red hot chili peppers, berlin Wuhlheide

  • hi,
    ich wäre zwar sehr gerne dort gewesen aber konnte leider nicht und hätte auch keine karten mehr bekommen.
    aber freunde von mir waren dort :evil: und haben bischen laienhaft über die PA erzählt.
    angeblich 4 Arrays mit 16 Units pro Line und insgesamt nur 20 Bässe :?:


    können vielleicht ein par hier berichten was wirklich stand und welche firmen beteiligt waren?
    bilder wären auch super denn ich finde bis jetzt noch keine im netz.

  • Auf der aktuellen RHCP Tour hat sich Dave Rat ein neues System ausgedacht.
    Nach wie vor alles V-Dosc aber auf dieser Tour sind es 2 Lines pro Seite.


    Unter dem folgenden Link findet Ihr das aktuelle Tour Blog von Dave, auf der dritten Seite (also die ersten Einträge des Blogs) ist die Systemkonfiguration beschrieben.
    http://ratsound.com/cblog/


    Sehr interessant und unterhaltsam!


    Gruß
    Marcus

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es in der Theorie keinen Unterschied gibt...

  • Hm, klasse idee das mit dem doppelsystem, warum ist da vorher noch keiner drauf gekommen.


    endlich tut sich mal wieder was in dem bereich, im studio und kino entwickelt man jetzt das "höhenradar" weiter, http://www.aurophony.com/
    also mal sehen was "uns" noch so einfält :D

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen, über ein solches Doppel – Setup mischen zu dürfen (Sweden Rock Festival, „Festival Stage“). 64 V-Dosc, wenn ich richtig gezählt habe. Subs weis ich nicht, auf jeden Fall genügend 8).


    Subjektive Eindrücke, völlig theoriefrei:
    - zum erstenmal hat „Linearraymischen“ richtig Spaß gemacht. Schwer zu beschreiben warum; irgendwie war der „Laboraufbaueindruck“ weg – es klang nach R&R.
    - trotz Hardrock und strengem 100dB – Aufpasser am Frontplatz empfand ich die Angelegenheit nie als zu leise.
    - die gefürchtete LA - Windempfindlichkeit (während meiner Band war’s wettermäßig nicht gerade ideal) wirkte sich weit weniger katastrophal aus als bei jedem bisher gehörten Einzelhang
    - die Schallverteilung im Publikumsbereich (Größenordnung 20.000 +; ebenerdiges, freies Feld) war hervorragend; davon konnte ich mich vor allem auch bei den Vorstellungen meiner Kollegen überzeugen. Auf 100m x 100m vor der Bühne echtes Konzertfeeling. „Journey“ etwa (gemischt backstage unter einem Baumarktpavillon!) kam meiner Vorstellung von perfektem Livesound wirklich sehr nahe. Und das so gut wie überall.


    Fazit: auch wenn die Theoriepäpste unter uns (Laufzeitunterschiede!) jetzt aufstöhnen – für mich erlebter, echter Fortschritt beim Thema Open Air – Beschallung.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • mir stellt sich jetzt die frage ob so etwas auch mit konventionellen systemen funktionieren würde, und vor allem (da ich wohl in den nächsten zwei jahren nicht bei so großen gigs am pult stehen werde) ab welcher größenordnung könnte sowas sinn machen?

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  • Neu ist das mit den Doppel-System nun wirklich nicht.
    Die berühmete Greatfull Death PA war ein solches System, sogar noch mit mehr Kanälen. Das Ding hatte den Namen "The Wall of Sound"


    Im Theater / Musical benutz man zeitweise auch 2fach PA Systeme. Bei 2 Solisten die sich direkt gegenüber stehen kommt es bei den Ansteckern zu Auslöchungen wenn man alles auf eine PA Mischt. Mit 2 PAs ist dieses Problem weg.


    Du kannst das auch auf die 12"/2" Ebene runter skalieren, kein Problem.


    Auch im Monitor Bereich wird das Prinzip angewand. Die Microwedge von Radian werden speziel in USA dafür gerne genommen, Vocal über 1-2 + weitere 2 für die Band.

  • Die wall of sound habe ich schon mal als begriff wahrgenommen, nur dafür bin ich wohl zu jung, gibt es ein paar gute google begriffe worunter man an infos zu solchen systemen kommt?
    ich kannte bisher nur den klasiker LCR, oder eben kino-surround systeme, bei solchen größen war mir das neu :oops:


    werd es morgen direkt mal probieren :D

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  • Neu ist das in der Tat nicht...auch schon öfters gesehen, bsp. bei Il Divo. Jeweils ein MICA und MILO System in friedlicher Koexistenz ;)
    Hatte wohl auch den Hintergrund der Trennung in Gesang und Backgroundband bzw. -orchester. Ist aber nur ne Vermutung.

  • Auch wenn ich wohl nicht in die Verlegenheit kommen werde in nächster Zeit in der Größenordnung unterwegs zu sein: Wie werden die Hangs zueinander/gegeneinander gewinkelt? Kann/sollte man das "innere" System ein wenig nach innen drehen? Oder das äußere wirklich nur als Outfill nutzen?

  • Ich finde das ganze auch sehr interessant.
    BillBo, erzähle mal wie das mit dem Routing konkret gelöst wurde. Am Pult über Sub outs oder mit dem Routen eines Kanals auf Master 1 bzw. Master 2?


    Die Subs hingen bestimmt alle auf dem Weg wo du Bass, Bassdrum etc drauf hattest oder ließen sie sich über eine Auxgruppe ansteuern?

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Um noch mal auf die Peppers in Berlin zu kommen. Sound war echt traurig für das was da hing. Super aggresiv. Zwischendurch mußte ich mir die Ohren zu halten und das auf Höhe des FOHs. Die Snare klang wie ein Blechtopf obwohl der Chad einen der fettesten Snaresounds überhaupt hat. Becken und Toms wahrscheinlich gar nich mikrofoniert und bei Gitarrensolos war es zum wegrennen laut. Nur Bassdrum und Bass waren angenehm.

    GHOSTNOTE-SOUND

  • Öhm, kurze Frage, weiß einer, was diese stylischen "Leuchtröhren" sind, die da im Hintergrund und an der Decke hängen? LED Tubes sinds ja nicht, oder (laufen ja auch Teile vom Video drüber)?

  • Zitat von "bias79"

    Becken und Toms wahrscheinlich gar nich mikrofoniert


    Nun, das glaube ich nicht. Bei Toms sind bei ihm meist Beta 98 zu sehen (oder eben auch nicht, sind ja recht klein). Overheads gibt's meist keine, Becken werden mit Shure KSM underhead abgenommen.

    Lautsprecher verstärken die Stimme, aber nicht die Argumente.

  • Off topic


    Im Zürcher Volkshaus waren bei Whitesnake vor etwa 3 Wochen z.B. die Toms bei den ersten Liedern überhaupt nicht zu hören.
    èberhaupt die ersten paar Songs klangen wie ohne Soundcheck..
    Nachher wurde es aber besser.