I don't need that, 2.0

  • Zitat

    Vocals sind da eher nebensächlich...


    Wobei ich auch (leider) schon genug Bands hatte, die auf die Aufforderung "Sing mal!" dreimal ins Mikro gehustet haben (check, check!) und sich das zu 99% anders verhielt wie beim Konzert.. wie soll man da was einstellen? Sowas geht dann auch nur beim ersten Song :roll:

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • idn:


    Straßenfeste, wo Autofahrer bei Aufbau um die städtische offizielle Absperrung fahren, meine Traverse über die Straße Schleifen um Platz fürs Auto zum Durchfahren haben, ... Kennzeichen bekannt und aufbauende Band hat Fotos von der Aktion gemacht .....


    Abbau: offiziell gesperrt bis 20 Uhr aber um 17 Uhr waren die Absperrschilder weg und de Autos sind mi <0,5m Abstand zum Publikum und Bühnenabbau durchgefahren (bis auf einmal ein Traversendach auf der Straße lag :twisted: )

  • Einen Gast, der sich lautstark bei anderen Gästen beschwert, dass ich (als DJ) ja "nur Pause mache" und nur Zeugs aus den 80ern spiele, da könne er ja genau so gut seine Vinyls von zu Hause holen wenn er sowas hören will; Ich soll doch endlich mal loslegen, mal was Aktuelles, Black und so spielen, und die Leute mal zum tanzen bringen...


    Problem dabei: Es war einfach so geiles Wetter, dass von den Gästen keiner Bock hatte rein zu kommen. Auf der Terasse gab es Bier, was zu Essen & eine laue, sternenklare Sommernacht...

  • Solche Gäste geht man am besten proaktiv an, hingehen, sagen das du die Idee Super findest, und ihn machen lassen, entweder wirklich die Platten anschleppen lassen, oder mit deinem Zeug basteln lassen ;)
    Wenn eh keiner tanzt, ist es doch völlig egal was der macht solange es nicht zu extrem ist.


    8)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von &quot;djobi&quot;

    wie soll man da was einstellen? Sowas geht dann auch nur beim ersten Song :roll:


    Nee, das geht auch anders! Bitte vor der Mugge mit dem Mikro auf die Bühne gehen und die Vocal-Kanäle schon mal an den Start bringen. FoH UND Monitor! Und ruhig auch mal in laut. Dabei selbst horchen, wie der Wedge heute so klingt und sich einen Eindruck davon verschaffen, was on Stage passiert, wenn am Aux-Send gedreht wird. Stehen die Musikanten dann auf der Bühne zum Soundcheck machst du nur noch eins: den Kanal am Pult auf! Wenn der Musiker dann sofort seine Stimme auf dem Monitor und dem Platz hört wird er glücklich sein -> yeah! Hast du es drauf in puntco Wedge-Entzerrung und wenigstens etwas Gefühl dafür, wie man sich auf der Bühne hören möchte wirst du allenfalls noch so etwas wie "meine Stimme ein ganz klein wenig leiser auf meinem Wedge, danke" vernehmen :D


    Und zur Sinnigkeit mitgebrachter FoH-Techs... Dass man als Local Angst davor hat, sein Material heute mal nicht so zu hören wie man möchte, das ist verständlich. Dass ein mitgebrachter FoH-Tech aber wirklich Käse baut... Das ist mir zum letzten Mal vor Jahren in der Beschallungs-Kreisklasse begegnet (der ich Gott sei Dank entwachsen bin :D). Vielmehr sei hier die Frage erlaubt, inwieweit der Local es überhaupt beurteilen kann und sollte, was da grad zu hören ist. Möglicherweise ist es einfach mal anders als das gewohnte 0815-Mischerspielchen, das einem im tristen Stadtfestalltag permanent begegnet? Möglicherweise weiß der mitgebrachte Mann auch einfach sehr genau über Moderationen, Soli, speziell eingesetzte Effekte Bescheid? Vielleicht hat er auch einfach mal die letzte Platte oder das Demo der Band, dessen Wiedergabe den Veranstalter zum Buchen Selbiger bewegt hat, gemischt und es ist dem Management das Geld auf jeden Fall wert, genau diesen Mann dort am FoH stehen zu haben? Aber möglicherweise schreibe ich gerade an den angesprochenen Baustellen vorbei :D Ich finde die Beurteilung eines Fremd-Techs durch die Local-Crew schlichtweg fragwürdig... Viel mehr würde ich mir von vielen Lokalen wünschen, dass sie weniger derlei Philosophiestündchen fröhnen, sondern das machen, wofür sie bezahlt werden: den Act supporten. Inkl. seiner mitgebrachten Techs!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • cen-music:
    da ich ja in der regel zur fraktion "unerwünschter bandmischer" gehöre, hat mich dieser beitrag wirklich sehr gefreut. es gibt tatsächlich gute gründe für bandmischer, die ausserhalb der "optimalen anlagenpräsentation" liegen.
    das man als bandmischer natürlich nicht immer das optimum aus der anlage herausholt, sondern auch mal "songdienlich" mischt, wird leider oft übersehen/überhört. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich kenne das leider auch mehr als nur zur Genüge. Und mir geht immer schon der Hut hoch, wenn ich skeptische drein blickende lokale Betreuer erspähe, die sich wie die Platzhirsche aufführen und sonst wie stolz auf ihr miserabel gecurvtes, garantiert low-mid-freies "Line-Array" sind, das heute leider mal nur aus 6 Elementen pro Seite besteht, weil der Rest leider noch im Katalog schlummert... Um dann bei der Frage, wie denn das Delay ausgespielt wird, in wildes Gestottere zu verfallen :D Ich könnte da ewig weiterschreiben. Und Sätze wie "mir doch egal, ob da ein Fremdtech mitkommt" sind irgendwie Garantie dafür, dass es wohl einer dieser Abende werden wird... Wieso schaffen es die meisten Kollegen eigentlich nicht, PA und FoH ordentlich zu übergeben und dann einfach mal in Ruhe nen Kaffee trinken zu gehen und den Gast seinen Job machen zu lassen bzw. als Ansprechpartner bei möglichen Problemen zur Verfügung zu stehen? Es ist mehr als ungeil, wenn man das permanente Gefühl vermittelt bekommt, unerwünschter Gast zu sein. Nur um dann miterleben zu dürfen, wie der lokale Tonmann, der ja angeblich total fit sein soll, nicht mal den Moderator laut kriegt?! Ganz einfach: dann lasst den Job jemand anders machen und hört euch eure PA euren Vorstellungen entsprechend doch einfach woanders an :D 99% der Band-Techs, die als FoH dabei sind, haben den Job, weil sie ihn sehr gut machen und das an die Band heran getragene Feedback irgendwie dann doch gut ausfallen muss. Hm, ich bemerke gerade beim Schreiben, dass die Meinung des lokalen PA-Menschen gar keine so wichtige Rolle zu spielen scheint :D

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • ich habe mir da mittlerweile auch ein dickes fell zugelegt.
    das gute daran: die meisten merken, das ich mich auf meine aufgabe konzentriere und mir nicht reinreden lasse - und lassen mich dann in ruhe.
    trotzdem gibt es immer wieder mal situationen, wo man merkt dass man regelrecht dafür verachtet wird, das man ihr pult überhaupt anfasst...
    - und manchmal denke ich einfach: "mensch, halt doch deine klappe und verpiss dich, ich muss hier meinen job machen"... und zu einem ganz besonders nervigen exemplar habe ich das auch tatsächlich schonmal gesagt. 8)


    insgesamt muss ich aber sagen, das die meisten sehr kooperativ sind und sich auch freuen, wenn der job nicht ins nervige abgleitet.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, es ist schon krass, wenn die Lokalen richtig gegen ein ordentliches gemeinsam erarbeitetes Ergebnis werkeln. Kleines Annekdötchen: Platz mit ca. 2000 Besuchern, ich und meine Stammcombo, Backline und FoH sind mit dabei. Die vor Ort zusammengestellten 2x 01V96 habe ich nicht als für mich nutzbaren FoH anerkennen wollen, da war ich schon mal Muttis Liebling! :)
    Show läuft, der eh missgestimmte Lokale, der den ganzen Aufbau über lieber Eis gegessen hatte, statt ansprechbar zu sein, fährt mich auf einmal an, ich überfahre seine PA. Ich frage, wie er das denn jetzt festgestellt hätte. Er meint: na an seinem 01V96 (welches immer noch zwischen meiem FoH und seiner PA steckte) würde eine gelbe LED im Masterzug leuchten. Ich fragte, ob er mich jetzt verarschen wollen würde. Er: das wäre so eingemessen auf xx dB Pegel auf dem Platz, das muss so, nix gelbes möchte er sehen. Ich fragte ihn dann, ob er den Unterschied zwischen der LED-Lichterorgel an seinem Pult und einem Lautstärkemessgerät kennen würde und wollte begründet wissen, wo und warum jetzt die Anlage überfahren gewesen sei. Ich meine, sowas hört man doch, wenn es denn der Fall gewesen wäre. Zu guter Letzt war es ohnehin irgendeine Aktiv-PA, woraufhin ich ihm entgegnete, dass da Limiter drin wären, die Signalspitzen, so es denn welche gegeben hätte, abgefangen hätten. Er hat sich jedoch nicht durch fachliche Kompetenz beruhigen lassen, möglichweise hat er auch nur Bahnhof verstanden :D Jedenfalls sah ich keinen Grund, die Show leiser zu fahren, da alles grün war. Das führte schließlich zu lautstark geäußerten bösen Worten am FoH, ich war aber lauter :D Nach der Show dann Veranstalter ran, Situation erklärt. Dieser fragte den Lokalen nur, wo es denn jetzt ein Problem gegeben hätte. Es wäre ein glasklarer Sound gewesen, man war allerseits zufrieden und er (der Lokale) solle nich ganz so laut schreien, da sein tonales Machwerk vom Vortag im Vergleich dazu "unterirdisch gewesen sei". Grins grins! :D:D
    Aber ich bin immer wieder froh, dass solche Aktionen noch nie von mir ausgingen. Aber manchen Kollegen kann man noch so kompetent und freundlich gegenüber treten. Die wollen einfach nicht. Oder können nicht. Oder haben keine Ahnung. Oder alles gemeinsam.


    Ach noch einer: Gig in der Schweiz. Die lokalen wollten die Show abbrechen, weil sie dachten, dass die roten Gain-Reduction-LEDs in den Kanälen der VI-4 anzeigen würden, dass man das Pult überfährt. Nun ja, es stellte sich heraus, dass sie das Pult kurz vor der Show erst bekommen hatten und noch nicht einmal wussten, wie man eine Standard-Show lädt... Vollpfosten... :D

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Da bist Du wohl direkt im Zentrum der Inkompetenz gelandet. Leider gab/gibt es das immer wieder.
    Da ich in den letzten Jahren aber meistens auf der anderen Seite (örtliche PA) sitze/stehe, kann ich Euch versichern, dass die Horrorgeschichten, die Ihr hier schreibt, genau so gut anders herum funktionieren. Je nach Größenordnung kommen da schon mal FOH Leute, die einen sehr anstrengen können, sei es durch Inkompetenz oder Beratungsresistenz (die schlimmeren)


    Ein guter Band-FOHler ist bei mir jeder Zeit willkommen, da er mir ja Arbeit abnimmt und je nach Programm kann man das ja auch genießen, was der macht oder vielleich auch noch eine Kleinigkeit abschauen (ich bin auch nach 25 Jahren nicht am Ende des Lernprozesses).
    Ich behaupte mal, dass ich so jemanden zu 95% erkenne, bevor der überhaupt das Pult anfasst.
    Das fängt mit einem strukturierten, zielorientierten Gespräch an. Kurze Begrüßung, kurze Absprache der Eckdaten und Änderungen (die es meistens gibt) auch konkrete Fragen.
    Keine supersonder Insert-spezial-Patches die man woanders eh nicht erfüllen kann auf Festivals.
    Weiterhin zeichnet solche Leute z.B. aus:
    Ziel- und publikumsorientiertes Arbeiten beim Soundcheck (keine 4min Kick....).
    Solche Leute wissen auch, dass der Monitormann (den gibt es bei mir eigentlich immer) einige Mixe mehr zu machen hat und dass Ihre Band bei einem guten Bühnesound auch besser spielt.
    Ich könnte das jetzt fortführen aber grundsätzlich
    nutze ich den Besuch solcher Kollegen nach dem Soundcheck um einige Sachen zu erledigen, die sonst zu kurz kommen. Nahrungsaufnahme (oder das Gegenteil) Getränke holen......


    Leider gibt es (abhängig vom Festival/Programm) auch Situationen, wo man lieber den ganzen Tag selbst hinter dem Pult steht, alls einen Bandmischer/Freund vom Schlagzeuger/"ich mach das im Proberaum auch immer"/Bandfahrer........ an die Hand zu nehmen und als Babysitter zu zeigen, wie es gehen kann. Es ist mir auch schon zwei mal passiert, dass ich einen weggeschickt habe.
    Denn genau wie im Beispiel von "cen-music" kommt dann der Veranstalter zu mir und fragt, was los ist.
    Einige Beispiele:
    -Die Inserts (die der Kollege unbedingt so braucht) muß man auch einschalten - mehrmalige Erklärung nötig - fährt trotzem ohne
    -Wenn Du Deine VCA/DCA nicht hochschiebst, dann kommt da auch nichts.
    -Den Kanal muß man einschalten/entmuten
    -Leute, die -obwohl gerade der Sänger nicht zu hören ist- 5min. an den Gates schrauben, ohne dass sie eingeschaltet sind oder vielleicht ein mal zu gehen.
    -"Die Subs sind auf Aux" - "am H3000 mußt Du nicht nur drehen, sondern auch Drücken/Einschalten": mehrmaliger Hinweis ( Gut, bei K1 kommt auch Bass ohne Subs)


    auch das könnte man fortführen.


    Die Schnittstellt zwischen örtlichem- und Bandtechniker wird immer bleiben.
    Zwangsläufig kollidieren da auch einmal Gegensätze.


    Der Wunsch, dass die schlechten Bandleute nur noch zu den schlechten Örtlichen kommen und umgekehrt, wird sich leider nicht umsetzen lassen.

    ...Holz ist braun!

  • IDN: Sch..ß, billig, fuc... Baumarkt Generatoren!!! Argh!!!
    Dieses mal hats das Netzteil von nem Rackmischer erwischt. Soweit wie ich das bis jetzt erkennen kann ist je ein 7912 und 7812 sowie zwei Elkos hin.


    Ich glaube ich vermiete nix mehr führ Umzüge solang ich den Generator net kenn! :evil:


    PS Admin:
    Ich bräuchte noch folgende smielies: Hammer, Faust, Gewitterwolke, Blitz, Knochen, Totenkopf


    Wolf

  • idn : neue könig & meyer std.stative 210/9


    wo nach dem 5. bühneneinsatz das vordere auslegergewinde m6 total ausgeleiert ist ( stichwort: siemens wurfpassung ).
    da klemmt nix mehr, drauf war sm57 / 58 und vergleichbares, nix schweres.
    und das bei mittlerweile 4 stk.


    bei den alten ( noch verchromt, mehr als 10 jahre alt ) passt alles...

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • IDN: Murphy's Law... oder: kleine Ursache, fatale Folgen.


    Anruf einer befreundeten Agentur: wir brauchen dringend einen Ersatzmonitorer. Festival, Headliner, Bandfile, Nightliner; morgens habt ihr Zeit für Aufbau und Check. Die Band ist nett, hatte aber, ähm, schon viele Monitorer... hast du Zeit?
    Das klingt spannend; ich kenne weder die Band noch die Musik. Na klar, mach' ich!


    Der reguläre Monitorer meldet sich per Mail mit diversen nützlichen Informationen und Tips. Zwei Hauptprotagonisten per In Ear, Drummer In Ear hardwired, 3 weitere Musiker per Wedges, Sidefills. File hat er leider nicht, bekomme ich aber vor Ort.


    Vor Ort sind wir eine Stunde zu spät. Macht aber nichts, die Örtlichen sind längst noch nicht so weit. Dabei haben wir ein WL Rack (1x Handsender + Empfänger, 1x Headset + Empf., 2x In Ear Strecke (gekennzeichnet mit 1 u. 2), Combiner, Antennenkram, usw.; sehe ich beim Aufbau zum ersten Mal. Die Zeit reicht so gerade eben zum anschließen, File reinschieben, Prinzipcheck der Funktechnik (also mit Mikros, Beltpacks und Kopfhörer über die Bühne und horchen ob's überall störungsfrei funktioniert); der Rest unseres Slots verabschiedet sich im aufziehenden heftigen Gewitterschauer. Macht nichts, wir haben später ja noch 20 Minuten Changeover.
    Das Festival beginnt, den Nachmittag verbringe ich damit herauszufinden, wer wer ist und welches Instrument er spielt. Und vor allem auch wo auf der Bühne – leider hatte die Backlinestammcrew der Band für dieses WE nämlich ebenfalls keine Zeit. Die Musiker erweisen sich als freundlich und kooperativ, am Ende verfüge ich über eine Setlist mit allerlei Anmerkungen und ein stattliches Manuskript mit diversen Wünschen und Stichworten zu jedem einzelnen Mix.


    Der Changeover klappt erstaunlich reibungslos – will heißen es reicht um Haaresbreite zum Lines checken, Gains korrigieren, ein paar mir all zu heftig erscheinende Bandfiledinge (Gates/ Kompressoren) zu entschärfen, Intro starten. Los geht's, nach 5 Minuten üblicher Anfangshektik scheint tatsächlich alles wenigstens grob so weit zu stimmen, sämtliche Mixe klingen für mich durchaus einigermaßen schlüssig.
    Leider offenbar nicht für die beiden Hauptdarsteller. Die schauen mich abwechselnd verzweifelt bis wütend an und signalisieren unmissverständlich einen Änderungswunsch nach dem anderen. Kein Problem; indes, leider: egal was ich auch tue, die Blicke werden immer bedrohlicher; und ich kann über Kopfhörer selbst gut hören, wie Intonation und Zusammenspiel buchstäblich den Bach runter gehen.
    Ratlosigkeit an allen Fronten. Was ist hier los? Letzte Möglichkeit: die werden doch nicht etwa beim Anlegen in der Garderobe ihre Beltpacks vertauscht haben? Nein, haben sie nicht, Person 1 hat Beltpack 1, Person 2 hat Beltpack 2. Der Backliner begeht eine Verzweiflungstat und tauscht sie trotzdem.


    Von einem Moment zum anderen alles supi.


    Und von mir im Nachhinein ganz liebe Grüße an den Kollegen, der das (extra für diese Show angemietete, auch davon wusste ich leider nichts :? ) Senderack konfiguriert und beschriftet hat. Ganz klar, hätte ich überprüfen und gegenchecken können. Nein, sollen. Ach Quatsch, MÜSSEN!
    Offensichtlich hat's aber wohl nicht sollen sein...


    Ob die Band so schnell noch mal anruft? :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • :D


    Ist mir in etwas abgewandelter Form auch schon passiert. Zwei vertauschte Handfunken, weil Bühnenaufgang kurzfristig geändert. Anstatt die Mikros backstage abzuholen, mussten die plötzlich und ganz kurzfristig vorher auf die Stative. Verdammt, wer stand nochmal wo?


    Mögliche Trefferquote 50%, leider vorbei..... :oops:

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Hm... bei InEar OK. Da muss man bei Fremdequipment mal gegenchecken.
    Bei Handfunken auf Stativen... keine Chance. Da kann man sich den Mund fusselig reden und es wird doch ignoriert.
    "Für dich der Handsender mit dem grünen Dongel, du nimmst bitte das mit dem gelben und für dich ist das Rote zuständig."
    Pustekuchen... wir nehmen gerade mal das was da halt rumsteht. Vor allem dann das extra für die Moderation abgestellte Mikro. Super sache. Vielen dank. Grmpf.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hehe, das hatte ich letzte Woche auch - 2x U2/SM58, das für den Hauptprotagonisten Grellgrün markiert, ein unmarkiertes für den dunklen Typen und ein Sennheiser welches die Sängerin hatte. Beim Soundcheck am Tag zuvor war nur die Band und Hauptsänger, Linecheck gab es nicht. Nach der ersten Spiel-Pause (die Mikrofone standen noch genau dort wo sie zurückgelassen wurden und auch zu Beginn der Show standen) schnappt sich die Sängerin direkt das markierte 58er, der Rapper das Sennheiser und der letzte zeigt mir das unmarkierte 58er und fragt mich ob das seins ist... :D


    Mal ganz zu schweigen davon das ich zu Beginn im laufenden Song ("ich bin etwas krank, meine Stimme ist heute nicht so gut...") auf der Bühne den Miniatur-Kreuzschlitz ansetzen musste um das Dauerrot aus dem Handsender zu bekommen (ich mag diese alten Shure-Gurken nicht) was natürlich auch in kurzfristigen Mikrofontauschaktionen und statt einfachem Rücktausch natürlich in wahnwitzigen Monitoränderungswünschen resultierte. Tja, wärt ihr nur mal alle zum Soundcheck gekommen...
    Ach ja: zwischendurch wurde ich dann auch noch vom Sänger gefragt was denn jetzt mit seinem Keyboard sei, dass er kurz zuvor im Bankettsaal benutzt hat... :roll:

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Zitat von &quot;audiobo&quot;

    ... Nach der ersten Spiel-Pause (die Mikrofone standen noch genau dort wo sie zurückgelassen wurden und auch zu Beginn der Show standen) schnappt sich die Sängerin direkt das markierte 58er, der Rapper das Sennheiser und der letzte zeigt mir das unmarkierte 58er und fragt mich ob das seins ist... :D...


    sowas hatte ich auch schon, und zwar machte die sägerin das aus prinzip!
    eine kleine philipinin mit wirklich lauter stimme, die wir gegenüber ihren kollegen gerne mit etwas weniger gain ins monitorpult mischten. sie hatte eine eigene, deutlich gekennzeichnete handfunke. wenn sie dann auf die bühne ging, schnappte sie sich dann GRUNDSÄTZLICH eines der "lauteren" mikros der kollegen... (es gab da übrigens keinen extra weg, die wedges in der front waren einfach für die leadsänger da - somit änderte sich der mix nicht)
    da wir ihre vorgehensweise aber irgendwann auch geschnallt haben, war die hand des monitormannes immer schon am gain, bevor sie ins mikro singen konnte... :P

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang