Der Fahrzeuge Thread

  • Ich fahre einen Crafter aus 2009 mit 2.5l 5 Zylinder mit 110ps.

    Er macht zwar keine Motor Probleme aber er ist einfach zu schwach bei uns in den Bergen überhaupt mit Anhänger (1500kg).

    Ohne kurze Übersetzung würde ich manchmal Straßen nicht schaffen. Kupplung Turbolader und Getriebe sind trotz 270.000 immer noch die ersten.


    Die Wahl der richtigen Achsuntersetzung ist IMHO viel wichtiger - und wird viel stärker vernachlässigt - als die Leistung.

    Ich hab bei mir die kürzeste Achsuntersetzung (1:4,727), weil die von MB vorgeschrieben ist, wenn man 3,5t Anhängelast möchte. Klar drückt das dann die Reisegeschwindigkeit bei leerem Fahrzeug - aber mir reichen 100 Normal (~2.200 UpM) bzw 130 Spitze (~3000UpM) völlig aus.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Und als die Motoren noch Hubraum und die Achsuntersetzungen noch kürzer waren war auch der selbe Gang rauf wie runter eine Regel. Mit so einem 2l Rasenmähermotor geht das natürlich nicht mehr…

  • fahr den berg nur so schnell runter, wie du ihn auch rauf fahren kannst!


    ....selbe Gang rauf wie runter eine Regel.

    Beides gilt aus meiner Sicht auch heute noch und war vor vielen Jahren auch eine Frage bei meinem LKW Führerschein, wobei sich die Bremsanlagen aktueller LKWs gewaltig von denen früherer Gefährt unterscheiden.


    Beides hilft bei auflaufgebremsten Anhängern nicht wirklich.

    ...Holz ist braun!

  • Das Problem hast Du aber grundsätzlich auch schon mit dem auflaufgebremsten Anhänger. Ich halte Hängergespanne nur bedingt geeignet für längere Bergabfahrten. Auch wenn man im ersten Gang den Berg runter kriecht, um die Bremsen des Zugfahrzeuges zu schonen, kann man die Bremsen des Anhängers nicht entlasten. Außer Pausen (zum Abkühlen der Bremsen) einzulegen, fällt mir da keine Lösung ein. Ich finde runter immer kritischer als rauf.

    Leider sind bei uns bis 3,5t nur Auflaubremsen erlaubt, ich glaube nur in der Schweiz darf man Luftbremsen haben.

    Runter bei Schnee ist richtig lustig, da blockieren die Bremsen und der Anhänger versucht zu überholen, da hilft nur gas geben. Abwärts, bei Schnee :rolleyes:

  • wobei sich die Bremsanlagen aktueller LKWs gewaltig von denen früherer Gefährt unterscheiden.

    ich weiß natürlich nicht, seit wann du den LKW führerschein hast. aber die bramsanlagen der LKW sind schon seit ein paar jahrzehnten wirklich gut. oder anders gesagt: vor allem wenn die karre leer war, hatte man damit sogar schon in den 90ern einen kürzeren bremsweg als ein PKW, denn reifenbreite, anzahl und fahrzeuggewicht erhöhen der reibwert enorm ;)

    gegenüber wirklich alten LKW hast du aber natürlich vollkommen recht! wenn ich mir überlege, mit was für bremsen mein opa und danach mein vater unterwegs waren... ok, damals waren halt auch noch keine 60 millionen KFZ angemeldet...


    was die problematik mit den auflaufbremsen angeht:

    ja, in bergigem gelände kann das ein problem werden, das ist klar.

    aber langsamer fahren (und damit auch weniger stark bremsen) hilft doch auch hier, oder irre ich mich?

    aber ehrlich gesagt bin ich da auch überfragt, ob hier intervallmässiges bremsen nicht doch die bessere alternative wäre. falls auch das nichts bringt, dann hilft nur anhalten, also pausen machen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Wahl der richtigen Achsuntersetzung ist IMHO viel wichtiger - und wird viel stärker vernachlässigt - als die Leistung.

    Ich hab bei mir die kürzeste Achsuntersetzung (1:4,727), weil die von MB vorgeschrieben ist, wenn man 3,5t Anhängelast möchte. Klar drückt das dann die Reisegeschwindigkeit bei leerem Fahrzeug - aber mir reichen 100 Normal (~2.200 UpM) bzw 130 Spitze (~3000UpM) völlig aus.

    Genau die habe ich auch, 130 fahre ich selten den 3000u/min sind mir zuviel auf dauer

  • Den LKW führerschein habe ich schon so lange, dass ich ihn offiziell schon nicht mehr habe ;)


    Auch als ich den gemacht habe, hatte das Fahrschulauto schon Motorbremse, Retarder und gute Bremsen. Trotzdem galt die Regelung: gleicher Gang rauf/runter. Allerdings gab es noch Fahrzeuge, wo das nicht so einfach war und mit dem alten LKW meine Vaters konnte man voll beladen bergab und ohne runter schalten höchstens die Geschwindigkeit halten aber sicher nicht großartig langsamer werden.


    Heutige LKW habe in der Regel sehr gute Bremsen, was viele PKW Fahrer falsch einschätzen, die ohne großen Abstand hinter einem LKW her fahren. Da muss man auf der Autobahn bergab keine Angst haben (die fahren in der Regel auch schneller als 30km/h bergauf), was aber nicht bedeutet, dass der Bremsweg nicht länger wird.


    Auflaufbremse:

    Eine konkrete Empfehlung kann ich hier auch nicht abgeben, weil ich solche Situationen immer vermieden habe. Problem ist halt, dass die Auflaufbremse auch dann arbeitet, wenn das Zugfahrzeug nur über den Motor bremst, also eigentlich bergab immer (außer beim Beschleunigen).

    ...Holz ist braun!

  • Leider sind bei uns bis 3,5t nur Auflaubremsen erlaubt, ich glaube nur in der Schweiz darf man Luftbremsen haben.

    Runter bei Schnee ist richtig lustig, da blockieren die Bremsen und der Anhänger versucht zu überholen, da hilft nur gas geben. Abwärts, bei Schnee :rolleyes:

    Reizthema... =O Die Zulassungsvorschriften für Anhänger < 3,5 t in der EU sind gemessen am aktuellen Stand der Technik völlig veraltet. In Übersee und teilweise auch der Schweiz fährt man bei Hängern > 2t schon lange mit elektrisch betätigten Druckluftbremsen. Inklusive aktiv geregelter Bremsvoreilung (Streckbremse), ABS und Klappmesserschutz.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ein Jammer mit den Druckluftbremsen.


    Allerdings hab ich so wenigstens keinen Grund meine teils 30J alten Hänger zu tauschen. Die sind immer gut gewartet top in Schuss. Wichtig ist halt das man die Auflaufeinrichtung auch schmiert und einstellt.

  • Ein Jammer mit den Druckluftbremsen.


    Allerdings hab ich so wenigstens keinen Grund meine teils 30J alten Hänger zu tauschen. Die sind immer gut gewartet top in Schuss. Wichtig ist halt das man die Auflaufeinrichtung auch schmiert und einstellt.

    Jein. Das Fahren mit 3,5t schweren LED-Trailern und mobilen Bühnen auf langen Bergabstrecken ist auch mit völlig intakter Auflaufeinrichtung echt grenzwertig. Ich selber ziehe so was wenn es geht nur noch mit dem Lkw, da schiebt es mich wenigstens nicht aus der Kurve wenn die Bremse vom Hänger ohne Vorwarnung wegen Überhitzung aufgibt oder der Hänger im Winter meint mich überholen zu müssen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • na ja, ich sag´s mal so: durch ähnliche aktionen habe ich erst richtig gelernt, mit dem hänger rückwärts zu fahren. und bei mir war das damals ein DB207er mit hänger... also mit 70PS, normaler kupplung - und ohne servolenkung ;)

    Solche Bomber kenne ich auch noch. Meine ersten Autos waren auch noch ohne Servo. Fahren mit Hänger geht auch gut, schon immer. Trotzdem ist das für einen Transporter eine absolute Quälerei wenn du mit 5, 6 oder 7t rückwärts um enge Kurven und sonstwas steil bergauf rangieren musst. Und das zum Teil mehrmals täglich. Beim Amarok mit DSG und dem 2,3t Kompressor am Haken gingen da zwischendrin auch schonmal irgendwelche Lampen an...und gestunken hat es auch.


    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Alles > ca. 2,5t sich auch am Transporter der 3,5t ziehen darf unschön anfühlt. Das merkt man wie gesagt schon wenn man mal stark bremsen muss. Im Berg ist das, wie schon gesagt wurde, nochmal deutlich unschöner. Auch aus dem Grund würde ich mir lieber einen 7,5t auf LKW Basis als Grundlage wünschen.


    Für bergab kenne ich abgesehen von der LKW Regel "runter wie rauf" halt nur noch das Abbremsen in Etappen. Also kurz rollen und Fahrt aufnehmen lassen, gut runterbremsen und wieder rollen lassen. Keinesfalls dauerhaft auf der Bremse stehen. Beim Rollen lassen dürfte eigentlich auch der auflaufgebremste Hänger noch nicht ansprechen - die heutigen Motörchen haben ja eh nicht viel Motorbremsleistung.


    Ansonsten bin ich definitiv auch dafür diese antike Auflaufbremsvorrichtung mal zu überdenken. Selbst die Amis haben ja eine elektrisch gesteuerte Bremse an ihren Hängern. Abgesehen von keiner Bremse ist mir eigentlich Alles lieber als das auflaufgebremste Moped.


    Und die ganz harten Sachen kenne ich noch aus Erzählungen von Vaddern der mit dem Henschel und ähnlichen Geschossen und 180PS über den Brenner gekrochen ist inkl. Gaskocher unterm Tank, weil der Diesel gefroren war :S

  • Mein Ford kuppelt auch aus wenn man die Bremse ordentlich tritt.

    Wenn man die Bremse nur leicht tritt, sodass er halt gerade nicht losfährt, dann fängt es natürlich zu stinken an. Ist ja auch logisch… was soll er auch


    Bei einem Nutzfahrzeug ist ein Wandler klar zu bevorzugen. Herausstechend in der Klasse ist das ZF Getriebe das im Ducato erhältlich ist

    Wenn Du das ZF 8 Gang Getriebe meinst, kann ich das unterschreiben. Aus meiner Sicht eines der besten Getriebe am Markt. Wird übrigens auch bei Audi, BMW usw. verbaut. Als ehemaliger Nutzfahrzeugverkäufer schwöre ich auf dieses Getriebe! dafür* dafür*

    Nicht weit von dort, wo WERDER spielt!!

  • Trotzdem ist das für einen Transporter eine absolute Quälerei wenn du mit 5, 6 oder 7t rückwärts um enge Kurven und sonstwas steil bergauf rangieren musst.

    ok, ich gebe zu:

    mit auflaufbremse ist so eine aktion maximal unschön!

    nicht wegen der kurve, sondern weil das blöde ding dann bremst. ;(

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ok, ich gebe zu:

    mit auflaufbremse ist so eine aktion maximal unschön!

    nicht wegen der kurve, sondern weil das blöde ding dann bremst. ;(

    Moderne Hänger machen das eigentlich nicht mehr, siehe z.b.

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  • Die Lust am Fahrzeugekaufen ist echt nicht wirklich da... Dabei muss ich dem wohl mal ins Auge sehen und leider macht Vorlauf oder zumindest vorab Auswahl getroffen haben ja Sinn.

    Statt der Transporter/LKW Riege - wie sieht es denn für die kleineren Jobs mit Erfahrungen und Empfehlungen aus?

    Der bessere Kofferraumjob für den ein Kombi nicht mehr ganz reicht und ein Hänger ausscheidet - also Hotelnummern oder Innenstadtjobs wo nur Tiefgarage oder Parkhaus bleibt. Umfang ne kleine Ton- oder Videoregie oder pein paar Kisten Akkulampen alles handlich, eher Euroformate als Cases. Und das Fahrzeug gerne günstiger als der Inhalt bleiben darf - weil der mehr Geld verdient und länger hält ;)

  • Wenns günstig sein soll evtl. Dacia Dokker.

    Ansonsten halt was entsprechendes einer anderen Marke. Bin mit meinem Rifter ganz zufrieden. Den gäbe es ja auch als Handwerkerauto ohne Sitze hinten. Da gehen zwei Europaletten rein. Beim Rifter aber unbedingt die kurze Variante. Die lange ist zwar groß, dafür ist die Zuladung mau.

  • Ich habe mein Material mit einem Skoda Roomster transportiert, bevor ich auf einen Transit umgestiegen bin.

    Der Roomster Macht seinem Namen alle Ehre und ist nach mittlerweile 9 Jahren noch immer sehr zuverlässig.

    Einziger Nachteil ist die recht hohe Ladekante.

    Wer nicht will, der hat schon.