Was kaufen?? Dynacord AM12 oder D-12-3A

  • Subs werden doch eigentlich nur im Holz gemacht, auch wenn manchmal nur billiges MDF...
    Ich dachte deswegen immer, das Holz fuer die tiefen Frequenzen akustisch besser ist... wenn ich aber Unrecht haben sollte, lasse ich mich gerne belehren - mfg - christoph :)

  • Zitat von "krzysztof schwierz"

    Subs werden doch eigentlich nur im Holz gemacht, auch wenn manchmal nur billiges MDF...


    Erzähl das mal den Entwicklern dieser Kisten hier: :wink:


    http://www.bell-audio.de/PRODU…erie_2_/vps_serie_2_.html


    Sicherlich hat die Frage ob Holz oder Kunststoff etwas mit den akustischen Eigenschaften der Materialien zu tun. Man sollte aber nicht vergessen, dass auch Aspekte wie Stabilität und Optik (insbesondere mit Strukturlack) eine Rolle bei dieser Entscheidung spielen. Vermutlich geht der Gewichtsvorteil von Kunststoff bei großen Gehäusen zu Lasten der Stabilität, weswegen die Materialdicke/-stärke erhöht werden muss, sodass der Gewichtsvorteil nur bei kleinen Gehäusen zu Stande kommt. Vorteil des Kunststoffs hier ist hier dann natürlich, dass sich die Gehäuse komplett inkl. HT-Horn, Griffen und Aussparungen gießen lassen, was den finanziellen Aspekt der Materialkosten-Reduzierung ins Spiel bringt. Ggf. lohnen sich Kunststoffgehäuse also bei großen "Kisten" aus den genannten Gründen einfach nicht.
    Ich würde daher nicht so einfach pauschalisieren, dass es rein akustische Gründe hat, und dass Tieftöner nur in Holzgehäusen entsprechend gut spielen...

  • Tja, das wusste ich nicht... - alles geht vor... da werden so einige Fakten manchmal dank Technik mehr oder weniger zur Stereotypen... - mfg ;)

  • Hallo,


    Werkzeugkosten für Große Kunststoffgüsse sind geradezu abartig (> 100.000 Euro nur für die Gußform!). Dann ist dieses Werkzeug aber noch nicht entwickelt und keine Maschine drumherum, die das aufnehmen kann. Vor z.B. 10 Jahren war es noch praktisch garkeiner Firma möglich so große Dinger zu gießen. Gleichzeitig ist eben die Marktakzeptanz von Kunststoffboxen mäßig, weshalb hier auch nicht so viel investiert wird. Eigentlich müßte von den Eigenresonanzen her Kunststoff eher besser für Subwoofer sein als Holz, da die Eigenresonanzen eher deutlich über den Nutzfrequenzen liegen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • OT:


    Kunstoff bzw Acryl ist doch unter Hifi Bauern ganz angesagt wegen der Dichte.
    Mich wundert es eigendlich das noch kein Bassbauer auf die Idee gekommen Geschaumten Kunstoff so zu entwickeln der weniger Bassresonanzen aufweist als Holz.
    Gibt natuerlich wesendlich bessere Strukturen als Geschaumten Kunstoff.
    Sollte bei langen Wellen nicht so das Problem sein.


    Der Witz ist doch das man Letztendlich kein totes Material nimmt weill es nicht mitmacht.
    Holz hat einfach den Vorteil das es eben nicht total passiv ist sondern mitschwingt.


    Ich habe es oft genug erlebt das man eine alte Bassbox austauscht und dann bei der neuen der Bass nicht so laut klingt dafuer aber so viel Druck macht das die Plattenspieler aufgehaengt werden muessen. Anderes Praktisches Beispiel: DJ kommt mit seinem 2x500W Verstaerker und Passiven PV Lautsprechend die Bruellen was das Zeug haelt und klingt scheisse Laut. Mal ebend eine 310A auf den Boden gelegt und schon kann man von der DJ PA nichts mehr hoeren klingt aber irgendwie nicht Laut.


    Ist alles ne Kopfsache. Entweder man hat ne sauber Klingende PA und geht an die Schmerzgrenze oder ne Scheiss PA, bleibt unterhalb 120dB und hat es richtig laut *g*.
    Dies ist Vorausgesetzt das Kunde Laut will und es nicht ein Jazz Abend ist.


    Bin der Meinung das gewollte harmonische Verzerrung das ist was das Volk will und letztendlich als Gutklingend gewertet wird. Das erklaert dann auch warum technisch einwandfreihe Systeme letzendlich nicht das sind was man in der Aufnahmetechnik benutzt.
    Es erklaert auch warum so viele Mischer geil auf Multiband EQ's sind ;)


    Sorry about OT.

  • Zitat von "tobias kammerer"


    Vor z.B. 10 Jahren war es noch praktisch garkeiner Firma möglich so große Dinger zu gießen.


    Ich habe vor 25 Jahren die Spritzgussform für das Heckteil vom Porsche 928 gebaut.
    Das Ding ist einiges grösser wie so eine Lautsprecherbox.
    Abgesehen von Spritzgussformen für PE-Müllbehälter oder dergl. ist die Herstellung von Spritzgussteilen in Stückgewichten von 50 kg nichts neues...

  • Zitat

    Bin der Meinung das gewollte harmonische Verzerrung das ist was das Volk will und letztendlich als Gutklingend gewertet wird. Das erklaert dann auch warum technisch einwandfreihe Systeme letzendlich nicht das sind was man in der Aufnahmetechnik benutzt.
    Es erklaert auch warum so viele Mischer geil auf Multiband EQ's sind

    Da ist durchaus was dran. Schon mal UKW - Radio mit einem 50 Jahre alten Röhrengroßsuper gehört? Mit 3D – Technik, Pseudostereo, und allem PiPaPo? Als technisch einschlägig vorbelasteter Mensch weiß man: das kann überhaupt nichts werden. Klirrfaktoren von 5% aufwärts, wirr im Gehäuse verteilte Ansammlung aller möglichen Oval – Breitbandlautsprecher und Kristallhochtönerchen, 5 Watt 'Sprechleistung' aus Eintaktendstufen mit luftspaltlosen Miniausgangstrafos. Dämpfungsfaktor 1, Frequenzgang 100Hz bis 10 kHz +/- 10 dB. Gehäuse, die von ihren akustischen Eigenschaften her eher einem Kontrabasskorpus ähneln als einer ordentlich eigenschwingungsbedämpften Lautsprecherboxenkonstruktion.


    Trotzdem magst Du danach nie wieder Musik aus Deinen preisgekrönten, ultralinearen 4 - Weg Abhörmonitoren hören. Weder Haydn noch AC/DC.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hallo Leute!


    Mist, jetzt war mein Bruder schneller :D
    Aber nochmal zusammendfassend und ergänzend. Es sprechen hauptsächlich wirtschaftliche Gründe gegen Kunststoffgehäuse:

      -Spritzguß rentiert sich erst bei großen Stückzahlen, wegen der Anschaffungskosten/ Entwicklungskosten des Werkzeuges
      -mit wachsender Größe der Formen, steigen auch die Kosten erheblich
      -dann hat der gemeine Boxenbauer normalerweise keine Spritzgußmaschinen bei sich stehen, muß das Gehäuse also auswärts fertigen lassen, während seine schöne neue CNC-Fräse stillsteht; zuzüglich Transportaufwand
      -ein weiterer (praktischer) Vorteil ist, daß eine Holzkiste bei Beschädigung leichter zu richten ist


    Mechwerkandi: die Machbarkeit ist glaube ich auch nicht das Problem, sondern die Kosten
    myteron: wie billbo schon anklingen läßt, ist das-entschulidge bitte- absoluter Quatsch...
    Falls diese Diskussion noch weiter wachsen sollte (Kunststoff / Holz), wäre es eine gute Idee das vom Originalthread abzutrennen, um nicht ewig OT zu bleiben.
    Also liebe Mods, waltet eures Amtes :D


    Viele Grüße


    David Kammerer

  • ...was man mit nur einem Satz so alles anrichten kann... :D

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Nicht "wirr".
    Ganz im Gegenteil...


    :)
    Und, ganz wichtig: wenn in der Bedienungsanleitung was von 4W stand, konnte die Endstufe auch 4W (und das war schon enorm laut).


    MfG
    DirkB

  • Zitat von "david kammerer"

    Hallo Leute!
    Mechwerkandi: die Machbarkeit ist glaube ich auch nicht das Problem, sondern die Kosten

    Eventuell gibt es da guenstige Moeglichkeiten aus dem Schiffsbau die kein Giessen erfordern.

    Zitat


    myteron: wie billbo schon anklingen läßt, ist das-entschulidge bitte- absoluter Quatsch...


    Kenne kaum einen Saenger der gerne seine Stimme so hoert wie sie ist.
    Im Studio wird immer mehr ins bodenlose Komprimiert hauptsache fett, fett, fett.
    Harmonizer drauf fertig.


    Zitat


    Falls diese Diskussion noch weiter wachsen sollte (Kunststoff / Holz), wäre es eine gute Idee das vom Originalthread abzutrennen, um nicht ewig OT zu bleiben.
    Also liebe Mods, waltet eures Amtes :D
    David Kammerer


    Ist in Arbeit.


    billbo:
    Nenn mir deinen Lieblingssong und ich nehm in dir auseinander. Wohlbemerkt spreche ich nicht von einem Paradebeispiel in Aufnahmequalitaet sondern von einem Song den Du tagtaeglich hoerst und gut findest.

  • Es gibt keinen Song den ich mir täglich anhören und dabei auch noch gut finden könnte. Tourneen sind daher stets spätestens nach einer Woche eine psychische Gratwanderung mit Grenzerfahrungserlebnissen. :D


    Gibt es mal einen der dem zumindest nahe kommt, gibt es da wenig zu analysieren. Hier der Gesang. Da die EMT – Platte. Im Hintergrund ein wenig Begleitgeschrammel - Pflichtprogramm. Fertig.


    Da kannst Du nicht viel auseinandernehmen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hallo


    Bingo!! So wir haben zugeschlagen!! The Winner is..............RCF ART 722 A. Die Teile gehen ab wie die Lutzi, und als Monitore wirkich sehr gut. Kurze Bewertung unsrer kleinen Testerei im Mid-Segment, nachdem uns im Low-Buget Bereich keine Box zugesagt hat. Aber eines gleich vorab, wir haben unser Buget eingehalten :wink:


    -db opera 602 : sehr nette Box, aber für unseren Geschmack ist der Sound ein bißchen nach Badewanne. Mittenbereich nicht unbedingt ein Brett! So wie man sich ein Monitor vorstellt. Tja das Design Geschmachssache :roll:


    -QSC K12 : Sehr nette Features, Tolles Design und guter Sound, aber kein Punch im Bassbereich. Äher als Top gedacht.


    -RCF ART 322 und 312 a: Absolute geile Boxen, kein Vergleich zu den genannten, und vor allem die 322....Sie wär's auch geworden hätten wir nicht die 722 a für den gleichen Preis bekommen.


    -Dynacord AM 12: Sehr nette MuFu aber zu teuer für das was es kann!! Und zu schwach auf der Brust, auf lauten Bühnen geht sie unter.


    -Dynacord D12-3 und EV SxA 360: Gute Tops aber für uns uninteressant.


    -FBT die ganze Maxx-Serie sehr schöne und laute Kisten egal ob der 10er oder die größeren Schwestern. aber das Design nicht unser Fall



    Somit möchte ich mich bei allen bedanken, die sich sehr kostruktiv und hilfreich beteiligt haben. Und einen besonderen Dank an Ikli der uns die FBT 722a vermittelt hat.


    Danke und Servus Nico

  • Ich habe zur D12-3A nochmal so eine Frage.
    Wie laut geht die als Topteil? (z. B. bei 120Hz getrennt).


    Ich mache überwiegend auf Partys bis von 150-200 PAX Musik (bisher mit den RCF 710), die je nach Location, dann an ihre Grenze kommt. Da mir der Sound sehr wichtig ist, möchte ich gerne eine 3 Wege-Box haben, die aber gut laut kann, da bin ich mir bei der Dynacord nicht so sicher, da ich in einem anderen Testbereicht mal gelesen habe, dass die Lautstärkemäßig nicht so der Hit ist.
    Da evtl. zukünftig auch mal eine Veranstaltung bis 300 PAX ansteht und ich gerne Headroom habe, frage ich nach der Lautstärke.


    Kann die 200 PAX in einer 15x20m Hallo bei 6m Deckenhöhe beschallen?

  • Hallo,
    wie jeder weisst, ist laut eine relative Bezeichnung...
    Wenn es keine Rock, Techno usw. Partys sind und dieTops mit einem guten x-over ab minimum ca. 120Hz getrennt waere, wuerde ich so einen Gig bei 200pax schon wagen. Mit guten Subs unten, finde ich es eigentlich schon machbar. D.h. es wuerde sicherlich nicht perfect sein, aber garantiert sagt Dir keiner - ihr spielt zu leise...
    Mein Bekannter nutzt die passiven 12-3 mit eliminatorKW - also 2x 18" - pro Seite - und die Tops packen es ohne Probleme - sind also sicherlich nicht leise. Als ich nur 1x TTs18A hatte, konnte er mit den Tops nicht mithalten. Naja, war ja nur single 18er - aber mit 136dB SPL angegeben... Das soweit, wenn es helfen sollte.
    Wenn aber extrem laut fuer Dich wichtig ist, dann hat der Tobias sicherlich Recht.
    mfg - christoph