Behringer Flow 8

  • Grmpf. Kürzlich hab ich hier noch das Flow verteidigt und nun ist mein eigenes Gerät betroffen. Hab's nur etwas unachtsam in ein Regal gelegt, so dass der Stromstecker wahrscheinlich etwas schräge Belastung bekam - und jetzt hab auch ich am Flow einen blöden Wackelkontakt. :rolleyes:


    wora: Was hast du mit deinem Teil gemacht? Aufgeschraubt und nachgelötet?

    Ich hab langsam das gefühl, es ist eine Sollbruchstelle X(

    Der Ton macht die Musik.

  • Diese sinnfreie Art der Stromversorgung hat mich bisher auch abgehalten mir so ein Teil zuzulegen.


    Irgendwie scheint es schick zu sein überall USB C und Konsorten dran zu pappen, wo sie mechanisch nicht ausreichend sind.


    Z.B. an Messmikros - das ist USB B gerade noch stabil genug, aber nein - die besseren Modelle haben nur noch C.


    Einmal falsch abgelegt und der Mist ist kaputt.


    Und das geht so weiter an DMX Interfaces,...


    Was soll der Mist?

    Einmal editiert, zuletzt von ERICH ()

  • ich glaube, das war ein Schnellschuss für die Pandemiezeit für ambitionierte Blogger.

    Hatte mir eins fürn Proberaum zugelegt.

    Die App via BT hat unfassbar schlecht, meist erst nach ein paar Versuchen gekoppelt.

    Dann hat der Gerät beim Einschalten einen abschwellenden, sirrenden Ton abgegeben.

    Und rauscht viel mehr als die XR Serie.

    Der Strom ist single Point of failure.

    Bin im Proberaum wieder auf analog.

    So ein Ding braucht kein Mensch.

    XP15 user

  • Ich seh da jetzt keinen Ironiebutton. :)


    Und das mit USB C.... naja, da darf man dann ein Dankesschreiben an die EU Regulierungswutbehörde schreiben. Es ist ja gut, wenn man Strom/Ladeanschlüsse normiert (im Fall von Mobilen Endgeräten), jedoch bei spezialisierten Geräten wie Mischpulten muss das nicht sein. Und selbst da liese sich eine quasinorm schaffen.

    Im Falle von Mikros: einfach nicht kaufen.


    Auch Frage ich mich gerade, ob es wirklich gut ist in dieser Liga ein Digitalpult zu konstruieren. Ein analoges wäre deutlich resourcenschonender.


    Und wenn mir jemand jetzt mit BT kommt... Bäh!

    Stecker dran, tut immer. Ohne viel KlimmBimm und zickiger Software nebst Qualitätseinbußen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Und wenn mir jemand jetzt mit BT kommt... Bäh!

    Stecker dran, tut immer. Ohne viel KlimmBimm und zickiger Software nebst Qualitätseinbußen.

    In meiner Welt stimmt das schon lange nicht mehr. Viele Handys haben ohne gesonderten Audio-Adapter keinen 3,5mm-Anschluss mehr. Bluetooth kennen sie alle und für ein wenig Lala reicht das aus.


    Aber das hängt dann eben auch vom Anwendungsbereich ab.


    Und das mit USB C.... naja, da darf man dann ein Dankesschreiben an die EU Regulierungswutbehörde schreiben. Es ist ja gut, wenn man Strom/Ladeanschlüsse normiert (im Fall von Mobilen Endgeräten), jedoch bei spezialisierten Geräten wie Mischpulten muss das nicht sein.

    Das Ding hat kein USB-C, sondern Micro-USB. Was die Sache nicht besser macht... Kotz*

    Aber auf Seiten des Konzepts oder der geteilten Bedienung (Hardware für wichtige Funktionen, App für tiefergehende Features) finde ich das Teil einfach super. Laut und leise kann jeder, aber mal eben EQ oder Dynamics verbiegen, ist eben nicht jedem zugänglich (schön wäre allerdings ein PW-Schutz für die App). Analoge Pulte haben in der Preisklasse meiner Meinung dagegen wenig Chancen.

  • Falls ein Hersteller keine analogen Ein/Ausgänge zur Verfügung stellen möchte und dafür lediglich BT anbietet, dann landet ein solches Gerät auch nicht bei mir im Lager. So einfach ist das.


    Egal welche Un(ter)art von USB Anschluß verwendet wird. Das ist und bleibt ein Consumeranschluß und hat da nichts verloren. Für so etwas wichtiges wie die Stromversorgung an dieser Stelle sollte eine verriegelbare Steckverbindung (Bjonet, Überwurfmuttter etc.) schon sein. Selbst die kleinen Yamahapulte oder auch A&H Pulte haben das sofern ext. Netzteil.


    Früher gab für Datenverbindungen 9pol DSub oder 25pol DSub. Die Älteren erinnern sich. Das einzige Problem das man hatte war ab und an mal einen Genderchanger zu verwenden. Ansonsten passte das. Dann kam USB und es wurde schlimmer. Heute gibt es zick Un(ter)arten und gefühlt kommt jedes Jahr eine neue Un(ter)art hinzu. Dasselbe gilt auch für Monitore. Früher (TM) VGA, heute DVI mit und ohne Steg (is auch schon passe), HDMI in normal, mini, micro, Displayport in normal und mini und gar noch USB C und vor allem alles wunderbar kompatibel zueinander. Super.


    Analoge Pulte haben in der Preisklasse meiner Meinung dagegen wenig Chancen.

    Wieso des denn?


    auf Seiten des Konzepts oder der geteilten Bedienung (Hardware für wichtige Funktionen, App für tiefergehende Features)

    Hä? Geteilte Bedienung? Bei gerade mal 4 echten Inputs (ich zähle nur Microinputs als echte Inputs).

    Bei dieser Anzahl an Inputs macht so etwas wirklich keinen Sinn und ist obendrein viel zu komplex und fehleranfällig. Naja, wer es mag soll mit dem Spielzeug glücklich werden, darf dann allerdings nicht wegen so Nettigkeiten wie nachlässiger Verbindung zwischen Stromversorgung und Verbraucher meckern.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hä? Geteilte Bedienung? Bei gerade mal 4 echten Inputs (ich zähle nur Microinputs als echte Inputs).

    Bei dieser Anzahl an Inputs macht so etwas wirklich keinen Sinn und ist obendrein viel zu komplex und fehleranfällig. Naja, wer es mag soll mit dem Spielzeug glücklich werden, darf dann allerdings nicht wegen so Nettigkeiten wie nachlässiger Verbindung zwischen Stromversorgung und Verbraucher meckern.

    Vielleicht ein Missverständnis?

    Was ich mit der "geteilten Bedienung" meinte, hatte ich ja klar formuliert. Nochmal detaillierter:

    Auf der Hardware-Oberfläche lassen sich Pegel (inkl. Monitor- und Effektpegel) recht einfach einstellen. Wenn man das Pult im Umfeld von technisch nicht so versierten Usern einsetzt, können sie auf diese Funktionen direkt Einfluss nehmen. Sie können aber nicht ohne weiteres den Gain-Wert verändern, den HPF oder den vollparametrischen EQ fantasievoll verdrehen bzw. den Compressor sinnlos einstellen. Das geht dann eben nur über die App. Ich finde das eine sinnvolle Lösung.


    An jedem anlogen Pult kann dagegen jeder drehen wir er will. Kein Problem beim Einsatz mit Profis - aber wenn du das Teil jemand in die Hand drückst, der das ohne Fachkenntnisse bedienen soll (laut und leise und sonst möglichst nichts), ist das perfekt.


    Deine Zählweise für Mic-Inputs ist eine persönliche Präferenz. Ich zähle 6 Analoge Eingänge (das ist meine Zählweise, da Stereo-Eingänge nicht individuell nutzbar sind). Den USB-Anschluss und die Möglichkeit zur Bluetooth-Wiedergabe finde ich sinnvoll, weil das Gerät so universell einsetzbar ist (ist ja irgendwo zwischen Kleinsteinsätzen und Podcast-Pult angesiedelt).


    Beim Stromanschluss bin ich auch nicht begeistert. Ein eingebautes Netzteil wäre mit sowieso lieber als eine Wandwarze, aber das ist dann sicher wieder ein Kostenfaktor.

  • Ah OK... nun ja. Wie man es nimmt. :)


    Jede Person darf ein solches Mischgerät erwerben und nutzen. Ob man damit umgehen kann ist eine gaaaanz andere Sache. Auch darf jede Person so ein Mischgerät anmieten und selbst bedienen., Auch da spricht nichts dagegen. Mit Personal auch gerne, dann stellt das jemand ein der vom Fach ist. Alles gut.


    Jetzt seh ich allerdings immer noch keinen essentiellen Grund weswegen eine kastrierte Oberfläche in diesem Umfeld gut ist.


    Der einzige Grund wäre eine Festinstallation, bei welcher ein Laie das Dingelchen bedienen soll, doch in diesem Fall würde ich zumindest ganz andere Mischgeräte nutzen wollen.


    Dem Laienbedienpersonal kann man auch bei einer frei zugänglichen Oberfläche verständlich machen, dass man an bestimmten Knöppen nicht drehen soll/darf. Falls doch stellt man das wieder gegen Rechnung her, dann geschieht das nicht wieder, sobald das Geld kostet. Ebenso werden sich verständnisvolle Laien daran halten. Personen, welche dennoch rumspielen wollen, werden dies auch dann tun, wenn die Funktionen erst einmal nicht frei zugänglich sind. Man braucht ja nur die App und dann das Mischgerät per BT koppeln und hat dann vollen Zugriff oder kann man da ein Kennwort hinterlegen für unterschiedliche Zugriffsebenen?

    Im wohl vornehmlichen Einsatzmilieu dieses Mischgerätes (budgetorientierte Institutionen) tummeln sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genügend Personen mit entsprechenden Ambitionen und auch technischen Kenntnissen die Möglichkeiten einer solchen Kiste spielerisch zu erfroschen.


    Der Kostenfaktor zw. int. Netzteil und ext. Netzteil ist wohl unerheblich. Für das ext. Netzteil braucht es ebenso ein Gehäuse. Das etwas größere Gehäuse des Mischgerätes selbst ist damit aufgerechnet, wenn denn nicht gar genügend Platz in der Kiste noch ist. Man kann davon ausgehen, dass das eigentliche Netzteil ein- und dasselbe ist, ext. wie intern.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • was für das gerät im Bereich der Laien spricht, ist das es eben nur 6 fader hat. alles andere ist zum drücken und drehen. somit kann man das dann auch unter Gaffa verschwinden lassen. sicher kann man dann nicht verhindern, das einer mit der app gem gerät zu leibe rückt. es gibt aber auf den analogen pulten halt noch diverse mehr knöpfe zum verdrehen. das macht das pult so sympathisch.

  • Das Ding sehe ich nicht so sehr als Profi-Werkzeug. Wir befinden uns mit diesem Thema auch im "Hobby-Forum". Für viele Nutzer sehe ich es als ein hervorragend ausgestattetes kleines Gerät, das viele Anforderungen abdecken kann. Singer-Songwriter, Alleinunterhalter, Den kleinen Auftritt einer Band, die nur Keys und Vocals über ein paar Speaker schickt, die kleine Podcast-Produktion, der Musiker, der Zuhause auch noch ein paar Aufnahmen machen will.


    Bei uns erschlägt das DIng als Mischpult in zwei Musikräumen der Schule alle Anforderungen mit Bravour - direkter Anschluss des PCs über USB (keine Krücke mehr wie die störanfällige interne Soundkarte), Wiedergabe über das Handy, zwei E-Pianos und zwei Mikrofone, dazu auch mal eine Akustik-Gitarre anschließen... alles kein Problem. Und eben OHNE den offensichtlichen (!) Zugriff auf die weiteren Parameter (nach dem erstaunlich wirksamen Motto: "Was ich nicht sehe, ist auch nicht da"). Was Knöpfe hat, reizt viel offensichtlicher zum unsensiblen Rumkurbeln.


    Die Netzteil-Frage ist meiner Einschätzung nach durchaus ein Kostenfaktor, da die Wandwarze die Anforderungen an das Schutzniveau des Geräts selbst senkt (sind ja keine 230V im Gerät) und man nicht mal verschiedene Netzkabel beilegen muss (dafür gibt es universelle Adapter am Steckernetzteil).


    Und welcher Analog-Mixer in dieser Preisklasse bietet einen einstellbaren HPF, einen 4-Band-vollparametrischen EQ (ich wäre auch schon mit zwei parametrischen Mittenbändern zufrieden), einen Compressor pro Kanal und zwei brauchbare Effektgeräte?


    Aber wie auch immer - es kommt eben auf den Anwendungsbereich an.

  • abgesehen davon, dass man das Teil auch ganz gut über eine Powerbank betreiben kann, was es für Fieldrecordings oder Straßenmusik geeignet macht. Das Teil ist sicher eine konstruktive Meisterleistung, und hat auch an vielen Stellen Verbesserungspotential, wer mag kann ja auch über https://ideas.behringer.com/ seine Ideen denen kund tun, bzw für andere voten.

  • Auch Frage ich mich gerade, ob es wirklich gut ist in dieser Liga ein Digitalpult zu konstruieren. Ein analoges wäre deutlich resourcenschonender.

    Das ist Quatsch. Kondensatoren, Widerstände, Transistoren und Platinen wachsen nicht auf Bäumen. Wenn man hunderte Bauteile durch einen kleinen IC ersetzen kann, ist das definitiv resourcenschonender, auch wenn dieser eine IC komplexer ist.

  • Bist du dir da sooooo sicher?

    Das Silicium für den Wafer muss im Reinstraum erstmal gezogen werden. Energiekosten, Luftfilter....

    Der Wafer muss dann entsprechend bearbeitet werden (Reinigung), beschichtet, belichtet und entwickelt werden. Chemiekalien und Energiekosten, je nach Technologie. Sicherlich kommen da die Chips dann zu tausenden aus der Maschine am Ende raus, doch diese müssen dann erst mal noch geprüft werden. Ich weiß jetzt nicht wie das mit dem Ausschuß an sich aussieht.

    Dann braucht der Chip ein Gehäuse oder lötet man den nackig auf die Platine.


    Auch der FPGA oder was auch immer man da einsetzt möchte gerne von außen angesteuert werden. Ist ja nicht alles auf einem Chip drauf.

    Eine Platine braucht es so oder so für die minimalistischen Bedienelemente.


    Die 8 Eingangskanäle sind analog, brauchen also einen Vorverstärker. Dann braucht es entsprechende Wandler. Alles auf dem oben genannten Chip? Sicherlich nicht.


    Beim Analogpult entfallen prinzipiell schon mal eine Anzahl x an Wandlern. Gut, die sitzen alle auf einem Chip. Dafür kann man aber die notwendigen OpAmps auch auf einem IC zusammenfassen, ebenso die Filter. Das gibt es auch alles schon fertig und wir reden hier bei solchen Budgetkisten nicht über diskreten Aufbau einer Kanäle und Baugruppen.

    Die notwendigen Transistoren, Widerstände und Elkos sind in beiden Kisten drin zu finden. Das nimmt sich nix.


    Ich bleib dabei: Das Analogpult wäre ressourcenschonender. Zugegeben, Dynamics pro Kanal und parametr. Filter wären aufwendiger aber auch machbar, doch mal ehrlich, welcher Laie - und das ist die Zielgruppe - kennt sich wirklich so weit damit aus, als dass die Features dieser Kiste sinnig eingesetzt werden. Ganz mal davon abgesehen, dass hier schon seit einigen Posts genau dies Propagiert wird, als dass ein Laie deswegen lieber die Finger davon lassen soll.


    Ganz ehrlich: A&H ZEDi10. Koscht's gleiche, gar ein 10er weniger. Hat zwar keine FX, Dynamics, hat aber dafür eine vernüftige Stromversorgung, welche nicht gleich beim ankucken rausfällt oder gar abbricht. Quizfrage: Was ist wichtiger?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Du musst schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Die Anzahl an Bauteilen ist bei einem analogen Pult, das einen Bruchteil an Funktionen bietet, deutlich größer. Alleine die größere Anzahl an Bedienelementen, dadurch größeres Gehäuse, größte Platine,... da kommt einiges zusammen. Eventuell brauchst du zusätzlich Dynamics und FX. Dann muss da ne größere Kiste drum rum. Dann darfst du den schwereren Klotz immer mit rumschleppen. Das ist in keinster Weise ressourcenschonender.

  • Dann bitte eine Umweltbilanz erstellen. Da wäre ich schon deutlich interessiert was da dann rauskommt, ob die Digitaltechnik denn wirklich so viel resourcenschonender ist.

    Zum (vollständigen) bedienen der Ohringer Kiste braucht es was nochmal gleich? Tablet, Handy, Rechner.

    Achso, verstehe... hat man sowieso am Start.

    Naja, Finger zum Knöppe drehen aber auch.


    Lassen wir es.


    Ab einer bestimmten Größe, sagen wir mal 01V oder Qu, SQ .... ja. Da ist digital deutlich im Vorteil und ressourcenschonender. Aber bei diesem kleinen Ding... ich weiß nicht so recht.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich denke nicht, dass die Ressourcen beim Kauf eines Kleinstmixers oft in den Beschaffungsprozess als Argument einfliessen.


    Es wäre aber ganz sicher ressourcenschonender, wenn das Dingens mehr als ein Jahr seine Funktion erfüllt und nicht wegen des Fehlkonzepts zu Elektroschrott wird.

    Der Ton macht die Musik.