Reisende Pulte

  • Zitat von "wora"

    na ja, wir reden hier ja grundsätzlich IMMER über profis, ne-woar?? :D


    Profi heißt ja nicht, das jemand seinen Job gut macht. Und umgekehrt erlebe ich immer wieder Amateure, von denen sich der eine oder andere Profi eine Scheibe abschneiden kann ;)

  • Ich kann zwar damit leben, dass es belächelnswerterweise Kollegen gibt, die reisende Pulte nur durch ihr Pultgedöns Richtung Systemkontroller lassen, würde aber, sofern L/R analog aufgelegt wird, eine Lösung dieser Art beforzugen. http://www.palmer-germany.com/…r-2-Kanal-passiv-PMBL.htm
    Wobei ... ich weiß ... da gibt es beschallende Dorfopenairfamilienvätermitsöhnen, die sogar daduch "Digitalpultstress" befürchten ... alles schon erlebt... :roll: :D :lol:

  • was Anschluss meines Pultes an die örtliche PA angeht hatte ich schon verschiedenstes, und alles stressfrei.
    So einen Summierer hab ich selber auch, aber häufig wird einfach umgesteckt wenn nicht noch "Verteilerei" im Hauspult stattfindet.
    Gerade bei größeren Sachen mögen die örtlichen es aber lieber wenn es auf 2 Inputs des Hauspultes läuft, störende Eingriffe der Örtlichen Techniker während der Show hatte ich aber bisher nicht..

  • Zitat von "Campfire"

    ...
    Gerade bei größeren Sachen mögen die örtlichen es aber lieber wenn es auf 2 Inputs des Hauspultes läuft, störende Eingriffe der Örtlichen Techniker während der Show hatte ich aber bisher nicht..


    diese vorgehensweise kenne ich natürlich auch, jedoch kann ich die "nichteinmischung" der kollegen leider nicht so ganz bestätigen.
    erst letzten samstag habe ich mal wieder erlebt, das ich während meines mixes feststellen musste, das die bässe immer lauter wurden. ich habe dann in meinem pult die bässe immer weiter herausgenommen. der steuerrechner für die lautsprechercontroller stand hinter meinem rücken. ich habe die kollegen angesprochen, das ich es komisch fand, das die anlage über den abend immer mehr bass produzierte... sie sagten sie haben nichts geändert. also schob ich es auf die topteile und vermutete, das durch heissgelaufene schwingspulen eine merkliche powercompression eingesetzt haben müsse...
    doch nach dem konzert sagte mir der lichtmann, dass er gesehen hat wie der kollege am laptop die bässe lauter gemacht hat. auch ein paar freunde aus dem publikum hatten das beobachtet.


    und ein anderes mal lief meine damalige iLive über eine SD8, wo der kollege nach dem gig ganz triumphierend sagte: "ha, heut hat man richtig gehört, das die iLive keine tiefen bässe kann"... als ich darauf entgegnete:"hattest du etwa einen locut in meine kanäle geschaltet?" machte er ein ertapptes gesicht und trottete schnell davon... das war vielsagend genug.


    also mir persönlich ist es deshalb viel lieber, wenn ich mit meinem pult direkt auf die controller kann.
    eine etwas preisgünstigere lösung für diese problematik wäre z.b. das hier:
    https://www.monacor.com/de-de/…er-und-uebertrager/lc-31/
    das ding hab ich selber und hatte es für genau diesen zweck (2 pulte auf einen controller) schon im einsatz, es machte einen guten job.


    bei betagteren livepulten(ohne iPAD app!) und wenn sie neben oder vor mir stehen, habe ich aber keine probleme mein signal da drüber zu schicken ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • In den knapp 100 Showtagen dieses Jahr bisher habe ich alle Varianten durch:


    FOH-Mensch mit galaartiger Band und Vollproduktion in Stadthallen (ca 1 500) inkl. quick & dirty Signalverteilung L&R, Subs, Center, NF, Delays via Matrixen in der VI.
    lokaler Bedarf: große rote Steckdosen und ggf. Haus-Delays


    FOH inkl. Monitor auf Headliner Clubtour (800 - 1 800) mit Deutschpop Band und eigenem (randvollen) X32/DL32+ Multirack, dazu Mikros + 2x IEM.
    lokaler Bedarf: NF inkl. Subsnakes+ 7 Stative + 3 sm58, 6 Wege konventionelles Monitoring, Bühnenstrom


    Mit gleicher Band auf Festivaltour (1 000 - 10 000 gelegentlich auch 30 000). Spielzeit je nach Lineup mal nachmittags, mal Headliner
    Die genannte X32 stage left, dazu 8 Stereo IEM Strecken, passiver 40er Splitt, Mikrofonie, Subsnakes (und ein Operator!)
    lokal auf der Bühne: 7 Stative, 25x XLR, 3 sm58, Schuko
    am FOH: Vi 4/6 oder Profile oder CL5 am FOH zusätzlich dabei: Digigrid IOS/Macbook/usb Controller "Bitte 8x analog IO am FOH" (hallo rockline :wink: )


    Örtlicher FOH Betreuer bei 18-tägiger OpenAir Veranstaltung mit Vi6
    (zwei Gastpulte: L R ins Hauspult)


    Mit Indie Band Opener bei 5 - 10 000 Open Air mit Monitor von vorne auf eigenem X32 mit Multirack.
    lokaler Bedarf: 5 Wedges, 25 XLR, 4 sm58, 6 Stative, Schuko


    FOH für Indie Bands auf Festivals und Einzelshows mit ner Handvoll eigener Mikros, oder einfach nur Kopfhörer
    lokal: was halt da ist.


    Es kommt noch mindestens eine Clubtour wie Anfang des Jahres und eine mit eher sehr leichtem Gepäck.


    Die Gründe hat billbo treffend genannt: Was die Arbeit wirklich erleichtert wird mitgebracht. Um Unwägbarkeiten zu minimieren oder auch einfach nur um für gewisse Konstanz (für Band, Personal und Gäste) zu sorgen wir dann auch mal die örtliche SD8 (Vi6/SSL/H3000/*teueres Lieblingspult einsetzen* ) stehen lassen.


    Dazu kommt bei mir noch die Frage: brauche ich besondere Tools (z.B. weil es um Deutsche Texte geht, aber der/die Sänger sehr nuscheln und die Band auch noch wild Instrumente tauscht. Oder: Leadvocals sind relativ schwer im bzw. genau Über dem Mix zu platzieren, aber besonders wichtig...)


    Dann noch die ebenfalls genannten logistischen Fragen: Wie (Wann) bekomme ich das Material aus dem Trailer / Sprinter zum FOH und zurück? Bzw. gerade im Sommer: Überhaupt erst in die richtige Stadt, wird ggf. mit lokaler Backline gespielt? was geht auch im Zug / im Flieger. Soundcheck/Linecheck?


    Und Signalverteilung:
    Wenn "größer" eigentlich immer direkt digital in den Controller oder auch mal ins Matrixpult
    Im Club meistens analog in den Controller und das Hauspult für den Support dann in unser Pult
    Wenn örtlich gewünscht schicke ich meine Summe aber auch gern übers lokale Pult solange ich sicher bin dass alles flat bleibt und auch da nix mehr passiert außer +3db :D

  • Da ich mich in den letzten zwei Jahren zunehmend aus meinem "Hausclub" zurückziehe, kann ich die Lage dort nur etwas aus der Entfernung wiedergeben.
    Fakt ist aber: in den letzten ca. 7-10 Jahren haben die "Pultmitbringer" zugenommen.
    Allerdings eher nicht so, wie es das bisherige Treadbild beschreibt, sondern folgendermaßen:
    Zuerst kamen Bands, die ihre analogen Wizards für's IEM mitbrachten. Das waren so 1-2 pro Jahr.
    Dann folgten zusätzlich 2-3 Shows mit je einem M7 am FoH&Monitor. Diese verschwanden aber recht bald (nach Erscheinen des Ohringers) und im letzten Jahr waren es ca. je 1 GLD, iLive & X32 am FoH (mit Mon) und 3x eigene, separate IEMs. Bei grob kalkulierten 50 Shows in der 500pax Liga ist das, finde ich, recht sparsam. Haus-FoH ist eine QU32, Monitorpult ein abgerocktes SeriesTWO, welches aber auch in ~5 Jahren nur 2x genutzt wurde...
    Die option "eigener FoH" ist per Cat und Stereo-NF vom FoH zum Controller nutzbar, der hat dafür zwei separate Eingänge (XT4080).


    Eigentlich perfekt für Fremdmischtische oder Monitormixe ausgestattet, bleibt das aber dort mal einfach überwiegendst brach liegen!
    Der überwiegende Teil der Mischer kommt mit dem "Standardbesteck" aus.


    Woran liegt es also, wenn andernortes verstärkt alle möglichen Fremdpulte gesichtet werden?



    P.S.: In den Mid90ties hatte ich in selbigem Club kurzzeitig verstärkt "eigene PAs" beobachten dürfen, obwohl eine (wenngleich veraltete und verbastelte) Hausanlage vorhanden war. Dieser Trend verschwand genauso plötzlich, wie er auftauchte. :roll: Komischerweise wurden die auftretenden Bands zeitgleich etwas "professioneller" und weniger kamen aus der alten Punkrock-Schule.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "wora"

    ich habe die kollegen angesprochen, das ich es komisch fand, das die anlage über den abend immer mehr bass produzierte... sie sagten sie haben nichts geändert. ...
    doch nach dem konzert sagte mir der lichtmann, dass er gesehen hat wie der kollege am laptop die bässe lauter gemacht hat. auch ein paar freunde aus dem publikum hatten das beobachtet.


    und ein anderes mal lief meine damalige iLive über eine SD8, wo der kollege nach dem gig ganz triumphierend sagte: "ha, heut hat man richtig gehört, das die iLive keine tiefen bässe kann"... als ich darauf entgegnete:"hattest du etwa einen locut in meine kanäle geschaltet?" machte er ein ertapptes gesicht und trottete schnell davon... das war vielsagend genug.


    Dazu muss man allerdings sagen, dass solche Klappspaten mit dieser Vorgehensweise in der Veranstaltungswelt genauso wenig verloren haben wie in jeder anderen Branche und für halbwegs anständige Firmen unhaltbar sind. Stelle man sich vor, der freie KFZ-Techniker manipuliert den Toyota weil er Mercedes besser findet.


    Daraus ein allgemeines "Das muss soundso" abzuleiten halte ich für falsch und unfair gegenüber den Kollegen die u.U. vor Ort mit ihrem KnowHow aber vllt nicht dem (durch dedizierte Geräteauswahl nach Funktion) optimalsten Materialpark ein klanglich gutes Umfeld generieren müssen. Und aktuelle Pulte sind diesbezüglich heutzutage einfach eine ziemlich mächtige Allzweckwaffe - ich könnte dafür, wenn es kenne Amps ala d&b oder lacoustic gibt, auch z.B. eine DME nehmen, die ist allerdings in der Regel nicht so gut verfügbar wie z.B. ein QL1, ausserdem bräuchte ich dann immer noch ein zusätzliches Pult für Moderation etc. Da wird einem dann aber schnell wieder das Budget begrenzt.


    Ich musste tatsächlich erst einmal aus klanglichen Gründen eingreifen, das war damals auf einem Analogpult (über die Subgruppen) bei einer Amateurkapelle mit einem pensionierter-Musiklehrer-Tontechniker und auf Bitten von mindestens 3 Leuten, weil sie nach 2 Songs den Gesang nicht mehr gehört haben - er hat es nicht mal gemerkt...
    Und dann gibt es halt den Punkt Hobby-Kapelle (Mischer) oder DJ und gesetzlicher Lautstärkegrenzwert, wo die gegenseitige Akzeptanz nicht sonderlich hoch ist. Da wird man schon mal vom Veranstalter zum organisch-intelligenten Limiter aka "Vermittler zweier Welten" befördert. Da sprechen wir aber auch eher von den Kapellen, die einen Rider schicken "weil die Grossen das ja auch machen".

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Zitat von "guma"

    belächelnswerterweise Kollegen


    Glaub mir eines - "Kollegen" mit Deinem großkotzigen Gehabe werden viel mehr belächelt, als die, die Deine Pultsumme nur durch ihr Hauspult lassen.


    Ich bin hier raus, ich weiß wieder, weshalb ich seit Jahren nur noch sporadisch reingeschaut habe.

  • Passt schon ... der Wunsch, den anderen kontrollieren zu können ... steckt natürlich immer mit drin, ebenso die dem Gast entgegengebrachte Grundhaltung:

    Zitat von "mischpultschorsch"

    ... dass das mitgebrachte Exotenpult ...


    was mich eher an die unerfreulichen Begegnungen meiner Tingelei erinnert. :wink: Für das, was ich schon alles erlebt habe, ist der oben zu lesende Sarkasmus absolut adäquat.


    da es dazu, welchen Pfad die Summe(n) des "Gast-Pults" in das Haus/Festivalsystem nimmt, verschiedene Meinungen und Situationen gibt, gerne ein neuer Thread, den ich gleich mal aufmache.

  • In der Vorbereitung für ein kleines Festival, drei Tage 26 Bands auf meiner Bühne genau 1x ein eigenes foh Pult, x32 inkl Monitoring von dort aus, und vier weitere monitorpulte für eigene in ear Geschichten.


    Ich hab nach den letzten beiden Jahren mit mehr gerechnet ( gehofft? Hab ja dann Pause...)


    Was mich trotzdem immer wieder wundert: eigene in ear Setups ohne eigene Mikrofone... Halte ich immer noch für Humbug.


    Was mich eher amüsiert: mindestens drei Rider wo teilweise auf der selben PDF Seite sich widersprechende Input Listen ersichtlich sind, selbstverständlich ohne weiteren Hintergedanken wie eine Club und eine Arena Liste, nein, einfach Schlampigkeit :lol:

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • Ich reise seit 2011 dann und wann mit einer Band als fester Tonmann mit eigenem Pult.
    Wir kommen mit einer iLive R72 + iDR 32, eigener Mikrofonie, eigenem Inear und eigener Verkabelung (1x Submulticore Drums, 1x Submulticore Keys, 2x Gitarren-Amp, diverse Funkstrecken). Die R72 hat zwar sehr wenig Fader, dafür findet sie immer einen Platz... Monitor mit eigenen iPads bzw. PL-Anet Modulen. Ton ging bislang immer durchs Haus-/Festivalpult und ich muss sagen, dass ich mit den Systemern bislang immer Glück hatte, es gab keine negativen Erfahrungen, nur bei einem Festival ist der Pultbetreuer gestolpert und hat auf der SD8 dabei unseren Kanalfader zum Anschlag hochgeschoben. War mal kurz laut. :)

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

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    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."

  • Kurzer Nachtrag zu dem Festival: ich sag mal grob überschlagen 60/40
    Wobei das nur aussagt das eine Band ein Pult dabei hatte.


    Klarer Sieger ist die X32 Serie


    Die meisten hatten ein eigenes Monitor Setup dabei, darunter von Line6 bis Laptop-soundcard Lösungen alles vertreten.


    Insgesamt nur drei Bands haben auch ihre eigene foh Lösung mitgebracht, einmal ein Pro1 und zwei mal eine IPad basierte Lösung kombiniert mit der in ear Geschichte ( 1x X32; 1x das Presonus 19" gerät)


    Dabei war lustig zu beobachten wie das Thema Pult immer noch ein Ego Ding zu sein schien bei denjenigen die es nicht selbst mitgebracht haben.


    Die beiden Kollegen mit dem iPad hatten ziemlich sicher den entspanntesten Abend, die haben nur ihre vorgefertigten looms ausgelegt, aufgesteckt und waren in wenigen Minuten mit ihrem gewünschten sound am Start.
    Trotzdem mussten sie sich Witze und Sprüche anhören wie "das ist ja wie im Karneval"


    Und genau da sage ich: alles richtig gemacht, die Karnevals Profis wissen eben wie es geht.


    Was ich auf jeden Fall für das nächste Jahr vormerke: bessere Optionen um fremde Pulte in diversen Variationen einzubinden. Die mir bereit gestellte Kombination aus CL und QL mit nur einem Satz Rios war dafür ungeeignet.

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  • Zitat von "Karel Noon"

    Was ich auf jeden Fall für das nächste Jahr vormerke: bessere Optionen um fremde Pulte in diversen Variationen einzubinden. Die mir bereit gestellte Kombination aus CL und QL mit nur einem Satz Rios war dafür ungeeignet.


    Hallo Karel,


    magst du das ein bisschen weiter ausführen - ich versteh die Aussage leider (vielleicht mangels Background) nicht ganz.


    Danke!

  • Das Setup dieses Jahr war in Sachen unterverteilung auf der Bühne und Patchplan nicht clever genug gelöst.


    Wir sind mit den subcores direkt in die Rio gegangen und von da eben in die CL und QL.


    Jetzt kamen aber zu verschiedenen Gelegenheiten fremde Pulte dazu, mal mit und mal ohne eigene Mikrofone, mal stand das fremde Pult auf der Bühne mal bei mir an der Seite.


    Da hätte ich schlichtweg noch flexiblere Optionen gebraucht um analog einzubinden.
    War also weniger ein technisches als ein organisatorisches Problem, so mussten wir halt ein paar mal auf der Bühne alles neu verkabeln, kein Drama aber bei nur 30 Minuten Umbau, zu wenig Platz und ohne rollriser oder so ein Luxus zählt jede Minute ;)

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  • Analogsplit und Muco legen ? :D :D :D


    ...brave new World :)


    ...die Digitalisierung macht's möglich, daß analog nicht ausstirbt :D



    ein gut gelaunter


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Ein funktionierendes und ausreichend dimensioniertes analoges Bühnenpatching/ -splitting ist wesentlicher Kernbestandteil eines jeden technisch sachkundig gestalteten Festivalsetups. Verglichen damit ist die Frage, zu welchem Zeitpunkt welches Festival- , Gast- oder Recordingpult daran angedockt wird, nahezu bedeutungslos.
    In den Anfangszeiten der Digitalpultära kam manch ein Schlauberger auf die lustige Idee, das einsparen zu können. Den einen oder anderen derartigen Versuch durfte ich miterleben – das sich zwangsläufig daraus ergebende Chaos endete in Beschimpfungen und Schreiereien, teils bis an die Grenze zu Handgreiflichkeiten. :lol:
    Mittlerweile ist es aber selbst bei Dorfklassefestivals in ehemaligen Ostblockländern (wieder) selbstverständlicher Standard, als 'Gast' eine der bereitliegenden 32er/ 48er/ 64er Analogauflösungen in die Hand gedrückt zu bekommen: "Hier, bitteschön, das wird deine - mach was draus; wir stecken dir dann zu gegebener Zeit den Multipin auf." :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Ein funktionierendes und ausreichend dimensioniertes analoges Bühnenpatching/ -splitting ist wesentlicher Kernbestandteil eines jeden technisch sachkundig gestalteten Festivalsetups. Verglichen damit ist die Frage, zu welchem Zeitpunkt welches Festival- , Gast- oder Recordingpult daran angedockt wird, nahezu bedeutungslos.


    Ich weiss, ist ein bisschen OT, aber wie sieht sowas ideal gelöst aus?
    Laut gedacht: Sagen wir mal, es sind 6 Bands, die auf 3 Pulten spielen wollen. Jede Band bekommt von mir 2-3 kleine Snakes (analog) für ihre Inputs. Die Snakes enden dann bei einem analogen Splitter am Bühnenrand. Dort geht ein Satz OUTs auf die digitale Stagebox (pro Pult eine Stagebox) ins FOH und ein Satz OUTs steht für das Monitorput (falls vorhanden) zur Verfügung.
    Beim Wechsel zur nächsten Band MIT Pultwechsel steht der zweite Splitter bereits verkabelt am Bühnenrand und es müssen noch die Snakes eingestöpselt werden. Bleiben die Pulte identisch, werden nur die Snakes am Splitter umgesteckt.


    Etwa so?

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "zegi"

    Ich weiss, ist ein bisschen OT, aber wie sieht sowas ideal gelöst aus?
    Laut gedacht: Sagen wir mal, es sind 6 Bands, die auf 3 Pulten spielen wollen. Jede Band bekommt von mir 2-3 kleine Snakes (analog) für ihre Inputs. Die Snakes enden dann bei einem analogen Splitter am Bühnenrand. Dort geht ein Satz OUTs auf die digitale Stagebox (pro Pult eine Stagebox) ins FOH und ein Satz OUTs steht für das Monitorput (falls vorhanden) zur Verfügung.
    Beim Wechsel zur nächsten Band MIT Pultwechsel steht der zweite Splitter bereits verkabelt am Bühnenrand und es müssen noch die Snakes eingestöpselt werden. Bleiben die Pulte identisch, werden nur die Snakes am Splitter umgesteckt.


    Etwa so?


    Ich kenne es so:


    Festival-Splitter, Abgänge werden zu den jeweiligen Pulten geführt, jedes Pult bekommt eine eigene Auflösung. Bzw. bei Linecheck-Festivals der Headliner und 2-3 Pulte. Monitor-Returns werden auch einfach Multipin umgesteckt, gerne auch je einer für konventionell und InEars. Sidefills über das Festival-Monitorpult, damit man noch die Moderatoren und Einspieler unabhängig vom Bandmonitor-Setup auf der Bühne laut machen kann.


    Was ich auch noch wichtig finde: Kommunikation. Brüllboxen FOH, Mon, Drahtlos für den Patcher plus Intercom halte ich für einen guten Minimalstandard.