0” Quattro voice coil from BeymaNew 18" Subwoofer…
    www.wharfedalepro.com


    Unnötig schwer, SPL Angaben werden nur mit Rückenwind erreicht - anonsten ein maximal skalierbares System, das zudem wirklich gut klingt.


    Minimal Ausbaustufe: Sub->Distanzstange->1xTop

    Maximale Ausbaustufe: Acht Tops geflogen + Subs on demand


    Bässe lassen sich ebenfalls fliegen, alle Treiber von Beyma/Spain.

    Angetrieben wird mit unserern DSP-Endstufen:

    DP-N SERIES
    DP-N SERIES Think Dif-fir-ently about amplifiers Powerful Class D amplifiers with internal DSP, FIR Filters, Dante ™ connectivity and…. stability down to 2…
    www.wharfedalepro.com


    Oder via 19" Controller mit FIR-Filtering. Passende Presets (Fullrange, HPF, Cardioid, Paranoid usw.) sind als download auf der Website verfügbar, ebenso EASE Files.


    Wir haben sogar so ein Boomer-Cringe Produktvideo mit nerviger, generic Hintergrund Mukke:


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    Dat System spielt für seinen Preispunkt hervorragend, sogar so gut, dass ich es mir selbst gekauft (mit eigenem Geld!) und in unserem Dorfclub verbaut habe. Kann man sich gerne dort mal anhören kommen.


    In diesem Artikel durfte ich mich zudem zu meiner eigenen Kaufentscheidung selbst beglückwünschen!

    Rockschicht Music Club – Germany
    Wharfedale Pro supplies the music club Rockschicht in Viersen, Germany. The club, which is celebrating its 10th anniversary, has recently upgraded its sound…
    www.wharfedalepro.com



    LG
    WW

  • Im Grunde gehts also darum welche Hersteller die für dich passende Methode bieten um die Beschallung auf sinnvolle Höhe zu bringen?! Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten, von unten und von oben, ich glaub da nehmen sich die Hersteller untereinander nicht viel.

    Vielleicht nicht auf die Marke der PA sondern auf Firmen die clevere Lösungen bieten VA Zeug auf Höhe zu bringen. Bleibt nur die Frage ob mobil oder fest installiert?

    Dreh mal den Blickwinkel um 180 Grad :)
    Am Ende ist mein Plan die cleversten Lösung bieten zu können -
    dazu ist für mich aber interessant für welche Modelle sich der Aufwand überhaupt lohnen könnte,
    bzw. was man ohne größere Mühen mit integrieren kann.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Kurze Anmerkung zu Stativlösungen: Die angegebenen Belastbarkeits-Werte sind zentrisch zu verstehen und gelten nicht in jedem Fall bei vollem Auszug des Stativs. Außerdem bitte Standmoment und Kippmoment nicht aus den Augen verlieren: https://krasenbrink-bastians.d…LT-48-Statik-PA-Tower.pdf Der effektive Standkreis ist bei typischen Dreibeinen außerdem ziemlich klein (entspricht nicht dem Außenkreis der Füße).


    Eine Box in größerer Höhe kann ganz schön was anrichten, falls dann doch mal jemand gegen das Stativ stößt, am Kabel hängen bleibt o.ä. und das Teil dann der Schwerkraft folgt.

  • Obs tatsächlich irgendwie verbreitet oder bekannt ist, kann ich nicht sagen - aber zumindest passen die Rahmendaten sonst ziemlich:
    ich habe ein paar Mal hier in der Region nun Schachteln von SAudio gesehen. Das kleine Focus Array arbeitet mit 2*8" und liegt etwas unter 60cm. Kann man typischerweise fliegen oder mit passendem Rahmen auf den Bässen stacken. Eine Pole-Lösung ist mir nicht bekannt, wird eher auch nicht so sinnvoll sein m.E., weil Gewicht pro Schachtel um die 25 Kilo iirc.

    Habe ich als kleinste Lösung mit 2*18" plus 2*Top pro Seite sowie in der Ausführung je 4 Schachteln L/R auf Bässen über insgesamt 8 oder 10*18" mal gehört und gefiel mir an dem Powersoft-Amping ganz gut.

  • um tops auf höhe zu bekommen, hat km was im Programm. die haben boxenstative, die es in einer 3m und einer 4m Variante gibt. die tragen 40kg. damit kann man boxen schnell und effizient auf höhe bringen.

    da die stative gekurbelt werden, kann man das auch einfach in der höhe anpassen.

    Danke für den Hinweis, aber Ich befürchte bei meinen Kunden gewisse Vorbehalte gegenüber der Optik und dem Platzbedarf im Publikumsbereich...

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    • max. LS-Breite definieren (ich sag mal 60cm - dann passt unten immer noch ein Bass rein)
    • Genügend grosse Baseplate, dass ein potenzieller Umwerfer mit drauf steht und man auch sonst noch ballastieren kann - seitliche Ausschnitte für Podestfüsse, Säulen, etc.
    • 2 Rohre (L/R vom LS), verlängerbar - vernünftig dimensioniert (evtl. Stahl statt Alu) und passgenau
    • optional 3. Rohr hinterm LS, dazu eine passende 3-Punkt-"Krone"
    • 1 verschiebbarer Schlitten, neigbar, mit diversen Löchern für Zapfen, Schrauben, Spanngurte (Beispiel: LS ohne Flughardware steht auf dem Schlitten, zentriert durch einen Zapfen und man spannt noch alles zusammen - zusätzl. Safety, logisch)
    • alternativ Querrohr für LS mit Fliegezeug
    • Ösen zum abspannen im Freien/Montagemöglichkeit in der Krone für Aufbauhilfe (Seil mit Umlenkrolle/Flaschenzug/Kettenzug)

    Für die optische Komponente: Nimm Edelstahl :)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • so ganz ist mir das ziel noch nicht klar. mir würde ja noch stahlplatte, traverse mit kippeiern und einer boden platte on top einfallen. auf die bodenplatte oben die box befestigen und das ganze dann aufrichten. geht schnell, standfestigkeit kann der statiker bestimmen und durch diee truss kann man im zweifel auch durchschauen.

    bei den bodenplatten kann man dann noch gut einen bass drauf stellen.