I don't need that, 2.0

  • Zitat von "oton"

    wie kommt man auf 81,2 dB ?????


    ganz einfach:
    man lässt ein glas bier aus grosser höhe auf die tastatur fallen... der aufschlag ist so stark, dass höchstens drei zahlen weitergegeben werden... das mit dem komma war halt zufall :D


    nein, im ernst:
    anscheinend möchte man auf diesem wege vermeiden, dass musik elektronisch verstärkt wird.
    eine andere erklärung kann es für diese vorgabe ja nicht geben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "oton"

    wie kommt man auf 81,2 dB ?????


    Oh, bei uns gibts Genehmigungen in der Art auch. Die Stadt wurde mal verklagt, weil sie sich nicht an die gesetzlichen Auflagen bei Ausnahmeregelungen zur Freizeitlärmrichtlinie gehalten hat - und seitdem gilt bei allen Festen im Mindener Stadtgebiet das Motto: "Eine gute Veranstaltung für die Anwohnert ist die, die nicht stattfindet". Es wird also hingegangen, der Wert aus der Freizeitlärmrichtlinie bzw. der TA Lärm genommen, kurz das Ganze mit einer kleinen Abstandsformel berechnet - und der Wert als Maximalwert ausgegeben, der Sondergenehmigungsfrei ist. Das hat mit Realität nicht viel zu tun.

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    Solange trotzdem Anlagen angemietet werden samt Personal ist das immer noch besser, als das Ganze ganz ohne jegliche Anlagen zu betreiben.

    ?
    auch wenn man sie dann ausgeschaltet lassen muss?
    ok, dann würde das material zumindest nicht elektrisch beschädigt - und trotzdem bezahlt.


    eine mögliche lösung: eine pantomimen-rockband, die nur luftgitarre spielen. :D
    oder eben richtige unplugged bands, also mit naturinstumenten und kräftigen sängern- so wie vor 100 jahren eben.
    dazu ein paar hinweisschilder, dass die lautstärkeauflagen keine andere lösung zulassen und man die zuhörer bittet, ruhig zu sein 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Man kann die Konzerte ja auch mit Kopfhörer ausrichten. Jeder bekommt so ein Ding um die Ohren und gut ist. Dann hat man geringste Expositionen und über Feedback muss man sich auch keine Gedanken machen. Jedenfalls werden die Anrainer dann sicherlich nicht damit (elektr. verstärkter Musik) belastet.


    Gab es ja auch schon: http://www.rhein-zeitung.de/na…t-Boxen-_arid,268295.html


    Wird halt bei Publikumszahlen > 500 ein wenig schwer werden. Allerdings würden die Konzerte dann familiärer und kuscheliger. Die Bands hätten mehr Auftritte (bei 5000 PAX müssten die dann schon 10 mal Spielen) und das Publikum kann die Akeure auf der Bühne auch ohne Leinwand direkt sehen. Letzteres finde ich auch so ein IDNT.


    Wäre mal ein Rechenexempel was es kostet anstatt einem dicken LA und megagroßer Bühne das ganze down zu sizen und entsprechend Kopfhörer auszugeben, Schwund mit einkalkuliert. Wo wäre da denn der Breakevenpoint?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • In Chemnitz gibt es in der Innenstadt 2 oder 3 Anwohner; welche auf ihr Recht auf Ruhe nach 22 Uhr pochen.
    Nahezu ohne Kompromisse eingehen zu wollen. Selbst bezahlter Urlaub nach Außerhalb während des Lärmereignisses wurde abgelehnt.
    Ein Veranstalter mit seinem Fest hat schon das Handtuch geworfen; da nicht mehr wirtschaftlich zu stemmen wegen zu früh Feierabend.


    In Zwickau hat sich einer ein Haus neben der Freilichtbühne gekauft und klagt nun über den Krach...

    Never stop a running System

  • DB- was? A? C? Peak? Leq?
    Publikum in Feierlaune erreicht mühelos 80- 90 dB/A. Auch ohne Musik. Da braucht’s keine Verstärkeranlagen, sondern Demotivationspersonal oder Wolldecken zum Drüberwerfen.
    Wenn ihr die Auflagen einhalten und trotzdem für einen Eklat sorgen wollt, plant ein 'Elektro'/ 'Minimal' – Event oder so was. Mit 25Hz und ordentlicher Stromversorgung kommt ihr auch bei erlaubten 80 dB/A Leq mühelos bis in den übernächsten Stadtteil.


    Andererseits haben derartige Auflagen (am besten flächendeckend!) u. U. auch etwas Gutes: langfristig dämmen sie vielleicht das reklamefinanzierte Umsonstunddraußen – Remmidemmikultur – Krebsgeschwür ein wenig ein, und das dann nicht mehr komplett übersättigte und zugedudelte Publikum besucht stattdessen wieder vermehrt zahlungspflichtige (Qualitäts- ? :roll: ) Veranstaltungen in dafür vorgesehenen Konzerthallen, Clubs und sonstigen geeigneten Räumlichkeiten. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Grundsätzlich: die TA-Lärm ist für alle gleich und jedem steht es grundsätzlich frei, die Einhaltung für sich zu beanspruchen.


    Was oft sehr unterschiedlich ausfällt ist die Auslegung durch die zuständigen Ämter, die sich in unserem Fall meist in den Formulierungen in den Auflagen zu den Veranstaltungen widerspiegeln.
    Meist liegt das einfach an der mangelnden Sachkunde. Da habe ich schon sehr abstruse Forderungen und Werte gehabt.
    Problem ist oft, dass ein Dialog zu diesen Auflagen erst einmal nur zwischen Behörde und Antragsteller stattfinden kann, wo oft auch nicht mehr Sachkunde vorhanden ist. Im schlimmsten Fall werden dann einfach diese Forderungen dem Techniker vorgelegt: "Dann mach mal!"


    Was viele nicht wissen: Es gibt da keinen Unterschied zwischen Lärm aus Lautsprechern, akustischen Instrumenten, Stimmbändern.....

    Zitat von "billbo"

    Wenn ihr die Auflagen einhalten und trotzdem für einen Eklat sorgen wollt, plant ein 'Elektro'/ 'Minimal' – Event oder so was. Mit 25Hz und ordentlicher Stromversorgung kommt ihr auch bei erlaubten 80 dB/A Leq mühelos bis in den übernächsten Stadtteil.

    Auch wenn das vielleicht in dem ein oder anderen Bescheid nicht steht, funktioniert das auch nicht mit der TA-Lärm.


    Allerdings kann man sich das schon zu Nutze machen, wenn z.B. mal wieder eine VA mal wieder nicht enden mag. Ordentlich Low End fahren und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ende angeordnet wird steigt.

    ...Holz ist braun!

  • Diese Nummer hatte mit dem Stadtfest Chemnitz sicher nichts zu tun. Der Hartmannplatz ist keine Spielstätte beim Chemnitzer Stadtfest.
    Diese schon ziemlich restriktive Auflage wird wohl anderweitig begründet gewesen sein, schätze ich. Der Kraftklub z.B. durfte auf dem Hartmannplatz bis 22.00 Uhr
    durchaus lauter machen...
    GA! Ralf

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

    _____________________
    PM2 Veranstaltungstechnik
    Blankenauer Straße 61
    D-09113 Chemnitz


    Fon. 0371.5212820
    Fax. 0371.5612536

  • Zitat

    Auch wenn das vielleicht in dem ein oder anderen Bescheid nicht steht, funktioniert das auch nicht mit der TA-Lärm.

    Natürlich nicht. Aber eignet sich vorzüglich dafür, den Verantwortlichen die Dämlichkeit und Nutzlösigkeit einer solchen auf eine willkürliche Zahl reduzierten Auflage vor Augen zu führen.
    "Wie jetzt, Herr Oberwachtmeister? Euer Messgerät hier zeigt doch klar und deutlich an, dass alles noch im dunkelgrünen Bereich ist?
    Aber wenn sie darauf bestehen, machen wir jetzt natürlich augenblicklich Feierabend. Schaaade! :roll: "


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • ich denke solchen quatsch haben wir ja alle schonmal erlebt.
    wenn ich im vorfeld lese, das "85dB" (oder gar weniger) erlaubt sind, empfehle ich der band den auftritt abzusagen. damit tut man sich und den fans keinen gefallen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang