• Hallo an Alle,
    ich hatte am Wochenende ein Problem mit dem M7cl, sodass das Orchester kurz unterbrechen musste.
    Nun mal von Anfang an: Am Freitag bei der Probe trat der Fehler das erste mal auf, nachdem das Pult schon ca. 5 Stunden lief. Dies äußert sich so, daß an allen Ausgängen an denen Verstärker angeschlossen waren (Monitor und Front) nur noch verzerrt leise das Signal kam, wie wenn ein Stecker nicht richtig gesteckt wäre. Ich hab das Pult 2 mal resetet und... ich muss noch dazusagen, dass ein Recording über Madi und BNC(Wordclock) angeschlossen war..nachdem ich die Verbindung zu dem Recordig kurz getrennt hatte, lief alles wieder und die Probe ging weiter. Ich dachte erst, dass das Problem an der Karte lag, da diese nicht Original von Yamaha war.


    Wie soll es anders sein, am Showtag der gleiche Fehler nach ebenfalls ca. 5 Stunden, jedoch diesmal mitten in der Show. Hab dann nach zweimaligen Reset des Pultes den Recordig komplett weggelassen und dann ging es ohne Probleme bis zum Schluß.
    Nachdem die Show endlich überstanden war, hatte ich das Recording von der Fremdfirma überprüft und festgestellt, dass diese ihren Strom einfach aus der Wand genommen und nicht uns nach Strom gefragt hatten, bzw. den gleichen Stromkreis genommen hatten. (uns fiel auch das Beamerbild auf das nach dem entfernen des Recordings einwandfrei war)


    Meine Erklärung ist, dass über das BNC-Kabel viel Ausgleichsstrom geflossen ist. Warum macht das Pult allerdings erst nach 5 Stunden so komisch und was war das? das Netzteil?Rein optisch konnte ich der Konsole im Störfall nichts anerkennen: kein flackern oder zucken des Displays oder der LED´s.
    Ich hatte auch einen MD-Mischnitt aus Omniou 11/12 gemacht(für mich), warum ist auf diesem das Signal ganz normal??, wärend der Kopfhörer ausgefallen war?


    Gruß
    Elias

  • Hallo,


    ich hätte den Fehler jetzt selbst zuerst in der Syncronisation vermutet. Was war Master und was Slave?
    Der von Dir erwähnte eventuelle Ausgleichsstrom könnte natürlich auch ein Problem gewesen sein.


    Gruß


    Sebastian

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  • nuja, normalerweise sollte auch der bnc eingang massetechnisch entkoppelt sein, der Glasfasereingang hingegen ist es garantiert, und soweit es die Geräte von RME und die MADI-Karten für Yamaha betrifft bin ich mir auch sehrsehr sicher das die Glasfaser In und OUT haben....


    Mal davon abgesehen das es ein paar euro mehr kostet ist Glasfaser doch ein soo herrlichen Medium...

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie

  • Da sind sich doch Word und Clock mit Master und Slave nicht einig gewessen wer hier das sagen hat.
    und wenn sich Sampling und Frequenz auch noch einmischen kanns dann halt irgendwann doof werden.

    MFG


    Der M

  • Ich glaube Ihr habt mich falsch verstanden, oder? Das schlechte Signal kam aus der Front und den Monitoren. Das Recording war OK, hatte auch bis dahin gut aufgenommen.


    Master war der M7 und das BNC-Kabel war am Out angeschlossen. Selbst wenn das Recording im laufendem Betrieb ausfällt, müsste der M7 doch weiter laufen oder??


    gruß
    Elias

  • Wie alt ist denn die M7,
    ich erinnere mich, hier war mal die Rede von Überhitzung der Ausgangsschaltungen, die dann nichts mehr von sich gaben - es war in Festival-Sommer-praller-Sonne-Umgebung. Ich glaube zwar nicht, dass du jetzt solche Temperaturen hast, aber es wäre mal ein Erklärungsansatz. Denn Eingangsseitig war ja alles in Ordnung (sonst hätte das Recording nicht sauber gespielt).


    In irgendeinem altem Thread stand dann, dass die Ausgangstreiber kostenlos von Yamaha getauscht wurden.
    Ob das auf diese M7 auch zutrifft, weiß ich nicht.


    Grüße,
    Hermann

  • War die Erste Charge M7, das wurde schnell behoben und die neueren mit anderen Dioden bestückt.


    Im Regelfall äußerte sich das durch aussetzen der Signale, nicht durch verzerren.


    Verzerrt mit komischen Geräuschen kenn ich nur, wenn was mit der Wordclock nicht stimmt.

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  • Mit der M7cl 48 arbeite ich häufiger und hatte noch nie einen Absturz oder ähnliches. Was mir aber aufgefallen ist, dass das Pult eine sehr limitierte Rechenleistung hat und so mehr Dinge gleichzeitig arbeiten (Kanäle, Insert Eff, Aux Eff, EQ´s, Direkt Outs über karten usw.) um so Träger wird das Pult und es kommt schon mal zu leichtem Clipping in der Summe. Wie FIR Verzerrungen und das nehmen wir ja auch sofort als unangenehm war. Ich gehe mal davon aus, dass Du bei einer Klassik VA vielleicht alle 48 ch benutzt hast, aber nicht irgendetwas mit Eff veranstaltet hast, oder ? Ich kenne das Clipping nur, wenn ich auf Stadtfesten Support für Techniker von irgendwelchen "kenzekaumcombos" mache und die dann alles einschalten, was sie an dem Pult so finden. Am besten 2 Kompressoren in jedem Kanal ...... alle EQs angehoben und jeden Fader der Monitor EQ´s einen mm bewegt haben ...... da macht das Pult irgendwann schlapp - mal abgesehen davon, dass das musikalisch auch nicht klingen kann. Aber es ist mir noch nie abgeschmiert. Vor ein paar Monaten habe ich ebenfalls eine Klassik VA mit der M7cl gemacht - habe mich erst gesträubt, weil es meiner Meinung nach nicht das richtige Pult dafür ist, aber das Budget, dann mussten wir mit Aufnehmen, .... am Ende stand sie doch da und ich war überrascht, wie gut es ging. Ich hatte 42 ch im Betrieb und wir haben über adat outs und analog outs alle mitgeschnitten und über eine firewire karte noch einen zweiten Mix mit weniger Spuren aus Gruppen gemacht. Das einzige was bei der Produktion kurz vorher einen Neustart brauchte, war der MAC und sowas kommt vieleicht 3x im Leben eines MACs vor :lol: ich kenne bisher nur Software Abstürtze von einer 01v96 - die fur runter und musste vom Netz genommen werden, dann Neustart und sie lief wieder. Der Fehler wurde nie gefunden und nach dem 20zigsten mal, kam ein neues Board rein. Hier vermutete ich den Fehler aber durch ein sehr schlechtes und schweres Case, welches nach dem Board Umbau auch geändert wurde. LG, Karsten

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  • Hiho,


    war das bei den Yamaha Digis nicht so, dass alle Engines ständig laufen um unterscheidliche interne Latenzen, die bei "wildem" Zuschalten von DSP-Blöcken wie EQ, Dynamics, etc. entstehen würde, zu vermeiden?


    Grüße, Chris

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • @ bemi


    sei so lieb und erkläre mir das bitte genauer , wie du das meinst



    karsten

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  • Zitat von "cen-music"

    Hiho,


    war das bei den Yamaha Digis nicht so, dass alle Engines ständig laufen um unterscheidliche interne Latenzen, die bei "wildem" Zuschalten von DSP-Blöcken wie EQ, Dynamics, etc. entstehen würde, zu vermeiden?


    Grüße, Chris


    Jepp, ist so.


    Es laufen immer alle EQs, Compr., Gates usw voll mit, und damit ändert sich nichts, wenn man mehr verwendet.


    Das sich bei Summierung was ergeben kann, kann ich mir persönlich schon vorstellen.

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  • Also ich hab jetzt seit 4 Jahren einen M7 und arbeite sehr oft damit. Die Ausgangswandler sind definitiv nicht die besten ( AES EBU in die D&B D12 im Vergleich zu analog ist wie Tag und Nacht ) die Eingangswandler, naja ( man muss mit dem Gains halt aufpassen -13db rauschen, -14 db kein rauschen... ) , von den Compressoren und Eq´s ist mir nix aufgefallen, die Summierung bei vielen hochpegeligen Signalen ist sicher ( wie klauston schon sagt ) ein Problem. Aber es ist momentan halt noch immer das einzige Digipult mit 62 Fadern bei 48 Kanälen, und mir gefällt das. :)

    Georg Hrauda, Österreich

  • Zitat von "kf audio"

    sei so lieb und erkläre mir das bitte genauer , wie du das meinst


    ich meine, dass es völlig egal ist, wieviele Kanäle aktiv sind und wieviel processing gemacht wird. Die Kiste reagiert auf Eingaben immer gleich schnell.



    VG bemi

  • Genau, aber:


    Beim Insertieren eines GEQ erhöht sich minimal die Latenz in diesem Weg.
    Hab ich mal gemessen, hier die Ergebnisse:


    48 kHz
    In – Dir Out 1,73 ms
    In – Mtx 1,98 ms
    In – Mtx(GEQ) 2,19 ms
    In – ST(GEQ) – Mtx(GEQ) 2,40 ms
    In(GEQ) – ST(GEQ) – Mtx 2,44 ms
    In(GEQ) – ST(GEQ) – Mtx(GEQ)2,65 ms


    44.1 kHz
    In – Dir Out 1,88 ms
    In – Mtx 2,15 ms
    In – Mtx(GEQ) 2,38 ms


    Ähm, wie war das Thema? :)

  • jetzt wird es interessant. freue mich auch gerne dazu zu lernen. die engine läuft also permanent auf vollast - dann muss ich nochmal genau hin hören.


    was die wandler betrifft, das ist bekannt mit der qualität. die dinger sind ........ na ja. man bedenke, was man für 20000 € aber auch alles bekommt. die bedienung ist ein traum (außer das die eq´s leicht verzögert reagieren und ich meine nicht die delay zeit zwischen pa und foh)


    wenn einer seine yamaha aufwerten will und in richtung digital core gehen will, unbedingt mal ein blick auf die http://www.ad8.de werfen. das sind für mich die besten z.zt. auf dem markt. dipl. rüdiger hayk aus schwerte hat die teile entwickelt und sie werden jetzt über pan music vertrieben. habe die im ab vergleich gegen die originalen und auch gegen die externen von yamaha hören können...... traumhaft.


    zum thema vorsichtig beim gain: die m7cl hat doch keine gains, nur pads die über relais geschaltet werden oder liege ich da auch wieder falsch?


    karsten

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  • Nein, schon Gains, aber mehrstufig ( ich weiß jetz nicht auswendig ob 2 oder 3fach wie beim LS9 ) , und da werden die Ranges über Relais geschaltet

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  • Interessant zu diesem Thema ein Textabschnitt von der Seite adt-audio.de:


    Zitat

    Bei Resetanlagen benötigt man anstelle des Potentiometers einen fernsteuerbaren Regler. Dies kann entweder ein VCA mit den erforderlichen Zusatzkomponenten sein oder ein multiplizierender DA Wandler. Der multiplizierende DA Wandler (MDAC) ist eine Art elektronische gesteuert Stufenschalter für analoge Signale. Nachteilig bei MDAC's ist, dass eine kontinuierliche Regelung nicht möglich ist. Regelvorgänge entstehen durch das Durchlaufen vieler Stufen. Da bei jedem Schaltvorgang Störgeräusche auftreten, die auch bei in diese Richtung optimierten MDAC's vorhanden sind, ist die Regelung problematisch. Im Vergleich zu einem optimal integrierten VCA ist die Dynamik eines MDAC's etwas geringer. Da die Umschaltung durch Feldeffekt-Transistoren (FET) realisiert wird, ergeben sich allerdings einige klangliche Nachteile und mögliche TIM-Verzerrungen.


    Nachzulesen hier, ab Herkömmliche Verfahren zur Speicherung und Reproduktion von Einstellungen analoger Geräte: http://www.adt-audio.de/ProAud…/analoge_Summierer_2.html


    Die MicPres vom M7/LS9 scheinen ja ähnlich konstruiert zu sein.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • das versuche ich auch noch mal heraus zu finden (mit den gains) - horch mal genau hin beim drehen - ich habe das gefühl, da klackt leicht etwas ...


    ich check es die tage auch noch mal,


    karsten

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  • ja da klackt es 3 oder 4 mal, das erste mal bei -14, und klackt dann auch das rauschen weg :) , aber ich mag auch sehr das One Layer Konzept und die Bedienung. (für meine Art von Jobs ist das ideal)

    Georg Hrauda, Österreich