neuer Laptop

  • Ich brauche einen neuen Laptop und versuche seit Wochen rauszufinden, was der Beste für mich ist. Das Angebot ist riesig, also dachte, ich frage Euch auch mal.


    Mein derzeitiger Laptop ist ein ca. 6 Jahre alter sehr gut laufender Acer Extensa mit XP Pro. Mein größtes Problem ist mangelnder Speicher gefolgt von sinkender Akkulaufzeit und dann davon, dass es nicht mehr weithin supported wird, er mir so langsam zu langsam wird und ich mich ein bißchen vor seinem plötzlichen Tod fürchte.


    Für die neue Maschine:
    Ich brauche ein vernünftiges, langlebiges Arbeitspferd was nicht fragil ist, mich nicht nervt und evtl. in der Zukunft mal Multitrackaufnahmen und deren Bearbeitung machen kann.
    Preisvorstellung um die 1000 (+/- 300) Euro.


    In die nähere Auswahl gerückt sind Lenovo und HP Pro, aufgrund meiner guten Erfahrung mit 2 verschiedenen Acer Laptops nehme ich dise auch in die engere Auswahl. Ein Problem mit HP und Lenovo sind diese schrecklichen tracking Nippel mitten in der Tastatur, die mich voll irritieren. Mit HP habe ich schlechte Erfahrung gemacht (Elitebook), auf der anderen Seite wurden sie mir auch sehr empfohlen.
    Ich brauche nicht das neueste Supernotebook welches mir beim ersten Gig geklaut wird.


    Bevorzugtes Betreibssystem ist Win7 Pro, Win8 geht gar nicht. Mac habe ich noch nicht abgeschrieben, wäre aber als Win User schon ein Schritt von dem man mich echt überzeugen müßte. Linux fällt leider aus, weil die meisten Audiohersteller keine Software dafür schreiben, und Betriebssystem switchen finde ich nicht effizient. Ein nice-to-have wäre ein Nummernblock, wollte ich schon immer.

  • Hmm,


    das wird nicht ganz so leicht.
    Einerseits soll es Mehrspuraufnahmen können => Display mit möglichst vielen Pixeln
    Aber es muss auch nicht das allerneuste sein - wobei ich mal behaupte, dass das ein potentieller Gelegenheitsdieb sowieso nicht beurteilen kann.
    Das Problem dabei ist, dass es lange Zeit keine Businessgeräte mit matten Displays und hoher Auflösung gab - oder diese sündhaft teuer waren.
    Seit einiger Zeit sehe ich aber auch wieder bezahlbare Geräte mit 1920*1080 Pixeln auf 15,6 Zoll.


    Der Trackpoint in der Tastatur ist mir egal, da praktisch überall auch Touchpads eingebaut sind.
    Was ich persönlich wichtig finde, ist z.B. eine beleuchtete Tastatur, um das Gerät auch im Dunkeln ohne so eine USB-LED-Funzel bedienen zu können.
    Und wenn da auch mal ein Beamer dran soll, ist ein VGA-Anschluss mit Gewinden hilfreich - diese Gewinde sind bei billigen Geräten nicht immer selbstverständlich.
    Und eine Montage- und Demontageanleitung zum Download beim Hersteller.
    Wenn so ein Teil mal runterfällt, ist es vorbei mit Gewährleistung und/oder Garantie.
    Dann ist es praktisch, wenn man selbst zum Schraubendreher greifen kann, um z.B. eine Netzbuchse zu richten oder zu tauschen.
    Und leise muss er sein - wenn da ständig so ein Lüfter mit hoher Drehzahl blasen muss, ist das nicht wirklich schön.
    Dafür gilt: je größer das Gehäuse. desto besser.


    Win 7 oder 8 Pro ist eigentlich egal, weil es für Win 8 ja die Classic Shell gibt, die den Leppe fast vollständig wie Win 7 aussehen lässt - wir haben beide Versionen und kommen gut damit klar.
    Unser neuestes Gerät ist z.B. ein Dell Latitude E5530 mit eben diesen 1920*1080 Pixeln, auf dem unter Win 8 Pro mit der Classic Shell im Wesentlichen Reaper, RME Digicheck und X32-Edit laufen.
    Dafür brauchts auch keine High-End-CPU und/oder High-End-Grafik, die im Zweifel dann viel Abwärme produzieren, die aus dem Gehäuse raus muss.


    BTW: Rückgaberecht ist auch praktisch.
    Wir haben z.B. einen Leppe mit 17-Zoll-Display - wenn ich den auf das Case mit den Funkstrecken stelle, brummen diese.
    Da stimmt wohl was mit der Abschirmung nicht, was ich aber leider erst gemerkt habe, als die Gewährleistung längst abgelaufen war.


    Als Tuningmaßnahme habe ich ansonsten in allen Notebooks die werksseitig verbaute Festplatte gegen eine Seagate Momentus XT getauscht, die einen SSD-Cache eingebaut hat.
    Damit lassen sich selbst einige Jahre alte Geräte aus der XP-Zeit immer noch halbwegs flott bedienen, wenn denn genug Hauptspeicher für Win 7/8 eingebaut ist.


    Aber zu dem Thema gibt es wahrscheinlich 1.000 Meinungen.
    Viel Erfolg bei der Suche und nach einer Entscheidung etwas Glück, um nicht ein Montagsgerät zu erwischen - die existieren nämlich auch.


    Gruß
    Claus

  • Zitat von "lisa f."

    ...Ein Problem mit HP und Lenovo sind diese schrecklichen tracking Nippel mitten in der Tastatur, die mich voll irritieren. ...


    Ich benutze seit einiger Zeit Lenovo ThinkPads, T-Serie 14" mit 1600x900 Auflösung, matt. Die Nippel haben mich anfangs gestört und ich habe sie entfernt, bei meinem jüngsten Gerät (T420) ist er noch drauf. Windows7 seit dem letzten Gerät. Ich mag das Gesamtpaket.
    Falls man volle Leistung braucht ist die Haus-Software von Lenovo auf dem Prüfstand, was stört, sollte man deinstallieren. Ich habe in etwa die Hälfte der Tools zunächst noch drauf, beobachte das aber.
    Für (Multikanal-) Smaart muß ich volle Leistung abrufen, ansonsten reicht die Leistung mit der moderaten "Energy Star"-Einstellung.

  • Ich oute mich jetzt mal als totaler Anti-Pro- und neu bekehrter Windows8-Freak in Sachen NB:


    Nachdem ist mit Macs aller Arten immer wieder Hardwareprobleme hatte, habe ich mich für die absolute Mobilität entschieden und ein Lenovo Yoga 2 gekauft. Das Ding ist bestens verarbeitet, hat eine überirdische Auflösung (die mit den meistens Softwaren trotzdem erstaunlicherweise hervorragend funktioniert) und durch die kombinierte Touch/Tastaturbedienung bin ich in jedem Fall VIEL schneller als vorher mit der Maus. Man muss sich aber auf die Herangehensweise einlassen. Schnittstellenmässig geht nicht viel - aber alles was ich tun will, geht - und ansonsten gibts die USB3 Dock für wenig Geld.


    Die Performance ist übrigens auch tiptop. Der Prozi ist ein Haswell i5, 8 GB Ram und ganz wichtig: Eine schnelle 256er SSD. Die Graka macht was sie soll - ist aber für Games zu schwach. Aber beim Arbeiten game ich ja nicht :D Allerdings dürfte der Klaufaktor enorm hoch sein!


    Das Gerät haben wir übrigens mit 8.1 Pro gemoddet und läuft jetzt problemlos in einem domänengesteuerten Netzwerk.

  • Zitat von "simonstpauli"


    Falls man volle Leistung braucht ist die Haus-Software von Lenovo auf dem Prüfstand, was stört, sollte man deinstallieren. Ich habe in etwa die Hälfte der Tools zunächst noch drauf, beobachte das aber.


    Ich hab für meinen damaligen Arbeitgeber vor etwa 4 Jahren knapp 30 Lenovo T510 angeschafft die als "all in one"-Kisten ein Konglomerat von Mini-PC's, Desktop-Rechnern und Dell- und Acer-Laptops unterschiedlichster Machart ersetzten. Die wurden allerdings komplett planiert und dann mit W7Ultimate 64Bit (wg. Mehrsprachen-Unterstützung) neu aufgesetzt. Das macht schon echt was aus, da läuft ab Werk viel unnötiges hinter der blauen Taste.
    Inzwischen kann ich sagen dass die Geräte sich wirklich bewährt haben. Es gab von einigen mutwillig beschädigten Buchsen (HDMI-Stecker gegen Displayport-Buchse...) abgesehen keinen einzigen Hardwareausfall. Extrem praktisch im Produktionsalltag sind Details wie die Wasserauffangschale mit Ablauflöchern unter der Tastatur und die 200°-Displayscharniere. Würde ich bedenkenlos wieder kaufen. Einziger Nachteil ist der Preis - für 1000€ gibts die Teile maximal gebraucht.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Obwohl Windows und ich nahezu Silberhochzeit hatten, habe ich mich vor ca. 1,5 Jahren an einen Mac gewagt. Ich wollte einfach mal wissen, was die "Apple-Jünger" alle an dem Ding finden. Bis heute habe ich den Schritt nicht einen Tag bereut. Für ein paar Windows-Programme, die ich noch nutzen möchte, habe ich ein Windows unter "Parallels" laufen.
    Also ich möchte nicht wieder zurück wechseln.

    Gruss
    Christian

  • Meine Empfehlung wäre auch ein MacBook Pro. Gerne auch ein gebrauchtes. Mein ältestes Modell ist 6 Jahre alt (war ein weißes normales MacBook), das läuft immer noch wie am ersten Tag und macht bei mir genau das, was du vorhast: Multitrack-Recording. Und Playback, Bildbearbeitung, Audiosoftwares, Designsoftwares, Office, etc. Das einzige ist ein leicht kaputter Akku, aber noch heute bekommt man den als Ersatzteil.


    Man kann sich ja noch als zweites System WIndows XP via Parralels/Bootcamp/VMaschine draufziehen, das deckt dann die paar wenigen Sachen an Software ab, die es nicht für Mac gibt.


    Rein Workflow mässig würde ich vom Mac nie wieder weggehen.

  • Lenovo T5xx
    hässlich aber wirklich gut.
    Heutzutage unbedingt mit SSD statt konventioneller Festplatte. Das macht einfach viel mehr Spaß.


    Hatte auf Arbeit einen mit i7, SSD, und jeder Menge Arbeitsspeicher. Selbst auf Vollgas Engergieeinstellungen (in Windows 7 im trölften Untermenü frei konfigurierbar) war die Akkulaufzeit zwischen 3 und 4 Stunden.
    Und den roten Stöpsel in der Tastatur kann man abziehen :wink:


    Grüßle, Schorsch
    (Privat eher mit Fallobst unterwegs)

    Pragmatisch. Praktisch. Gut.

  • Mich plagte ein ähnliches Problem. Ich habe mich gegen einen Neukauf entschieden. Ich suchte ein Gerät welche eine gute Stabile Treiberdausstattung mitbringt. Die aktuellen Lenovos vielen beim testen mit ihren hohen DPC Werten durch. Zumal alle mit Win8.1 ausgeliefert werden. Nochmal eine Win7 Lizenz erwerben mit der Ungewissheit ob auch alle Treiber für win7 verfügbar sind ?


    Ohne extremen gefummel sind diese für die Audioverarbeitung nicht geeignet. Viele besitzen keinen Ethernetanschluss, die Yoga Geräte waren damit für mich unbrauchbar.


    Ich habe mich für ein gebrauchtes Dell Latitude E6410 mit Intel Core i5 CPU entschieden. Für Schlappe 250€ inkl. Mwst. Gute Treiber stabiler DPC ohne umkonfiguration direkt für Audioverarbeitung geeignet. Die Dante Soundkarte lief auf Anhieb mit 64 Kanälen störungsfrei. Das ging mit dem Lenovo nicht.


    Der Optische zustand dieser Aufgearbeiteten Geräte ist wirklich gut und der Akku hält zu mindestens bei meinen Gerät 4 Stunden. Das einzige was ich gemacht habe ist die langsame 160GB Platte gegen eine SSD getauscht.


    Wenn dem was passiert hält sich der Schaden in Grenzen. Von der Wirtschaftlichkeit reden wir nicht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Leider ist es so, dass es den einen Audioläppe nicht gibt.
    Ich mache es derzeit so, dass ich "messen, simulieren, remoten" mit verschiedenen Dells XP und win7 mache und 'DANTE verwalten und recording" mit MacBook pro.


    Was das Richtige ist, hängt doch zu sehr von den Aufgaben ab.

  • Zitat von "marcoboy"

    Ich suchte ein Gerät welche eine gute Stabile Treiberdausstattung mitbringt. Die aktuellen Lenovos vielen beim testen mit ihren hohen DPC Werten durch


    Welche Geräte genau und unter welchem Betriebssystem? Mit der "grossen" T-Serie (510,520,530) unter W7 sind die Kollegen eigentlich alle sehr zufrieden...


    Ansonsten +1 für "DANTE besser auf Mac". Da kommen halt schon die Vorteile eines geschlossenen Systems mit der immer gleichen (Netzwerk-)Hardware zum Tragen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ich wollte so ein twist mit SSD i5 oder i7 etc. und hätte dafür über 1200€ hinblättern müssen. Die Yoga Serie viel ja wegen des fehlenden RJ45 aus.


    Auf englischen Hardwaretest Seiten waren nicht so hohe Video und Audio Leistungen ersichtlich. Die Aufgespielte Software bremst doch erheblich. Dieses ganze Zeug was Lenovo da aufspielt macht die Geräte erhebliche langsamer. Das kenne ich schon von meinen T60.


    So sind die Geräte Top kann man nichts gegen sagen. Bis auf die Einsteigerklassen, da merkt man schon wo man spart. Unter 1000€ wird schon schwierig was vernünftiges zu finden. Für meinen T60 habe ich damals 1900€ hin geblättert.

  • Ich merke grad, dass meine Vorliebe für Lenovo definitiv nicht so falsch sein kann :D
    Also ich fahr mit der Lenovo T-Serie eigentlich seit Jahren ganz gut. Der T400 wurde mittlerweile zum Bürorechner abkommandiert aber die anderen laufen noch 1A.


    Im übrigen kann man Windows 8 ganz einfach downgraden. Treiberprobleme erwarte ich bei Lenovo gar keine. Und das mühsame raussuchen der Treiber gibt es bei Lenovo dank System-Update ja auch nicht. Hier die entsprechenden Möglichkeiten die du zum downgraden hast:


  • Hallo,


    ich habe wegen ähnlicher Dinge auch mit den Dells beste Erfahrungen. Eigentlich auch mit HP. Bei uns laufen da auch richtig alte Kisten mit Dante stabil. Grundsätzlich würde ich keine Neugeräte kaufen, da gerade die Proserien der 3 Hersteller Dell, Lenovo und HP in Unmengen als Leasingrückläufer zu einem Bruchteil des Neupreises erhältlich sind. Kaum eine Software benötigt im Arbeitsalltag eine ultimativ aktuelle CPU. Einzig Touchscreens würden mich dazu bewegen neuere Kisten zu kaufen, da sehe ich einen massiven Arbeitsvorteil.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"


    ich habe wegen ähnlicher Dinge auch mit den Dells beste Erfahrungen.


    Geht mir genauso. Hatte privat Dell XPS15 M1502 der nach 6 Jahren an nem defekten Spannungswandler gestorben ist, und seit 2 Jahren einen XPS15 L502x und seit 3 Monaten einen Inspiron 17R SE.


    Den DPC Check habe ich bisher zusätzlich noch beim Inspiron 15 (4 Jahre alt) und nem Vostro 17"er machen können, alle unauffällig. Alle sind schnell und zuverlässig.
    Der Inspiron 17R SE krankt etwas dran, dass aus irgendeinem sinnlosen Grund nur 100MBit Ethernet verbaut wurde. Den habe ich aber auch maximal als Videoeinspieler über Resolume, das tut er super ;)


    Ich würde übrigens SSDs nicht vom Hersteller mit bestellen. Außer bei Schenker kann man da eigentlich alle Preise vergessen.
    Habe bei mir ne 120GB Crucial M5 SSD im mSATA Format eingebaut, das hat 80€ gekostet und enorm viel gebracht. Der XPS15 bekommt nächstes Jahr auch noch ne SSD, weil der nicht viel Speicherplatz braucht.