I want more of...

  • ... Tourcrews wie die von "letzte instanz" sowie "gildo horn und di orthopädischen strümpfe"


    Wenn doch die zusammenarbeit zwischen örtlicher crew und der angereisten immer so kollegial wäre... Da erfüll ich doch gern jeden Wunsch und sorge auch gern für Getränke wenn der VA wiedereinmal unterwegs ist


    Danke Jungs!

    Grüße Daniel Wilhelm


    Meister für Veranstaltungstechnik
    -FoH / Monitor Ton
    -d&b Systembetreuer
    -Elektrofachkraft

  • Nicht zuletzt weil es im IDN-Thread gerade um local vs. eigener Tonmann ging; es geht auch sehr entspannt:


    Ich möchte mehr von der eingespielten Sorte wie die "Jim Buttons" und deren Tonmann Jürgen Schwarz. In der Band scheint jeder seinen Handgriff zu kennen. Eigener Plexiglas-DrumBooth, eigener IEM-Mix on Stage, sauber Verkabelung auf der Bühne. Toller Mix in einem wirklilch kleinen Festzelt. Wir konnten die PA direkt ab Controller-IN übergeben, uns der Nahrungsaufnahme widmen und die Show geniessen. DANKE!

    Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen... Aristoteles

  • Iwmo:
    Altherrenpunk.
    Musiker, die aufgrund 25 jähriger Erfahrung (oft auch unter schlimmsten Bedingungen) genau wissen, was sie tun und die das locker und witzig rüberbringen.


    Letzte Festivalband des Abends, Changeover. Der Bassist (Lee Batsford) setzt sich zum Linecheck kurz ans Schlagzeug (Dummer singt Leadvocals), und brüllt kurz das aktuelle Motto "SLAYER" ins Mikro. Während ich noch - staunend ob des stimmlichen Outputs - die Memranreste meines Listenwedge von meiner Wange wische und auch der Bassist wieder auf den Drumhocker zurückkrabbeln musste, kommentierte er diesen minimalen Fauxpas trocken: "I need less 'Slayer' on this monitor"

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • 4000er Festival, 3 Tage, 26 Bands international - alle gurken auf dem gleichen Preset herum. Jeder schraubt sich seinen Kram zurecht. Ich sag's ja immer....Showfile wird überbewertet. Ein Preset haben wir bekommen, Headliner von Morgen.

  • Konzerte wie das von heute Abend: "ASIA". :shock:


    Eigentlich ist 80er Keyboardburgenrock nicht unbedingt meine bevorzugte musikalische Baustelle. Und insgeheim hatte ich einen stinklangweiligen Altherrenrockabend mit nöligen Altstars erwartet, die nach 2 Pullen Jack Daniels vor 150 Zahlenden plus Gäste plus Verlosung pflichtschuldigst ihr Nostalgieprogramm runternudeln und anschließend sofort wieder im Hotel verschwunden sind.
    Aber es gibt noch positive Überraschungen. Das war ein prima Konzert, mit richtig viel Spielwitz und super Stimmung sowohl auf der Bühne als auch im proppevollen Saal. Und wenn man sich dann vergegenwärtigt, dass der jugendliche Schlaks hinterm Schlagzeug, der den ganzen Nachmittag Anekdoten erzählt und mit den Cateringmädels geflirtet hat, bereits vor 40 (!) Jahren Headlinershows vor einer halben Million Zuschauern gespielt hat und inzwischen zarte 63 Lenze zählt – Junge Junge, offenbar funktioniert das Konzept 'jung bleiben durch R&R' bei manchen irgendwie besser als bei anderen.


    Da wundert es dann auch nicht mehr, dass einer der begeisterten Gäste, die sich nach der Show brav in der Meet & Greet Schlange anstellen und sich auf einen kurzen Talk mit ihren Idolen von einst freuen, sein Geld als Schlagzeuger von 'Europe' verdient – ebenfalls ja keine gänzlich unbekannte/ erfolglose Truppe dieses Genres.


    Sowas bitte öfter!


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Da bin ich aber froh, dass der Kollege aus einer Zeit stammt, in der Doppelnamen nicht so üblich waren (;0)...


    Wenn ich mir so manche Möchtegern-Nachwuchs-Frickelrockmetalkapelle ansehe und dann lese, dass der Drummer Pascal-Johannes Reibenseel-Schnederpelz heißt... Ich pack doch keine vier D6en (oder was auch immer) in die Kessel, nur weil der Typ mitteilungsbedürftig ist...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • IWMO:
    Veranstaltungen wie gestern.
    Es gab die Ansage, 3 Gruppen spielen auf einer 6x6m Zeltdachbühne Open Air. Von einer haben wir nen Rider bekommen - eine Rocktruppe aus Hamburg, von den anderen 2 gabs nichts außer die Aussage "das ist ja nur a capella". Vor Ort gabs nen CEE16 für die Bühne, die Veranstaltung auf einer Burg im Hof, dank enger Tore konnte man geradeso mit nem Sprinter reinfahren. Die 3 Gruppen sollten jeweils alle 30 Minuten wechseln. Also alles andere als gute Anzeichen für eine entspannte Veranstaltung.
    Nun, 13 Uhr waren wir vor Ort, haben Ton und ein wenig LED Licht aufgebaut. Die Band kam pünktlich, mit super Stimmung, und hat ihr Zeug erstmal aufgebaut, da war von unserer Seite schon fast alles fertig, auch alle Mikros waren schon fertig verkabelt, Rider sei Dank.
    Nach dem Soundcheck traf die erste a capella Gruppe ein, deren meinerseits überraschend vorhandener Techniker hat sich erstmal über den zu kleinen Foh moniert, das kaum vorhandene Licht und dass sein Rider nicht angekommen ist. Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir das beste aus der Situation machen, und von da an wars entspannt. Er gab mir vo seinem 01V ne Summe und hat den Rest seiner gruppe selber gemacht.
    Die andere a capella Gruppe hat sich selber von der Bühne gemischt, erstaunlich gut. Deren Sänger kam dank Octaver bis 40Hz runter, das klang schon beeindruckend.
    Die Veranstaltung war dann die entspannteste für mich seit Jahren. Ich hatte tierisch Spaß mit der Rockband, die a capella Gruppen waren stark und haben super Stimmung gemacht, nur das Publikum war lange etwas träge.


    Das eigentliche IWMO: Richtig Positiv von Veranstaltungen überrascht werden, trotz schlechter Vorzeichen. Dann kann der Wahlkampf jetzt entspannt weiter gehen :D

  • Vorgeschichte


    Vor gut einem Jahr hatte ich einen privaten Event in Deutschland. Da ich alles korrekt machen wollte, habe ich auch die ganze Zoll-Angelegenheit korrekt gelöst. Ein paar Monate vor dem Anlass musste ich ein sog. „Carnet ATA“ lösen – ein Dokument der örtlichen Handelskammer, auf dem Stück für Stück jedes Gerät (mit Seriennummer und Listenpreis) aufgelistet ist, das schliesslich über den Zoll muss. Die Stückliste ist danach nicht mehr veränderbar. Beim Überqueren des Zolls musste ich das Dokument vorweisen und ggf. hätte ich auch den Bus entladen müssen, um die Liste durch zu gehen. In den frühen Morgenstunden nach dem Event war das gleiche Spiel wieder angesagt. Ein Stempel des Zolls musste auf das Dokument bei der Rückreise in die Schweiz.


    Diese ganze Geschichte war extrem Zeit- und Nervenraubend und hat obendrein noch sinnlos viel gekostet.


    Also habe ich meine Lektion gelernt und als eine neue Anfrage für einen Event in Deutschland reinflatterte, habe ich einen deutschen Kollegen gesucht, der für mich die Technik bringt und betreut. Es war für mich eine ganz neue Situation, weit weg vom heimischen Lager jemandem zu vertrauen, den man gar nicht kennt und dessen Arbeit man nie 1:1 gesehen/gehört hat.


    IWMO: Es hat schliesslich alles super geklappt. Die Kollegen haben sich zuverlässig an alle Abmachungen gehalten und einen tollen Job abgeliefert (ich hätte es auch nicht besser können). Für mich war es eine gewaltige Vereinfachung. Das Arbeitsklima war professionell und entspannt. Ich werde künftig ganz sicher wieder meine „deutschen Baustellen“ so umsetzen, mit den deutschen Kollegen, die ich jetzt kenne!


    Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Mattias und Markus!

    Der Ton macht die Musik.

  • ... Tage wie heute: einen ganzen langen Werktag 'auf Firma' ohne jedwede Internetanbindung (wir hängen seit einiger Zeit an Vodafone LTE, und das ist/ war da heute komplett tot).
    Seit wer weiß wie vielen Jahren hat es dort eindeutig keinen einzigen Tag mehr gegeben, an dem in Halle/ Werkstatt/ Lager/ Hof von morgens bis abends durchgängig dermaßen konzentriert, effektiv, produktiv und engagiert gearbeitet und so viel geschafft wurde wie heute. Sogar Gestalten, die sich im normalen Alltag 8 Std. am Stück (Rauchpausen ausgenommen) schwerst beschäftigt hinterm Schreibtisch einigeln, konnte man auf einmal mit verwirrt – suchendem Gesichtsausdruck sowie mit Hammer, paar Kabeln, oder wenigstens 'nem Besen bewaffnet in der Halle herumirrend über den Weg laufen. Schlimm, so was!
    Bange Frage: wie um Himmels Willen hat das damals bloß alles "ohne" funktioniert?


    Für morgen mache ich mir aber erst mal keine Sorgen: da hat ganz sicher jeder vorsorglich sein i-Pad oder Notebook samt persönlicher Flatrate am Start. Nur für den alleräußersten Notfall halt, falls tatsächlich ausnahmsweise gerade mal was wirklich wichtiges sein sollte. Klare Sache, oder? :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hi
    Wir sind gespannt ob der Tag danach auch so produktiv sein wird...


    Manchmal wünsch ich mir sowas auch...
    Es gibt einige die kennen nur den Weg zwischen Büro und Kaffeemaschine :-/


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Zitat von "Hitower"

    Es gibt einige die kennen nur den Weg zwischen Büro und Kaffeemaschine :-/

    Den Siebträger hab ich sicherheitshalber gleich neben meinem Schreibtisch stehen - damit das Büro nur verlassen werden muss, um frische Luft zu schnappen (und eine zu rauchen...)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "zegi"

    Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Mattias und Markus!


    Sind die beiden zufällig aus Eisenhüttenstadt, ansonsten wäre das schon eine lustiger Zufall mit den Namen.

  • Zitat von "Hitower"

    Es gibt einige die kennen nur den Weg zwischen Büro und Kaffeemaschine :-/

    Ich habe auch schon festgestellt, dass es im Internetzeitalter Leute gibt, die ohne Ihr Eierfon toral orientierungslos sind.
    In großen Hallen beobachte ich selbst beim Abbau immer wieder Kollegen, die alle 2min. auf Ihr Telefon schauen.
    Ich kann nur vermuten, dass da ein Navigationsprogramm läuft, das ihnen sagt, wo sie hinlaufen müssen :D

    ...Holz ist braun!