Vergleich digitale Mischpulte

  • Das finde ich jetzt wieder erstaunlich. Gerade beim X32 sind die Effekte verhältnismäßig gut. Vorallem nachdem Behringer einige der eher hochpreisigen Firmen aufgekauft hatte. Zugegebenermaßen ist das jetzt in die Jahre gekommen. Aber die Effekte werden dadurch ja nicht schlechter.

    Geht mir genau so. Die typischen Send/Return FXe finde ich allesamt besser als bei A&H, und die sind vom GLD bis zum dLive ja gleich.

  • … jo, das ist einer der beiden Gründe, dass es bei uns eine Wing und kein SQ geworden ist. Externe Effekte kommen bei uns nicht in Frage und sowas wie die Quantec-Simulation verwende ich recht gern bei Behridas…

  • bitte genau so und nicht anders.

    sonst können wir uns das komplett sparen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Pulte heissen dann nur noch ABCD...

    also

    Allen & Heath

    Behringer

    Calrec

    Digico...


    Prinzipiell völlig d'accord, aber es wird schon mächtig Aufwand nötig sein das sauber durchzuführen und auszuwerten.


    Ich würde den Ausgang digital wählen, das wäre zum einen - meiner Meinung nach - Stand der Technik und zum anderen wäre das Pegelmatching einfacher ohne die verschiedenen Ausgangspegel

  • Dann müssen aber alle Pulte an der gleichen Master Clock hängen sonst hast du mit Jitter Probleme.

    Aber dann fällt wieder die Qualität der internen Taktquelle aus dem Test. Und die analogen Ausgänge. Nee, das bleibt alles schön analog. Man kann ja unabhängig davon noch testen wie die Pulte mit unterschiedlichen Taktquellen klingen. Das kann nämlich auch zu Jitter führen. Aber das gibt langsam ein n-Dimensionales Testraster.

  • Was soll dann eigentlich als Quelle dienen? Ein Stereo-Mix oder auch Multitrack?


    Bei letzterem sollte man das „Pan law“ (https://www.soundandrecording.…/mixing-tutorial-pan-law/ , http://www.sengpielaudio.com/RegelunterschiedeBeiPanpots.pdf) im Blick behalten, sonst stimmen die Pegel einzelner Spuren womöglich wieder nicht.


    Also am besten alles direkt als Stereotrack anlegen.

    (Und die Summierung für‘s Bassarray im Controller umsetzen um Fehlerquellen zu minimieren.)


    Wenn man den Einfluss der Micpres vergleichen möchte, darf man auch nicht vergessen, dass diese sich idR. mindestens im Frequenzgang verändern, wenn man am Gain dreht.


    Also einfach nur mit Linepegel vergleichen ist witzlos, da muss man auch schon mal 30-40dB verstärken (am besten mit realistischen Quellimpedanzen).

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

    2 Mal editiert, zuletzt von audiobo ()

  • Also wichtig ist halt das der Abhörpegel immer gleich ist. Allerdings wäre die Bussummierung auch etwas wo ich Unterschiede erwarten würde.

    Hat ja keiner gesagt das es einfach ist.

    Da reicht auch ein Tag nicht. Wichtig beim Vergleich ist festzulegen worum es beim Ergebnis gehen soll. Ihr könnt nicht alles testen.

    Practice, Practice, Practice

  • Da reicht auch ein Tag nicht. Wichtig beim Vergleich ist festzulegen worum es beim Ergebnis gehen soll. Ihr könnt nicht alles testen.

    Absolut richtig!

    Grund für die Testerei ist doch die Aussage:

    Digico ist die Referenz, Yammi klingt wie MP3. #29 #41

    Somit würde ich mich damit begnügen einen Stereomix zu testen, so wie es gemacht wurde, als die obige Aussage zustande kam.

    Ich bin jedenfalls auch sehr gespannt was das Ergebnis sein wird.

    Leider ist Krefeld mir viel zu weit, sorry. Und im September sind die DM7+Rio auch noch nicht da ^^


    Und dafür

    Zitat

    Diese müssen dann am besten per Excell ausgewertet werden.

    sind wir Österreicher bekanntlich gar nicht geeignet :S

  • Wie wäre es, wenn wir zweigleisig fahren?


    Wir definieren einen Kriterienkatalog und eine klare Vorgehensweise, stellen Testsignale und Hörbeispiele (auch Multitrack) als DAW-File zur Verfügung (z.B. Reaper). Dann kann jeder sein(e) Setup(s) durchtesten.

    Falls es dafür noch zusätzliche Hardware braucht, sollte man eine bekannte und anerkannte Auswahl bestimmen, aus der man relativ einfach etwas organisieren kann (z.B. Motu ab mkIII, RME).


    Pultausgang wird dann in der DAW aufgezeichnet.


    Einer hier könnte wiederum die Ergebnisse entgegennehmen und auf Fehler (Pegel) kontrollieren bzw. angleichen und dann hier „veröffentlichen“.


    Für den Tripleblindfaktor könnte man die Daten an der Stelle sogar noch anonymisieren und jemand anderes wiederum bekommt die Zuweisung für die Auflösung.


    Vorteil: alle können mitmachen, niemand kann besch….en (also theoretisch schon, aber nicht im direkten Vergleich - eine gewisse Ehrlichkeit würde ich an der Stelle auch voraussetzen).

    Nachteil: Es dauert eine Weile, es gibt keine schlechten Witze und auch keine gemeinsame Grillage.


    Das könnten aber diejenigen, für die es zeitlich/örtlich passt, zur Verifizierung natürlich nachholen.

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  • Vielleicht könnte man den Test auch in drei Teile unterteilen.


    Teil 1, so wie hier bereits gut diskutiert wird. Alle Pulte treten gegeneinander an.


    Teil 2 könnte man auf die Bedienbarkeit eingehen. Das würde ich in Klassen machen. z.B. die Pultklasse bis 10kE und die Pultklasse ab 10kE.


    Ich werde mir kein 50kE Pult kaufen, wenn dies viel besser in der Bedienung ist, wenn mein Budget maximal ein 10kE Pult zulässt.


    Hier könnte man z.B. untersuchen (rein mathematisch), wie viele Handgriffe, Layerwechsel und Knopfdrücke nötig sind, um eine klar definierte, einfache Standardaufgabe zu lösen. Beispielsweise:

    - Einen Kompressor zuschalten, Threshold, Ratio, Response & Gain anpassen

    - Ein Gate zuschalten

    - Lowcut

    - 3 EQ Bänder bearbeiten

    ...


    Einmal aus dem "Default" Zustand und einmal aus einer vorgegebenen Beispielshow. Das könnte man von den Usern hier zusammentragen.



    Teil 3 könnte ein reines Zahlenspiel sein: Was bezahle ich für das Pult, passendes Multicore 50m, Stagebox, ..., damit es spielfertig ist? Gibt es ggf. noch verschiedene Optionen? Cases würde ich weglassen, da das stark vom Anbieter und der Ausführung abhängt.

    Der Ton macht die Musik.

  • Aber dann fällt wieder die Qualität der internen Taktquelle aus dem Test. Und die analogen Ausgänge.

    Der Punkt ist: Will man analoge Ein und Ausgänge mit einbeziehen wird die ganze Sache schwieriger da dann ohne gemeinsame Taktung der zeitliche Bezug verloren geht.

    Ich bin kein Freund von Blindvergleichen sondern von gegenphasigen Nullsummenspielchen.

    Die können aber nur gemacht werden wenn die verschiedenen Ergebnisse Samplegenau übereinstimmen.

    Von daher muss der Zuspieler auf jeden Fall einen Sync vom Pult bekommen wenn es analog rein gehen soll.

    Analog aufnehmen auf dem Zuspieler ist dann immer noch in Sync, wenn ein anderer Recorder in's Spiel kommt muss der auch gesynct werden.


    Dann muss aber auch noch die Qualität der DA/AD Wandler des Zuspielers/Recorders bedacht werden.


    Alles nicht so einfach.


    Was allerdings die Wandler des Zuspielers ausschliessen würde wäre folgende Kette:
    Zuspieler-->digital in's Pult-->analog aus dem Pult und gleich wieder analog rein-->digital zum Recorder.

    Zuspieler muss vom Pult gesynct werden und es muss sicher gestellt sein das nirgendwo ein SRC im Spiel ist.

  • Dafür, das die Unterschiede soooo groß und eindeutig seien sollen, ist das schon alles ganzschön Detailverliebt.


    Sind die Unterschiede nun so groß, oder braucht es Wordclock, Dante und was weiß ich, um da irgendetwas messen zu können?


    Analog rein - 30db gain - durch das Pult durch - analog raus. Ist ein völlig normale Anwendung und sollte so getestet werden.


    Mit etwas mehr Aufwand wäre noch der EQ zu testen, dazu müsste aber vorher das Einheits-Setting auf jedem Pult per Nulltest angeglichen werden, da die Werte bekanntlich nicht einfach numerisch übernommen werden können.


    Und dann alles per blindem ABX Test probieren.

  • Ach, das ist doch schon wieder an der Sache vorbei...

    Entweder nimmt man mit einer höheren Samplingrate auf oder man nutzt Plugins, die Alignment im Sub-Sample-Bereich ermöglichen. Das ist für den vorgesehenen Zweck absolut ausreichend.


    Der Erkenntnisgewinn bei einem "Nullsummenspiel" geht sowieso gegen Null (ha!), das zeigt das Beispiel MP3 immer wieder sehr gut. Die Nullsumme ist voll von Artefakten, aber im ABX-Vergleich hört die MP3 niemand eindeutig heraus. (Wer es gerne selbst ausprobieren möchte, klickt bitte hier.)


    Im Großen und Ganzen einfach nur eine furchtbare Idee, um irgendwie noch ein Schlupfloch zu haben um einem Mischpult irgendwelche Dinge zu attestieren.

  • Was ich lustig finde ... ein paar Seiten vorher sind sich (fast) alle einig, das das Mischpult an sich im Vergleich zu Schallwandlern, Akustik, Bedienung & Quelle was den Klang angeht inzwischen eine vollkommen untergeordnete Rolle spielt, und jetzt wird wieder fröhlich über Clocking und Wandler diskutiert ... ;) ... wozu soll der Vergleich noch mal real gut sein ?

  • wozu soll der Vergleich noch mal real gut sein ?

    Mythbuster spielen macht nun mal Spass 😉


    Witzigerweise ist mir über die Jahre auch aufgefallen, dass viele in ihrer Meinung/Darstellung immer mal wieder die eine oder andere These vertreten haben, diesbezüglich also eine gewisse Unsicherheit vorhanden ist.

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