Multitrack Player

  • Hallo Forumianer...


    Ich habe demnächst ein Band Projekt, das doch einiges an Backing-Tracks mit laufen lässt.

    Da es viele fly-in shows gibt, wo keine Pulte mitkommen würde ich es bevorzugen das die Spuren analog daher kommen.

    Den stress mit Dante etc. auf ein fremdes System zu kriegen wünsche ich mir zu vermeiden.

    Es geht um ca. 24-32 Kanäle...

    Was gibt es für möglichkeiten...? Laptop mit Interface oder irgendwelche Multitrack Player?


    Was habt ihr da für Erfahrungen an Setups?


    Thanks a million,

    Cyril

    Achtung, ich arbeite für einen Audio-Vertieb in der Schweiz und bin daher voreigenommen....;-)


    wer's genau wissen will...

    MGM Audio AG

    SSL, WAVES, MIDAS, Audio-Technica, sE-Electronics, Radial... uvm.

  • Zu möglichst kompakt und viele analoge Ausgänge fällt mir Ferrofish ein.

    Ob von Laptop oder Harddiskrecorder (z.B. Tascam DA-6400) ist wohl eher den persönlichen Präferenzen zuzuordnen.


    Edit: Laptop hat den Vorteil, dass die Backup-Situation einfacher zu handhaben ist - sowohl Hardware wie Daten. Ausserdem könnte man im schlimmsten Fall immer noch einen Stereomix generieren, falls das aus irgendeinem Grund notwendig sein sollte.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

    Einmal editiert, zuletzt von audiobo ()

  • Na ja, 12 Stereo-Stems sind auch 24 Kanäle. ;)


    Egal was du machst - ein paar HE an Material werdens schon werden, wenn du analogen Outputs willst.


    Mir fallen folgende Lösungen ein:


    HD24. Alt aber gut. Braucht aber mechanische IDE-Festplatten. 24 Kanäle in 4HE.


    Interface à la RME Fireface mit zusätzlichen ADAT-Wandlern. 1HE pro 8 Kanäle, bei 24 oder 26 ist glaub ich Schluss. Dazu Laptop.


    Stereo-Interface, dazu DAW und Faderpack à la Mackie Control oder ähnlich. Mischung der Backing Tracks erfolgt dann in der DAW.


    Mischform: Behringer X32 compact mit X-Live-Karte. Abspielen und mischen der Tracks im X32, ausspielen auf bis zu 14 Wegen zum Hauptpult.

    Geht alternativ auch mit dem X32 Rack, wenn es kleiner sein muss. Dann aber besser wieder Faderpack mitnehmen.

  • BBP1B JoeCo Multi-track Player - joeco.co.uk
    The BlackBox Multi-track Player is an innovative solution for live performance playback. Designed for backing tracks for live shows & themed entertainment
    joeco.co.uk



    ich würde es trotzdem mit einem Rechner machen, im Laufe der Zeit schrumpft erfahrungsgemäss die Anzahl der benötigten Stems, wenn mal alles so gelevelt ist, wie man es braucht, und das macht sich am Rechner am besten.

  • im Laufe der Zeit schrumpft erfahrungsgemäss die Anzahl der benötigten Stems, wenn mal alles so gelevelt ist, wie man es braucht, und das macht sich am Rechner am besten.

    +1


    Ich würde die Zeit und Kohle in ein (zusätzliches) Probenwochenende in einem ordentlichen Raum mit einer repräsentativen PA investieren um dort die Backingtracks auf 4 Stereostems oder 8 Monostems ordentlich zusammenzumischen.


    Das lässt sich Live dann mit einem kleinen USB Interface und einem ordentlichen Laptop abfrühstücken, ist viel unstressiger zu mischen und wenn nach den ersten Shows dann doch noch Anpassungen nötig sind kann man das abends im Hotel schnell mit der Multitracksession in der DAW am Läppe erledigen.

  • Habe ich das richtig verstanden? Ihr habt 24 - 32 Kanäle Backing Tracks? Macht man so etwas nicht mit ner Hand voll Stems?


    Mischform: Behringer X32 compact mit X-Live-Karte. Abspielen und mischen der Tracks im X32, ausspielen auf bis zu 14 Wegen zum Hauptpult.

    Geht alternativ auch mit dem X32 Rack, wenn es kleiner sein muss. Dann aber besser wieder Faderpack mitnehmen.

    Dagegen sprechen z.B. ab einer gewissen Liga die Monitoranforderungen. Die Künstler wollen das Zeug ja auch noch hören.

    Und Monitorsplit bei FlyIn mit vor Ort gestellten Pulten ist Analog noch an sichersten zu realisieren.

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  • Interface à la RME Fireface mit zusätzlichen ADAT-Wandlern. 1HE pro 8 Kanäle, bei 24 oder 26 ist glaub ich Schluss. Dazu Laptop.

    RME USB Digiface macht 4x ADAT somit max. 32 Kanäle.


    Wenn der TE schon bei nem Laden arbeitet, der Radial vertreibt, wäre ja auch der SW8-USB noch eine Überlegung wert. Laut Homepage bis 24CH ausbaubar und bietet, in der Showgröße ein nicht zu vernachlässigendes Feature, ne Redundanz im Zuspielbetrieb.

  • Dagegen sprechen z.B. ab einer gewissen Liga die Monitoranforderungen. Die Künstler wollen das Zeug ja auch noch hören.

    Und Monitorsplit bei FlyIn mit vor Ort gestellten Pulten ist Analog noch an sichersten zu realisieren.

    Wo ist das Problem? Die 14 Outputs am Compact sind doch analog. Und Ausspielung auf 14 Kanälen sollte doch reichem, um ausreichend differenziert monitoren zu können. Weiter oben werden Downmixes auf 4-8 Kanäle empfohlen.

  • Ähm, warum wird eigentlich immer versucht, bei Fragen zu möglichen Geräten, eine alternative Arbeitsweise an den Mann zu bringen - ohne erst einmal eine eventuelle Antwort nach den Beweggründen abzuwarten.


    Dass man Arbeitsweisen nicht nachvollziehen kann bedeutet ja nicht, dass sie nicht legitim wären.


    Ich kenne die Geschichte mit so vielen Backupspuren u.a. so, dass man z.B. auch alle wichtigen Instrumente inkl. Lead-Vocal als Haverietrack vorliegen hat.

    Da will man aber nicht irgendwie auf einem 2. Pult herumfuhrwerken, sondern einmal auf den ALT-Input umschalten und fertig.


    Der Monitormann (ja, sowas gibt es noch) genauso.

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  • Was noch nicht genannt wurde (vielleicht, weil's auch eher aus dem Recording Bereich kommt), wäre ein Andiamo von Direct Out:

    ANDIAMO - High-End AD/DA Wandlung
    High-End AD/DA-Wandler für 32 Audiokanäle mit 2x MADI (SFP) und Audionetzwerk (RAVENNA, Dante, Soundgrid)
    www.directout.eu


    Da würde ich mit Madi reingehen (z.B. RME Madiface) und dann hinten mit den 32 Kanälen Analog raus.


    Mit diesen D-Sub Stecker ist es etwas fummelig, aber wenn man das einmal gebaut hat, sollte das gut spielen. Und irgendwo muss die Platzersparnis ja herkommen...


    Zum aktuellen Preis kann ich leider nichts sagen...


    edit: OK, habe Grade gesehen, dass man da wohl auch mit Dante reingehen kann. Dann könnte man sich eventuell das RME Interface sparen.

  • Laptop mit Interface oder irgendwelche Multitrack Player?

    Ja beides.
    Leider sterben die Multitrack Player gerade aus.
    Neu erhältlich fallen mir nur der JoeCo BBR und Tascam DA6400 ein.


    Tascam DA-6400 | 64-Spur-Audiorecorder
    Ein universell einsetzbarer, einbaufähiger Recorder für die Aufnahme von 64 Audiospuren, die er von einer DAW oder einem Live-Mischpult erhält.
    www.tascam.eu


    Bei den Interfaces gibt es nur wenige die wirklich viele analoge Outputs in einem kompakten Gehäuse versammeln. Da ist fast immer ein weiteres Gerät nötig.


    Spontan fallen mir Antelope Orion, MOTU 24AO, Lynx Aurora ein. Am besten passt hier das MOTU.


    - Overview


    Interessant finde ich das iConnectivity PlayAUDIO 1U, das hat aber nur 12 Ausgänge, diese aber als XLR.


    PlayAUDIO1U audio and MIDI interface for live perfomance — iConnectivity
    Providing world-class audio and MIDI connectivity for live performances at the highest level, PlayAUDIO1U is completely made to tour. It delivers pristine…
    www.iconnectivity.com


    Wichtig ist, alles beschriften und dokumentieren. Sonst ist Chaos vorprogrammiert.

  • es muss ja nicht zwingend ein Interface sein, wenn man in Richtung Wandler denkt gibt es da schon mehr Optionen, z .B. AVB & Dante:


    M-32 AD Pro II / M-32 DA Pro II Konverter mit MADI & DANTE - RME Audio Interfaces | Format Converters | Preamps | Network Audio & MADI Solutions


    M-32 AD Pro II / M-32 DA Pro II Konverter mit MADI & AVB - RME Audio Interfaces | Format Converters | Preamps | Network Audio & MADI Solutions


    ML-32D | 32-channel Analog/Dante Converter | TASCAM - United States
    TASCAM has developed a recording equipment and tools for music production for musicians and creators.
    tascam.com

  • Wenn es einfach & analog & preiswert sein soll irgendeinen alten Mehrspur Player a la Tascam oder Fostex nehmen ... bekommt man für einen kleinen Taler, und laufen mit neuen Platten ohne Probleme. Die gab es in 16, 24 & 32 Spur.

  • Ich Danke euch für die Antworten...

    Ich denke der Joeco ist wohl die beste Lösung...

    Es geht genau wie audiobo geschrieben hat um ein paar Havarie Tracks wenn der eine mucker mal den gig nicht spielen kann. Plus ca. 8 Stereo Stem plus verschiedene Clicks für Band und Drummer, wie auch Sufflösen Channels für die Musiker.


    nochmals vielen Dank für eure Vorschläge...


    Cheers,

    Cyril

    Achtung, ich arbeite für einen Audio-Vertieb in der Schweiz und bin daher voreigenommen....;-)


    wer's genau wissen will...

    MGM Audio AG

    SSL, WAVES, MIDAS, Audio-Technica, sE-Electronics, Radial... uvm.