I don't need that, 2.0

  • IDN: Sinnlos laute Darbietungen in jeder Hinsicht ....

    absolute zustimmung !!!


    letzte woche hatte ich einen gig, den ich persönlich schon ein bisschen laut fand. die band hat von der bühne her ganz guten pegel geliefert.

    ich habe mich dann am schluss beim lichtman entschuldigt. und eer sagte dann: "ach, das war doch ganz gut heute. die meisten mischer machen das wesentlich lauter"

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • vor 3 Monaten auf einer kurdischen Hochzeit: das erstmal mit echten Ohrenschmerzen nach hause gegangen. der leadsänger beschwerte sich im nachhinein, das der mitteltönern nach 10min zu schwach sei. Saal 2000qm, an der leisesten stelle 93db. aps in den Mittelton limit gefahren :(

    es waren pro seite 3 stück.

  • Industrie Events und Simply the best!

    du sprichst auch aus erfahrung ;)


    wobei ich den song noch ganz angenehm finde, da wird manchmal auch echt schmerzhaftes zeug abgespeilt - vor allem von den bei solchen events gebuchten DJs...


    ich würde das daher verkürzen auf:


    IDN = Industrie Events





    wobei: ich habe auch schon wirklich angenehme firmenveranstaltungen erlebt. aber das sind definitiv die ausnahmen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe mal ein kurdisches Musikfestival Monitor-Gemischt… Dagegen war Biohazard ein Kindergarten🥸😂

    Da hilft nur der Powermate und die Mitten auf bis Wacholder kommt...

    Im Ernst - ich hab eine Zeit lang so eine Truppe betreut - das Verständnis für Hall und Pegel verschiebt sich da in groteske Richtungen. Argumentativ bist du da auch eher machtlos. Und dann machst du den Fehler und hörst bei voll aufgedrehtem PFL mit dem HD25 in den Mix vom Sänger... Das hebt dein Schmerzniveau auf bislang ungenannte Höhen...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Da hilft nur der Powermate und die Mitten auf bis Wacholder kommt...

    Im Ernst - ich hab eine Zeit lang so eine Truppe betreut - das Verständnis für Hall und Pegel verschiebt sich da in groteske Richtungen. Argumentativ bist du da auch eher machtlos. Und dann machst du den Fehler und hörst bei voll aufgedrehtem PFL mit dem HD25 in den Mix vom Sänger... Das hebt dein Schmerzniveau auf bislang ungenannte Höhen...

    Andere Kulturen, andere Hörgewohnheiten.

    Nicht alles, was wir in der Beziehung als "richtig" empfinden, ist es in deren Ohren auch. Ich finde das Thema total spannend, da es meiner Meinung nach auch sehr viel darüber sagt, wie die Musik dort verstanden und gefühlt wird.


    Und aus meiner Erfahrung ist das nicht auf den Nahen Osten zu beschränken, sondern mir fallen da spontan auch noch Teile des Afrikanischen Kontinents und Süd- / Mittelamerikas ein.


    Wie diese Hörgewohnheiten entstanden sind, ist wahrscheinlich nochmal ein ganz anderes Thema.

  • Andere Kulturen, andere Hörgewohnheiten.

    Ich mach gerne sowas. Eben weil es so spannend ist und weil ich gerne solche "Erfahrungen" sammle und die Begegnung mit den Menschen schätze. Lange Zeit gab es viele Künstler aus Afrika und Indien unter meinen Kunden - und einmal tatsächlich auch ein Didgeridoo - Quartett aus Australien. Manchmal verbringt man gerade bei den Indern wirklich die meiste Zeit damit, das Loch im Instrument zu suchen, aus dem der Ton fällt. Gestern gabs eine japanische Jazzsängerin, die mit Pianobegleitung Stücke aus Manga- und Animefilmen singt. Wieder etwas ganz anderes, die Künstlerin kommt seit ein paar Jahren immer wieder nach Deutschland und so ist eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit entstanden.

    Davor war ich mit 28 "Gastarbeiter" auf Tour, ein paar Quotendeutsche waren auch dabei und die Spanne ging von traditionellen, kurdischen Weisen über Türkrock bis HipHop mit Texten in wahlfreien Sprache...

    Ich freu mich dann schon ein bisschen auf mein Detox mit deutschem Jubelpop und einer Simon & Garfunkel Tributeband (;0) - aber der Rest hält den Spannungsbogen.


    Kann das mal jemand nach Iwmo verschieben? Fällt mir gerade so auf...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Auch mich nicht falsch verstehen. Ich mache sowas auch gerne, inklusive dem ein oder Anderem (un-)freiwilligen Experiment. Aber die Lautstärke die für eine simple Saz auf den Monitoren gefordert wurde war schon "beeindruckend"...

  • Ich bediene auch sehr gerne andere Musiken und treffe Kolleg*innen aus anderen Kulturen. Bei uns sind es v.a. chinesische (u.a. asiatische) und indische Bands, die hier her kommen und ihre Diaspora bedienen.

    Mein Ansatz ist freundlich und interessiert rangehen, dann gibt‘s meist eine gute Zusammenarbeit, und oft was zu lernen. Und Ohrenstöpsel wenn die Lautstärke Ansprüche doch etwas auseinander gehen.


    Letztes Jahr hatten wir mal eine Südkoreanische Truppe zu Gast. Die Monitorfrau hatte eine Übersetzerin, die aber von Technik keine Ahnung hatte. Das ganze Technische haben wir irgendwie geschafft mit englischen Bruchstücken, Papier, Stift und Handzeichen abzukaspern, die Frau war kompetent und ich konnte gut verstehen was sie brauchte.