Das waren noch Sidefills

  • Beim Stöbern in den Videos gefunden :roll:



    1975 The Who, die Hörner schön knapp unter Ohrhöhe, damit Pete Townsend auch das volle Brett bekommt ;)


    Witzig, das auf beiden Seiten der Bühne völlig unterschiedliche Systeme standen, scheint wohl wirklich das "Pete Townsend Special Fill" gewesen zu sein...

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "treibsand"

    Hat jemand eine Ahnung, warum die 4560 einmal horizontal und einmal vertikal gestackt sind?


    Bühnendecke nicht hoch genug :D


    @ ds-audio


    Setzt Du die noch schonmal ein?


    Kenne die Marke nicht, könnte Martin sein; gehen aber Laut ohne ende mit wenig Amping! Jaja, das waren noch Zeiten :wink:

    Gruß


    Mucker


    Ich kaufe und verkaufe nur "amtliches"

  • Damals wurden die 4560 sehr gerne mit Gauss Speakern bestückt und mit Amcron/Crown DC300 A betrieben



    2x 180W an 8 Ohm waren ja auch eher nicht so viel Leistung und da brauchte es natürlich Wirkungsgrad ohne Ende ;)

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "schallereignissortierer"


    1975 The Who, die Hörner schön knapp unter Ohrhöhe, damit Pete Townsend auch das volle Brett bekommt ;)
    ... scheint wohl wirklich das "Pete Townsend Special Fill" gewesen zu sein...


    :!: wenn jemand welche von diesen schwarzen hörnern habe will, ich hätt' noch 2 stück inklusive 2" jbls zum abgeben...

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    2x 180W an 8 Ohm waren ja auch eher nicht so viel Leistung und da brauchte es natürlich Wirkungsgrad ohne Ende ;)


    Ein Oldiesammler :wink:


    Kennst du auch JBL-Urei 6260 + 6290 ? Die sind einiges heftiger. Man hatte auch damals schon Amps die richtig laut können.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Das war DIE R&R – PA der siebziger Jahre. Drei quer übereinander gelegte 4560 mit K140 drin, darauf 2x 2440 an 90 x 40 Radialhorn (Name vergessen, 2350??). Perfekt Time – aligned (mechanisch :D), angetrieben 2 – Weg aktiv mit RSD 800b (immer ein wenig beten, dass die eine Seite die 2,6 Ohm verkraftet).
    Damit spielte man JEDE Halle. Limiter? Equalizer? „Processing“?
    Schnickschnack!
    Laut, klar, deutlich, sauber. Der bis heute gültige Beweis, dass die oberste und unterste Oktave für elektronisch verstärkte Musik vollkommen entbehrlich sind.


    Essentielle Verbesserungen hat es seither nicht mehr gegeben.....:roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "ds-audio"

    ... lecker!


    Gruß
    Dieter
    (der sowas noch im Lager hat!!)


    Ja auch ich im Lager haben! Davon insgesamt noch 6 Stück. Abundzu spielen die Teile auch noch. Allerdings hab ich Schaumstofffront davor gesetzt und mache rätseln dann was das für Kisten sind und die richtig gut Sound machen. Am besten als Drumm-fill 8) und auch mal als Nahkampf-PA. Leider ------- Trackspaceproblem!!!!
    Grüße Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    Ich selber sammele leider nicht -schade eigentlich :( Heute ists zu spät und früher keine "Lust " [img].


    Es ist nie zu spät. Dafür gibts EBAY. Aber mach schnell sonst kommt Schnappi und kauft sie dir weg. Die Angaben sind übrigends Dauersinus...
    Ist sie dann eingetroffen, 30kg Karton... *smile*, müssen die Dosenelkos raus, alles recappen. Anschließend Spaß pur ! Vom Höreindruck her sind die technischen Daten sehr konservativ gehalten, 6290 ist richtig böse.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "test"

    was bei all diesen bildern nicht vergessen werden darf: die boxen damals sind ja bedeutend leiser als heute. einam lviel weniger dampf und zum anderen natürlich weniger endschalldruck als so ein direktor stack :)


    Das glaube ich so unbestritten nicht. Damals musste mit wenig Amping ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden. Und heute in die Hörner ein günstiger Kappa und richtig beatmen - da kommt was zusammen. So ein Direktvergleich wäre mal interessant. Die Dinger haben im Handling natürlich verloren- ganz klar.

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Zitat von "test"

    was bei all diesen bildern nicht vergessen werden darf: die boxen damals sind ja bedeutend leiser als heute. einam lviel weniger dampf und zum anderen natürlich weniger endschalldruck als so ein direktor stack :)


    So so. Schon mal auf das Datenblatt eines 40 Jahre alten JBL -, Altec -, Vitavox -, o.ä. Alnico - Treibers geschaut? Geschweige denn, einen in der Hand gehalten oder gar gehört?
    Ich kann Dir versichern: bzgl. Wirkungsgrad hat sich seither nichts (zum Guten) geändert, nicht ein einziges, kümmerliches dB.


    Was sich geändert hat (um die eine oder andere Null vor dem Komma), sind lediglich Verkaufsprospekt - Angaben über (thermische/ mechanische) Maximalbelastbarkeiten. Über Sinn oder Unsinn dessen lässt sich trefflich streiten :) .


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "test"

    ... weniger endschalldruck als so ein direktor stack :)


    Hmm. Gegen das Direktor vielleicht. Ansonsten hast du Recht, was das Volumenoutput angeht, der Rest der Poster, was den Lärm solcher "Höllenmaschinen" angeht...
    Ich hab' den Direktvergleich durch Systemwechsel von 4560 auf TKE212 vor einigen Jahren...
    Wer noch auf den alten Systemen gelernt hat, weiß noch, was Spass machte :wink:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Also ich weiß nicht, bin ja selber in der Zeit der 4560, Nußecken, Rasierern, Vitavox und JBL Breitmaulhörnern groß geworden. Auch 800b und CS800 sind mir allerbestens bekannt, ebenso die olle DC300 aus zig Reparaturen - aber was da so toll dran war, oder sein soll ist mir nun wirklich rätselhaft!


    Auch was die erreichbaren Pegel anging sieht es heute schon anders aus. Insbesondere die 4560 ist ja ein Paradebeispiel für unsinnige Platzverschwendung. Ein 15er im viel zu großen Reflexkabinet, mit einem nahezu unbrauchbarem Midvorsatz - allein die Größe der Kiste beeindruckt! Nur noch zu toppen von Altecs "Voice of theatre".
    Mit Gauss bestückt ging der Kasten übrigens überhaupt nicht mehr. Diese englischen Doublespider hatten kaum Wirkungsgrad - der Mhytos waren die sensationellen 400Watt Belastbarkeit - die brauchte der Kamerad auch damit die schwere Pappe überhaupt muckte! Im 4560 verwendete man "fachmännisch" den K140 von JBL - alles andere versagte ziemlich, da das geklirre der Alukalotten seinerzeit für subjektiv "anständig Kelle" sorgte......bei den 12dB Steilheiten der alten Furmanns keine Frage!
    Das wesentlich verschärftere 4562 (oft mit ATC bestückt) hatte selbst im Mittenbereich kaum sinnvolle Pegelanhebung im Vergleich zu einem 2 x 12 Direktstrahler, wenn überhaupt dann höchstens um 100 - 400Hz ein wenig mehr. Dazu gesellte sich magermäßiger Headroom aus den 400Watt Amps.....also meine Herren....bitte etwas weniger "gute alte Zeit" Schwärmerei.
    Lustig wars, ja...und sicher auch klasse brauchbar - aber von "wirklich gut" war das schon eine ganze Ecke weit weg.
    Das einzige was zu der damaligen Zeit besser war sind meine Ohren! Die haben die letzten 25 Jahre nicht mehr so gut gehalten - dahingehend könnte ich auch dem Trugschluß erliegen, dass die ollen PAs richtig gut waren.
    Stefan :oops:

    Einmal editiert, zuletzt von rockline ()

  • ooch Stefan,
    früher war doch alles besser!


    ... und von wegen Furmann... kannst Du dich noch an unsere X-over mit dem Kaffeedosennetzteil erinnern ;) Das waren noch Zeiten!



    stb

  • Zitat

    Insbesondere die 4560 ist ja ein Paradebeispiel für unsinnige Platzverschwendung. Ein 15er im viel zu großen Reflexkabinet, mit einem nahezu unbrauchbarem Midvorsatz.....


    ‚Früher war alles besser’ ist Quatsch. ‚Früher war alles Mist’ ist aber ebenfalls Käse.


    So eine 4560 war zunächst einmal eine sehr feine Bassreflexbox; aufgrund der weit ins Boxeninnere ragenden Kurzhornkonstruktion nahezu frei von parallelen Wänden und der damit verbundenen „stehende Wellen“ - Problematik.
    Natürlich stand ein Einzelexemplar ein wenig auf verlorenem Posten, zumal die transportable „R&R – Version“ auf die etwa 5 m² große Schallwand verzichten musste, die bei der originalen Kinoversion wichtiger Bestandteil des Gesamtsystems war.
    Bei drei aufeinanderliegenden Exemplaren sah die Sache jedoch schon wesentlich anders aus. Das so zur Verfügung stehende ungefaltete Horn mit einer Mundöffnung von ca. 1,5m² lieferte bis etwa 70, 80 Hz hinunter einen beachtlichen Schalldruck mit sehr guter Rückwärtsdämpfung; aufgrund der horntypisch starken akustischen Bedämpfung der Membranen waren Partialschwingungen und Dopplereffekte kein Thema, und ein wenig „Subbass“ gab’s per Reflexöffnungen gratis dazu.
    Die Dinger waren zwar voluminös, aber mit ihrem einsamen Alnicochassis recht leichtgewichtig und somit einfach zu handeln; dazu verfügten sie (wohl eher zufällig) über nahezu ideale Truckmaße.
    Getrennt zum 2440 wurden sie bei etwa 800 Hz (Bassbox 4 Oktaven, Horn 4 Oktaven). Dabei war es ziemlich egal, ob der 15“er 2220 (Pro – Version), D bzw. K140 (Musikerversion), oder LE 15 (HiFi/ Studioversion) hieß. Die Alu – Staubschutzkalotten der „Musikerversionen“ entstanden, weil die Chassis in Gitarren – oder Bassanlagen fullrange liefen und sich die ursprünglich verwendeten leichten Papierkalotten dabei, bedingt durch extremen Partialschwingungsstress, gerne selbst zerlegten. Für die „Kolbenstrahler“ – Anwendung in Mehrwegsystemen war das Kalottenmaterial dagegen ohne Bedeutung. Puristen klebten zur Gewissensberuhigung ein doppeltes TESAMOLL – Kreuz drüber, dann klirrte auch optisch nichts mehr.


    Kurz zusammengefasst: saubere Reflexkiste(n) + nahezu ideales (Kurz -) Horn + eine einzige Übernahmefrequenz + zeitrichtige Anordnung von TT - und HT – Treiber. Das funktionierte ausgesprochen gut; praktisch sowieso, und auch theoretisch leicht nachvollziehbar. Ein Hörvergleich mit ‚modernen’ Systemen wäre sicherlich sehr aufschlussreich, und könnte bei manch einem für große Augen und Ohren sorgen.


    Viel Unsinn konnte man damit natürlich trotzdem anstellen. Eine 4560 als „Midbin“ auf einem einsamen Martin 115 folded Horn – Nachbau, für Horn + Treiber + Weiche fehlte das Geld, also 4 Motorola – Piezos drauf (oder ein RCF TW101), und angetrieben mit MM AP360 - Endstufe: so etwas fand man bei jeder zweiten mittel – und ahnungslosen Nachwuchsrockband (ich nehme mich da nicht aus). Da passt das Wort „Höllenmaschine“. Das konnte noch weitaus abscheulicher klingen, als es sich heute liest :roll:.


    Verglichen damit ist „American DJ“ ein echter Fortschritt.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."