Soundcraft...werden die schlampig ?

  • Habe nen neues Series Two im Lager getestet ,alles gut. 2 Tage später auf nem Gig im Einsatz gehabt ,nach 5 min PSU abgeraucht ( nicht die Gerätesicherung ..gg ). Hätte ich mir nix weiter bei gedacht ,kann ja mal vorkommen ,wenn nicht 1 Woche vorher ne befreundete Band das selbe Problem mit ner neuen GB8 gehabt hätten.. Auch einmal getestet ,alles gut auf dem Gig nach 5 min ..peng. Ich hab dann an das Series Two ne PSU vom Europa drangehängt...lief bestens..
    1) find das Netzteil superklein..hat was von nem Steckernetzteil.. :D
    2) jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?


    haben dem Vertrieb jetzt gesagt wir möchten nen echtes Netzteil und nicht so nen Spielzeug, sonst können sie das Pult wiederhaben. Mal sehen was passiert.

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • Jo, komm, also an meinem soundcraft mixer (Delta) ist seit 8 Jahren nicht das geringste auszusetzen, da wackelt, kratzt, brummt, rauscht und raucht nix. Und ich nehm mal an dass das bei tausenden von soundcraft Pulten im Einsatz genauso ist. Habt Ihr da vielleicht ein Montagsmodell erwischt?


    So, das wars. Dachte ich muss doch was zur Ehre dieser Marke schreiben. :D
    Gruss,


    Norbert

  • Ein Bekannter von mir hat auch einen Soundcraft-Mixer.
    Das Netzteil hat er nach einigen Problemen dann komplett selbst aufgebaut und u.a. innen versteckte Sicherungen von außen zugänglich gemacht.


    MfG


    DirkB

  • Zitat

    ... wobei ich mich frage, was an einem Netzteil denn so verflixt kompliziert ist.


    Es eignet sich sehr gut als Sollbruchstelle ...

    <><
    amtlicher Leser des paforums.de seit 2004.

  • Die Qualität der Netzteile bestimmt inderekt auch den Headroom mit, mit dem ein Mischpult ins + rausschicken kann, bevors klippt.
    Siehe nur Midas und Consorten.


    Das war früher schon immer eine Schwachstelle bei den Soundcrafts.
    Da mit fett + dbu rausgehen hat immer Bauchweh gemacht.

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  • Naja, aber ein Netzteil, welches +48V und +/-15, 18 oder 24V dauerbetriebsfest abgibt, ist eigentlich für einen Elektronikerlehrling im 2. Lehrjahr keine sonderliche Herausforderung.
    Gut, ein wenig Zugemüse müßte noch rein wg. EMV, evtl. sollte sich beim Ausfall einer der Schienenspannungen die andere auch gleich mit abschalten. Aber das sind alles keine unlösbaren Probleme.


    MfG


    DirkB

  • grins...also mit der PSU vom Europa hatte ich keine Probleme mit fett+dbu..
    Das sah auch aus wie eine echte PSU..gross , schwer,Stahl :D
    Nicht so nen Plastikspielzeug wie das vom Series Two.
    @ Dirk ,ist aber nicht mein Job mir ne Psu selberzubauen wenn ich nen paar tausend Euronen für nen Pult ausgebe. Du kaufst ja auch kein Auto um dir dann nen Motor zu basteln damit die Karre fährt.

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • Tach Liste,


    die Netzteil-Diskusion bei SC kenne ich irgendwie...
    Uns ist zwar bisher noch keins abgeraucht (toi, toi, toi...) aber schon vor 10 Jahren hat mich ein Kollege für verrückt erklärt, als ich mit nem Venue und nur einer PSU losgezogen bin.
    Mitlerweile haben wir Soundcraft MH3 und MH4 Konsolen, deren Netzteilen ich jedoch voll vertraue (Ich weiß nicht warum, irgendwie wirken die "wertig", sowohl innen wie auch außen).


    Soweit...


    Christoph

  • Ich kenne beide Fälle: abgerauchte Netzteile und Netzteile die seit über 10 Jahren zuverlässig laufen....
    Bei den billigeren Serien mit den Nicht-19"-Netzteilen (von Soundcraft und anderen) hab ich es schon öfters erlebt, daß eins abgeraucht ist. Aber auch ein Netzteil des K3 hat neulich Rauchzeichen abgegeben. Wurde dann von Soundcraft auch nicht mehr repariert, war ja auch nicht so toll, das Netzteil (fehlender Headroom)....


    ==> ein 2. tes Netzteil ist fast schon ein MUSS

  • seit den Zeiten der Delta-Serien, kauft man SC-Netzteile gern eine Nummer größer - und hat dann keinen Ärger mehr.


    In letzter Zeit hört man diese Geschichten nicht mehr so häufig.


    Damals ist mir son Netzteil gaaaanz langsam eingegangen, wobei das so aussah, als läge es nich am Netzteil, sondern offenbar gab es kleine gemeine Pultfehler, die kaum auffallen, aber irgendwie Strom fressen.


    Dubios das ganze.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Zitat von &quot;Ton_Opa&quot;

    offenbar gab es kleine gemeine Pultfehler, die kaum auffallen, aber irgendwie Strom fressen.


    Jep, ähnlich wars bei mir auch. Brauchte drei Anläufe um das Fehlerchen im Pult zu finden, das die Dioden zum schmurgeln brachte.

  • Zitat von &quot;Freakpedda&quot;

    @ Dirk ,ist aber nicht mein Job mir ne Psu selberzubauen wenn ich nen paar tausend Euronen für nen Pult ausgebe. Du kaufst ja auch kein Auto um dir dann nen Motor zu basteln damit die Karre fährt.


    So war es ja auch nicht gemeint. Es ist eher ein Armutszeugnis für den Hersteller, so eine eher triviale Angelegenheit nicht befriedigend lösen zu können.


    MfG


    DirkB

  • Die Netzteile sind ein Grund warum ich nur noch wenige und ganz kleine SC Pulte in Lager habe.
    Als da wären: Notepad und Spirit Folio F1.
    Die Stecker (die die ins Pult kommen) sind eine Zumutung, so das wohl auch der Kleinkram zukünftig von einem anderen Anbieter kommen wird. Das Notepad Netzteil hat eine Platine die über Federkontakte ihren Strom bekommt (mußte ich umbauen machte immer wieder Streß).
    Einigermaßen brauchbar war der Netzteilanschluss am D-Mix.
    Beim Venue hatte ich seinerzeit eigentlich auch immer Bauchweh, auch wenns gehalten hatte, so ehrlich muß man sein.


    Gruß Wolf

  • Soundcraft – das war mal einer der Namensgeber für den berüchtigten Begriff „Englische Verarbeitung“. Früher oder später (meist eher früher :D) fiel unweigerlich alles auseinander, was nicht schon vorher von Natur aus eine Einheit gewesen und vom englischen Konstrukteur in wahnwitzigem Optimismus als „Das hält!“ angesehen worden war.
    Bei TAC und, jawohl, auch bei Midas war’s aber auch nicht besser.


    Seither gilt eine eiserne Regel: ALLE offensichtlich betriebsentscheidenden Baugruppen (wie z.B. Mischpultnetzteile) werden VOR der ersten Inbetriebnahme in Augenschein genommen, und, wo nötig, nachgearbeitet. Schraubensicherung, Kabelbinder, Lötzinn, Heißkleber, (virtueller) Drehmomentschlüssel.
    Und es ist auch heute noch an allen Ecken und Enden nötig.....


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Auch mir ist ein Netzteil eines zugegeben lowbudget Pultes abgeraucht.
    Das war ein Soundcraft Spirit Studio!
    Desweiteren braucht man auch über die Klinkenbuchsen kein Wort verlieren! Aber wer braucht schon Inserts und Tape In/Out bei einem Recordingpult!? :roll:

    der Tongnom am Mischtisch!

  • Die Unzulänglichkeiten bei SC-Netzteilen sind ja hinlänglich bekannt, mich würde diesbezüglich interessieren, wie die Erfahrungen mit "Installations-" und R'n'R-Pulten sind.
    Bislang habe ich Ausfälle nur bei Verleihware erlebt, in mir bekannten Clubs halten die Viecher das immer durch.
    Woran liegt`s?!?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • ...positive Auswirkungen von Bewegungsmangel :D


    Die allermeisten Schlampereien bei den kleineren SC-Netzteilen (CPS...) sind mechanischer Natur, die Dimensionierung geht zumindest solange man nicht grade das größte Pult der Serie anklemmt ganz in Ordnung; da haben andere Markenhersteller fürs gleiche Geld schon größeren Mist verzapft. Wer schon mal gesehen hat wie eine A&H SR424 den originalen Lochblechhaufen (RPS-8?) der sich Netzteil schimpft zum Glühen bringt weiß wovon ich rede. Ansonsten stimmt natürlich der alte Spruch noch: "Woran erkenne ich ein funktionsfähiges britisches Pultnetzteil? Am Reparaturaufkleber..."

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."