Das ist sehr ehrenhaft. Denn auch der muß sich zwischendurch ja mal ausgiebig satt essen, damit er in Sachen Arbeitswilligkeit nicht irgendwann mal zu schwächeln anfängt. (Ich weiß nicht, wie vielen LS9 Monitor“männern“ ich schon beigebracht habe, wie man den Masterfader zum Monitormaster macht.... ich kann das inzwischen in allen Sprachen.... grrrrr!)
Bei all dem mal wieder der langweilige Hinweis: die Zeit arbeitet gegen uns. Eine Tatsache, die von Analogfans (zu denen ich mich nach wie vor ebenfalls zähle) immer noch viel zu gerne verdrängt wird. Bis zum nächsten korrosionsbedingten Aussetzer punktgenau an der entscheidenden Balladen - Pianissimostelle.
‚Pflege und Wartung‘ kann eine entspannende Aufgabe für regnerische Nachmittage sein. Jedenfalls wenn es sich darum handelt, einmal im Jahr ein Firmwareupdate aufzuspielen und anschließend auszuprobieren, was die Kiste jetzt alles besser kann als vorher. Zehntausend mechanische Schalt – und Steckkontakte auf 400 Kilo schweren zwei Quadratmetern upzudaten empfindet man dagegen schnell als wesentlich unerquicklicher; zumal wenn man insgeheim weiß, dass dauerhafter Erfolg mehr als fraglich ist.
Mir sind in diesem Jahr schon ein paar schöne, große Analogplätze begegnet. Die dort streng genommen so eigentlich nicht mehr hätten stehen dürfen. Aber nun, sie waren halt weitgehend lila und fingen mit ‚H‘ an. Man muß verzeihen können.
Die wichtigsten Tugenden des wahren Fans sind seit je her Duldsamkeit und Nachsicht.
Mit freundlichem Gruß
BillBo