Soundcheck Reihenfolge

  • Zitat von "Ton_Opa"

    ... wird in der Regel mit dem Schlagzeug begonnen.
    Weil:
    Das Schlagzeug wird ohne Frage am meisten durch die Filterung am Pult geformt. Durch das während der Titel nur kurze Spielen der Instrumente (Toms usw) kann man kaum hinterher regeln, denn der Schlag ist schon vorbei, wenn man endlich rausgefunden hat, um welches Tom es sich handelte. Deswegen ist es gut und richtig, mit dem Schlagzeug zu beginnen - denn während des Gigs kommt man dort kaum hinterher und muss sich bei jedem Tomschlag ärgern, dass man noch nicht zum richtigen Filtern erwischt hat.


    Eben.


    Und wenn Keyboarder und Gitarristen dann mal an ihren Reglern "fummeln" (und man mit dem Fleischerbeil vom Mixer aus nicht die Griffel der Musiker treffen kann ... :wink: ), läßt sich wenigstens hier recht zügig "Schadensbegrenzung" betreiben ...

  • Ich halte nur kurz den "s(a)eitenschneider" hoch :D


    also ich habe bei einer band eher das problem mit dem keyboarder, sobald der verdrahtet ist legt er los, und zwar ununterbrochen, deswegen mache ich ihn auch immer zuletzt, denn wenn ich ihn einfach muten würde, dann regt er sich auf :roll:

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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    Application Support Engineer - HK Audio

  • kennt ihr diese kleinen fernbedienungen aus dem baumarkt? pro git. amp eine, und schon ist man wieder cheff im ring :D


    Noch ein grund warum ich gerne mit dem schlagzeug anfange:
    ich ändere am drumset am ehesten mal eine mokroposition während des soundcheck, da ich lieber da mal was drehe, bevor ich an den EQ gehe.
    Da es natürlich zeit in anspruch nimmt habe ich es gerne zuerst.
    geht zwar nicht immer, aber wenn es zeit gibt, dann ist das auf jeden fall schöner.

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  • Zitat von "Sound-Klinik"

    Was uns mit unserer Oldieband ( http://www.crispy4.de ) angeht:


    Mensch Kollege.....hab grad mal auf die HP geklickt; rote Mikrokabel und einen bunten Strauß dubioser Mikrofone....beim Sänger sogar ein Chinesenteil mit rotem Plastikring um den Korb!
    Hiiieeelfe.......


    Sonst bist Du doch ein fundierter Mensch, schreibst sogar was von Neumann Mirofon - aber das auf der HP sieht mehr nach Tanzkapelle und "jeder bringt ein Mikro mit" aus.


    Zur SC Reihenfolge:
    ist mir vollkommen egal......... wer zuerst fertig ist, oder grad an seinem Platz steht legt los!
    Dient doch eh nur der groben Orientierung und bei Monitor von FoH, der Rest wird beim Zusammenspiel gemacht.
    Und vor allem am Abend während des Auftritts - da ändert sich die Umgebungsakustik, und ab dann kann man auch sinnvoller arbeiten!
    Stefan

  • Zitat von "rockline"

    ... Mensch Kollege.....hab grad mal auf die HP geklickt; rote Mikrokabel und einen bunten Strauß dubioser Mikrofone....beim Sänger sogar ein Chinesenteil mit rotem Plastikring um den Korb!
    Hiiieeelfe.......


    Falsch - unsere Gesangsmikrofone: 2 x beyerdynamic OPUS-81 (ich hatte früher ein PL-80 ... es ist das graue Mikro vom Basser ... :wink: ), ein Neumann und der Axel bringt (leider) manchmal sein Shure SM-58 mit ...


    ... die einzelnen Fotos sind nicht auf einer Mucke entstanden, sondern wurden "zusammengesammelt". Wir müssen gelegentlich mal einen Fotografen beauftragen, damit es endlich mal ein schönes Live-Foto von uns gibt. :)

  • Wenn man nicht gerade mit Profis zu tun hat, dann macht es durchaus Sinn, das Kit zuerst zu checken. Die Kick ist eh wie ein Metronom, also gleich mal allen auf die Monitore legen...
    Danach bestimmt das Kit die Buehnenlautstaerke, was wiederum die Monitoreinstellungen beeinflusst.
    enn ich selbst auf der Buehne stehe, dann will ich auch das Kit zuerst im Monitor hoeren, denn da liegt die wohl am wenigsten flexible Lautstaerkespanne. Es ist eh immer laut... ;) Wenn stattdessen schuechterne Saengerinnen ins Mikro piepsen, dann versaut das meinen ganzen Monitormix. Als Musiker kann ich mich an den Pegeln vom Kit orientieren und meinen perfekten Mix in die Ohren bauen.
    Als Techniker habe ich so eine Referenz, dass ich weiss was der Grundpegel ist. So laesst sich besser mit den leider meist unprofessionellen Saengern umgehen. Wenn ich Monitore mische (sei es als Monitormann oder vom FoH aus), dann mache ich eh einen Mix vorneweg, der auf Erfahrungswerten beruht. Dazu gehoert aber auch die Orientierung am Kit. So komme ich seit Jahren schnell und gut durch den Soundcheck, oftmals durch den Monitorcheck mit nur ganz wenigen Aenderungswuenschen...

    Wer hat schon wieder das Gaffa geklaut?

  • Zitat von "nudelhirsch"

    Wenn man nicht gerade mit Profis zu tun hat, dann macht es durchaus Sinn, das Kit zuerst zu checken. Die Kick ist eh wie ein Metronom, also gleich mal allen auf die Monitore legen...


    ... abgesehen davon, daß gerade "Nichtprofis" alles andere als wie ein Metronom spielen :D treibt sowas (Bassdrum auf Monitor) eher die - bei vielen Bands aufgrund profilneurotischer Gitarristen sowieso schon zu hohe - Bühnenlautstärke nach oben (... es gibt sogar Bands, wo der Schlagzeuger (bzw. Kesselschmied) in einer "Plastikdose" spielt, damit überhaupt noch ein brauchbares Monitoring für den Rest der Band möglich wird ...). Tipp der Woche: Schlagzeugunterricht !


    Zitat von "nudelhirsch"

    Wenn stattdessen schuechterne Saengerinnen ins Mikro piepsen, dann versaut das meinen ganzen Monitormix ...


    ... ich denke, daß es hier weniger an Schüchternheit liegt (... notfalls drei Glas Jägermeister ... :wink: ). Ich sage nur: Gesangsunterricht (falls es überhaupt hilft ...) !!!


    Piepsende Sängerinnen (auch wenn sie die Freundin vom Keyborder sind ...) gehören nicht auf eine Bühne. 8)

  • Zitat von "nudelhirsch"

    Wenn man nicht gerade mit Profis zu tun hat, dann macht es durchaus Sinn, das Kit zuerst zu checken. Die Kick ist eh wie ein Metronom, also gleich mal allen auf die Monitore legen...


    nack! Kick treibt die Monitore und deren Endstufen in einem Bereich, der sicherlich nicht sinnvoll und wirtschaftlich ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei Bands, die Probleme mit dem sauberen Timing hatten, mit der HH am meisten Land gewinne. Die ist in einem Frequenzbereich zu finden, der niemanden sonderlich stört, setzt sich auch bei großen Lautstärken auf der Bühne gut durch und versaut mir nicht meinen Monitor.


    Was die ganze Diskussion um Monitoring geht: Eine brauchbare Band, stellt ihre Amps und ihr Geraffel so, dass sie sich selber hören (das gilt Euch Gitarristen: seit wann haben Knie Ohren? :roll: ) und andere nicht totmatschen. Spielen auf der Bühne soll Spass machen und ich habe was gegen Keyboarder und Gitarristen, die sich an ihren abgrundtiefen Bässen auf der Bühne ergötzen müssen und zeitgleich anderen Musikern damit Probleme bereiten. Das ist alles dann schon die halbe Miete. Im Proberaum geht es ja auch so, dass der Sänger nur noch gesondert verstärkt wird.


    Monitoring auf der Bühne soll meiner Ansicht nach ausgleichen, dass die Bühne eben größer als der Proberaum ist und ich unter Umständen andere nicht höre. Das kann man auf zwei Arten lösen: Entweder sich selber leiser machen oder alles andere lauter. Ersteres halte ich für gelungener.


    Und dann gibt es einfach noch Leute, die sind eben taub. Habe mal ein HK VT-Stack als Monitor neben einem Drummer gehabt, der immer noch gesagt hat, es sei zu leise. Bei jedem Tritt in die BD hat mir die Niere weh getan. Aber so ist das eben, merken tut man das erst, wenn man so alt wie Sting o.a. ist. Und da ist das Ohr hinnü.


    HTH
    Carsten

  • Zitat von "LC2412"

    nack! Kick treibt die Monitore und deren Endstufen in einem Bereich, der sicherlich nicht sinnvoll und wirtschaftlich ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei Bands, die Probleme mit dem sauberen Timing hatten, mit der HH am meisten Land gewinne. Die ist in einem Frequenzbereich zu finden, der niemanden sonderlich stört, setzt sich auch bei großen Lautstärken auf der Bühne gut durch und versaut mir nicht meinen Monitor.
    ...


    volle zustimmung.
    nicht wenige meiner profimusiker lassen sich aus diesem grund lieber die HH auf den monitor geben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • jepp, kick gehört wenn überhaupt nur auf das drumfill, auf die anderen monitore lieber hihat, evtl. snare, hängt ein wenig von der musikrichtung
    ab.


    auch gitarre gehört nicht in die monitore, sondern der verstärker so gerichtet das der gitarist sich selber hören kann!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • kick auch bei mir oft nur auf dem Drumfill, weil der Drummer seine BassDrum einfach selber schwer hört.


    Die anderen Musiker brauchen meiner Erfahrung nach HiHat fürs Timing.

    <><
    amtlicher Leser des paforums.de seit 2004.

  • Endstufen sind dafuer gebaut, auch eine Kick zu verstaerken. Es gibg genug andere Sachen, die ueblere Pegel liefern.


    Im Monitor will ich die Kick, als Musiker, weil sie sich besser durchsetzt als ein Hat, das ziemlich schneidende Frequenzen haben kann. Und sie spielt immer. Wechselt der Drummer mal zur Ride, dann freut sich zwar der Mischer, aber der, der das Hat als "Metronom" verwendet hat, der weint dann...


    Gerade weil die Kick so laut ist und so starke Pegel liefert, ist es eine gute Referenz. Stell die Kick gut auf die Monitore, und daran orientiert sich ab sofort alles. Wenn dann alles zu leise ist, dann verbockt es entweder der Monitormann, oder der Musiker ist taub...


    Ein Hat rumst weniger, bringt daher eigentlich einen ausgewogeneren Pegel, aber es klingt scharf. Ich pegel die Monitore lieber nach der Kick ein, und meine Voreinstellungen haben von Amateuren bis Profis schon einige gluecklich gemacht...


    Die Kick als Opener vom Soundcheck zeigt mir die Limits, die geb ich dann der Band weiter. Wenn die Gitarre zu laut ist, trotz lauter Kick, dann drehen die Chaoten runter, oder der Sound ist wie er ist... Gitarristen kriegen dagegen nie genug von sich selbst, Saenger finden sich immer zu laut... Das sind keine guten Referenzen. Die anderen Instrumente kann man regeln, das Kit nicht, am wenigsten die Kick.

    Wer hat schon wieder das Gaffa geklaut?

  • eine hihat klingt mit gutem mikrofon und guten monitoren überhaupt nicht scharf...


    und das argument, das man mit einer kickdrum auf den wedges deutlich mehr verstärkerleistung (und evtl. auch stärkere monitore) benötigt, ist auch nicht so einfach wegzudiskutieren ;)
    ich mache z.b. nicht all zu selten clubgigs mit unseren 8"/1" monitoren, die reichen dafür völlig aus. aber wenn ich da jetzt noch eine bassdrum drüber mischen wollte, dann hätte ich sicherlich ein problem.


    ich möchte dir deine arbeitsweise und deine hörgewohnheit aber nicht ausreden. jeder macht es so wie er denkt und wenn das ergebnis am ende stimmt ist allen geholfen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von &quot;wora&quot;


    ich möchte dir deine arbeitsweise und deine hörgewohnheit aber nicht ausreden. jeder macht es so wie er denkt und wenn das ergebnis am ende stimmt ist allen geholfen.


    Gute Einstellung! Ist vermutlich eh eine Glaubensfrage, wie so vieles...

    Wer hat schon wieder das Gaffa geklaut?

  • hallo


    Also bei 8" monitoren würd ich mit Kick auch vorsichtig sein.
    Sonst bin ich persönlich auch der Meinung, mit Kick in den Monitoren nicht nur Time zum Anhalten sondern auch Sound für die Musiker zu geben.
    Speziell für Bassisten.
    Bei Bühnen mit Sidefills ist es angenehm, da man Kick, Snare, Hat als
    Grundsound gut reindrehen kann, und damit die Monitore nicht so sehr damit belasten muß. Hat zusatzlich finde ich schon auch wichtig. Das mit dem durchsetzen und braucht weniger Energie als Kick stimmt auf jeden Fall. Aber das muß man auch immer je nach vorhandenen Monitoren, Grundlautstärke der Band auf der Bühne usw entscheiden.
    Und letztlich sagt ja auch der Musiker an, was ihm wichtig ist.
    Zumindest Profis wissen, was sie wollen.
    Damit hat man nur mehr begrenzten Spielraum.
    Und es gibt Musiker, die wollen Sound im Monitor haben, das versteht keiner mehr.
    Aber wenn es glücklich macht und man zufrieden ist,...

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  • Hallo zusammen,


    erstmal muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin von Eurem Feedback! Herzlichen Dank dafür!!
    Wir werden in Kürze einen LiveSoundcheck mal einfach mit den Vocs beginnen (Clubgig ca. 300 Personen). Über die gemachten Erfahrungen werde ich gerne berichten!!!


    So nochmals vielen Dank.... gehe jetzt meine Hammond "quälen"! :lol:


    Grüße
    Arnd

    Let The Good Times Roll!

  • Also, abseits von allen Soundphilosophieen mach ich gern die Gesangsmikros zuerst, nicht wegen dem Sound, sondern damit man sich ggf. mit mir verständigen kann. Hab's bei Kollegen schon oft erlebt, daß sie in die Drum-EQs vertieft waren und die Leute auf der Bühne verzweifelt in die ausgeschalteten Mikros gebrüllt haben, weil irgendwas war (z.B. falscher Monitorweg versehentlich offen oder sowas).


    Grüßle
    Spirou :D

    Ich mache keine Vorhersagen und werde das nie tun.