I don't need that, 2.0

  • Könnte es nicht auch am immer beliebter werdenden Erziehungsmodell 'Auswilderungsexperiment' liegen?

    Komisch.

    Das sind alles "Aktionen", die ich so ähnlich bereits vor mehr als 3 Jahrzehnten erlebt habe...

    ...und ich würde behaupten, daß meine Eltern/GRoßeltern ähnliches erzählen könnten.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Und es ist auch mitnichten so, dass sich nur „die Jugend“ daneben benimmt. Vielleicht etwas öfter und auffälliger, aber ich kenne genug „alte Säcke“, die sich mindestens einmal im Jahr zur örtlichen Mehrtagesgrossveranstaltung so richtig daneben benehmen, insbesondere gegenüber Minderheiten und dem vermeintlich „schwachen“ Geschlecht.


    Die halten sich aber eher in einem Umfeld auf, in dem der Dreck hinter ihnen einfach kommentarlos weggewischt wird.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Klar Mann, Menschen, die das mit den Ausscheidungen nicht im Griff haben, gibt‘s in jedem Alter. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass in den sogenannten zivilisierten Gesellschaften die stubenreine Phase kürzer wird. Man denke da zum Beispiel an das Absetzen populistischer Kacke.

  • Auch das gab‘s doch schon immer. Nur ist der Stammtisch mittlerweile ins Internet verlagert worden, wo es nun jeder mitbekommt, ob man jetzt im gleichen Kegelklub ist oder nicht.

    Höhere Reichweite = mehr Resonanz = noch mehr Reichweite

    Bei AsozialMedia wird sich über konventionelle Medienhäuser ausgelassen und die konventionellen Medienhäuser berichten ihrerseits wieder über AsozialMedia.

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  • Ich glaube zwar, den gleichen Beitrag habe ich vor etwa einem Jahr schon einmal geschrieben, dank Aktualität aber nochmal:

    IDN: "Fachreferenten", die auf meinem Ärztekongress sich am Rednerpult umdrehen, sich zwei Meter neben das Rednerpult stellen und dann in Richtung Leinwand sprechen, für 30 Minuten am Stück.
    Dabei haben wir direkt in Blickrichtung vor dem Rednerpult ein 43" Vorschaumonitor und auf dem Rednerpult ein 13" Monitor, um so etwas zu vermeiden.
    Aber offensichtlich gibt es auch bei Ärzten dumme Leute.

  • Bei 30-40 Vorträgen am Tag im Zeitrahmen von 10-30 Minuten kann ich mir nicht merken, wer dämlich war fürs nächste Jahr :D

    Außerdem, wenn einer das dann hat, wollen plötzlich alle Lavalier oder Headset. Dafür haben wir personell nicht die Zeit... Das hat sogar der Chefarzt verstanden, der den Kongress ausgerichtet hat.

  • Bin da inzwischen recht schmerzbefreit, solange ich es trotzdem akustisch verstehe und es keine Beschwerden gibt, redet er eben unverstärkt weiter. Wenns problematisch ist, drücke ich ihm mit freundlichem Lächeln einen Handfunk in die Hand

  • Solche Kandidaten (vor allem, wenn es vorausahnbar ist, oder ein Wiederholungstäter erwartet wird) bekommen von mir ein Lavaliermikrofon ...

    Ich kenne viele Kongresse, da heißt es von Veranstalter-Seite, vom technischen Dienstleister beraten: Headset only. Meine Vorliebe sind dann Kugeln. Konsistenz bis der Arzt kommt und noch weiter..

  • Headset only. Meine Vorliebe sind dann Kugeln.

    Unterschreib ich so, zumindest mit der Option Lavalier dabei.


    Am Rednerpult 1-2 Kleinmembraner zur Sicherheit falls die Funkstrecke ausfällt.

    Allerdings eben auch vom Budget abhängig. Wenn der Kunde nicht zahlen kann/will, dann gibt es eben nur drahtgebundene Mikros.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • bei uns gibt es das, was der kunde bestellt hat ;)

    und erstaunlich oft funktioniert das auch.


    lavalier gibt es von mir aber nur auf speziellen wunsch, weil diese mikrofontechnik in zusammanarbeit mit den lautsprechern im selben saal dann doch problematischer ist als andere.

    in der regel gibt es auch bei uns nackenbügel mit kugel oder handsender. wir haben auch headsets mit nierencharakteristik, die bekomme ich auch ein stück lauter. aber die setze ich bei amateuren nicht so gerne ein, denn wenn die dran rumgefummelt haben stimmt oft die position nicht mehr - dann ist der vorteil der niere schnell komplett zunichte gemacht - oder sogar das gegenteil davon: es wird schlechter... ich hatte allen ernstes mal eine gewerkschafts-VA, auf der ein firmenvorstand gesprochen hat - und der hatte doch glatt den bügel mit der niere nach aussen geschwenkt, vom gesicht weg! da musste ich mich dann ganz arg an der feedbackgrenze entlang hangeln...

    und wenn ein festes redepult da steht, dann sind dort schwanenhalsmikros im einsatz. redner, die sich davon entfernen, versteht man eben nicht... selber schuld, ich kann leider nicht zaubern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich glaube zwar, den gleichen Beitrag habe ich vor etwa einem Jahr schon einmal geschrieben, dank Aktualität aber nochmal:

    IDN: "Fachreferenten", die auf meinem Ärztekongress sich am Rednerpult umdrehen, sich zwei Meter neben das Rednerpult stellen und dann in Richtung Leinwand sprechen, für 30 Minuten am Stück.
    Dabei haben wir direkt in Blickrichtung vor dem Rednerpult ein 43" Vorschaumonitor und auf dem Rednerpult ein 13" Monitor, um so etwas zu vermeiden.
    Aber offensichtlich gibt es auch bei Ärzten dumme Leute.

    ...hatte ich auch 3 Tage lang vor ein paar Wochen... (Onkologen aus der ganzen Welt)

    ...und letzte Woche nochmal 4 Tage (da waren es nicht Ärzte, sondern Programmierer aus aller Welt ^^ )

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Ich kenne viele Kongresse, da heißt es von Veranstalter-Seite, vom technischen Dienstleister beraten: Headset only. Meine Vorliebe sind dann Kugeln. Konsistenz bis der Arzt kommt und noch weiter..

    sehe ich auch so.

    Habe alte 4066 nachgeordert und die 4288 in der Schublade dann liegen gelassen, nachdem die Niere sich paar mal verdreht hat und man mitten im Fachvortrag das Mikro wieder hinbiegen muß...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Unterschreib ich so, zumindest mit der Option Lavalier dabei.


    Am Rednerpult 1-2 Kleinmembraner zur Sicherheit falls die Funkstrecke ausfällt.

    Allerdings eben auch vom Budget abhängig. Wenn der Kunde nicht zahlen kann/will, dann gibt es eben nur drahtgebundene Mikros.

    ...also ich hab derletzt die ME36 durch n Beta58 QLXD+ ersetzt und bedeutend mehr GBF gehabt in einem akustisch sehr schwierigem Raum... (das einzige, was da drinne nicht mind. 80% Reflexionsrate hatte, waren die sitzenden Zuhörer :D )

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • ...also ich hab derletzt die ME36 durch n Beta58 QLXD+ ersetzt und bedeutend mehr GBF gehabt in einem akustisch sehr schwierigem Raum... (das einzige, was da drinne nicht mind. 80% Reflexionsrate hatte, waren die sitzenden Zuhörer :D )


    Genauso mache ich es inzwischen auch, Rednerpult steht meistens etwa 2m vor den Lautsprechern (von der Verwaltung ist der Standort gefordert und die PA ist halt Fest Installiert) und mit den ME36 hat man da echt keine chance das ganze gut klingend laut zu bekommen.

    Beta58 von der QLXD wiederrum macht den Job zuverlässig und gut :)

    Nachteil ist halt die Optik, das Beta58 ist Optisch schon echt störend.

  • Standardmikro in solchen Fällen: C1000

    Wenn es besser sein soll und optisch unauffälliger MC930

    Wenn es bezahlt wird kann man auch Schoeps nehmen. :)


    AKG hatte da mal diese Bleistiftmikros. Die waren auch super.

    Oder man schmeißt ne Grenzfläche hin. Dann darf man halt nicht am Pult wackeln oder wild mit Papieren rascheln.


    Funk (Handsender) hatte ich dafür immer meine alt ehrwürdigen D3800 Kapseln auf einer WMS Strecke genutzt. Hat auch bisweilen sehr gut funktioniert.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wir haben ein Päärchen ME36 am Rednerpult, auf etwa 2cm Abstand zueinander, Gitter jeweils nach außen (bekam ich damals als Tip vom Vertriebler) - mit 3D-gedruckten Clips um den Abstand zu halten. Das funktioniert bei uns im Raum ganz gut, das Rednerpult steht aber auch zu 99% an exakt der selben Stelle.