Digico S31 für Musicals?

  • Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen:

    ...ist das Digico S31 vom Aufbau und den Funktionen her geeignet für Musicals ...

    Aus allgemeinem Interesse habe ich mir mal den Editor angeschaut. Dort kann ich im Snapshot-Management lediglich ein "Global Scope"-Filter entdecken.


    Wenn sich da nicht irgendwo noch etwas versteckt, lautet mein Fazit: Nein

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Das scene management ist in der Wing inzwischen eher besser als in der dLive.

    Wing kann ich aktuell, auch nach der Konsumation von diesem Video hier -->

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    nicht abschätzen.


    Snippets "aufzeichnen" ist eine spannende Sache. Der Praxiswert ist wohl davon abhängig, wie schnell man damit ist. Bei der Bedienung über den Touchscreen (welchen man dann teilweise auch wieder bei für seine Einstellungen braucht = viele Ansichtswechsel) sieht mir das leider nicht unbedingt nach einem Turbo für den Workflow aus.

    Wenn Editor/App in Sachen Szenenmanagement mal brauchbar werden, dann sieht das wieder anders aus, weil man so den nötigen Extrascreen bekommt.


    Was können die User Buttons? Bisher habe ich nur Go, Go + Next, Go + Previos entdecken können.


    Mixingstation ist bei dem Thema wohl noch aussen vor oder kommt da was hinzu wenn man die Pro-Lizenz kauft? Companion ebenfalls.




    Dlive/Avantis kann auf jeden Fall sehr kleinteiliges RecallScope, ähnlich Digico SD (aber leider weniger straight designed, eher etwas verspielt wirkend), Cue-Liste ist super für flexible Änderungen in der Reihenfolge, dafür kann man aber in der allgemeinen Szenenliste keine Szenen zwischen 2 bestehenden einfügen. Auch "Unterszenen" (z.B. Szene x, x.1,x.2, ...) sind nicht möglich.


    Fadezeiten nur für ganze Szene (das kann z.B. Yamaha CL wiederum besser)


    Szenenverknüpfung/Auto-Follow etwas kryptisch über "Embedded Recall" möglich, ist dann leider nicht in der Listenübersicht zu erkennen.


    Update-Funktion kann (ebenfalls mit "Auto-Tracking", ähnlich der "Snippet-Recording"-Funktion) Änderungen auf gleich mehrere Szenen (absolut oder relativ) übertragen. Interessant z.B. für sich wiederholende Effektsituationen, Anpassungen in der Ortung o.ä..


    Soft Keys bieten übliches "Recall/Go" aber auch "New" (neue Szene ohne Recallfilter), "Store" (überschreibt aktuelle Szene bzw. beschreibt ausgewählten Speicherplatz inkl. Recallfilter) und "Update" (öffnet das Fenster für o.g. Update-Funktion).


    Mixingstation hat Zugriff auf die Szenenverwaltung und kann eigene Recall-Buttons anlegen, Companion kann selektives Scenerecall.

    Editor mit Vollzugriff, App vermutlich auch.

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    3 Mal editiert, zuletzt von audiobo ()

  • Um auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen:

    Aus allgemeinem Interesse habe ich mir mal den Editor angeschaut. Dort kann ich im Snapshot-Management lediglich ein "Global Scope"-Filter entdecken.


    Wenn sich da nicht irgendwo noch etwas versteckt, lautet mein Fazit: Nein

    Wenn für Dich "Global" auf die globale Anzahl der Snapshot bezogen bedeutet, hast Du (glaube ich) recht. Wenn "Global" Kanalspezifisch gedacht war, nicht.

    Es gibt in jedem Kanal/Bus auch nochmal ein eigenes Recallsafe Fenster oben in der Reihe, wo man auch die Umschaltung auf stereo und die Presets und copy&paste findet, wo man für jeden Kanal/Bus nochmal alle Parameter einzeln Safe schalten kann.

    Ich muss aber zugeben, dass ich das bei meiner 21er noch nicht groß ausprobiert habe, weil ich mir seinerzeit genau für diese komplexeren Sachen die SD12 zugelegt hatte.

    Die S Serie wurde allerdings durch das Kanal/Bus Update mittlerweile so interessant, dass die 12er aus Gewichtsgründen immer öfter zuhause bleibt.

  • Es gibt in jedem Kanal/Bus auch nochmal ein eigenes Recallsafe Fenster oben in der Reihe, wo man auch die Umschaltung auf stereo und die Presets und copy&paste findet, wo man für jeden Kanal/Bus nochmal alle Parameter einzeln Safe schalten kann.

    Recall Safe ist nicht das gleiche wie Szene Recall Scope, es sei denn Digico hat das szenenabhängig so implementiert. Wäre aber extrem verwirrend, deshalb bin ich auch nicht auf die Variante gekommen und demzufolge nicht ausprobiert.


    Wenn für Dich "Global" auf die globale Anzahl der Snapshot bezogen bedeutet, hast Du (glaube ich) recht.

    genau das meine ich. m.M.n. für ernsthafte Theater/Musical-Anwendung essenziell.



    Edit: Beim schnellen ausprobieren ändern sich die RecallSafe-Einstellungen nicht, wenn man Szenen abfeuert. Also klassisches RecallSafe.

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  • Dann hätte ich die ganz ernsthafte Frage, welche Parameter Du szenenabhängig einmal recallen und bei nem anderen Snapshot nicht recallen würdest.

    Für mich sind in komplexeren Shows nur Mutes, VCA Zuordnung, Routing und Effekte gespeichert. (Gains showspezifisch - werden aber ggf geändert und bleiben dann für alle Snapshots gleich)

    Den Rest fahre ich live.

    Das Einzige, was ich brauchen könnte wären ab und an relative Veränderungen zB im Monitor bei dem und dem Song 3dB lauter - danach wieder zurück. "absolut" gespeicherte Änderungen im Monitor kann ich bei Mon vom FOH nicht brauchen...

    Allerdings sind meine Musicals bzw im Moment Weihnachtsshows mit teilweise 10 verschiedenen Solisten in einem Song, wo ich überhaupt Snapshot brauche, jedesmal an unterschiedlichen Orten und teilweise mit Haus PA. Wenn ich immer gleiches Material und akustische Verhältnisse hätte, könnte ich das Meiste vermutlich "hart" speichern und recallen...

  • Also da gibt es sicherlich eine ganze Menge an Dingen, die man machen könnte.

    Im einfachsten Fall wäre das allerdings das E-Gitarren Solo, welches in Snapshot 36.00 Hochfaden und in 37.00 wieder runterfaden soll. Klar kann man so ein einzelnes Solo auch per Hand fahren. Wenn man aber für einen Song (der aus mehreren Snapshots besteht) erstmal 25 Band-Kanäle auf neue Pegel stellen soll, wird es sehr schwierig. Das ganze lässt sich ja beliebig erweitern auf EQs, Kompressoren etc.

    Wenn man Global sagt, dass diese Dinge alle immer gerecalled werden sollen, würde das einen flüssigen Probenprozess mMn. unmöglich machen, da ja diese Werte ständig (bei jedem Snapshotwechsel) wieder auf alte Werte zurückspringen würden.


    Ist aber alles natürlich etwas Workflow abhängig, bzw. Wie man sich so eine Show einrichtet.

  • Aber genau der Task mit dem Gitarrensolo würde zusätzlich eine relative Pegelverstellung verlangen - nämlich 3db mehr und dann wieder die 3 db zurück auf den Ursprungswert - ein absoluter "Solowert" verlangt während der ganzen Show absolute Werte und müsste dann natürlich immer im Recallscope angewählt sein. Genau das ist also KEIN Beispiel, in dem Snapshots mit und ohne Recallsafe Setting im Gitarrenkanal Sinn machen würden.

    Im Übrigen ist mir noch nie passiert, dass ich zwischen zwei Songs 25Kanäle der Band hätte anfassen müssen. Wenn sowas tatsächlich vorkäme würde ich ein ernstes Gespräch mit dem MD führen ;)

  • Dann hätte ich die ganz ernsthafte Frage, welche Parameter Du szenenabhängig einmal recallen und bei nem anderen Snapshot nicht recallen würdest.

    Das sind bei mir oft auch Specials, die ich dann aber auch in separaten Szenen speichere.

    - EQ Anpassungen in bestimmten Subgruppen für z.B. Radiosound, ...(dann z.B. nur im GEQ gespeichert, PEQ ist für das normale Mischen)

    - Sends für speziellere Effekte

    - teils Gruppen- oder Einzelkanalfader herunterziehen (ziehe ich normal während der Szene runter, falls ich es vergesse sind in der nächsten Szene trotzdem die Fader unten)

    - speziellere Monitoring-Wünsche (Zuspieler zu Beginn lauter auf Chor-Monitor, .......)

    - Umschaltung von speziellen Effekten


    Klar kommt sowas nicht oft vor, aber doch immer wieder.

  • Ein simpler 3-10dB Boost liesse sich mit einem Trimregler an beliebiger, nicht "geschützter" Position im Kanalzug realisieren (z.B. Input Trim, Kompressor Gain o.ä.). Relativer Boost für Monitor only ginge über MCA-Funktionalität. Ansonsten ist das aber ein klassisches Beispiel für "Wir nehmen ab jetzt noch einen Monitormann mit" ;)


    Bevor ich auf das hier

    Dann hätte ich die ganz ernsthafte Frage, welche Parameter Du szenenabhängig einmal recallen und bei nem anderen Snapshot nicht recallen würdest.

    Für mich sind in komplexeren Shows nur Mutes, VCA Zuordnung, Routing und Effekte gespeichert. (Gains showspezifisch - werden aber ggf geändert und bleiben dann für alle Snapshots gleich)

    inhaltlich antworte, möchte ich erst noch eine Sache anmerken ( thieloliver: das geht nicht gegen dich - bei dir bin ich mir ziemlich sicher, dass da echtes Interesse hinter steckt. Es ist mehr etwas, das mir vor allem in Unterhaltungen auffällt, bei denen sich die Leute und ihre Kompetenzen nicht richtig einordnen können - wie z.B. in Internetforen):


    Ich finde es mittlerweile müssig, immer wieder über etwas, das ich mal frei mit "Expanded Usability" bezeichnen möchte, diskutieren zu müssen.

    Oft impliziert die Fragestellung, dass die diskutierte Funktionalität so notwendig wäre wie die 3. parallel abgeschlossene Hausratversicherung, manchmal werden gewünschte oder von Herstellern umgesetzte Möglichkeiten offen in ihrer Sinnhaftigkeit in Frage gestellt. (Automix-Funktion war hier vor ein paar Jahren z.B. noch so ein Thema. Mittlerweile hingegen ist es von allen als Standardtool anerkannt.)


    Dazu kann ich nur sagen: Ich habe in den letzten 20 Jahren meiner selbstständigen und als Haupterwerb ausgeführten Audiotätigkeit so viele Workarounds basteln müssen, dass ich mich immer freue wie ein kleines Kind, wenn ich spontane, unorthodoxe Wünsche/Anforderungen einfach umsetzen kann, ohne Doppelrouting, ohne Zusatzsoftware, ohne "Vergesserbuttons".


    Man darf nicht vergessen: Wir arbeiten in dem Bereich für Künstler (Regisseure). Unser Job ist es deren kreativen Erguss umzusetzen.

    • "Geht nicht" ist immer die schlechteste Option von allen.
    • Von Hand fahren, was man inhaltlich optimalerweise automatisiert hätte, obwohl man schon alle Hände/Fader für etwas anderes braucht ist die zweitschlechteste
    • Mit viel Hirnschmalz, Zusatzsoftware, Workarounds etc. es irgendwie hinzubekommen, damit es die nächsten 20 Shows einfach läuft - hat etwas von Sturm & Drang. Es fordert, erhöht die Spannung und man ist immer ein Stück weit stolz auf sich wenn es dann funktioniert - auf Dauer ist es aber ermüdend
    • Einfach 2-3 Buttons im Routing- oder Szenenmenü drücken und dafür eine halbe Stunde früher ins Catering - Grandios



    Zur Frage an sich:


    Wie JS-Sound schon geschrieben hat, geht es dabei idR weniger um die Brot-&Butterszenen, sondern spezielle Forderungen wie Effekte oder Ortung.

    Ob man die einfach fix in jeder Szene speichern und abrufen kann, hängt davon ab, ob man die Einstellung zwischendurch händisch verändern muss (z.B. am Panorama um die Quelle wandern zu lassen).

    Dabei ist nicht einmal relevant ob dies während einer speziellen Szene passiert oder irgendwann in der Show.


    Des weiteren gibt es für mich mindestens eine wichtige Szene, für die ein RecallSafe ein NoGo ist:

    Die Startszene bzw. ShowDefault: Da steckt alles drin, inkl. Gains und die wird grundsätzlich gegen Überschreiben gesperrt und als Backup nochmal ans Ende der Szenenliste kopiert.


    Wenn ich anfange, möchte ich mit 100%iger Sicherheit keine Korrekturen irgendwelcher Bugs der letzten Show in den Soundcheck übernehmen. Weiterhin merkt man beim Soundcheck an den Pegeln sofort, wenn etwas nicht stimmt.


    Nach dem Soundcheck und den Anpassungen an die Tagesform der Darsteller wird der Pultzustand in eine Soundcheck/"Tagesdefault"-Szene gepackt. Damit man, trotz allem was vor der Pause passiert ist und spontan korrigiert werden musste (Headset verrutscht, Schweiss in der Kapsel, Mikrofon im Orchestergraben umgefallen,...) man nach der Pause und den notwendigen "Reparaturen" mit den Soundcheckwerten weiterarbeiten kann. Wenn man eher sinnvolle Anpassungen gemacht hat, muss man die Szene ja nicht laden oder kann über's Scene Recall Scope definieren was man wieder laden möchte, ohne das Recall Scope der anderen Szenen zu gefährden.

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  • Nochmal zum Verständnis: Es gibt jede Menge Parameter, die ich auch selbst recalle.

    Ich brauche aber ALLE Parameter, für die ich mich entschieden habe, dass sie recallsafe sind IMMER recallsafe. (Einzige Ausnahme: Yamaha Pulte, weil die keine Show/Snapshot Struktur haben, sondern NUR die Szenen)

    Der Grund ist ganz einfach, dass sie nach einer gespeicherten Änderung, wenn sie wieder auf recallsafe geschaltet werden, ja nicht zurück auf den Wert springen, auf dem sie waren, als ich sie noch "live" unter Kontrolle hatte, sondern auf dem gespeicherten und grade recallten Wert bleiben.

    Damit erledigt sich recallsafe für diesen Parameter halt nach einmaligem Aufrufen eines gespeicherten Wertes.

    Mir ist kein Pult bekannt, dass den Befehl : "geh zurück auf den Wert, den Du vorm Recall hattest" kann.

    (Wenn man mal von der "Undo" Szene bei Yamaha absieht, aber das ist ja nicht parameterselektiv)

  • Gerade relative Pegeländerungen von Kanälen könnte man doch auch dadurch umsetzen, dass man die betroffenen Kanäle auf eine anderweitig nicht benutzte Subgruppe routet und deren Faderposition entsprechend der gewünschten Pegeländerung im Cue speichert. Im Folgecue dann wieder zurück auf Main routen. Ggf. muss man da noch mit FX-Sends etc. sich was überlegen.

    Alternativ könnte man das auch mit einer unbenutzten DCA machen - wenn man noch was frei hat.

  • Ach ja, und noch mal zum Thema notwendig oder nicht: Kastriertes RecallScope und RecallSafe zu nutzen, zwingt einen immer zu einer gewissen Über-Kreuz-Denke. Das kann anstrengend sein.


    Wenn ich z.B. in Szenen denke möchte ich nicht jedes Mal darüber nachdenken müssen, was mit dem jeweils abzurufenden Parameter während der kompletten Show so passiert. Ich will einfach das in der Szene abrufen was gerade notwendig ist.

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  • Ach ja, und noch mal zum Thema notwendig oder nicht: Kastriertes RecallScope und RecallSafe zu nutzen, zwingt einen immer zu einer gewissen Über-Kreuz-Denke. Das kann anstrengend sein.


    Wenn ich z.B. in Szenen denke möchte ich nicht jedes Mal darüber nachdenken müssen, was mit dem jeweils abzurufenden Parameter während der kompletten Show so passiert. Ich will einfach das in der Szene abrufen was gerade notwendig ist.

    Mit der Startszene hast Du natürlich recht - bräuchte man bei der Digico jetzt nicht, weil die Startgains in der Show gespeichert sind, Aber bei Yamaha wäre es unerlässlich.


    Mal eben den "reparierten Zustand" nach der Pause herstellen ginge mit der S31 allerdings wirklich nicht...


    Die diversen Workarounds waren mir jetzt auch nicht völlig fremd ;)


    Aber welches Pult kann das hier?

    Mir ist kein Pult bekannt, dass den Befehl : "geh zurück auf den Wert, den Du vorm Recall hattest" kann.

  • Ich kenne kein Pult, das das kann, aber eine "Delta-Automation" wünsche ich mir schon lange. Die "gehe auf den alten Wert zurück"-Funktion bräuchte man dann gar nicht. Es würde reichen, wenn Cue A den Level relativ um 3dB anhebt und Cue B den Level wieder um 3dB absenkt.

  • Ich kenne kein Pult, das das kann, aber eine "Delta-Automation" wünsche ich mir schon lange. Die "gehe auf den alten Wert zurück"-Funktion bräuchte man dann gar nicht. Es würde reichen, wenn Cue A den Level relativ um 3dB anhebt und Cue B den Level wieder um 3dB absenkt.

    Ich meine, ich hätte von so etwas (relative mode o.ä.) mal in der Featureliste der Rivage gelesen. Hexenwerk wäre das jedenfalls nicht.

    Funktioniert aber in dem Moment nicht mehr, in dem du für einen zuvor dynamisch angepassten Parameter einen Absolutwert abrufst. Dafür bräuchte es entweder selektives Autoupdate und Rückkehr zur vorherigen Szene oder (besser) das Szenenmanagement merkt sich beim Wechsel Ist- und Soll-Zustand und macht aus dem alten „Ist“ ein neues „Soll“ bzw. eine Art „pending target“.


    Das wäre dann aber wohl eher etwas für die extra Theatersoftware-AddOns.

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