Alternativen TW-Audio und D&B

  • Das ist im Prinzip ein 12" MuFu (Multifunktions) Topteil, das relativ laut kann. Aber mit allen Vor- und Nachteilen einer kompakten Brot und Butter Koax-Box. Braucht Ihr denn die Flexibilität - also z.B. Standalone, Drumfill, Monitor Betrieb?

    ________________________________


    Signatur?

  • Bei Nexo zahlst du inzwischen sehr viel für den Namen. Wenn du das nicht brauchst, gibt es sicherlich Lösungen mit besserem Preisleistungsverhältnis. Anstatt eine P12 könnte man z.B. einen AD-Systems Touring Wedge 12 nehmen.


    Den L18 habe ich als wirklich sehr wabbelig und unpräzise wahrgenommen. Das kann natürlich auch etwas an der Location gelegen haben. Schön war es aber nicht.

  • Hatte neulich P12 und P15 mit L18 vor mir.
    Spielt mit den (obligatorischen) Nexo Amps sehr schön, im BiAmp-Betrieb geht da noch mal bissi mehr zu holen und feiner abzustimmen als mit passiv-XO. Die P12 etwas, die P15 etwas mehr gehen beide ziemlich nach vorne - ich mag das für das Attribut durchsetzungsstark von Hause aus, da bremse ich lieber etwas als iwo was reinzuschieben, was ne Box nur schwer kann. Ist allerdings bei beiden noch lange nicht als "aggressiv" zu beschreiben, von daher easy händelbar.

    Sehr gut gefällt mir die Lösung mit dem nach Bedarf anpassbaren Hochtonhorn - da gibts verschiedene magnetische Einsätze, die die Coverage von normal 60x60 iirc auf andere Werte ändern, auch asymmetrisch wie bei PS15. Damit und mit ihrer Form sind die Kisten eben recht universell einsetzbar.

    Klanglich fand ich das schon echt schön, die P12 löst noch ein bisschen feiner auf als die P15. Die Bässe fand ich sehr ordentlich, spielen ziemlich tief und bringen einen schönen Punch. Wabbelig hatte ich die bei insgesamt 5 Betreuungstagen an 2 Bühnen jetzt nicht den Eindruck, spielte eigentlich fein als Monostack als auch als Cardiodid-Cluster, gabs nix zu beanstanden. Ein minimal unpräzises Verhalten an der einen Bühne war m.E. eher dem mitschwingenden Boden der Trailerbühne zuzurechnen - das hat halt in direkter Nähe bissi unschön resoniert, wo aber die Bässe nix dafür können. Paar Meter weg wars dann auch egal, auf der Bühne ebenfalls ruhiger als daneben oder direkt davor.

    Alles in allem ein schönes System, was man aber bei dem Preis auch erwarten möchte.

  • zur APS von Coda:


    Bei einem Top pro Seite dann vertikal nur 20 Grad und Montage quer?

    Hab immer mit 2 APS pro Seite (dazu gemietet) gearbeitet.

    Jetzt mit HOPS12T oder meinem N-Ray.


    Funktioniert alles drei gut.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Wie „gut“ geht denn die HOPS12T? Ich glaube, über die Box gibt es noch keinen Bericht hier.

    Betreibst sie auch auf Hochständer? Gut zu handeln?

    Also ich hab die HOPS12T dieses Jahr erst gekauft und damit dieses Jahr geschätzt 10-12 VAs gemacht. Immer mit Live Band.


    Da die 12er nur bis 440hz spielen müssen, ist die Box unglaublich Potent. Wenn ich die Toms und Snare mit nem Wave Designer abstimme und mit EQ noch etwas pushe, dann werden diese von insg. 4x 12" Treibern voll aufs Brustbein geliefert.


    Nein das ist nicht so krass, wie bei einer passend dimensionierten PA mit Mid-Bass, aber gut genug, dass es mich beeindruckt, was aus den Tops rauskommt. Unglaublich. Und ich jede hier grade nur über die 80-200hz.


    Der Coax Treiber sitzt auf einem 90x60 Horn (drehbar, tauschbar gegen 60x40) und hat eine schöne homogene Abstrahlung zur Seite. Die Stimme einer Band ist egal wo man steht immer voll präsent.


    Zusammen mit dem Multiband Limiter der Amps, geht die schonmal bei hohem Pegel in den Limit, weil die 12" am Ende sind. Aber trotzdem kann ich die Vocals problemlos 3,4,5db lauter machen und sie kommen dann auch wirklich lauter raus ohne das dadurch irgendwas anderes (limiter) leiser wird. In einem unrealistischen Test habe ich mal bis 200Hz nen low-cut gemacht und geschaut wie laut die Box geht, bevor der Limiter anfängt. Ich habs nicht geschafft, es war ohrenbeteubend laut und sicherlich (habs nicht gemessen) gefährlich laut, hab nach einigen Sekunden abgebrochen. Aber der Test zeigte mir, dass der begrenzende Faktor hier nur die tiefen Frequenzen sind.


    Mittlerweile gibt nen 100hz Low-Cut Preset, bisher hab ich die immer Full-Range laufen lassen und mit dem Subsonic Filter alles unter 80hz abesenkt. Bin gespannt ob das einen Unterschied macht und wie sich das soundtechnisch auswirkt.


    Die Box spielt bis 60hz runter. Wenn man sie bei 60-70hz mit +3db pusht am EQ, ist die Kiste vollumfänglich Fullrange tauglich und kann ohne Bässe für Sprachbeschallung und gediegener Musik mit vollem wohlfühl Frequenzspektrum genutzt werden.


    Ich fliege sie meistens. Im Case montiere ich den Flugbügel und kann sie bei Bedarf alleine an die Truss hängen. Das war mir wichtig. Zu zweit gehts aber trotzdem etwas einfacher :)


    Stangen PA hab ich auch schon gemacht. Ich finde den Hebel der auf das M20 Loch im Bass wirkt aber mega groß. Daher setze ich sie lieber auf ein K&M Kurbelstativ und stell den Bass einzelnd hin.


    Dank der 2x12" Bässe im Top hab ich auch schon mit nur 1x 18" darunter gearbeitet und dabei die 12er nur minimal via Subsonic abgesenkt. So haben sich beide Bassanteile addiert und es spielte sehr gut, um Outdoor ne kleine Live-Kapelle zu übertragen auf einem Marktplatz.


    Dank der 90grad Abstrahlung, brauch ich für Band geflogen an einer Truss keine Infills, wenn ich sie leicht eindrehe und mir 10-12 Meter Beschallungstiefe reichen.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Ist , wenn man so will, der Nachfolger der Access und directors im Zelt oder sonst wo. Brutal laut und nur zu zweit gut zur hochstrecke zu bringen. Klingt gut, System amp ist muss

    Was meinst du mit "nur zu zweit" ?

    Zwei nebeneinander im Cluster mit 40x60 Horn?

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Die HOPS ist leider eine (ungewohnte) Enttäuschung von Coda. Dabei sehr teuer. Ich mag Coda total, aber die HOPS ist gerade in Punkto Abstrahlung nicht mal Mittelmässig. Das Werks Preset ist VIEL zu hochtonlastig und so richtig Druck kommt in den Lomids nicht.

  • Wie ist denn die Rückdämpfung beim Hops12?

    Im Datenblatt sind ja leider keine Messungen

    Aufgrund der geringen Breite welche auf die 12" Chassis maximiert sind, ist die Rückwärtsdämpfung vergleichsweise gering. Dies geht ohne Massnahmen ala Cardio etc. auch nicht besser.. das ist dann gegeben. Durch die tiefe Trennung von 12" zum relativ kleinen Horn ist dieses dann eher auch an der Grenze. Der Top Koax Treiber kann das aber in Punkto Schalldruck aber handeln... Abstrahlung ist dann aber nicht mehr homogen möglich. In Punkto Rückwärtsdämpfung wäre dann eher eine Fohn PT7 das Werkzeug welches von Reflex auf passiv Cardio mechanisch mittels Hardware umgestellt werden kann.

  • Ist , wenn man so will, der Nachfolger der Access und directors im Zelt oder sonst wo. Brutal laut und nur zu zweit gut zur hochstrecke zu bringen. Klingt gut, System amp ist muss

    Hast Du das Brett der K&F Access mal gehört? Das lässt sich nicht mit einer mehr oder minder direkt strahlenden 2x12" vergleichen. Beim oberen Mittel und Hochton ist die HOPS einer Access aber sicher nicht unterlegen. Am Rande bemerkt, viele der heutigen Techs wissen irgendwie und offenbar nicht mehr was ein Mittenbrett ist. Btw. die Mitten fehlen oft regelrecht. Klar das ist ein Resultat der heutigen Zeit (KHs und überall Boom) aber auch, weil gute Mitten im Mix aber auch seitens Schallwandler das schwierigste ist.. also lässt man es einfach ein bisschen weg und das Problem ist gelöst. So, fertig gemeckert :)