Fragen zu LV1 - Workflow, Setup, Hardware

  • Doch das kann man. Aber ob, das dann spielentscheidend ist, ist wirklich fraglich.

    Ich würde mal behaupten, dass ein aussagekräftiger Test nicht darin besteht, ob im A/B Vergleich ein einzelnes Signal über das Pult auf der PA (auch gern mit allen möglichen Plugins) anders klingt, ob 48 oder 96 kHz oder Pult A oder Pult B, ...


    ... sondern, das der Gesamtmix der kompletten Band, des kompletten Arrangements in der Summe über alle Busse mit allen Plugins, möglicherweise deutliche klingliche Unterschiede bringen könnte.


    Wobei ich hier immer noch mehr auf den Unterschied 48 zu 96 abziele bei gleichem PULT!


    Könnte man bei A&H ja easy testen, alle Pulte und Stageboxen sind doch glaub ich umschaltbar auf 48kHz, für Kompatibilität oder?

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Gerade beim Schlagzeug kommt es auch extrem auf den Drummer an (wora hattest du die Story erzählt?).

    ja, die geschichte hatte ich erzählt.

    das war in einem club, in dem ich zwei mal wöchentlich immer die gleichen bands gemischt habe.

    und einmal kam im soundcheck der zweiten band der drummer der anderen band vorbei und hat sich (nach bereits erfolgtem soundcheck) an das drumset gesetzt und hat gespielt. der einzige unterschied war wirklich der drummer, alles andere blieb unverändert - aber der soundunterschied war gravierend!

    das war für mich so verblüffend, dass ich es bis heute nicht vergessen habe.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wobei ich hier immer noch mehr auf den Unterschied 48 zu 96 abziele bei gleichem PULT!


    Könnte man bei A&H ja easy testen, alle Pulte und Stageboxen sind doch glaub ich umschaltbar auf 48kHz, für Kompatibilität oder?

    nur die Dante Stageboxen sind umschaltbar, die pulte und die A&H stageboxen nicht - die laufen immer auf 96kHz.

    aber mit einer angeschlossenen DT168 könntest du das tatsächlich probieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ah ok.. ich hab leider keine AH Gerätschaften...


    Sei es drum.. es kristallisiert sich hier im Thread wohl heraus, dass im Prinzip alles in der Signalkette wichtiger ist, als die Entscheidung ob 48 oder 96kHz ;)

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  • Wahrscheinlich ist alles andere wichtiger. Von Yamaha-Pulten aus der Zeit von PM5D, 01v96 und co. erzählt man, dass die bei 96kHz wohl tatsächlich besser klingen, was wohl an den EQ-Algorithmen liegt.

    Insofern: Es ist wahrscheinlich pultabhängig, ob 96kHz was bringt oder nicht.

  • Wahrscheinlich ist alles andere wichtiger. Von Yamaha-Pulten aus der Zeit von PM5D, 01v96 und co. erzählt man, dass die bei 96kHz wohl tatsächlich besser klingen, was wohl an den EQ-Algorithmen liegt.

    Insofern: Es ist wahrscheinlich pultabhängig, ob 96kHz was bringt oder nicht.

    Also eine DM2000 klingt mit 96hHz definitiv besser. Aber damals waren die Filter noch nicht so dolle.


    Gruß

    Rainer

  • Sorry, dann eben nicht.
    Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dass es unterschiedlich war, tut es mir leid für dich.

    Ich habe nie behauptet, dass es nicht unterschiedlich war, sondern dass es in diesem Szenario nicht aussagekräftig ist. Man muss allerdings zugeben, dass das X32 rein messtechnisch einen sichtbaren abfall zu den Höhen hin hat. Das ist aber nichts, was man mit einem EQ nicht ausgleichen könnte.

  • im prinzip ist es ja auch egal. denn wenn klangunterschiede nur bei einem direkten 1:1 vergleich auffallen, wird niemand einen unterschied bemerken wenn da nur ein einziges pult steht.

    und ganz ehrlich: sooo schlecht klingt das X32 ja nun wirklich nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich hatte seinerzeit X32 durch SQ6 ersetzt und beide im heimischen Proberaum an Studiomonitoren miteinander verglichen. Für meine Ohren klangen die beiden Pulte in diesem A/B-Vergleich hörbar unterschiedlich. Wobei das aus meiner Sicht auch Geschmackssache war und weniger besser/schlechter. Ob das X32 nun „wärmer“ oder „dumpfer“ und das SQ nun „transparenter“ oder „dünner“ Klang? Wähle über die Wortwahl Deinen Favoriten. Ob das nun (auch) an 48 kHz vs. 96 kHz lag? Keine Ahnung. Der Unterschied war auch nicht so groß, dass er für mich eine wesentliche Rolle gespielt hätte.

  • Diesbezüglich gab es bei mir 2 "seinerzeit":


    - Das erste war SQ5 int. Preamps vs. AR2412-Stagebox bei mir auf dem Schreibtisch. Letztere läuft nur auf 48kHz.

    Der Unterschied war auch mit normalem Gesangsmic einigermassen deutlich. Aber weswegen?

    • 48 vs 96kHz?
    • 2. Generationen (glaube ich) Preamp-Entwicklung? oder
    • der SQ-interne Sample Rate Converter?

    Matchentscheidend? Eher nicht, bei der geplanten Produktion mit A&H gibt es 2 AR-Stageboxen für Orchester und Funk statt einer grossen GX.


    - Das zweite "seinerzeit" beinhaltet ein M32R vs SQ5. Diesmal auf mit Messung. Vorgehensweise ist per USB auf's Pult: einmal digital zurück, einmal per analogem Loopback. SQ jeweils mit 96 oder (per int SRC) 48kHz.



    Periodenskaliertes Spektogramm sieht so aus:


    Darf jeder für sich entscheiden, was er zu herauszuhören vermag. Vllt. stelle ich bei Gelegenheit noch das Zerfallsspektrum eines üblichen PA-Hochtontreibers daneben.


    PS: Ja, TIMD fehlt. Hatte ich damals nicht so auf dem Schirm und dann muss man das auch mit Hausmitteln erst einmal souverän umgesetzt bekommen.


  • Hörbar ist der Unterschied tatsächlich deutlich.

    Aber Matchentscheidend ist es definitiv nicht.

    Wenn ich aber die Wahl habe zwischen Behringer X/M32 oder eine A&H Konsole würde es IMMER A&H werden, alleine schon weil die deutlich intuitiver und schöner zu bedienen sind.

  • Nee, wir haben das so oft gekaut… Man muss dafür nicht mal an ein „fremdes“ Pult stehen:


    Ganz sicher habe ich mit meinem pro1 wenige aber exzellent klingende 96K Konzerte gehabt. Trotz intensiver Trockenübungen kriege ich aber post Corona die Kurve nicht, damit auf die Straße zu gehen, einfach weil die Routine fehlt.

    Das Wing habe ich zwecks sehr aktiver Beta-testerei zu Hause stehen und logischerweise habe ich damit exzellente Konzertergebnisse trotz 48Khz.

    Damit SD11 nicht das gleiche Schicksal ereilt wie pro1 habe ich mich dazu gezwungen einige 96K Jobs mit der neuen MQ Stagebox zu machen….es war mühsam, weil mir einfach viele Dinge fehlten, die Wing kann und zwar nicht nur die wirklich guten plugs sondern die vielen Dinge, die den Workflow erleichtern.

    Also klingt bei mir immer das Pult am besten, mit dem ich die meiste Routine habe. ;)

  • Ich denke, dass das in den meisten Fällen gilt. Meine Bedingungen sind leider eigentlich nie so optimal, dass die Qualität des Pultes zum Tragen kommt.

  • Also klingt bei mir immer das Pult am besten, mit dem ich die meiste Routine habe. ;)

    na ja, zu dieser erkenntnis waren wir ja schon vor vielen jahren gekommen.

    daran dürfte sich wohl nichts geändert haben ;)


    es sicher so, dass man es etwas leichter haben dürfte, wenn man von einer etwas besser klingenden ebene startet.
    da diese unterschiede allerdings mittlerweile offenbar eher marginaler natur sind, spielt es letztlich dann eben doch keine rolle mehr frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ganz schlechtes Oberflächendesign. Wenn man sich die Scribble Strips spart, sollte der Schirm wenigstens so dimensioniert und angeordnet sein, dass der Kanalzug auf dem Schirm auch direkt über dem Fader liegt.