• Modden ist klar, erste Linie, aber auch wenn er es im Griff bekommt heisst es noch lange nicht, dass auf die Bühne nicht laut wird.

    Zitat von "stepu"

    Ich würde ich gerne was cardioides nehmen, um die Bühne nicht vollzudröhnen...


    P.S. ich denk mit 125Hz wird er kämpfen müssen.

  • Meines Wissens entstehen Moden durch die Raummaße.
    reflektionen kriegt man weg, aber stehende Wellen, die durch Raumgröße bedingt sind???


    Was allerdings hilft, wenn man Wände nicht mehr paralell macht.

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  • Zitat von "klauston"

    Meines Wissens entstehen Moden durch die Raummaße.
    reflektionen kriegt man weg, aber stehende Wellen, die durch Raumgröße bedingt sind???


    Was allerdings hilft, wenn man Wände nicht mehr paralell macht.


    Wer Moden effektiv bekämpfen möchte, muß sich Helmholzabsorber bauen. Eine Bedämpfung der Raumecken mit (z.B.) schwerer Mineralwolle bringt auch sehr viel.


    Gruß,
    Moritz

  • Ich finde da nichts über Raummoden, wo sollte das sein.???


    Wegen der Bedämpfung:


    Wenn man Schallwellen bedämpfen will, spielt auch hier die Stärke des Materials eine Rolle.


    Um tiefbassige Reflektionen zu eliminieren, genügt in der Regel kein dünnes Material.

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  • Zumindest nicht wenn man es nicht da einsetzt wo die Schnelle ein Maximum hat. Stichwort : 1/4 der Wellenlänge als Wandabstand.

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung


  • Umso dicker die Bedämpfung wird, umso fluffiger sollte das zu verwendende Material sein. Ist es zu fest und die Materialstärke zu hoch, wird der Schall nicht mehr absorbiert sondern reflektiert.


    Wobei das nicht auf den Bassbereich zutrifft. Wenn man es einfach haben möchte, baut man sich aus Holz einen Rahmen der quer in die Ecke gestellt wird und stopft ihn mit Mineralwolle (z.B. Rockwool Termarock 50, welches sehr gute strömungswerte aufweist...staubt nur wie blöd, also vorher am besten in Folie einpacken.) voll.


    Wegen der Dicke ist es schon richtig...gerade in dem von dir genannten Bassbereich. Allerdings gibt es mit dem VPR eine ausnahme. Ist nur sehr teuer...egal ob fertig gekauft oder selbst gebaut.


    Bei Reflektionsbekämpfung mit Absorbern trifft dann wieder meine oben genannte Aussage zu, wobei mehr als 10cm selten einen Nutzen hat. Die Wirkung der Absorbtion kann durch Wandabstand der Absorber noch erhöht werden, wobei der zwischenraum Wand -> Absorber die Dicke des Absorbers nicht überschreiten sollte. Also bei einem 10cm Absorber, maximal 10cm Wandabstand.
    Wenn man sie ein wenig schicker gestallten möchte, können sie gerahmt werden (auch wenn sie dann ein wenig Absorbtionsvermögen einbußen, da die Seiten zu sind) und mit einem SCHALLDURCHLÄSSIGEN Stoff bespannt werden.


    Gruß,
    Moritz

  • Und da sind wir wieder bei dem Raum und seinen Problemen.


    Und die wird ein Cardoid Sub meiner Meinung nach bei Stepu nicht lösen.


    Zumindest wage ich die Aussage, solange wie bei Ihm nicht klar ist, wie er die in dem Raum aufzustellen gedenkt.

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  • Moin,


    da sind ja mal wieder ein paar interessante Tipps eingetrudelt, danke.


    Moden -
    ja, ca.90Hz ist mein grösstes gemessenes Problem. Leider auch ein Punkt im Bassband, auf das man nicht zwingend verzichten will.
    Hier regelt aber ein PEQ gegen, zum Glück. Hab auch schon zu viel des Guten wegequed, da muss man Vorsicht walten lassen.


    Warum Cardiod -
    zum einen wegen Lärm nach hinten, aber auch wegen Bassverteilung. Klaus' Vorschlag ist ja von der Bassverteilung
    her der Lehrbuchwunsch...
    Ziehe auch gerade Endfired-Bass in Erwägung, um nach hinten Auslöschungen und nach vorne eine gleichmässigere Verteilung des Basses zu erhalten.
    Endfired könnte man schon mit 2 Bässen pro Seite hintereinander (Abstand und Delay muss man dann rechnen, probieren und anhören...) hinbekommen.
    Ich seh mal zu, das ich meine Q-Calc Ideen mal poste, dann weiß man besser, was ich meine!


    Wenn ich könnte würde ich 3 oder 4 d&b B4 vor die Bühne legen. Hab den hier schon mal gehört,
    klingt nach Sub und nicht nach irgendeinem Billigbass. Ist leider aber aufgrund des Preises raus : (



    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • @ Klauston
    Wenn man annimmt, das an den Wänden Absorber verbaut sind die zu 100% absorbieren ( klar gibts das nicht ) dann befinden wir uns Theoretisch ja wieder im Freifeld.


    Also die Raumoden hängen nicht nur von der Raumgröße ab, sondern auch von von den Reflektierenden / Absorbierenden Material an Wand, Decke, Fussboden, Mischpult, Sofa, usw ab.


    Stehende Wellen lassen sich also schon bekämpfen.





    Oh sorry.....is schon weit vom Thema weg.....oder doch nicht?

  • Ist doch ok, gehört ja doch irgendwie mit dazu...


    Hier noch mal meine Ideen in Bildern:
    http://img9.imageshack.us/i/2bassab80hzkugel.png/
    oder
    http://img685.imageshack.us/i/3bassab100hzkugel.png/


    Müsste man eigentlich lesen können, wo die Bässe im Raum stehen.
    Die Bühne steht ganz links. Die erste Bassreihe (die linkeren) sind gedreht,
    da man bei QCalc nicht verpolen/180Grad Phasendrehung einstellen kann.


    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • Hallo


    hat schonmal jemand mit den 18" Achenbach Subs mit 64 cm tiefe
    probiert ein Cardioid Sub zu bauen?
    Wie gehe ich da am besten vor?


    Ich würde jetzt 3 Bässe nebeneinander stellen.
    Den mittleren würde ich mit der Front nach hinten stellen.
    Die zwie äußeren würde ich dann um die Tiefe der Bässe
    verzögern.
    Ist das bis dahin total falsch oder kann das schon zum Teil funktionieren?


    Viele Grüße
    Thomas

  • probieren geht über studieren...?
    ähm...
    studieren geht über probieren... ?
    wie war das nochmal? ;)


    es gibt hier im forum doch einige verweise auf einschlägige literatur.
    so ganz ohne vorarbeit probiert man sich da sicher nen wolf...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • audionrg
    eigentlich isses ganz einfach:


    Cardioid:


    - nimm die obere Trennfrequenz Deiner Bässe zB 100 Hz


    - davon lambda/4 hier 85cm


    - stell zwei Bässe nebeneinander und den 3. dahinter. Vorderkante zu Vorderkante Lambda/4 hier 85cm (je nachdem ob Du den hinteren bass hinter die linke oder die rechte Box oder in die Mitte stellst kannst Du auch noch etwas Einfluss auf die Auslöschungsrichtung nehmen...)


    - verpole den hinteren Bass und verzögere ihn um Lambda/4


    - passe die hintere Box im Pegel auf max. Auslöschung an


    Endfire:


    - gleiche Ausgangsfrequenz ( obere Trennfrequenz )


    - alle 3 Bässe hintereinander Vorderkante zu Vorderkante auch Lambda/4


    - verzögere die vorderen Boxen auf die hinterste (vorderste 2xLambda/4 mittlere 1xLambda/4)


    - alle Boxen haben den gleichen Pegel


    - die größten Auslöschungen nach hinten gibts hier bei der Trennfrequenz und der halben Trenfrequenz (doppelte Wellenlänge)



    beide Ansätze funktionieren gut.
    Die Cardioidlösung ist auf maximale Auslöschung nach hinten optimiert.
    Die Endfirelösung auf maximale Addition nach vorne.


    die Lösung mit dem Rumdrehen (körperlich) des mittleren Basses funktioniert nur bei relativ tiefen Gehäusen bzw relativ hohen Trennfrequenzen. ( in Deinem Fall ca. 140 - 150 Hz abhängig davon wieviel Box noch über die Schallwand herausragt...)


    man verzeihe mir, dass ich der Einfachkeit halber von c=340m/s ausgegangen bin :wink:


    ach ja: alle Lautsprecher sollten gleich sein...

  • schön knapp dargestellt, aber ich hätte da noch ein, zwei Anmerkungen...


    Warum denn unbedingt die obere Trennfrequenz? Man kann je nach Anwendung auf jeden Fall auch eine beliebige andere dargestellte Frequenz nehmen, für die die Auslöschung eben am größten sein soll. Bei elektronischer Musik kann es z.Bsp. sehr aufgeräumt werden, wenn man die maximale Auslöschung bei 63Hz o.Ä. ansetzt, um stehende Wellen im Raum zu verringern.


    Deine Variante von "cardiod" hat einen kleine Haken... Wenn man die hintere, polaritätsgedrehte Box wirklich um lambda/4 verzögert, ist die Frequenz der maximalen Auslöschung etwas höher als vorher angenommen, da der Schall der hinteren Box sich noch um die Box nach hinten hin beugt und dadurch etwas mehr Zeit braucht. Es ist aber "annähernd" das gewünschte Ergebnis.


    Zitat von "thieloliver"


    die Lösung mit dem Rumdrehen (körperlich) des mittleren Basses funktioniert nur bei relativ tiefen Gehäusen bzw relativ hohen Trennfrequenzen. ( in Deinem Fall ca. 140 - 150 Hz abhängig davon wieviel Box noch über die Schallwand herausragt...)


    Wie kommst du darauf, dass es nur bei großen Gehäusetiefen funktioniert? Das hat auch hier wenig mit der Trennfrequenz zu tun, als vielmehr mit dem Frequenzbereich, für den man die maximale Auslöschung oder Addition haben will. Ok. man hat keine perfekte Addition nach vorne, verschwendet also Energie, aber die cardioide Richtcharakteristik und demnach Auslöschung nach hinten gibt es ja trotzdem und sie erfüllt ihren Zweck!
    Was meinst du denn mit Schallwand und "darüber hinausragen"? Das hat sich mir irgendwie nicht erschlossen.

  • Zitat

    Warum denn unbedingt die obere Trennfrequenz? Man kann je nach Anwendung auf jeden Fall auch eine beliebige andere dargestellte Frequenz nehmen, für die die Auslöschung eben am größten sein soll. Bei elektronischer Musik kann es z.Bsp. sehr aufgeräumt werden, wenn man die maximale Auslöschung bei 63Hz o.Ä. ansetzt, um stehende Wellen im Raum zu verringern.


    - die obere Trennfrequenz deshalb, weil gerade die oberen Bässe auf der Bühne stören und den Monitorsound maskieren. Das ist für mich meist der Grund Cardioide zu bauen. Hat auch noch den positiven Nebeneffekt, dass mich dann der daraus resultierende kleinere Bühnenlärm weniger beim Frontsound stört. Mit "elektronischer Musik" habe ich beruflich kaum Berührungspunkte und bin da geschmacksbedingt auch nicht böse drum :wink:


    Zitat

    Deine Variante von "cardiod" hat einen kleine Haken...

    ...hat sich aber in der Praxis bewährt. Im Übrigen ist es ja nicht verboten mit den Delayzeiten zu spielen :wink: Die Methode ist eh quick'n dirty und für mit ohne Messequipment.


    Zitat

    Wie kommst du darauf, dass es nur bei großen Gehäusetiefen funktioniert?


    - ich hab selber Bässe, die nur ca 60cm tief sind und hab ewig mit Rumdrehen rum probiert. Der Abstand war einfach zu klein um damit "funktionierende" Ergebnisse zu erzielen. Mit hintendran stellen gehts aber bestens.


    Zitat

    ...als vielmehr mit dem Frequenzbereich, für den man die maximale Auslöschung oder Addition haben will. Ok. man hat keine perfekte Addition nach vorne, verschwendet also Energie, aber die cardioide Richtcharakteristik und demnach Auslöschung nach hinten gibt es ja trotzdem und sie erfüllt ihren Zweck!


    - der Frequenzbereich den ich mit <80cm Abstand auslöschen bzw addieren könnte (mit dieser einfachen Delay und Polaritätsmethode) wird von den meisten Bassboxen nicht übertragen.


    Zitat

    Was meinst du denn mit Schallwand und "darüber hinausragen"?


    - z.B. C7 Bass von d&b: Schallwand - Lautsprechergitter ca 2,5cm dann nochmal 2,5cm Schaumstoff . Sind 5cm. Dreht man jetzt eine Box um sind das schon 10cm weniger Abstand der Chassis zueinander als die Box tief ist. Entsprechend schiebt sich die auslöschbare Frequenz noch weiter hoch.

  • Zitat von &quot;thieloliver&quot;

    Zitat:
    Warum denn unbedingt die obere Trennfrequenz? Man kann je nach Anwendung auf jeden Fall auch eine beliebige andere dargestellte Frequenz nehmen, für die die Auslöschung eben am größten sein soll. Bei elektronischer Musik kann es z.Bsp. sehr aufgeräumt werden, wenn man die maximale Auslöschung bei 63Hz o.Ä. ansetzt, um stehende Wellen im Raum zu verringern.



    - die obere Trennfrequenz deshalb, weil gerade die oberen Bässe auf der Bühne stören und den Monitorsound maskieren. Das ist für mich meist der Grund Cardioide zu bauen. Hat auch noch den positiven Nebeneffekt, dass mich dann der daraus resultierende kleinere Bühnenlärm weniger beim Frontsound stört. Mit "elektronischer Musik" habe ich beruflich kaum Berührungspunkte und bin da geschmacksbedingt auch nicht böse drum


    Wie machst Du das dann zB bei einem Bass, der bei 200 Hz trennt???
    Da wären Lambda / 4 ca 0,43 cm

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