I don't need that, 2.0

  • Zitat

    ...eine reelle Gefährdung der zuverlässigen Musikabspielung. Und damit unprofessionell.


    Genau so ist es und deswegen gehören solche Gerätschaften nicht in die nähe eines FoH. Leider kommt dies bei manchen Mitwirkenden nicht an oder es wird selektiv überhört/überlesen.


    Allerdings können auch selbstgebrannte CD's ein Alptraum sein, vor allem dann wenn selbst auch der Backup CD Player die Scheibe nicht frist und den Dienst mit einer abenteuerlichen Fehlermeldung quittiert.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich habe ja auch nie erwähnt, dass ich ein Freund unprofessioneller Zuspielgeräte bin.
    Trotzdem halte ich meistens eine Miniklinke parat.
    Wenn ich in den Genuss komme, dass ich vor Veranstaltungsbeginn erfahre was geboten werden soll, dann lasse ich mir die Tracks in beliebigem Dateiformat zukommen. Dann folgt konvertieren, schneiden, Pegel anpassen, das Übliche. Und zu Guter Letzt gibt's eine sexy Playliste in einem Cueplayer meiner Wahl.
    Nur kann ich mir die mal mehr mal weniger professionellen Menschen mit denen ich arbeite nicht immer aussuchen.
    Wer hier ausschließlich Jobs mit professionellen Kollegen, anständiger Vorplanung, guter Kommunikation und guter Bezahlung macht kann ja mal die Hand strecken.
    Wer öfters mal Dienst nach Vorschrift macht hole stillschweigend die Miniklinke aus dem Doghouse.

    Pragmatisch. Praktisch. Gut.

  • Ich hatte grad am WE drei HipHop-Acts bei einer dezentral organisierten Kulturschau. Was soll man machen, wenn der Künstler kommt, Dir sein Telefon unter die Nase hält und sagt, seine Beats, also die komplette Show, wären da drauf. Nein sagen, und damit einfach die Jungs nicht auftreten lassen und für 2 Stunden Stille auf der Veranstaltung sorgen? Ich bin großer Freund von professionellem Anspruch in allem was wir tun - aber genau so wie ich vor ein paar Jahren noch fies aufgenommene Kassetten des örtlichen Volkstanzvereins auf Stadtfesten abgespielt habe, muss ich bei "Veranstaltungen mit Überraschungsgästen" (kleines Stadtfest, Heimatfest, Offene Bühne etc.) auf Sachen wie USB-Stick und MP3-Player - und damit auch auf ein Telefon - gefasst sein. Oder lieg ich da etwa so falsch?


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Zitat von "yamaha4711"

    oder anders rum, wie bei mir gestern, die selbstgebrannten BESTENS funktionieren, aber die KAUF CD partout, auch nach 20x laden, nicht wollte :cry:
    c'est la vie :D

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Ja, so ist das mit den CD-Playern, welche ein einfaches CD-ROM aus dem PC-Bereich verwendet. Die kommen meist (im Originalzustand) nicht mit dem Kopierschutz der Kauf-CD's mit und stürzen ab.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Die beste Lösung ist dabei, die CDs zu rippen und dann ohne mechanische/optische Komponente digital abzuspielen.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "ThomasL"

    Ich hatte grad am WE drei HipHop-Acts bei einer dezentral organisierten Kulturschau. Was soll man machen, wenn der Künstler kommt, Dir sein Telefon unter die Nase hält und sagt, seine Beats, also die komplette Show, wären da drauf. Nein sagen, und damit einfach die Jungs nicht auftreten lassen und für 2 Stunden Stille auf der Veranstaltung sorgen? Ich bin großer Freund von professionellem Anspruch in allem was wir tun - aber genau so wie ich vor ein paar Jahren noch fies aufgenommene Kassetten des örtlichen Volkstanzvereins auf Stadtfesten abgespielt habe, muss ich bei "Veranstaltungen mit Überraschungsgästen" (kleines Stadtfest, Heimatfest, Offene Bühne etc.) auf Sachen wie USB-Stick und MP3-Player - und damit auch auf ein Telefon - gefasst sein. Oder lieg ich da etwa so falsch?


    Viele Grüße,


    Thomas


    Mit einem USB Ladekabel lässt sich aber im Allgemeinen der HipHop Station ;) ihr Musik Geheimnis entlocken.
    Letztendlich taucht das auf dem Laptop nur als Festplatte auf und da findet sich auch die Show....meistens jedenfalls

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • ich halte für fremdzuspielungen schon seit vielen jahren ausschliesslich ein laptop bereit.
    flexibler als damit kann man wohl nicht sein.


    ein telefon als abspielgerät hatte ich aber auch noch nicht, das ist ja was ganz tolles :twisted:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Code
    ein telefon als abspielgerät hatte ich aber auch noch nicht, das ist ja was ganz tolles :twisted:


    regelmäßig. Ob Tanzstücke beim Stadtfest oder das Intro der tourenden Band.
    Ich sehe auch keinen grossen Unterschied zw. Handy und Ipod / Ipad / Laptop. Bis auf einen: wehe wenn es klingelt. Daher: Flugmodus!

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Zitat von "schallereignissortierer"


    Mit einem USB Ladekabel lässt sich aber im Allgemeinen der HipHop Station ;) ihr Musik Geheimnis entlocken.
    Letztendlich taucht das auf dem Laptop nur als Festplatte auf und da findet sich auch die Show....meistens jedenfalls


    Bestimmt...nur wenn, wie oben erwähnt, gar keine Zeit für Vorbereitung und Umbau da ist...und mit einem iPhone ist das auch nicht unbedingt einfach mal eben so "Schietdamanhenn" wie wir Ostwestfalen sagen :)

  • Im Laufe der letzten Jahre habe ich mich geradezu daran gewöhnt, Intros/ Outros/ Zwischeneinspieler/ usw. sogar direkt aus dem Mailprogramm abzuspielen. Das liegt zum Einen daran, dass es vor einiger Zeit nicht so ohne Weiteres möglich war, per Email erhaltene Soundfiles einfach in i-Tunes zu übertragen (hat sich aber, glaub' ich, mittlerweile geändert). Zum Anderen sehen meine Klienten 'Spontanität' häufig offenbar als das höchste Gut künstlerischen Wirkens an – und agieren dann auch dementsprechend. :roll:
    Das hab' ich auch vor 70.000 Leuten schon so gemacht. In diesem Fall ging der (gingen die) Einspieler erst auf die elektronische Reise, als ich bereits ganz physisch- real unterwegs zum FOH war... :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hat jemand von euch mal Versucht DI Boxen und Adapter auf Miniklinke auf der Bühne bereit zu halten?


    Dann können die Künstler ihre "Zuspieler" selbst aufstecken und sind auch in der Reihenfolge ihrer Tracks flexibel und es gibt nicht mehr das übliche Problem, dass die Reihenfolge auf dem Zettel den sie zusammen mit dem Handy am FoH abgeben, natürlich nicht aktuelle ist und dann doch jeder zweite Song von der Bühne angesagt werden muss.

  • Ja, auch das, bei einer Band regelmäßig. Ist natürlich blöd beim Umstecken von so nem Klinkenstecker, wenn der Kanal nicht gemutet ist. Sonst geht aber auch das.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • Das ist, wann immer möglich, oberstes Bestreben! Das Programm gestaltet der Künstler; selbstverständlich möchte ich mich als technisches Hilfspersonal dabei so wenig wie irgend möglich in den künstlerischen Ablauf der Darbietung einmischen... :roll: Und es macht auch sehr viel mehr Spaß zuzuschauen, wie die Künstler beim Rumhantieren mit frickeligem Einspielgedöns auf der Bühne so rüber kommen, anstatt sich damit am FOH selbst zum Affen machen zu müssen. :D
    Anders sieht die Sache leider manchmal aus, wenn die Band selbst der direkte Kunde ist - dann heißt es eben Kompromisse finden...


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Das ist, wann immer möglich, oberstes Bestreben! Das Programm gestaltet der Künstler; selbstverständlich möchte ich mich als technisches Hilfspersonal dabei so wenig wie irgend möglich in den künstlerischen Ablauf der Darbietung einmischen... :roll: Und es macht auch sehr viel mehr Spaß zuzuschauen, wie die Künstler beim Rumhantieren mit frickeligem Einspielgedöns auf der Bühne so rüber kommen, anstatt sich damit am FOH selbst zum Affen machen zu müssen. :D
    Anders sieht die Sache leider manchmal aus, wenn die Band selbst der direkte Kunde ist - dann heißt es eben Kompromisse finden...


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Das sehe ich ähnlich. Ein DJ-Pult nebst CD-Player und Adapterkabel auf Miniklinke ist ein super Tool bei Veranstaltungen mit - sagen wir mal - Einspielcharakter. Das kann so disponiert werden und wird allgemein gut angenommen.
    Meinen Laptop gebe ich für Einpielungen nur her, wenn ich ihn vermietet habe und eine fehlerfreie Zuspielung garantieren kann.

  • Wer die Miniklinke nicht mag aber immer mal wieder auf Zuspieler trifft kann auch überlegen in eine der zahlreichen Bluetooth DI Boxen zu investieren, die spielen zuverlässig und ohne kabelknacken.
    Ansonsten gilt: 3,5mm ist der neue Bühnenstandard :D :lol:

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "Karel Noon"

    Wer die Miniklinke nicht mag aber immer mal wieder auf Zuspieler trifft kann auch überlegen in eine der zahlreichen Bluetooth DI Boxen zu investieren, die spielen zuverlässig und ohne kabelknacken.
    Ansonsten gilt: 3,5mm ist der neue Bühnenstandard :D :lol:


    Wieso zum Teufel braucht Bluetooth eine DI-Box? :lol:

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat

    man muß sich einfach nur auf die 3,5mm einstellen, ich habe die immer vorbereitet, ist einfacher als rum zu diskutieren.

    Richtig. Zwei Monacor Di- Boxen und zwei 3,5mm stereo > 2x 6,3mm mono (zwei, damit die Diskussion wer denn für den Wackelkontakt verantwortlich ist auch gleich unkompliziert mit abgefrühstückt ist) sind in Sachen Nervenschonung das ultimative Investment.
    Im Übrigen sehe ich in einer Welt, die sich auf Gedeih und Verderb auf das reibungslose Übermitteln hochkomplexer Datenpakete über RJ45 verlässt, die Existenz von 3,5mm Zuspieler- Stöpselkram relativ schmerzbefreit.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Und es macht auch sehr viel mehr Spaß zuzuschauen, wie die Künstler beim Rumhantieren mit frickeligem Einspielgedöns auf der Bühne so rüber kommen, anstatt sich damit am FOH selbst zum Affen machen zu müssen. :D


    Schön wie du das Wichtige wieder in einem Satz auf den Punkt bringst... :D


    FoH (wenn es ihn denn gibt :wink: ) ist schliesslich auch noch so etwas wie unsere persönliche Komfortzone - wer da eindringt, muss damit rechnen dass seine eigene Bequemlichkeit der des "Hausherren" untergeordnet wird.
    Und manchmal kann man regelrecht staunen wie schnell das dann doch auch in vernünftig geht, wenn man sich ein wenig quer stellt.


    Um eines kurz klar zu stellen - da ich die Diskussion hier ein wenig auf meinen Post vor 1 1/2 Seiten beziehe: es wurde noch NIE eine Musik nicht abgespielt, weil ich auf etwas bestanden hätte - genauso wenig wie eine Veranstaltung wegen "falscher" PA geplatzt wäre - dennoch hege ich den Grundsatz, keine fremden PDs am FoH selber zu benutzen. Auch wenn es Ausnahmen gibt, würde ich nie auf die Idee kommen diese zu propagieren...


    Zitat von "billbo"

    Im Laufe der letzten Jahre habe ich mich geradezu daran gewöhnt, Intros/ Outros/ Zwischeneinspieler/ usw. sogar direkt aus dem Mailprogramm abzuspielen.

    Völlig in Ordnung - Dein Gerät, "Deine" Einspieler, "Dein" Pult, Deine Verantwortung. Fertig.


    Ähnlich auf der Bühne - Zuspieler = Backline = (bis zur DI oder Stecker) Verantwortung der Künstler. Fertig


    Miniklinke ist auch ok, wenn schon nicht toll, aber ohne geht's kaum, das ist klar. Wir leben ja leider nicht bei wünsch dir was...

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.