Anhörtipp

  • Zitat von "skyworker"

    Tänzerin? Nicht Jägerin???


    Ich bin verwirrt...


    Auch wenn das alles schon schön geklärt ist:


    'Die Tänzerin' war zuerst da... T'The Hunter' war ja grade DIE Nummer 1 in der PATESTMUGGE Hitparade ich angefangen habe. Von der Tänzerin habe ich aber noch die Ausläufer mitbekommen *schauder*


    Titel des Threads könnte damit auch lauten: Wie alt bist Du? :D


    Nightfly war mir nämlich völlig unbekannt. Ich mußte es youtuben... :oops:

  • ok, der "Entsorgungstipp" zum Anspieltipp war logischerweise für die älteren, die sich nicht davon trennen können.
    Den Mr. Miller, seine aktuelle Produktion sowie das mit ihm verbundene Genre halte ich aber weder für generationsabhängig modern noch altmodisch sondern für zeitlos in dem Sinne, dass er von den Produktionstechniken der letzten zwanzig Jahre meiner Meinung nach genau die Dinge übernommen hat, die Bestand haben und uns flüchtige modische Erscheinungen erspart. :wink:


    Noch ein Tipp für "zeitlose" Musik:
    'Hidden Orchestra': "Night walks"


    ...naja vielleicht kränkeln meine Tipps daran, dass ich zur Zeit zu viel geraden Gitarrenrock mische und das Hirn nach Ausgleich sucht. :lol:

  • "Nightfly"... "Night Walks"... gut, um die Nächte voll zu bekommen gibt's da auch noch das gern genommene und allseits beliebte :roll: "Nightshift" (die älteren werden sich erinnern).


    Aber denkt dran: die Band möchte anschließend sicher auch noch ein paar Lieder spielen...


    Mit freundlichem Gruß

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ich sags mal so:
    In meiner wilden Zeit habe ich ausserhalb von showtime auch jahrelang so gut wie gar keine Musik mehr gehört. Allerdings sollte man, wenn man dieses Stadium der "Intoleranz" erreicht hat, überlegen, ob man dann nicht lieber den Job mal pausiert. Inzwischen kann ich s' wieder.


    Ausserdem sollte man sich hüten, Leute, die noch dazu in der Lage sind (zum Musikhören ausserhalb von showtime ) nicht zu Dauerbedudlern abstempeln. Der Thread heißt ja auch sinnigerweise 'Anspieltipp' und nicht Dudeltipp.


    Bei Dauergedudel verhält es sich eher umgekehrt:


    Komme ich als Mixer auf einen Job, bei dem am Nachmittag Dauerberieselung ist, weiß ich ganz sicher, dass der Geräteaufsteller keiner ist, der sebst erfolgreich am Mischpult steht. :D

  • @ Billbo


    'Hidden Orchestra' ist eine "Veranstaltung" von noch recht jungen Musikern und die Produktion hat mit "früher" und den anderen "nights" ziemlich wenig zu tun.


    Es wäre jetzt eher ein Tipp für ausserhalb der Veranstaltungen und im Falle von Mischsenioren, bei aller Stammtischschwafelintoleranz und ganz arg Röchel und Roll, vielleicht eine Option, das Hören wiederzuerlernen. :lol: :lol: :lol:


    Äh, ach so ja und noch was:


    Ich verstehe ja alle Haustechniker von etablierten 'Clubs' die mit zunehmendem Alter immer weniger Verständnis für Soundchecks größer/gleich 10 Minuten und sämmtliche weiteren "unnötigen" Geräuschquellen haben ( was eigentlich überhaupt nicht Thema dieses Threads werden sollte ) vor allem dann nicht, wenn sie gerade präsent sein müssen. Allerdings sollte man da schon auch mal in sich gehen und überlegen, ob da 'Kollege Krause' nicht schon längst näher liegt, als man sich das vor 30 Jahren hätte vorstellen können.
    Schlecht gelaunte Haustechniker sind mindestens so schlimm wie schlecht gelaunte Künstler. :lol: :lol:

  • Völlig richtig. Und an wem liegt es, das zu ändern?
    Genau: am Smutje. Das war damals schon so, auf U96. Du erinnerst Dich?


    Diesbezüglich betreue ich regelmäßig ein außerordentlich generös versorgtes Wohlfühl - Venue. 8)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo (der nach wie vor mindestens genau so viel Tourjobs im Jahr macht wie local Vorruhestandshändchenhalter - Schichten. Und auch dabei unnötige Geräusche gern vermeidet.)

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "wora"

    ... also ich möchte jetzt hier mal "La Brass Banda" empfehlen...
    wenn man den text auf anhieb gut versteht und die trompete nicht den schädel spaltet, ist die anlage echt prima! :D


    Die Anlage, die macht, dass ich DEN Text verstehe muss erst noch erfunden werden! :roll:

    Gruß, Stefan!

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

    dante_certified_seal_level3.png

    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."

  • Zitat von "guma"


    Ich verstehe ja alle Haustechniker von etablierten 'Clubs' die mit zunehmendem Alter immer weniger Verständnis für Soundchecks größer/gleich 10 Minuten und sämmtliche weiteren "unnötigen" Geräuschquellen haben ( was eigentlich überhaupt nicht Thema dieses Threads werden sollte ) vor allem dann nicht, wenn sie gerade präsent sein müssen. Allerdings sollte man da schon auch mal in sich gehen und überlegen, ob da 'Kollege Krause' nicht schon längst näher liegt, als man sich das vor 30 Jahren hätte vorstellen können.


    Deswegen gleich zu Anfang mal "Entre dos Tierras" oder "Tanz auf dem Vulkan" (Nena). Die ersten 30 Sekunden reichen in der Regel aus um festzustellen ob da irgendwo ganz grob was schief läuft. Wenn klar hörbar einzelne MT/HT-Treiber tot, einzelne Wege phasengedreht sind (dann trägts den Tomlauf der Nena-Nummer so richtig schön aus der Kurve) oder einfach ein Preset mit komplett verbogenem Main-EQ im Controller läuft ist *jetzt* der Zeitpunkt den Stopknopf am Player zu drücken und den Hauskollegen zu fragen ob er das ernst meint. Dass die Bereitschaft sich so eine Blösse zu geben nach halbstündigem Hören von "9 million Bicycles" rapide sinkt ist ja auch nur menschlich...




    Zitat von "mellotron"

    1. Songs zum "Einhören" von PA's dürfen nicht übertrieben gut produziert sein (wie es eben I.G.Y. ist).


    "Fifteen Years" (The Levellers), "Sunflowerland" von einer mir leider entfallenen Schweizer Gitarrenrockband aus den 90ern und ziemlich vieles von der "Beiss mich"-LP der Blutjungs. Letztere Platte tut bei Gelegenheit auch mal was für die Stimmung unter den Kollegen... :D

    Zitat

    2. Die Songs dürfen die Kollegen und die Mitarbeiter im Venue nicht zu sehr nerven, deshalb darf auch mal eine bekannte Melodei dabei sein.


    Einmal "Non C'è" (Laura Pausini) in ein italienisches Theater gebrettert (dezent anfangen und bei der Bridge richtig Gas geben, dann weiss man auch recht gut wo die Limiter greifen) und das ganze Hauspersonal hat plötzlich gute Laune :P. Und weil die Nummer so richtig schön altmodisch fett arrangiert und produziert ist passt das erwartete Klangbild ziemlich gut mit dem zusammen was man bei Preisverleihungen und ähnlichen grösseren Industriesachen unter gutem Sound versteht.

    Zitat

    5. Ein bißchen eigener Geschmack darf ruhig dabei sein, Hotel California Liveversion ist ein bißchen unkreativ, finde ich.


    Der Song wird sowieso überbewertet. Ich hab auf meiner Soundcheck-CD noch irgendeine ziemlich gut gemachte, sehr dicht gemischte Liveaufnahme von "She works hard for the money" (Donna Summer). So richtig mit Backgroundmädels und geschätzten 10 Musikern auf der Bühne. Da muss die PA mal zeigen was sie wirklich noch auflösen kann.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Den tip von guma werde ich mir mal besorgen, auf dem kopfhörer Klang es schon recht gut:)


    Ich bin ja immer froh über neues:)


    Was mir momentan gut gefällt ist das Stück "Limit To your Love" von James Blake, danach weiß man sofort ob bei den Bässen alles ok ist:)


    Zum testen bin ich seit Jahren bei pantha rhey - strides :)


    Und Hotel California ist nach wie vor ein toller Song, nicht mehr und nicht weniger:)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "billbo"


    Diesbezüglich betreue ich regelmäßig ein außerordentlich generös versorgtes Wohlfühl - Venue. 8)
    Mit freundlichem Gruß
    BillBo (der nach wie vor mindestens genau so viel Tourjobs im Jahr macht wie local Vorruhestandshändchenhalter - Schichten. Und auch dabei unnötige Geräusche gern vermeidet.)


    Ich persönlich glaube das Ralf einen gewissen Einfluss auf das Catering genommen hat!
    Allerdings muss ich auch zugeben daß das Catering wirklich so gut ist wie Ralf es beschrieben hat. Vielleicht hat Ralf einen unglaublich guten Kontakt zur Ela, wer weiß;-)


    Dafür ändert mir der Billbo sehr oft (1-2mal pro jahr :D ) das Soundsetup in dem bekanntem Venue. Kaum habe ich mich halbwegs "eingehört" sind wieder paar Delayzeiten hier, paar Frequenzen da und Phasen dort geändert worden....- ..."ich kann sooooo nicht arbeiten...";-)


    Wenn jetzt noch genug XLR-Kabel zur Verfügung stünden (und ausreichend Di-boxen) wäre das meine Traumlocation. Leider braucht die von mir betreute Kapelle unglaublich viele Kabel und Übertrager.....


    Seit letzten Monat liegen sogar 2 Cat5 Kabel :D .... Zwar braucht Billbo diese Kabel nicht, aber die Teenie-Mixer wie ich (die mit den Buntlampen-Pulten) freuen sich wie Bolle über diese Kabel 8)
    billbo : Das ist keine Kritik sondern Humor ;) .....


    @alle Anderen: Billbo hat schon mehr Bühnen von vorne, unten, hinten/seite gesehen als ich je bauen könnte..... :shock:


    lg pb


    P.S. um beim Thema zu bleiben:
    Mein Anspieltipp ist von Walter Afanasief/Luther Vandross "always and forever"
    Der erste Basston sagt mir alles über die Subs, die Glöckchen über die die Hochtöner, die Stimme alles über die unteren Mitten. Da ich die Nummer relativ gut kenne kann ich die gehörten Erfahrungswerte auf das PA adaptieren. Prinzipiell kann jeder Titel als Vorlage zur PA-Beurteilung herangezogen werden; Vorraussetzung ist: Der Titel ist dem Hörer in allen Facetten und Frequenzen bekannt, d.h. wurde auf einer eingemessenen Studioabhöre bis zum Erbrechen gehört.


    Ansonsten gilt: nach Gehör mischen.... :D

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Meistens ist man ja nicht alleine auf der Baustelle, weshalb selbstverständlich sein sollte dass man nicht gerade länger als nötig sein Umfeld beschallt.
    Sehr empfehlen kann ich von Audioslave "Show me how to live" und "Shadow on the sun", davon jeweils die erste Minute und danach ist in der Regel alles Nötige erledigt.
    In gehobener Umgebung eignet sich auch das allseits beliebte "I remember" von Toto immer noch gut.

    Eine Bühne ist immer so lange schön und aufgeräumt bis die Musiker kommen...

  • Toto war mir immer schon zu gut (und zu komprimiert) für PA-Tests
    Die Tante Jenny ist zwar immer noch lustig aber nicht wirklich zielführend und deshalb rausgeflogen (die Marla auch)


    Ich beschränke mich derzeit auf:
    1. well well well von Grace Jones
    2. no one knows von den Queens of the stone age
    und wenns dann passt noch:
    3. Iris von den Goo Goo Dolls, ist zwar nicht der produktionstechnische oberhammer aber geade das find ich daran gut!


    das bietet schinmal eine vernünftige Basis für viele Musikstile.

    - Alex -

  • Zitat von "guma"

    Marcus Miller 'Renaissance'



    super, vielen dank für den tip ! : )))))

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Ist dieses Mal kein richtiger Anspieltipp sondern mehr ne musikalische Frage:


    Als alter Liebhaber von Funk Musik, habe ich mir das neue Werk 'Teamwork' von Nils Landgren gegönnt.
    Darauf ist musikalisch auch alles suppi, soundmäßig macht mir da jedoch eine klitzekleine Kleinichkeit Probleme. Überall dort, wo im Funk der 70-er und 80-er Jahre ein knackendes ohrnahes Schlegeltreten zu vernehmen war, welches live auch etwas untenherum anzudicken erlaubt war, klafft auf dieser Produktion beim ersten hinhören eine Lücke, die sich beim genaueren Hinhören als weit weg zu erahnendes, übriggebliebenes Geräuschlein entpuppt, welches Folge einer 'vintage' oder 'retro' genannten Aufnahmetechnik ist, die mit zwei - drei Mikros den ultimativen Raumklang einzufangen versucht, und die entweder von sich behauptet am John Bonham Sound orientiert zu sein ( was einfach deswegen nicht zutrifft, weil dieser Zeitgenosse es eben schaffte, so in die Pedale zu treten, dass auch aus dem entfernten U47 fet ein ziemlicher Wums kam ) oder an älteren Jazz-Aufnahmen, bei denen die Basdrum eh eine ganz andere Bedeutung hatte.


    Was liebe Gemeinde soll ich nun daraus für das Mischen solcher Musik lernen ? Bin ich zu alt ( ... oder zu jung ? ) oder ignoriere ich das und mache weiter wie bisher ? :D