In diesem Zusammenhang empfehle ich gerne das Buch "Gefahrenabwehr bei Großveranstaltungen" von Hanno Peter und Klaus Marer (ja, der mit dem Algorithmus).
In dieser Größenordnung haben auf jeden Fall die BOS (Behörden und Organe mit Sicherheitsaufgaben = Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, THW...) einen gemeinsamen Stab mit sonstigen beteiligten Behörden (Ordnungsamt, Gewerbeaufsicht, Stadtwerke, Energieversorger...), in dem auch Vertreter des Veranstalters und der von ihm beauftragten Firmen (Security) eingebunden sind. Dieser Führungsstab steht in direktem räumlichen und organisatorischen Kontakt mit der / den Leitstellen (Polizei, Rettungsdienst, Security, Orga-Team...).
Ich denke, man darf auf jeden Fall davon ausgehen, dass das auch bei der LoPa der Fall war, siehe Aussage in der PK des Innenministeriums, dass die Polizei direkte Absprachen mit der Einsatzleitung der Security getroffen hat.
MfG Tobias Zw.
- manchmal am falschen Ende der Funkverbindung Leitstelle-Einsatzort... -
Nachtrag: In diesem Zusammenhang ist nicht die Existenz eines solchen Stabes der Knackpunkt, sondern die stringente Trennung der Aufgabenbereiche: Tatsächlich ist ausserhalb des Veranstaltungsgeländes z. B. die Polizei / Ordnungsbehörden erst mal "Chef im Ring", innerhalb der Versammlungsstätte (also in diesem Falle innerhalb der Umzäunung), auf dem Veranstaltungsgelände ist die Sicherheit erst Mal alleiniges Problem des Veranstalters. Die Landespolizei ist nun mal nicht direkt ein Security-Dienst...